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Die Strahlen und die Einweihungen (Sieben Strahlen V), Seite 681 ff. (engl.)
demonstrieren die Zionisten in Palästina sowohl die Gesetze der Gewalt des Angriffs und der Landeroberung mit Waffen, wie auch die Macht des Geldes, Regierungen zu «kaufen». Diese Tätigkeiten laufen allen Plänen der Geistigen Hierarchie zuwider und bezeichnen einen Punkt des Triumphes der Kräfte des Bösen. Ich betone die Tätigkeit dieser zwei Länder, weil durch die Führer dieser Gruppen aggressiver Menschen die Kräfte des Bösen, die vorübergehend durch die Bekämpfung der bösen Gruppe, die Hitler um sich gesammelt hatte, zurückgehalten wurden, wieder ihren Angriff auf die geistige Entwicklung der Menschheit organisiert haben.

Die Welt ist heute immer noch in Völker mit böser Absicht und grosser Macht und deren Opfer sowie die negativen Reaktionen der übrigen Nationen geteilt. In den Vereinten Nationen ist keine Nation, die es versucht hat, die Flut des Bösen dadurch zu mildern, dass sie sich selbst und andere Nationen auf der Seite der Freiheit einreihten. Es gibt nur Gruppen unerleuchteter Menschen, die nationale Schicksale zu beherrschen suchen. Es gibt noch emotionelle Reaktionen auf Situationen und die emotionelle Ausbeutung Einzelner und von Nationen durch diejenigen, die in keiner Weise [682] emotionell sind, die aber mental überzeugt sind, dass gewisse Richtlinien der Tätigkeit befolgt werden müssen, welche zu ihrem eigenen Wohl dienen, die aber auf die Dauer für die betreffenden Völker nicht gut sind.

Wir kommen deshalb auf die Probleme der Astralebene, auf die emotionelle Bewusstseinsstufe und auf die zweite Einweihung zurück; diese zweite Einweihung befreit die Menschen von emotioneller Herrschaft und befähigt sie, ihr Bewusstsein auf mentale Stufen zu verschieben und von diesem höheren Brennpunkt aus ihre normalen und gut entwickelten emotionellen Einstellungen zu beherrschen.

Wenn ihr auf Seite 400 nachschlagen wollt, werdet ihr dort die drei Hauptgedanken für die zweite Einweihung und deren Technik finden. Auf diese möchte ich eure Aufmerksamkeit richten, denn sie stellen jene Grundgedanken dass, die uns den Schlüssel zu den Weltproblemen geben und deuten zu gleicher Zeit die Lösung an und den Weg heraus aus der gegenwärtigen Sackgasse. Diese drei Worte sind: Hingabe. Verblendung. Ergebenheit.

Es ist die Hingabe des Aspiranten, die das Feuer anruft. Hier habt ihr eine Feststellung von grosser Wichtigkeit. Der Aspirant auf den höheren Stufen der Astralebene wird durch das «Feuer der Hingabe» getrieben. Dies konzentriert sogleich seinen Willen, da er sich auf der Mentalebene dartut und dieses Konzentriertsein setzt zur gegebenen Zeit das wichtige Unternehmen in Bewegung, das sein Bewusstsein auf die mentalen Stufen hebt. Dann wirkt das «Feuer» augenblicklich und die erste Reaktion (wie ich früher hervorhob) ist das «Aufeinandertreffen von Feuer und Wasser» und folglich die Erzeugung von Nebel, Dunst, Verblendung und Täuschung. Diese vier Worte müssen symbolisch verstanden werden. Die Verblendungen, die auf diese Weise veranlasst werden, hängen vom Strahl und dem Evolutionspunkt des Einzelnen und der Nation ab. Es ist notwendig, dass ihr in möglichst weiten Begriffen zu denken lernt. Damit werde ich mich nicht befassen. Wenn ihre «geistige Absicht» einmal festgelegt ist, entdecken Einzelne schnell die Art ihrer Verblendungen; auch nationale Verblendung wird von Zuschauern leicht erkannt, jedoch noch selten von den betreffenden Nationen selbst. Der Faktor, der zur Auflösung der Verblendung führt, ist Ergebenheit - Ergebenheit an einen Einzelnen, an einen Meister (wie es von der theosophischen Gesellschaft [683] gelehrt wird) oder an ein idealistisches Projekt. Zuletzt ist es eine unbegrenzte Ergebenheit an den Weg, das Gehen des Pfades um jeden Preis und an das unerschütterliche Festhalten am Dienen, das die grosse Technik des Pfades bildet.

Hingabe, die Verblendung ergibt, die dann durch Ergebenheit aufgelöst wird; dies sind die Grundtöne der zweiten Einweihung. Vergesst nicht, dass Nationalismus das Ergebnis der Hingabe an eine besondere nationale Einrichtung ist und Verblendungen erzeugt, die zu Weltschwierigkeiten führen.

Diese drei Aspekte der evolutionären Entfaltung müssen von jedem Aspiranten erkannt werden. Deren Existenz bestimmt seinen Platz auf dem Pfad, die Einweihung, für die er vorbereitet wird und die Art seines Dienens an der Menschheit.

Und was wird das Ergebnis der Kombination dieser drei Faktoren im Leben sein? Hauptsächlich zwei Dinge:

1. Das Sonnengeflecht-Zentrum wird zuerst in einen Zustand von beinahe gewaltsamer und zwingender Tätigkeit gebracht. Diese Tätigkeit wird durch Hingabe veranlasst und erzeugt unvermeidlich Verblendung.

2. Diese heftigen Energien des Sonnengeflecht-Zentrums werden schliesslich durch die Qualität der Ergebenheit beherrscht. Es ist diese Qualität, die das Sonnengeflecht-Zentrum in die grosse Verrechnungsstelle für alle emotionellen Reaktionen und für alle Verblendungen umwandelt und es vorübergehend zu einer Ursache des Unglücks, des Konflikts, der Pein und des Elends macht.

Als Ergebnis dieser beiden wird durch die Qualität der Ergebenheit eine grosse umwandelnde Vermittlung in Bewegung gesetzt und das Sonnengeflecht-Zentrum wird nicht nur eine «Verrechnungsstelle», sondern auch der Hauptfaktor im Hochheben sowohl der physisch tätigen wie der emotionell tätigen Energien von ihrer Lage unter dem Zwerchfell hinauf ins Herzzentrum. Dies bildet einen langen Vorgang, mit welchem der Aspirant in der Zwischenzeit zwischen den Einweihungen gezwungen wird, sich zu befassen. Es wird uns gesagt (und es ist tatsächlich wahr), dass die Zeit zwischen der ersten und zweiten Einweihung am längsten dauert. Dies ist eine Wahrheit, mit der gerechnet werden muss, aber es sollte auch daran erinnert werden, dass sie keineswegs die schwerste Zeit ist. Für den empfindsamen, fühlenden Aspiranten liegt [684] die schwerste Zeit zwischen der zweiten und der dritten Einweihung.

Es ist eine Zeit intensiven Leidens, der Strafe für die Anwendung von Faktoren der Verblendung und Täuschung, ausgesprochener Verwicklung in Situationen, die für eine lange Zeit ungeklärt bleiben und eines beständigen Vorwärtsgehens, so gut es der bedrängte Aspirant vermag, unter dem Einfluss rechter Leitung und geistiger Entschlossenheit. Das muss er gewöhnlich im Dunkeln tun, da er unter der Wirkung des logischen, verstehenden Denkvermögens, aber selten unter dem Einfluss von Eingebung arbeitet. Trotzdem geht die gute Arbeit weiter. Die Gefühle werden beherrscht und unvermeidlich bekommt der Faktor des Denkvermögens eine zunehmende Bedeutung. Das Licht, flimmernd und noch ungewiss und nicht voraussagbar, strömt gelegentlich von der Seele über das Denkvermögen herein, vermehrt oft die Komplikationen, erzeugt aber schliesslich die nötige Herrschaft, die zur Freiheit führen wird.

Denkt über diese Dinge nach. Freiheit ist der Grundton des Einzelnen, welcher der zweiten Einweihung und deren Nachspiel, der Vorbereitung für die dritte Einweihung, gegenübersteht. Freiheit ist heute der Grundton für den Weltjünger und die Freiheit, welche Die Einweihung (die der Verklärung), die wir nächstens studieren werden, ist von allen Einweihungen eine der wichtigsten. Von einem besonderen Gesichtspunkt aus steht sie mit der fünften Einweihung der Offenbarung und der siebten Einweihung der Auferstehung in Beziehung. Alle drei befassen sich mit Freiheit: Freiheit von der Persönlichkeit, Freiheit von Blindheit oder Freiheit von all den sieben Ebenen unserer planetarischen Existenz; den Ebenen, auf die manchmal als den Ebenen menschlicher und übermenschlicher Evolution Bezug genommen wird. Ihr werdet bemerkt haben, dass ich in letzter Zeit einen Aspekt der Einweihung betonte, der bisher wenig hervorgehoben wurde, den Aspekt der Freiheit. Der Pfad der Einweihung wurde zeitweilig Pfad der Befreiung genannt; es ist dieser wesentliche Aspekt des Einweihungsvorganges, auf den ich euer Augenmerk zu richten versuche. Ich [685] habe dauernd unterstrichen, dass Einweihung in Wirklichkeit nicht die eigenartige Mischung von selbstzufriedener Errungenschaft, Zeremonie und hierarchischer Anerkennung ist, wie sie von den grossen okkulten Gruppen geschildert wird. Sie ist vielmehr ein Vorgang übermässig schwerer Arbeit, während deren Verlauf der Eingeweihte wird, was er ist. Das mag hierarchische Anerkennung umschliessen, aber nicht in der Art, wie man sie sich gewöhnlich vorstellt. Der Eingeweihte befindet sich in Gesellschaft derjenigen, die ihm vorausgegangen sind und er wird nicht abgewiesen, sondern wird gesehen und bemerkt und dann zur Arbeit eingesetzt.

Es ist auch eine Stufenfolge von Befreiungen, die sich im Erreichen einer vermehrten Freiheit von dem ergeben, was in seiner Erfahrung hinter ihm liegt. Das bringt die Erlaubnis mit sich (von der Seele angeordnet oder gegeben), auf dem WEG weiterzugehen. Diese Freiheiten sind das Ergebnis der Loslösung, der Leidenschaftslosigkeit und der Unterscheidung. Zu gleicher Zeit bekräftigt und ermöglicht die Disziplin die harte Arbeit, die verlangt wird, um die Stufe zu überschreiten. Allen diesen vier Techniken (denn das sind sie) geht eine Reihe von Ernüchterungen voraus, die, wenn erkannt und verstanden, dem Aspiranten keine andere Wahl lassen als vorwärts zu gehen in grösseres Licht.

Ich möchte gerne, dass ihr Einweihung vom Gesichtspunkt der Befreiung aus studiert und sie als einen Vorgang angestrengt erreichter Freiheiten anseht. Dieser grundlegende Aspekt der Einweihung verbindet, wenn er vom Eingeweihten verwirklicht wird, seine Erfahrung fest mit der Erfahrung der ganzen Menschheit, deren fundamentaler Kampf das Erringen jener Freiheit ist, «durch welche sich die Seele und deren Kräfte entfalten können und aufgrund einer einzeln errungenen Freiheit alle Menschen frei sein können.»

Wenn ihr die neun Einweihungen studieren und sie von diesem Gesichtspunkt aus betrachten wollt, werdet ihr sehen, wie jede ganz deutlich einen Punkt der Errungenschaft bezeichnet; deshalb nimmt das ganze Thema der Einweihung eine neue Schönheit an und erscheint der Anstrengung und der Leiden des Erringens mehr wert. Ich möchte euch nicht mehr als einen Anhaltspunkt geben von dem, was ich meine.

Einweihung I #Geburt. Freiheit von der Herrschaft des physischen Körpers und dessen Trieben.

Einweihung II #Taufe. Freiheit von der Herrschaft der Gefühlsnatur und der selbstsüchtigen Empfindsamkeit [686] des niederen Selbstes.

Einweihung III #Verklärung. Freiheit von der alten Autorität der dreifältigen Persönlichkeit, was in der Geschichte aller Eingeweihten einen Höhepunkt bezeichnet.

Einweihung IV #Entsagung. Freiheit von allem Selbstinteresse und das Verzichten auf das persönliche Leben im Interesse eines grösseren Ganzen. Selbst Seelenbewusstsein hört auf, wichtig zu sein und ein universaleres Gewahrsein, das dem göttlichen Denkvermögen näher ist, nimmt seinen Platz ein.

Einweihung V #Offenbarung. Freiheit von Blindheit; eine Befreiung, die es dem Eingeweihten ermöglicht, eine neue Vision zu sehen. Diese Vision betrifft die Wirklichkeit, die jenseits derjenigen liegt, die bisher geahnt oder bekannt war.

Einweihung VI Entscheidung. Freiheit der Wahl. Mit diesem Auswählen befasste ich mich in einem früheren Teil dieses Buches.

Einweihung VII #Auferstehung. Freiheit vom Griff des phänomenalen Lebens der sieben Ebenen unseres planetarischen Lebens. Es ist in Wirklichkeit ein «Herausheben aus der oder ein Heben über» die kosmisch physische Ebene.

Einweihung VIII #Übergang. Freiheit vom Reagieren des Bewusstseins (wie dieses Wort von euch verstanden wird) und eine Befreiung in einen Zustand des Gewahrseins, eine Form bewussten Erkennens hinein, die nicht mit dem Bewusstsein in Beziehung steht, wie ihr dieses Wort versteht. Man könnte sie als eine vollständige Freiheit von Empfindsamkeit betrachten und trotzdem mit einem vollen Erblühen jener Qualität, der wir den unzulänglichen Namen «Mitgefühl» geben. Mehr kann ich nicht sagen.

Einweihung IX. #Verweigerung. Freiheit [687] von allen möglichen Formen der Verlockung, besonders in Hinsicht auf die höheren Ebenen. Es muss stets daran erinnert werden (und daher mein beständiges Wiederholen), dass unsere sieben Ebenen die sieben Unterebenen der kosmisch physischen Ebene sind.

Dieses Ziel der Freiheit ist in Wirklichkeit der grösste Ansporn den Pfad der Rückkehr zu gehen. Eines der geistig erregendsten Dinge, die sich heute in der

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.