Netnews Homepage Zurück Vorwärts Index Inhaltsverzeichnis |
Die Arbeiten des Herkules, Seite 189 ff. (engl.) |
Das Wassermannzeitalter wird sich auf der ganzen Welt manifestieren und es werden überall Wassermannmenschen geboren werden, weil der subjektive Geist sich auf jedem Teil des Planeten auswirkt. Es ist möglich, dass sich in Amerika, Kanada, Australien, Neuseeland und Südafrika Brennpunkte dieser Energie befinden werden. Aber was wirklich geschehen wird: dass auf der ganzen Welt und in jedem Naturreich menschliche Wesen und andere Lebensformen inkarnieren werden, die unter dem Einfluss dieses neuen Wassermannzeitalters stehen. Etwas Wundervolles wird da geschehen! Lasst uns die Welt so gestalten, dass unsere Kinder und Kindeskinder es erleben können. Christus schlug den Ton an für das «Ende der Zeit», als er sagte: «Ein neues Gebot gebe ich euch: dass ihr einander lieben sollt.» Das elfte Gebot, das elfte Zeichen. Erst heute entdecken wir, was für ein grossartiger Astrologe Christus war. Er wusste, dass der von ihm eingeleitete Zyklus vergehen würde, dass eine neue Arbeitsmethode entstehen musste, mit der die Meister auf neue Art die Menschheit würden erreichen können. Aber er bereitete den Weg für sein eigenes späteres Wirken. Es gibt im Wassermann drei Konstellationen. Den südlichen Fisch, pisces australes, der in Verbindung mit Wassermann die kommenden Welterlöser darstellt. Beachtet, dass wir hier, im Höhepunkt der Fische den einen Fisch haben, den Avatar, und nicht die zwei zusammengebundenen Fische. Die zweite Konstellation ist Pegasus, das geflügelte Pferd, immer das inspirierende Symbol des höheren Denkens (Liebe) das die Erde verlässt und in der «Luft» zuhause ist. Auf einer niedereren Ebene werden wir an die geflügelten Füsse des Merkur erinnert, immer die Flügel des Denkens, und wir erinnern uns auch, dass es eine Definition der Liebe gibt, die lautet: «Das kalte, reine Licht der Vernunft.» Die dritte Konstellation unternimmt einen noch höheren Flug, denn hier haben wir Cygnus, den Schwan, der mitten im Himmel fliegt. Der fliegende Schwan der Ewigkeit in Zeit und Raum, das ist das Symbol des Lebens selbst, die reinigenden, läuternden, «lebendigen Wasser» des Wassermann. (Einfügung) Auslegung der Prüfung Augias, der Sohn des Neptun, Gott der Gewässer und der Sonne, hielt sich zahlreiche Viehherden. Aber seit dreissig Jahren waren die Ställe nicht gereinigt worden, so dass sich ungeheure Mengen Mist angesammelt hatten. Herkules wurde beauftragt, etwas zu unternehmen. Viele hatten vorher schon versucht, die Stallungen zu säubern und hatten versagt, denn es ging über ihre Kraft. Herkules, der ein Eingeweihter war und wie alle wirklich Eingeweihten viel gesunden Menschenverstand besass, stieg vom Gipfel des Berges herunter und überlegte sich das Problem; er studierte die Ställe. Zuerst riss er die Mauer nieder, welche die Ställe umgab, dann machte er zwei grosse Löcher in die gegenüberliegenden Seiten und leitete zwei Flüsse hindurch. Er versuchte nicht, auszukehren und zu putzen, wie es andere getan hatten, sondern er beseitigte die Hindernisse, indem er zwei Flüsse dazu benützte. Ohne Mühe von seiner Seite wurden die Stallungen sauber. Sehr mit sich zufrieden eilte Herkules zu Augias und rief: «Ich habe die Ställe gereinigt. Sie sind jetzt vollkommen sauber.» Und wir lesen, dass Augias sich gegen ihn wandte, seinen Erfolg nicht anerkennen wollte und sagte, es sei nur eine List gewesen. Man könnte nun sagen, dass die emotionale Wunschnatur jenes grossen Lebens, in dem wir leben, uns bewegen und unser Dasein haben, sich auch grosse Viehherden hält, die auf den Namen «Mensch» hören! Für mich ist das Wort Gott, drei aussprechbare einfache Laute, nur ein Symbol. Ich gebe nicht vor, zu wissen, wofür es ein Symbol ist; ich weiss nur, dass es für mich ein Symbol des Lebens ist, das immanent in allen Formen und gleichzeitig transzendent ist. Ich bin eines der Herdentiere, die von Augias gehalten wurden, und die Ställe, in denen die Tiere wohnten, sind seit dreissig Jahren nicht gereinigt worden, drei mal zehn Jahre, und drei ist die Zahl der Persönlichkeit, zehn die Zahl der Vervollständigung. Und wenn ich nun sagte, dass jetzt in euren und meinen Lebenstagen die Menschheit zum erstenmal als eine vollkommene Einheit funktioniert, mit Denkvermögen, Wunschnatur und physischem Körper, und dass die Ställe seit dreissig Jahren nicht gereinigt worden sind? Welches sind die beiden Dinge, die Herkules tat? Er riss die Schranken nieder. Das ist das erste, was im Wassermannzeitalter geschehen muss. Damit fangen wir soeben an. Wir beginnen jetzt, in weiteren Perspektiven zu denken und die ausschliessenden Denkbegriffe abzulegen. Überall in der Welt entstehen Gruppen von Menschen, die sich in innerem Ringen darum bemühen, in ihrem Denken umfassend zu werden, weil im Wassermannzeitalter der Nationenbegriff, so wie wir ihn jetzt kennen, nicht mehr existieren wird, nämlich Nationen, die nur für sich und ihre Eigeninteressen kämpfen, eine Nation gegen die andere, die Patriotismus züchten in einer Form, der nur zur Pflege des Hasses führen kann. Wir müssen die Menschen lehren, dass sie menschliche Wesen sind und daher bestimmte Verantwortlichkeiten haben, das ist zunächst wichtig. Aber wir können einen weiteren Ausblick bekommen, nämlich das Bewusstsein der Menschheit als Ganzes weiter zu entwicklen. Wie Browning sagt: «Die Menschheit, die aus lauter einzelnen besteht - In solcher Einheit ist das Bild vollendet.» Das wird im Wassermann geschehen und ist das, was vor uns liegt. Das ist es, wofür letztlich die Vereinten Nationen, die internationalen Friedensbewegungen und anderen Gruppen auf religiösem, politischem und wirtschaftlichem Gebiet arbeiten: Vorurteile niederreissen und stattdessen in Ganzheitsbegriffen zu denken. Das Niederreissen von Schranken auf breiter Ebene muss durch die öffentliche Meinung zuwegegebracht werden, und das ist ein langsamer Vorgang und geschieht noch grösstenteils emotional. Das ist die Schwierigkeit dabei. Im Wassermannzeitalter, besonders im zweiten Dekanat wenn Merkur regiert, der Bote der Seele, der das Gehirn über das Denken erreicht, wird sich die öffentliche Meinung aufgrund von Gedanken bilden und nicht von Emotionen. Denn dann wird unsere Welt voller Denker sein. Die Aufgabe jener, die in dieser Richtung denken und schreiben (und es gibt deren Tausende überall auf der Welt) besteht darin, konstruktiv auf richtigen Linien zu denken anzufangen, damit die Fundamente für die einströmende Kraft gelegt werden; wir bauen für die Zukunft. «Einschliessliches Bewusstsein» heisst nicht, menschenbewusst zu sein, sondern es ist mehr. Ihr müsst zeitbewusst werden. Im Wassermann wird die Zeit kommen, wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ausgelöscht sind und wir immer nur das ewige Jetzt erkennen werden, das jeden Bereich und jeden Aspekt dessen umfassen wird, was wir streng genommen menschliches Bewusstsein nennen können. Das ist der Standpunkt des Humanisten, wie ich ihn verstehe; er sagt: «Lasst uns wahrhaft menschlich sein», ehe wir versuchen, übermenschlich zu sein. Bis jetzt sind wir nur emotionale, wässerige, «flüssige» Geschöpfe, die noch unerleuchtet sind und mit Trennungstendenzen zu kämpfen haben. Wir sind zu einem echten Weltbewusstsein noch nicht fähig und können daher auch noch nicht mit jeder Phase menschlichen Denkens in Verbindung stehen. Aber eines Tages wird es so weit sein. Lassen Sie mich eine Frage stellen. Sind Sie fähig, voll Sympathie und intelligentem Verständnis sich in das Bewusstsein Ihrer nächsten Angehörigen zu versetzen und zu wissen, warum sie so denken, wie sie denken, und zu verstehen, warum sie in einer bestimmten Situation auf bestimmte Weise handeln? Pflegt den Geist des Wassermann, indem Ihr die Menschen frei so sein lasst, wie sie sind; pflegt die Fähigkeit des Vertrauens. Schaltet jedes Misstrauen aus, allen gegenüber mit denen Ihr verbunden seid. Glaubt an sie und sie werden Euch nicht enttäuschen. Täuscht Ihr Euch aber über ihre Motive, dann werden sie Euch enttäuschen müssen, und es wird Eure Schuld sein. Lasst uns in unserem eigenen Licht so fair handeln, wie wir können. Lasst uns den Wassermann-Geist pflegen und nicht Absonderung. Lasst uns Liebe und Verständnis zum Ausdruck bringen und Intelligenz, die frei ist von Autorität; und lasst uns aus jedem Menschen das Beste herausholen, das in ihm ist. Wenn Ihr das nicht könnt, dann tadelt Euch und nicht sie. Das ist die Wahrheit. Missversteht Euch ein Bruder, so nur, weil Ihr selbst nicht klar seid. Selbst-Bezugnahme ist im Wassermann immer geboten, jedoch nicht jenes Selbstbewusstsein, das wir jetzt vorfinden. Wenn wir die Schranken der Trennung niedergerissen haben, dann lassen wir die zwei Ströme herein, das Wasser des Lebens und den Fluss der Liebe. Ich kann nicht über diese beiden Flüsse sprechen, denn ich weiss nicht, was sie sind. Viele reden über Leben und Liebe, aber es sind nur Worte. Ich weiss noch nicht, was Leben ist und mit Sicherheit wissen wir nicht, was Liebe ist. Es ist höchst interessant, sich selber darüber klar zu werden, was man unter dem «Fluss des Lebens» und dem «Fluss der Liebe» versteht, die, wenn die Mauern niedergerissen werden, die menschliche Familie durchströmen. Wir betreten immer mehr das Zeitalter der Energie, das Zeitalter der Liebe. Erkennt Ihr, dass während des letzten Krieges ein grosses Loch in die Mauer geschlagen wurde, und dass seitdem Leben und Energie weit grössere Bedeutung bekommen haben als zuvor? Wenn Ihr alles nur Mögliche getan habt, um die Mauern niederzureissen und, unterstützt durch Eure eigene Seele, deren Wesen Liebe-Weisheit ist, selbst Leben und Liebe auszudrücken, dann fragt nicht nach Anerkennung. Ihr werdet sie nicht finden. Die harte Aufgabe jedes Pioniers auf jedem Gebiet des Denkens, aller die bemüht sind, neue Ideale auszudrücken, ist immer Nicht-Anerkennung und manchmal Schlimmeres. Ihr werdet nicht gelobt werden, Ihr werdet auch nicht bemitleidet werden und Ihr werdet es nicht leicht haben. Aber denkt daran, dass Ihr den Weg bereitet, damit in Zukunft Hass und Trennung aussterben können. Ich denke gern vom Wassermann als dem Zeichen «Johannes des Täufers» in Begriffen des Eingeweihten. Wir verlassen die Fische in einer Beziehung und gehen in anderer Hinsicht auf eine weitere Fische-Ära zu, wenn der Welterlöser kommen wird. Und wenn wir das Wassermannzeitalter als das Zeichen Johannes des Täufers ansehen, so können wir das auch auf uns selbst in unseren eigenen Bereichen tun, wo immer wir sein mögen. Wenn wir im Hinblick auf dieses kosmische Bild alles tun, was uns zu diesem bestimmten Zeitpunkt möglich ist, erfüllen wir die Funktion Johannes des Täufers und bereiten den Weg für das ausserordentliche Geschehnis, das sich individuell ereignen wird, wenn der Welterlöser wieder erscheint und die Menschheit die nächste grosse Wahrheit lernt, und vorwärts und aufwärts schreiten wird. A. A. B. Die zwölfte Arbeit Das Einfangen der roten Herde des Geryon (Fische, 20. Februar - 20. März) Die Sage In der heiligen Ratshalle eröffnete der Grosse Eine, der den Vorsitz führt, dem Lehrer den Willen dessen was sein muss. «Verloren ist er und gefunden; tot, jedoch vibrierend voller Leben. Der Dienende wird zum Erlöser und wendet nun sich heimwärts.» Der Lehrer überlegte; dann rief er Herkules. «Vor diesem letzten Tor stehst du jetzt,» sagte er. «Und eine Arbeit bleibt dir noch zu tun, ehe der Kreis vollendet und die Befreiung dann erreicht ist. Schreite voran nach jenem dunklen Ort, der Erythia heisst, wo selbst die grosse Illusion sich auf den Thron gesetzt; wo Geryon, das Ungeheuer mit den drei Häuptern drei Körpern und sechs Händen der Herr und König ist. Gesetz und Recht verachtend hält eine Herde er von dunkelrotem Vieh. Die musst du von Erythia zu unserer Heiligen Stadt uns bringen. Doch hüte dich vor Eurytion, dem Hirten und seinem zweiköpfigen Hund Orthrus.» Er machte eine Pause. «Nur eine Massregel der Vorsicht kann ich dir dazu geben,» fügte langsam er hinzu. «Rufe die Hilfe des Helios an.» Das zwölfte Tor durchschritt der Menschensohn, der gleichfalls ein Sohn Gottes war. Er ging, den Geryon zu suchen. |
Netnews Homepage Zurück Vorwärts Index Inhaltsverzeichnis |
Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |