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Die Strahlen und die Einweihungen (Sieben Strahlen V), Seite 727 ff. (engl.) |
sein, denn es kann ihm nicht mehr schaden». Trotzdem braucht er den Schutz
derjenigen, denen anzuschliessen er sich tauglich machte. Was der planetarische
Zweck ist, weiss ich nicht; wenn ich sage, dass ein Teil des Zwecks darin
besteht, Licht und Liebe in ein ausgedehnteres Universum hinein freizugeben und
das Sonnensystem von den Angriffen des kosmischen Bösen zu befreien, sage ich
eine Wahrheit, aber eine Wahrheit, die bis jetzt für diejenigen, die nicht mit
dem vollendeten Zweck in Berührung kamen, bedeutungslos ist; sie bleibt ein
Geheimnis, denn die wahre Natur des Lichts, das Geheimnis der Elektrizität, die
Konstitution des Guten, des Schönen und des Wahren, der Ursprung des Bösen, die
Natur und der Zweck der schwarze Loge, der Platz, den diese Loge im göttlichen
Schema des Seins einnimmt, sind euch alle in ihrer eigentlichen tieferen
Bedeutung unbekannt. Erinnert euch daran, dass, wenn ein Mitglied der Hierarchie
das Wort wesentlich gebraucht, bezieht es sich auf das innerste Wesen, das im
Kern aller Dinge zu finden ist, sowohl im Guten wie im Bösen. Wenn ich euch
sage, dass dem Eingeweihten bei dieser achten Einweihung Natur und Zweck der
Zweiheit geoffenbart werden, ist es auch wieder bedeutungslos.
Bei diesen drei letzten Einweihungen wird daher dem Meister die tiefere Bedeutung der Schöpfung, der Qualität und des Zwecks nacheinander geoffenbart und das, was die Offenbarung ermöglicht, ist nicht nur die Tätigkeit des Einen Einweihers und der einweihenden Gruppe (wenn eine solche verlangt wird), sondern der Hauptfaktor ist die entwickelte Empfindsamkeit des Eingeweihten selbst, eine Empfindsamkeit, die sich durch viele Äonen von Leben und lebenswichtiger Erfahrung entwickelt hat. Das Ziel des Evolutionsvorganges, dem sich alle Leben auf unserem Planeten unterwerfen müssen, bestand in der Entwicklung dieser Empfindsamkeit, welche Offenbarung möglich machen wird; man könnte sagen, dass (von einem bestimmten Gesichtspunkt aus) das Ziel aller Erfahrung Offenbarung gewesen ist, da jede Offenbarung «den Eingeweihten näher zum Herzen der Sonne bringt, in welchem alle Dinge erkannt und gefühlt werden und durch welches alle Formen, alle Wesen und alle Dinge in Liebe gebadet werden [728] können». Denkt über diese Worte nach, denn die mikrokosmische Entsprechung zur makrokosmischen Tatsache ist voll von Lehrgehalt. Trachtet danach, dass «jede Lektion an jedem Tag, jede erfasste und verstandene Offenbarung euer Herz mit Liebe erfüllt und euch befähigt, eure Mitmenschen mit eifriger, feuriger Wärme zu lieben». Ich zitiere einige alte Aphorismen für Jünger. Bei der neunten Einweihung der Verweigerung betrifft die Offenbarung, die dem Meister gegeben wird, die Natur des Seins und der Existenz. Es gibt nichts, das ich euch sagen könnte, das auf irgend eine Weise das Sein erklärt, denn das Sein ist mit DEM verbunden, was erschafft, mit dem Universalpunkt planetarischen oder solaren Lebens, welches für das Leben aller Formen von der grössten Manifestation zur kleinsten schon immer verantwortlich war und ist. Wenn diese Offenbarung dem Eingeweihten gewährt wird, empfängt er zum erstenmal seinen einführenden Kontakt mit dem, was in den okkulten und esoterischen Büchern «die Zentrale Geistige Sonne» genannt wird. Er erkennt für sich selbst, dass diese Worte eine grundsätzliche Tatsache betreffen und mit dem Zweck des Sonnensystems verbunden sind, gerade wie «das Herz der Sonne» ihm die Qualität des Sonnensystems enthüllte. Wenn erkannt wird, dass unser planetarischer Zweck durch den Schöpfungsvorgang auf unserem kleinen Planeten geheimnisvoll mit der Offenbarung der Liebe verbunden ist, taucht der Begriff auf, dass da eine Möglichkeit besteht, dass unser Planet eine einzigartige Beziehung zum Herzen der Sonne hat. In dem, was ich gesagt habe, sind viele Hinweise für euch enthalten; sie sind auch für mich Hinweise, nur kann ich zu ihrer Erweiterung in eine nachgewiesene Tatsache ein ausgedehnteres Wissen bringen als ihr bis jetzt besitzt. Es gibt nicht viel mehr, das ich euch über diese wichtige und entscheidende sechste Einweihung sagen kann. Sie verkörpert des Meisters Erkenntnis der Befreiung und in deren Verlauf beweist er diese Befreiung durch freie Entscheidungen hinsichtlich seines zukünftigen Seins- und Zweckzustands. Für die Durchschnittsperson und den Durchschnittsjünger ist die Zukunft in ihrer Vergangenheit enthalten und wird in ihrer Gegenwart durchgeführt. Das ist mit dem Eingeweihten der sechsten Einweihung nicht der Fall. Er ist von seiner Vergangenheit gänzlich befreit; das Gesetz des [729] Karma hat keinen Einfluss mehr über ihn. Er fasst freie Entschlüsse und seine Zukunft wird von ihm nicht auf Grund ihrer Unvermeidlichkeit bestimmt oder indem sie ihm ein Gebiet überlässt, wo er Karma abtragen kann, sondern einzig auf der Grundlage der Qualifikation für Dienst. Das erzeugt eine ganz andere Situation. Der einmal gefasste Entschluss ist eine feste Entscheidung; von ihr gibt es weder Zurückkehren oder Absagen, noch besteht irgend ein Verlangen, zurückzukehren oder die Möglichkeit, dass er es könnte (so frei ist der Meister von allen möglichen Behinderungen). Die verbleibenden drei Einweihungen zeigen diese Punkte noch klarer und bestimmter und das Licht, in welchem der Eingeweihte wandelt, wird immer heller. Das Licht enthüllt ihm die Natur und den Zweck der kosmisch ätherisch physischen Ebenen (der vier höchsten Ebenen unseres planetarischen Lebens); dieses Licht macht ihn auf die Natur gewisser ausser-planetarischer Zustände aufmerksam und zum erstenmal werden diese für ihn tatsächlich und nicht nur mutmasslich. Das Licht enthüllt ihm seine zukünftigen Gelegenheiten, nachdem er seine endgültige Wahl oder Entscheidung getroffen hat und, wie oben erwähnt, enthüllt es ihm auch die Natur des göttlichen Zwecks, wie ihn unser planetarischer Logos unter der Inspiration des Sonnenlogos sich vorstellt. Jetzt kann er sich voll und ganz auf der monadischen Ebene, der Ebene des universalen Lebens ausdrücken; die grosse Irrlehre des Getrenntseins ist ihm entglitten und er weiss nur von Liebe, Einheit, geistiger Identifikation und einer universalen Bewusstheit. Infolgedessen kann er ein Schöpfer werden, denn die Schöpfung ist der Ausdruck des Lebens, der Liebe und des Zwecks und alle drei kann er jetzt verstehen und voll zum Ausdruck bringen. Er ist jetzt ein intelligenter Mitarbeiter mit den Baukräften des Planeten und auch des Sonnensystems und auf seinem erwählten Strahl wird er seine schöpferischen Absichten ausführen. Einweihung VII. Die Auferstehung Keine Idee wird von der Menschheit mehr kultiviert als die der Auferstehung. Wenn das Leben hart erscheint und die Verhältnisse keinen Grund zur Freude mit sich bringen, wenn einen nichts anregt, um freudig an die Tagesarbeit zu gehen und wenn die Nächte [730] quälend sind, bringt der Gedanke des Aufstehens und Herausgehens aus allen diesen Umständen und der Gedanke, alles hinter sich zu lassen und in ein neues Leben einzutreten, Kraft und Hoffnung mit sich. Im Westen ist der Feiertag, der als der wichtigste des Jahres betrachtet wird, das Osterfest, der Tag der Auferstehung. Und doch erstand Christus vor zweitausend Jahren nicht aus einem Felsengrab, um seinen abgelegten Körper wieder anzunehmen. Er ging durch die grosse siebte Einweihung, die wir heute betrachten werden und er kannte das Geheimnis des Lebens, von dem Unsterblichkeit nur eines seiner vielen Attribute ist. Die Menschheit legt den Nachdruck so oft auf Attribute, Qualität und Reaktionen und nicht auf das, was die grundlegende, zugrundeliegende Wirklichkeit ist. Die Menschen befassen sich mit den Wirkungen und nicht mit den Ursachen. Die Menschheit kümmert sich z.B. um Krieg und um die entsetzlichen Vorbereitungen für mehr Krieg und beschäftigt sich nicht hauptsächlich mit dem, was Krieg verursacht und was, wenn richtig gehandhabt, den Krieg verhüten würde. Lasst uns nun ein paar Aspekte der siebten Einweihung betrachten. Das Wort «Auferstehung» hat in seiner Herkunft eine tiefe Bedeutung verborgen, die nicht oft betont wird. Die gewöhnliche Auslegung war die, dass das Wort von «re», wieder und «surgere», aufstehen herkommt; deshalb Wiederaufstehen. Ein Nachschlagen im Wörterbuch zeigt jedoch, dass die Vorsilbe «zurück zum ursprünglichen Zustand» bedeutet durch ein Aufstehen. Dieses Zurückkehren zu einem ursprünglichen Zustand wird uns im Neuen Testament in der Geschichte des verlorenen Sohnes geschildert, der sagte «Ich will aufstehen und zu meinem Vater gehen», und in der Geschichte der Auferstehung, in welcher der Meister Jesus aus dem Grab auferstand; die Ketten des Todes konnten ihn nicht halten. Damals, zur Zeit seines «Aufstehens», fand ein viel wichtigeres Ereignis statt; Christus ging durch die siebte Einweihung der Auferstehung und kehrte zu seinem ursprünglichen Seinszustand zurück, um dort durch alle Ewigkeiten hindurch zu verbleiben. Das ist die wahre und letzte Auferstehung. Der Sohn Gottes hat seinen Weg zum Vater und zu seiner ursprünglichen Quelle zurückgefunden, zu jenem Zustand der Existenz, dem wir den Namen Shamballa gegeben haben. Das Bewusstsein des Universallebens ist sein eigen; dies ist viel mehr als nur das Bewusstsein der Unsterblichkeit, denn [731] die Idee oder der Begriff der Sterblichkeit ist überhaupt nicht darin enthalten. In dem äonenlangen Lebenszyklus des Eingeweihten hat es viele Tode gegeben: 1. Der wohlbekannte und beständig wiederkehrende Tod des physischen Körpers, Inkarnation nach Inkarnation. 2. Der Tod des astralen und des mentalen Vehikels, da die unsterbliche Seele sie Leben nach Leben ablegt, um neue zu erschaffen, bis Meisterschaft erreicht wird. 3. Dann kommt als Resultat des Inkarnationsvorganges und dessen evolutionären Wirkungen der Tod des Wünschens und an dessen Stelle ein wachsendes, geistiges Streben. 4. Darauf kommt durch rechten Gebrauch des Denkvermögens der «Tod» der Persönlichkeit oder eher deren Ablehnung und das Entsagen von allem, was materiell ist. 5. Diesem folgt der Tod oder die Zerstörung des Kausal- oder Seelenkörpers bei der grossen Einweihung der Entsagung. Dieser Vorgang des Todes und der Auferstehung geht in allen Naturreichen unaufhörlich weiter; jeder Tod bereitet den Weg für eine grössere Schönheit und Lebendigkeit vor und jeder Tod (wenn ihr es mit Sorgfalt analysiert) geht der Auferstehung in der einen oder anderen Form voraus, bis wir zu dieser letzten Auferstehung und in den Rang der endgültigen Errungenschaft kommen. Ich werde hier auf diesen Prozess des beständigen Todes, dem beständige Auferstehung folgt, nicht näher eingehen; es ist jedoch der evolutionäre Grundton und die evolutionäre Technik; nur weil die Menschen das, was materiell ist, unmässig lieben und ungern den Kontakt mit dem Formaspekt der Natur verlieren, fürchten sie den Tod. Es ist gut sich daran zu erinnern, dass die Unsterblichkeit ein Aspekt des lebendigen, geistigen Seins ist und nicht ein Ziel in sich selbst, wie die Menschen es darzustellen versuchen. Für die ums Leben Wissenden ist eine Redensart wie «Ich bin eine unsterbliche Seele» nicht einmal wahr. Zu sagen «Ich bin das Leben selbst und bin deshalb unsterblich» kommt der Wahrheit näher, jedoch selbst dieser Satz ist (vom Gesichtspunkt des Eingeweihten aus) nur ein Teil einer grösseren Wahrheit. Symbolisch gesehen gibt uns die Natur immer ein Bild von den wesentlichen Tatsachen im jährlichen Verlauf der vier Jahreszeiten, im Zyklus von Licht und Dunkelheit und im Wunder des Entstehens der Schönheit oder Farbe oder nützlicher Funktion aus einem Samen, der sich kraft [732] seines innewohnenden Lebens ins Licht der Sonne durchgerungen hat. Angst vor dem Tod ist eine der grossen Abnormitäten oder Entstellungen der göttlichen Wahrheit, für welche die Herren des kosmischen Bösen verantwortlich sind. Als sie in frühatlantischen Zeiten aus dem Ort, in welchem sie eingesperrt waren, hervortraten und vorübergehend den Rücktritt der Grossen Weissen Loge auf subjektive Stufen erzwangen, bestand ihre erste grosse Tat der Entstellung darin, Furcht in die Menschen einzupflanzen, beginnend mit der Angst vor dem Tod. Seit jener Zeit haben die Menschen den Nachdruck auf den Tod und nicht auf Leben gelegt und sind stets von Angst besessen gewesen. Eine der Anfangstaten des wiederkehrenden Christus und der Hierarchie wird das Austilgen dieser besonderen Furcht und das Festigen der Idee im Denkvermögen der Menschen sein, dass Inkarnation und das Annehmen einer Form für den göttlichen Geist, welcher der Mensch ist, der wahre Ort der Dunkelheit ist; es ist für den Geist vorübergehender Tod und ein Gefangensein. Die Menschen werden gelehrt werden, dass Evolution in sich selbst ein einweihender Vorgang ist, der von einer Lebenserfahrung zur anderen führt und in der fünften Einweihung der Offenbarung und in der siebten Einweihung der Auferstehung seine Vollendung findet. |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |