Netnews Homepage Zurück Vorwärts Index Inhaltsverzeichnis |
Die Arbeiten des Herkules, Seite 178 ff. (engl.) |
Die grosse Spannweite in Steinbock ist in den Schlüsselworten zusammengefasst. Auf dem gewöhnlichen Rad heisst es: «Und das Wort lautet: Lass Ehrgeiz herrschen, und das Tor stehe weit offen.» Das ist der Schlüssel zum evolutionären Drang und dem Geheimnis der Wiedergeburt. (Tibeter) Wenn sowohl irdischer als auch geistiger Ehrgeiz durch echten Wirklichkeitssinn ersetzt wird, kann der Mensch in Wahrheit sagen: «Versunken bin ich in überirdischem Licht, und diesem Licht wende ich den Rücken zu.» So macht sich der Weltjünger, der Eingeweihte im Steinbock auf seinen Weg, um im Wassermann der Menschheit zu dienen. In diesem Zeichen reinigt er den Augias-Stall (vom Karma aller vergangenen Unwissenheit und Irrtümer, - dem Hüter der Schwelle) und so wird er in den Fischen ein Welterlöser. Man erinnert sich, dass es die letzte Tat Christi auf seinem Weg nach Gethsemane und Golgatha war, die Füsse seiner Jünger zu waschen. Es wurde gesagt: «Die Christenheit hat nicht versagt: sie wurde noch niemals geprüft.» Werden wir jetzt nach 2000 Jahren wirklich anfangen, es einzeln und in Gruppenformation zu versuchen? Das ist die Arbeit, die es Christus möglich machen wird, wieder zu erscheinen, und die gleichzeitig die Menschheit darauf vorbereitet, ihn zu erkennen und sie befähigen wird, die Qualität der Ausstrahlung zu ertragen, die sein Kommen begleitet. (Ausführungen zu: Esoterische Astrologie) Kein Mensch sollte je vergessen, dass die Bestimmung der Menschheit mit nichts zu vergleichen ist, und dass es zum grössten Teil von seinem eigenen Willen abhängt, in dieser transzendenten Aufgabe mitzuwirken. Möge sich jeder daran erinnern, dass das Gesetz lautet und immer gelautet hat, zu kämpfen; und dass der Kampf nichts von seiner Heftigkeit dadurch verliert, dass er sich von der materiellen auf die geistige Ebene verlagert hat. Jeder möge sich bewusst bleiben, dass seine eigene Würde, sein hoher Adel als menschliches Wesen aus seinen Bemühungen erwächst, sich selbst aus seinen Banden zu befreien und seinen tieferen Aspirationen zu gehorchen. Und möge er vor allem niemals vergessen, dass der göttliche Funke in ihm ist, und nur in ihm allein, und dass es ihm freisteht, ihn zu missachten, ihn zu töten, oder Gott näher zu kommen, indem er sein heftiges Verlangen zum Ausdruck bringt, mit ihm und für ihn zu wirken. Le Comte de Noüy Die elfte Arbeit Die Säuberung des Augias-Stalles (Wassermann, 21. Januar - 19. Februar) Die Sage Am Ort des Friedens, wo der Grosse Eine den Vorsitz führt, liess er die Strahlen seines erhabenen Denkens ausströmen. Der Lehrer näherte sich. «Die einzelne Flamme muss die übrigen neunundvierzig entzünden», bestätigte der grosse Eine. «So sei es», antwortete der Lehrer. «Da Herkules die eig'ne Lampe nun entzündet hat, muss er das Licht jetzt auch den andern bringen». Bald danach rief er den Herkules zu sich. «Elf Mal hat sich das Rad gedreht, und jetzt stehst du vor einem weitren Tor. Lange bist du dem Licht gefolgt, das erst unsicher flackerte, und dann zu steter Leuchte wuchs, und jetzt für dich zur strahlenden Sonne wurde. Wende nun ihrem Glanz den Rücken; wende die Schritte und geh zurück zu jenen, für die das Licht ein flücht'ger Punkt nur ist; hilf ihnen, dass es wachse. Nimm deinen Weg zu Augias, dessen Königreich von altem Übel gereinigt werden muss. Ich habe gesprochen.» Das elfte Tor durchschreitend ging Herkules auf die Suche nach Augias, dem König. Als er dem Reich sich näherte, wo Augias herrschte, da traf ein schrecklicher Gestank von weitem seine Nase, so dass er schwach und seiner Sinne nicht mehr mächtig war. Und dort erfuhr er dann, dass König Augias den Mist, den seine Herden machten, seit Jahren aus den königlichen Ställen nicht hatte entfernen lassen. Dazu waren die Weiden so stark schon überdüngt, dass keine Ernte darauf wachsen konnte. Infolgedessen überschwemmte eine verheerende Seuche alles Land, vernichtend alles menschliche Leben. Herkules ging zum Palast und suchte nach Augias. Als dieser davon unterrichtet wurde, dass Herkules die Ställe, die zum Himmel stanken, säubern wolle, zeigte er Unglauben und Misstrauen. «Du sagst, dass du dieses gewaltige Werk vollbringen willst, ohne Belohnung zu erbitten?» sagte der König misstrauisch. «Ich habe kein Vertrauen zu solchen Prahlern! Das ist ein Plan voll kluger List, o Herkules, um mir den Thron zu stehlen. Von Menschen, die ohne Belohnung der Welt je dienen wollten, hab' ich noch nie gehört. Jedoch ich würde jeden Narren gern begrüssen, der hier mir helfen wollte. Aber es muss ein Handel abgeschlossen werden, sonst würde man mich einen dummen König schelten. Wenn du in einem einz'gen Tage vollbringst, was du versprochen hast, dann soll ein Zehntel meiner grossen Herde dir gehören: versagst du aber, so fällt dein Leben, Hab und Gut in meine Hände. Natürlich glaube ich nicht einen Augenblick, dass du die Prahlerei wahrmachen kannst, jedoch du magst's versuchen.» Darauf verliess Herkules den König. Er wanderte durch den verwüsteten Ort und sah einen Karren, hoch beladen mit Toten, den Opfern jener schlimmen Pestilenz. Zwei Flüsse, Alpheus und Peneus, flossen ruhig nahebei. Als Herkules jetzt an des einen Ufer stand, schoss wie ein Blitz die Antwort des Problems ihm durch den Kopf. Aus Leibeskräften machte er sich sofort an die Arbeit. Mit grosser Mühe gelang es ihm, die beiden Flüsse aus ihrem jahrzehntelangen Lauf abzuleiten. Alpheus und Peneus wurden dazu gebracht, ihr Wasser durch die dunggefüllten Ställe des Augias zu ergiessen. Die reissenden Ströme schwemmten den ganzen seit langem aufgehäuften Mist hinweg. Das Reich war nun gereinigt von allem stinkenden Schmutz. In einem Tag war die unmöglich scheinende Aufgabe vollbracht. Als Herkules, äusserst zufrieden mit dem Resultat, bei Augias erschien, fing dieser an zu schimpfen. «Du hattest nur Erfolg durch eine List», schrie König Augias erbost. «Die Flüsse taten dieses Werk, nicht du. Das war ein Streich, mir meine Herde wegzunehmen, ein Anschlag gegen meinen Thron. Belohnung wirst du nicht erhalten. Geh und entferne dich, eh ich den Rumpf dir um den Kopf verkürze.» Der wütende König verbannte Herkules und verbot ihm, bei Androhung des sofortigen Todes, je wieder sein Reich zu betreten. Nachdem Herkules, der Sohn der Menschen, der auch ein Sohn Gottes war, die ihm aufgetragene Arbeit erfüllt hatte, ging er dorthin zurück, woher er kam. «Ein Weltdiener bist du geworden», sagte der Lehrer als Herkules ihm näherkam. «Indem zurück du gingst, bist vorwärts du geschritten; du bist zum Haus des Lichts gekommen, jedoch auf and'rem Pfad; du hast dein Licht gespendet, damit das Licht der andern scheinen kann. Das Juwel, das durch die elfte Arbeit übergeben wird, ist nun für ewig dein.» F. M. Die Energien des Wassermann (Vortrag von A. A. B. 1937) Im Neuen Testament finden wir eine Aussage über «das Ende der Welt», und es beginnt jetzt vielen von uns zu dämmern, was wirklich damit gemeint ist: nämlich, dass das Zeichen Fische, in welchem Christus, der grosse Welterlöser kam, an einem bestimmten Zeitpunkt enden würde, und an diesem Zeitpunkt sind wir jetzt angelangt. Aber es steht uns kein Gerichtstag bevor, an dem die Schafe von den Ziegenböcken geschieden werden und die einen in den Himmel und die anderen in die Hölle kommen. Viele ähnlich lächerliche Auslegungen sind dem Symbolismus der Bibel gegeben worden. Man hatte geglaubt, die Schafe kämen in den Himmel und die Böcke in die Hölle. Es ist genau umgekehrt. Die Ziege im Steinbock ist der Eingeweihte, und aus einem bestimmten esoterischen Blickpunkt gesehen, gehen die «Böcke» in den Himmel ein, weil sie im geistigen Reich wirken, das der Himmel ist; die Schafe bleiben auf der Erde (die im Grund die einzige Hölle ist, die man vielleicht so bezeichnen könnte) bis sie keine Schafe mehr sind, bis sie nämlich gelernt haben, individuell zu denken und dann zu «Ziegenböcken» zu werden, den Berg zu erklimmen und statt eines Nachläufers ein unabhängiger Sucher zu werden. Eintritt in den Himmel ist Eintritt in das Wassermann-Zeitalter, das während der letzten 200 Jahre begann. Es wird uns gesagt, dass um das Jahr 2000 unser Polarstern mit einem anderen Stern (Wega) in den Himmeln in Konjunktion sein wird und damit das Wassermann-Zeitalter tatsächlich bei uns ist, aber nur in dem Sinn, dass wir es betreten und die Fischekräfte sich rasch zurückziehen werden. Alles was sich im Ausdruck der physischen Ebene abspielt, ist die Folge subjektiver Kräfte. Es gibt eine Denkrichtung, die alle Mysterien, alle Lehren, die wir heute die «Zeitlose Weisheit» nennen, auf eine Form von Tieranbetung und Tempelmysterien niedriger, sexueller Art zurückführt. Ich will nicht in Einzelheiten gehen, möchte Ihnen aber etwas sagen, das zu erfassen ich von lebenswichtigem Interesse für uns halte, weil es etwas ist, das im Wassermannzeitalter in grösserer Fülle hervortreten wird. Blinden Kräften unterworfen zu sein ist eine Sache, und eine andere ist es, einen intelligenten Ausblick auf das zu besitzen, was geschieht, es zu verstehen und gewisse Ereignisse zu erwarten. Vielleicht zum ersten Mal in der Geschichte unserer Rasse gibt es genügend intelligente Menschen, die durch ihr Verständnis fähig sind, auf Grund der Ereignisse der Vergangenheit vorauszusagen, was in der Zukunft geschehen wird. Was war die Ursache für die Stieranbetung im Stierzeitalter? Es war nicht die animalische Natur der Menschheit, die den Stier als das Symbol der Tiernatur betrachtete und vergöttlichte, was von dem Durchschnittsmenschen, der die Mysterien untersucht, behauptet wird. Sondern die Ursache dafür waren subjektive Kräfte, die auf unseren Planeten einwirkten als unsere Sonne durch das Zeichen Stier ging. Die Lektion für den Menschen besteht darin, dass er unter dem Stiersymbol mit dem Tier in sich selbst zu ringen hatte. Dann ging unsere Sonne in das Zeichen Widder und daher «das Opfer des Lammes». Das bedeutet, dass das Opfern der animalischen Natur das Bekämpfen der Tiernatur zu ersetzen begann. Dann ging die Sonne in das Zeichen Fische über. Die Kräfte, die zu dieser Zeit auf unseren Planeten einwirkten, brachten dem Menschen seine wesentliche Dualität und die Verbindung zwischen diesen beiden Teilen seiner selbst zum Bewusstsein, zwei Fische, die durch ein Band verbunden sind. Dieses Bewusstsein, nämlich dass er Seele und Körper ist, begann in grossem Ausmass sich dem Menschen einzuprägen. Christus erschien in den Fischen, um uns auf vollendete Weise zu zeigen, was unsere endgültige Errungenschaft sein würde, wenn wir diese beiden miteinander verbunden hätten. Er zeigte uns den Fisch als Symbol der zweiten Person, als den Fisch-Avatar, und den in der Materie schwimmenden Fisch, das Symbol des menschlichen Wesens in Inkarnation. Das ist die Geschichte. Nachdem wir diese schöne, idealistische evolutionäre Lehre während der letzten 5000/6000 Jahre als das Resultat subjektiver Kräfte, die auf die Menschheit einwirken, zurückverfolgt haben, kommen wir nun in das Zeichen Wassermann, wo wir durch die Symbolik des Wassers und der Reinigung lernen sollen, wie wir die Seele sein können, anstatt eines menschlichen Wesens. Das ist es, was in Wassermann geschehen wird. |
Netnews Homepage Zurück Vorwärts Index Inhaltsverzeichnis |
Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |