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Die Strahlen und die Einweihungen (Sieben Strahlen V), Seite 687 ff. (engl.)
Welt ereignen, ist die Verwendung des Wortes FREIHEIT in jedem Land. Es war jener grosse Jünger F. D. Roosevelt, der das Wort in einem neuen und universaleren Sinn «verankerte». Es hat jetzt eine umfassendere und tiefere Bedeutung für die Menschheit.

Einweihung III. Die Verklärung

Es ist für mich unnötig, auf die symbolischen Einzelheiten dieser Einweihung einzugehen. Das ganze Thema ist in einem Buch, das A. A. B. unter dem Titel «Von Bethlehem nach Golgatha» geschrieben hat, ausreichend behandelt. Zu diesem Buch gab ich meine Zustimmung und Billigung, da es das Thema der fünf Einweihungen in einer für den christlichen Westen angepassten Form darstellt. Ich möchte die Tatsache wiederholen, dass diese dritte Einweihung in Wirklichkeit die erste grosse Einweihung ist und dass sie von der aus unserem planetarischen Logos ausfliessenden Quelle, Sanat Kumara, und von den zwei grossen planetarischen Zentren, Shamballa und der Hierarchie, als solche betrachtet wird. Ich beziehe mich auf jene erstaunliche Quelle unseres ganzen planetarischen Lebens, die Sonne Sirius, und auf die Loge Göttlicher Wesen, welche von diesem himmlischen Zentrum aus wirken.

Die ersten zwei Einweihungen, die einfach als Einweihungen der Schwelle betrachtet werden, sind Erfahrungen, die den Körper des Eingeweihten für den Empfang der gewaltigen Stromspannung dieser dritten Einweihung vorbereiteten. Diese Stromspannung wird unter der Leitung des planetarischen Logos, vor welchem der Eingeweihte zum erstenmal steht, durch den Körper des Eingeweihten geleitet. Der Stab der Einweihung wird als der übertragende Vermittler benützt. Die zweite Einweihung befreit den Eingeweihten von der astralen Stufe des Bewusstseins, der Astralebene, [688] der Ebene der Verblendung, der Täuschung und der Entstellung.

Das war eine notwendige Erfahrung, denn der Eingeweihte (der bei der dritten Einweihung zum erstenmal vor dem Einen Einweiher steht) muss von jedem magnetischen oder anziehenden «Ziehen», das aus der Persönlichkeit hervorkommt, befreit sein.

Der Mechanismus der Persönlichkeit muss so gereinigt und so unempfindlich für die materiellen Reize der drei Welten sein, dass von jetzt an nichts im Eingeweihten ist, das die göttliche, einweihende Tätigkeit aufheben könnte. Die physischen Triebe werden gefügig gemacht und auf ihren rechtmässigen Platz verwiesen; die Wunschnatur wird beherrscht und gereinigt; das Denkvermögen antwortet hauptsächlich auf Ideen, Intuitionen und Anregungen, die von der Seele herkommen, und beginnt mit seiner wahren Aufgabe als Ausleger der göttlichen Wahrheit und Übermittler ashramischer Absicht.

Ihr werdet deshalb bemerken, wie diese dritte Einweihung einem Höhepunkt entspricht und auch einen neuen Zyklus der Tätigkeit einleitet, der zur siebten Einweihung der Auferstehung führt. Ich möchte euer Augenmerk auf die Tatsache richten, dass die dritte, die fünfte und die siebte Einweihung unter der Herrschaft des fünften, des ersten und des zweiten Strahls stehen. Wie ihr erwarten werdet, bilden diese die ausströmenden Energien, die durch die Anwendung des Stabes der Einweihung übermittelt werden.

Einweihung III. Der fünfte Strahl der Wissenschaft. Diese hereinfliessende Energie erzeugt ihre grossen Wirkungen im Denkvermögen oder Manas, dem fünften Prinzip; sie befähigt den Eingeweihten, das Denkvermögen als das wichtigste Werkzeug in der Arbeit anzuwenden, die zu tun ist, bevor er durch die vierte und fünfte Einweihung geht.

Einweihung V. Der erste Strahl des Willens oder der Macht. Bei dieser Einweihung schätzt der Jünger zum erstenmal die Bedeutung des Willens und gebraucht ihn, um das Kopfzentrum und das Zentrum am Ende der Wirbelsäule in Beziehung zu bringen und dadurch die Integration, die bei der dritten Einweihung begann, zu vervollständigen.

Einweihung VII. Der zweite Strahl der Liebe-Weisheit ist hier als der grosse planetarische Strahl tätig. Die Anwendung des Stabes der Einweihung durch den Einweiher (der diesmal von der höchsten Ebene, der logoischen Ebene aus wirkt) erzeugt auf eine geheimnisvolle Weise eine Wirkung auf die gesamte Menschheit und [689] in einem geringeren Ausmass auf die verwandten Naturreiche. Die Wirkung ist derjenigen ähnlich, die im einzelnen Jünger bei der fünften Einweihung erzeugt wird, wenn das Kopfzentrum und das Zentrum am Ende der Wirbelsäule durch den Gebrauch des Willens eng miteinander in Verbindung treten.

Aspiranten und Jünger sollten sich daran erinnern, dass nach der dritten Einweihung die Wirkungen der Einweihung, die sie erleben mögen, nicht nur auf den einzelnen Eingeweihten beschränkt sind, sondern dass sie von nun an bei allen späteren Einweihungen die Übermittler der Energie werden, die bei jeder Anwendung des Stabes mit zunehmender Macht durch sie fliesst. Der Eingeweihte handelt hauptsächlich als Vermittler für die Umwandlung, für das Herabtransformieren und die folgende, gefahrlose Verteilung der Energie an die Massen. Jedesmal, wenn ein Jünger eine Einweihung erringt und vor dem Einweiher steht, wird er nichts anderes als ein Werkzeug, durch welches der planetarische Logos die Menschheit erreichen und den Menschen frisches Leben und Energie bringen kann. Die Arbeit, die vor und bei der dritten Einweihung getan wird, ist nur vorbereitend für diese Art des Dienens, die von einem «Energie-Übermittler» verlangt wird. Das ist der Grund, warum bei der siebten Einweihung der beherrschende Strahl unseres Planeten, der zweite Strahl der Liebe-Weisheit, angewendet wird. Auf unserem Planeten gibt es keine Energie, welche dieser gleichkommt und keine Äusserung dieser Energie hat eine so reine und konstruktive Qualität wie diejenige, welcher der Eingeweihte bei der siebten Einweihung unterworfen wird. Dieser siebte einweihende Höhepunkt bezeichnet in der Laufbahn des Eingeweihten einen weiteren Gipfelpunkt und weist auf seinen Eintritt in einen ganz anderen Zyklus der Erfahrung hin.

Beim Vergleichen dieses Unterrichts mit dem Umriss, den ich früher gezeichnet habe, werdet ihr bemerkt haben, dass es bei dieser dritten Einweihung das Ajnazentrum ist (das Zentrum zwischen den Augenbrauen), das angeregt wird. Das ist eine sehr interessante Tatsache, denn bei dieser Einweihung fängt der Jünger an, die Energien, die ihm zur Verfügung gestellt werden, bewusst und schöpferisch zu leiten. Das tut er durch das Ajnazentrum und richtet sie auf die Menschheit als Ganzes. Diese Energien sind:

1. Die Energie [690] seiner eigenen Seele. Das hat eine ausschliessliche Gruppenwirkung und obgleich sie durch seine Persönlichkeit wirkt, wird sie bewusst in die Welt hinausgerichtet, nach dem Umwandlungsvorgang, der sich vollzieht, während die erhaltene Energie seinen dreifältigen Mechanismus durchdringt.

2. Die Energie des Ashrams, zu dem er gehört. Sowohl diese Energie wie die oben erwähnte sind natürlich die Energie seines Seelenstrahles und des Ashrams, der diesen Strahl vertritt. Die erzeugte Wirkung wird, seiner Fähigkeit im Absorbieren und Lenken entsprechend, die Ausführung des göttlichen Plans fördern.

3. Die Energie der Hierarchie selbst. Die Hierarchie wird vor allem von der Energie des zweiten Strahls der Liebe-Weisheit überwacht, doch wird dieser beherrschende Strahl durch die Vermischung mit den anderen sechs Strahlen abgeändert und bereichert. Seine Verwendung dieser Energie wird zuerst vornehmlich eine unbewusste Anwendung sein und er wird an diesem Punkt keine bestimmte Absicht feststellen. Dies wird bedingt durch das Ausmass des grossen Energiereservoirs. Er ist hauptsächlich ein Empfänger dieser hereinkommenden Energie, weil er ein eingeweihtes Mitglied der Hierarchie und auch ein reiner Vermittlungskanal ist.

4. Die besondere Energie, die ihm zur Zeit seiner Einweihung durch Sanat Kumara übermittelt wird. Das ist eine völlig verschiedene Energie von der, die ihm bei den früheren Einweihungen übermittelt wurde. Sie kommt aus Shamballa und ist einzigartig (auf eine nicht zu definierende Art und daher für euch unverständlich) die Energie des planetarischen Logos selbst. Er leitet ausserplanetarische Energie (in den Einweihungen, die der dritten Einweihung folgen) vom Ajnazentrum, das er besitzt, zum Kopfzentrum des Eingeweihten und von dort sofort zum Ajnazentrum des Eingeweihten. Dann wird diese Energie in ihr ausersehenes Dienstgebiet hinausgeleitet. Diese Energie ist von solch hoher Qualität, dass in der Ausrüstung des Eingeweihten kein Aufnahme-Mechanismus fähig ist, deren Einlass und Zirkulation durch die drei Kopfzentren zu registrieren. Dennoch strömt diese Energie durch ihn und hinaus in die Welt trotz der Tatsache, dass er sich ihrer Gegenwart nicht bewusst ist.

[691] Das Ajnazentrum ist das «Führungszentrum» und wird symbolisch zwischen die zwei Augen gesetzt, was die zweifache Richtung der Lebensenergie des Eingeweihten bezeichnet - nach aussen in die Welt der Menschen und hinauf, dem göttlichen Leben und der Quelle allen Seins entgegen. Wo das Führen der Energie bewusst unternommen wird (und es gibt gewisse Energien, deren sich der Eingeweihte beständig bewusst ist), wird das Ajnazentrum vom innewohnenden Geist des Menschen kontrolliert und beherrscht; dieser geistige Mensch gründet alles Tun, in Beziehung zu diesen eintretenden Energien, auf die uralte Voraussetzung, dass «die Energie dem Denken folgt». Sein Denk-Leben wird deshalb das Gebiet seines hauptsächlichen Bemühens, denn er weiss, dass das Denkvermögen der Vermittler der Führung ist; er strebt danach, sich innerlich zu konzentrieren, damit er schliesslich alle diese hereinkommenden, göttlichen Energien bewusst beherrschen und leiten kann. Das ist in Wirklichkeit das grosse Bestreben der Hierarchie und das Werk, dem die Meister sich verpflichtet haben und für das sie sich beständig ausbilden. Während der Evolutionsvorgang fortschreitet, werden neue und höhere Energien verfügbar. Dies ist besonders jetzt der Fall, da sie für die Wiederkunft Christi Vorbereitungen treffen.

Für den Jünger sind drei Worte richtunggebende Worte, während er sich mit seinem Leben, seiner Umgebung und seinen Umständen befasst: Integration, Führung, Wissenschaft. Seine Aufgabe, welcher er nach der dritten Einweihung gegenübersteht, ist es, eine grössere persönliche Integration zu erzeugen, damit er zunehmend eine seelendurchdrungene Persönlichkeit wird und sich selber mit seiner Umgebung zum Zweck des Dienens zu vereinigen. Diesem muss noch die heiklere Aufgabe seiner Integration in den Ashram beigefügt werden, so dass er ein wesentlicher Teil im Bund der Arbeiter des Meisters wird.

Während das Werk der Integration weitergeht, bemüht er sich die ganze Zeit, die Anwendungen des Ajnazentrums zu erlernen und bewusst mit richtigem Verständnis mit der Energie zu wirken, sie zu absorbieren, sie umzuwandeln und zu verteilen, seinem grössten ashramischen Dienst. Sein Grundton ist rechte Führung als Ergebnis rechter Reaktion auf hierarchische Absicht und auf die Anweisungen seiner eigenen Seele. Er entdeckt, dass sowohl Integration wie Führung ein Verstehen okkulten, wissenschaftlichen [692] Wissens erfordern. Er arbeitet dann als ein Wissenschaftler und aus diesem Grund werden alle drei Grundtöne seines Lebens als ein Eingeweihter, vor und sofort nach der dritten Einweihung, vom Denkvermögen bedingt und geleitet; die Mentalebene wird das Gebiet seines grössten Bemühens als Diener.

Ihr seht wieder, dass ich euch kein Zauberbild vom Einweihungsvorgang darstelle, sondern nur ein Bild harter Arbeit, beständigen Bemühens und anstrengenden, mentalen und geistigen Lebens. Hier ist viel für euch zu erwägen und was ich hier gesagt habe, verdient vernünftiges Überlegen und viel Nachdenken. Es ist mein ernstliches Hoffen und Wünschen, dass ihr erkennen möget, dass ihr euch die hier gegebene Lehre aneignen könnt und dass ihr schliesslich den Einweihungsvorgang verstehen und an ihm teilnehmen werdet.

Einweihung IV. Die Grosse Entsagung oder Kreuzigung

Diese Einweihung der Entsagung (von den christlichen Gläubigen «Die Kreuzigung» genannt) ist der Mehrzahl der Leute so wohl bekannt, dass es für mich schwierig ist, das zu sagen, was eure Aufmerksamkeit fesseln und auf diese Weise eine Vertrautheit aufheben wird, die natürlich die Wichtigkeit des Themas in eurem Bewusstsein verringert. In eurem Denkvermögen ist die Kreuzigung mit Tod und Qual verbunden, wogegen keiner von beiden Begriffen der wahren Bedeutung zugrundeliegt. Lasst uns einige der tieferen Bedeutungen betrachten, die mit dieser vierten Einweihung verbunden sind.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.