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Die unvollendete Autobiographie, Seite 298 ff. (engl.) |
einige davon können nun erwähnt werden. Durch die Bücher des Tibeters haben
viele von diesen Dingen gehört, und andere teilen mit mir das Wissen über
gewisse grundlegende Dinge, die unseren esoterischen Hintergrund als Gruppe
bilden.
Wir alle wissen, dass der Tibeter einer der Meister der Weisheit ist, den einige seiner Mitarbeiter unter dem Namen Djwhal Khul kennen. D. K. wurde die Aufgabe übertragen - teilweise weil er sich in okkulter Philosophie und kosmischem Gesetz spezialisiert hatte - jene überbrückenden Lehren herauszugeben, welche für die Führung der Jünger in unserer Zeit nötig sind, und im besonderen auch, um der Menschheit das erweiterte Wissen über geistige Wirklichkeit zur Verfügung zu stellen, welches in der gegenwärtigen kritischen Übergangszeit vom Fische- zum Wassermannzeitalter nötig ist. D. K. arbeitete mit dem grossen Jünger, den wir als H. B. P. kennen. Ihre Schriften, und besonders die «Geheimlehre», waren eine mutige Pionierarbeit zu jener Zeit und machten alles, was wir jetzt tun können, viel besser möglich, als es sonst der Fall wäre. Die Zeit war nun gekommen, eine weitere Stufe der Lehre herauszugeben. D. K. stand K. H. am nächsten, dessen Jünger er während langer Zeit gewesen war. Es ist naheliegend, dass er den nötigen Mitarbeiter in der Jüngergruppe, der mit ihm im gleichen Ashram war, suchte und fand. D. K. musste somit nicht nur einen aufopfernden und mutigen Jünger finden, der diese Arbeit auf der physischen Ebene ausführen könnte, sondern er hatte natürlich auch andere Aufgaben und Verpflichtungen, von denen wir wenig oder nichts wissen. Zudem war die Zeit gekommen, wo in der geplanten Ausdehnung und Reorganisation der Hierarchie zusätzliche Ashrame gebildet werden mussten und das nötige Personal dafür gefunden und ausgebildet werden musste. Dieses mühsame Unternehmen ist in mancher Beziehung eine so schwierige Aufgabe, wie man sie sich kaum vorstellen kann, und die Arkanschule hat mitgeholfen, brauchbares Material dafür zu beschaffen. Der Tibeter war deshalb zum Teil damit beschäftigt, seinen eigenen Ashram aufzubauen, der sich jetzt rasch konsolidiert und ausbreitet sowie mit der Herausgabe der Bücher, die nun in etwa 18 Bänden vorliegen (die vollständige Serie umfasst jetzt 24 Bände) und mit der Einführung von gewissen geistigen Bewegungen in der Welt, welche im Einklang mit dem Operationsplan der Hierarchie stehen, der ausgearbeitet wurde, um die Wiederkunft Christi zu beschleunigen. Erst in den letzten Jahren ist es uns bewusst geworden, wie sehr die Wiederkunft Christi tatsächlich den Grundton und das Leitmotiv bildete für alles, was getan worden ist. Es ist charakteristisch für wahrhaft geistige und konstruktive Kräfte, dass sie immer in verschiedenen bestimmten Ergebnissen aktiven Ausdruck finden. So gross ist die Wirksamkeit geistiger Kraft. Die vom Tibeter in den letzten dreissig Jahren geleistete Arbeit zeigt bereits diese enorm bedeutsamen und ermutigenden Ergebnisse. Das Gleiche findet sich im Leben jedes Jüngers im Verhältnis zur Wichtigkeit seiner Stellung und zu dem Ausmass geistiger Kraft, dem er entsprechenden Ausdruck verleihen kann. Es ist das Privileg und das unausweichliche Programm jedes fortgeschrittenen Jüngers, in jeder Inkarnation eine gewisse Tätigkeit ins Leben zu rufen, welche dem hierarchischen Plan dient und im besonderen jenen Teil des Planes fördert, für den sein eigener Ashram verantwortlich ist. Aus diesem Grund schlug A. A. B. zu gegebener Zeit, vor ihrer letzten Inkarnation, die Gründung einer esoterischen Schule vor. Ein von einem Jünger eingereichter Vorschlag wird gutgeheissen, wenn er die Tätigkeit des Ashrams fördert und die Umstände seine Verwirklichung innerhalb vernünftiger Grenzen möglich erscheinen lässt. Aber in jeden Fall ist der Jünger frei, den Versuch zu wagen, und so lange er konstruktiv und nützlich ist und wirklich dem Plan dient, hat er so viel von ashramischer Energie für seine Zwecke zur Verfügung, als er individuell tragen kann. Falls das Projekt aber von seinem geistigen Hintergrund abfällt, so stehen diese Kräfte nicht mehr zur Verfügung. In diesem Fall fällt das Projekt in sich zusammen und der Versuch löst sich in den meisten Fällen schon vor dem Tod des Jüngers auf, oder aber unweigerlich kurz nachher. Jene geistigen Bewegungen in der Welt, welche die Stürme und Widerwärtigkeiten der zweiten Generation überleben, sind selten, und dieses Überleben ist ein Kennzeichen ihres wahren geistigen Ursprungs. Wir haben heute die Möglichkeit, die geistigen Kräfte, welche durch Jahre geleisteter Arbeit vorhanden sind, so anzuwenden, dass die bereits erzielten Ergebnisse - die grösser sind als wir ahnen - nur den kleineren Teil der endgültigen Ernte darstellen werden. Dieser reiche Preis wurde uns von A. A. B. gegeben und ist von denen weitergetragen worden, die begünstigt waren, über die Jahre mit ihr zusammenzuarbeiten und die Vision lebendig, wahr und nützlich zu erhalten. Sie war so erfolgreich im Einführen von Gruppenbewusstsein und Gruppenarbeit, dass schliesslich ein Gefühl gemeinsamer Verantwortung daraus entsprang und eine fest etablierte und anerkannte Abhängigkeit untereinander; ein Beweis für die erfolgreiche Arbeit der Gruppe sowohl als auch ein Erfolg für A. A. B.. Das so geschaffene Gruppenbewusstsein ist unsere beste Garantie für erfolgreiche Arbeit in der Zukunft. Wir können vielleicht unsere Aufgabe besser verstehen, wenn wir einige der Faktoren betrachten, welche dieses Ergebnis und seine Möglichkeiten zustandebrachten. Die Arkanschule wurde von A. A. B. ins Leben gerufen, um einer ausgeprägten Notwendigkeit auf esoterischem Gebiet zu begegnen. Zuerst einmal bestand die Notwendigkeit für eine grössere Zahl in der Welt arbeitender Jünger, die bereit sein würden, die Pläne der Hierarchie auszuführen. Eine esoterische Schule könnte diese Leute finden und ihnen ein vorbereitendes Training bieten, welches das Problem des nötigen Personals für die Ashrame lösen könnte. Zweitens bestand die Notwendigkeit für ein esoterisches Experiment auf dem zweiten Strahl, welches versuchen könnte, etwas von der zunehmenden Qualität des Wassermannzeitalters zum Ausdruck zu bringen. Dies bedingte die Betonung von Gruppenverantwortung und Dienst an der Welt als Grundlage jeder echten Jüngerschaft in der Zukunft. Es ist A. A. B. in erstaunlichem Mass gelungen, diese Bedingungen zu erfüllen und der Schule die nötigen Eigenschaften aufzuprägen. Diese Tatsache hat unserer organisierten Arbeit in der Welt einen Pionieraspekt verliehen und macht es uns immer bewusst, dass das ganze Projekt in hohem Ausmass ein Experiment darstellte. Eine andere ausgeprägte Notwendigkeit auf esoterischem Gebiet war eine neue Art von Jüngerschaftstraining, das mithelfen würde, die im nun zu Ende gehenden Fischezeitalter erfolgte Kristallisation in den verschiedenen esoterischen Schulen aufzuheben. Die gemachten Fehler und die unglücklichen Aspekte waren in einem gewissen Sinn unausweichlich und berechtigen uns nicht zur Kritik an irgendeiner anderen Gruppe. Sie waren nichtsdestoweniger tatsächlich vorhanden und bildeten ein Hindernis für die Aufnahmebereitschaft für neue Formen geistigen Ausdrucks. A. A. B. war sich dieser Tatsache wohl bewusst und hielt sie sich stets vor Augen. Dies zeigte sich unter anderem in der Betonung, die sie auf das Erreichen von Zusammenarbeit mit der Tätigkeit der Hierarchie legte, verglichen mit der Haltung des Mystikers, der vom Gehorsamsprinzip ausgeht und sich mehr in der Stellung eines Kindes sieht. Sie betont immer wieder, dass ein Leben selbstlosen Dienens die Hauptsache sei, und dass physische Disziplin, besonders was Diät und Hatha und Laya Yoga Praktiken anbetrifft - die oft von Esoterikern als so wichtig angesehen werden - in Wirklichkeit der Vergangenheit angehören und deshalb im allgemeinen als unnötige Umwege betrachtet werden müssen. Sie betont die Freiheit des Denkens, Polarisation auf mentaler Ebene und die Ausbildung eines wohl trainierten Denkvermögens, das in der Lage ist, den Problemen in der Welt auf intelligente Art und Weise und mit gesundem Menschenverstand zu begegnen. Sie wusste, dass diese Bedingung den mystischen und allzu oft unpraktischen Idealismus der früheren Stadien geistigen Trainings ersetzen müsse, das mehr emotioneller Art war und häufig zu Separatismus und geistiger Selbstsucht führte. Ihre Haltung in dieser Beziehung ist uns allen wohlbekannt. Im Fall unserer eigenen Gruppe führte sie zu A. B. B.'s ausgeprägten Bemühungen, diese dritte Bedingung zu erfüllen. Dies beleuchtet nur einige Faktoren des Projekts, wie sie es ursprünglich plante. Eine andere Bedingung, welche die ganze Arbeit beeinflusste, war die Regel, dass das Lebenswerk jedes fortgeschrittenen Jüngers nicht nur objektiv für die Hierarchie und den Ashram nützlich sein und praktische Ergebnisse in der Welt aufweisen muss, sondern dass es auch genug Gelegenheit bieten muss für das Sammeln der Erfahrungen, welche der Jünger haben muss, wenn er seine Rolle in der für die nächste Inkarnation geplanten Gruppenarbeit erfüllen soll. Die Gründung, Vervollkommnung und Ausbreitung der Arkanschule war in Wirklichkeit ein Teil von A. B. B.'s Training für jene Arbeit, für die sie jetzt frei geworden ist. Dies bedeutet nicht, dass ihr Interesse oder ihre Unterstützung für die Tätigkeit, die sie in diesem Leben einführte, nachgelassen hätte; ihr Interesse für die Arkanschule ist ebenso gross wie je zuvor. Es kann kein Zweifel darüber bestehen, dass Frau Bailey mit vielen ihrer Freunden und Studenten in subjektiver und telepathischer Verbindung steht. Sensitive Schüler fühlen manchmal ihre Gegenwart. Sie rennt jedoch nicht herum und sagt den Leuten, was sie tun sollen. Sowohl A. A. B. als auch der Tibeter haben betont, dass er nach ihrem Tod nicht mehr durch einen anderen Jünger in der Weise arbeiten werde, wie er es mit ihr tat, und A. A. B. ist nicht damit beschäftigt, die Arkanschule oder die ihr angeschlossenen Dienstzweige durch die Herausgabe von irgendwelchen Mitteilungen zu kontrollieren oder zu leiten. Die Menschheit geht gegenwärtig durch die grösste geistige Krise in der langen Geschichte ihrer Existenz auf diesem Planeten. Die Hintergründe sind zu tief, als dass wir sie verstehen könnten. Die Entscheidungen, vor welche die Menschheit in den letzten Jahren gestellt war, und die Entscheidungen, welche in den nächsten Jahren noch zu treffen sind, haben eine tiefere Bedeutung, als wir es uns vorstellen können. Wir wurden gelehrt, und notwendigerweise muss es wahr sein, dass die Hierarchie der Meister nicht allmächtig ist, denn sonst bliebe wenig übrig von menschlicher Willensfreiheit und wir wären alle dazu bestimmt, geistige Roboter zu werden. Was sie tun können, hängt davon ab, wie wir auf geistige Stimulation in der Stunde der Gefahr reagieren. Es ist klar genug, dass Gottes Plan für die Menschheit darin besteht, ihr eigenes Schicksal im Licht ihrer eigenen Seele zu erfüllen, durch die Kraft ihrer eigenen Intelligenz und das sich entwickelnde Bewusstsein und die Hingabe an die Erfüllung ihrer göttlichen Bestimmung. In diesem Sinn können wir verstehen, dass von der grösseren Intelligenz und Weisheit der Hierarchie aus gesehen gewisse Dinge für die Menschheitsfamilie unausweichlich sind und gewisse andere Geschehnisse von unseren Reaktionen zu den laufenden Ereignissen abhängen. Was wir den zweiten Weltkrieg nennen, war in Wirklichkeit nicht karmisch bedingt, und Krieg auf der physischen Ebene hätte vermieden werden können, wenn gewisse Resultate erzielt worden wären. Der hierarchische Plan für die letzten zwölf Jahre enthielt gewisse Projekte, deren Ausführung unmöglich wurde, als es der Menschheit gefiel, die zweite Phase des grossen Weltkonflikts durch kriegerische Ereignisse auf der physischen Ebene herbeizuführen. Dies erklärt manches. Es bedeutet, dass die fruchtbare Arbeit vieler Mitarbeiter in der Neuen Gruppe der Weltdiener stark verzögert wurde. Die Möglichkeit wirksamer Arbeit für die Bewegung des Guten Willens war für eine gewisse Zeitspanne beinahe ganz zerstört. Bis zum Ende der Kriegsereignisse war es unmöglich, die Jünger zu erreichen, die in Kontakt mit der Arkanschule standen, oder die Studenten auf der ganzen Welt, die sonst vielleicht in unsere Reihen eingetreten wären. Die Lösung des Problems der richtigen Beziehung des Geldes zur hierarchischen Arbeit musste während dieser Zeit vollständig aufgegeben werden. Die Ausdehnung des Netzwerks von Licht und gutem Willen mit Hilfe der Dreiecksbewegung war beinahe vollständig lahm gelegt. Es bestand keine Möglichkeit, die Grosse Invokation in der ganzen Welt zu verbreiten, wie wir es jetzt tun. In den dunklen Tagen des Jahres 1939, wo es schien als ob alles zusammenbrechen würde, und sich die heroische Anstrengung so vieler Jünger, die alles in ihren Kräften stehende getan hatten um einen Krieg zu verhindern, als nutzlos erwies, fiel es schwer, sich vorzustellen, wie die Arbeit wieder aufgenommen, reorganisiert, neu finanziert und wieder wirksam in Gang gebracht werden könnte. In seiner grossen Güte gab mir der Tibeter damals die ermutigende Versicherung, dass ich nach dem Weltbrand die Grundlagen, die für alle unsere Tätigkeit so gut gelegt worden waren, nicht nur intakt, sondern alle durchaus genügend finden würde für den Aufbau der zukünftigen Arbeit. Zu jener Zeit fiel es mir schwer, dies zu glauben, denn die verheerenden Folgen des zweiten Weltkrieges standen mir nur allzu klar vor Augen. Seine Voraussage erwies sich jedoch als wahr, und heute sind wir stärker und arbeiten wirksamer, als es sich der durchschnittliche |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |