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Die Strahlen und die Einweihungen (Sieben Strahlen V), Seite 670 ff. (engl.)

2. Sie haben versucht, im anderen Extrem, das normale Geschlechtsbedürfnis durch zwanglosen Geschlechtsverkehr, Ausschweifung und Missbrauch zu erschöpfen, wodurch sie sich selbst Schaden zufügten und für viele zukünftige Inkarnationen den Grund für Kummer und Sorge legten.

Die richtige Umwandlung ist in Wirklichkeit das Erreichen eines rechten Sinnes für Verhältnisse in Beziehung zu irgendeiner Phase des menschlichen Lebens. Für die heutige Menschheit bezieht sie sich besonders auf das Sakralzentrum und auf die Energien, die es zur Betätigung bringen. Wenn ein richtiges Anerkennen von dem Platz, den das Geschlechtsleben im täglichen Leben einnehmen sollte, mit dem Konzentrieren des Denkens hinsichtlich des Kehlzentrums parallel geht, wird dieses Zentrum automatisch magnetisch und zieht die Kräfte des Sakralzentrums durch die Wirbelsäule aufwärts in «den Platz schöpferischen Bauens»; dann wird das normale Geschlechtsleben reguliert und verkümmert nicht und es wird auf seinen rechtmässigen Platz verwiesen als eine der gewöhnlichen Fähigkeiten oder Triebe, mit denen der Mensch ausgestattet ist. Und weil ein unmittelbares Interesse fehlt, wird es unter Kontrolle gebracht und wird in bezug auf seine Beziehung zum entgegengesetzten Pol, entweder negativ und weiblich oder männlich und positiv, dem Gesetz des Landes unterzogen. Für den Aspiranten wird es hauptsächlich der Vermittler für die Erzeugung der Vehikel, die für die inkarnierenden Seelen gebraucht werden. Somit wird, kraft des Beispiels, durch ein Vermeiden aller Extreme, durch die Widmung der körperlichen Energien zu höherem Gebrauch und durch die Annahme des geltenden Gesetzes in jedem betreffenden Land und zu jeder gegebenen Zeit, die gegenwärtige Unordnung und der dauernde Missbrauch des Geschlechtsprinzips dem geordneten Leben und dem rechten Gebrauch dieser grossen körperlichen Funktion weichen.

Dieses regulierte physische Leben kommt zustande, wenn die Persönlichkeit genügend integriert und koordiniert ist und wenn [671] das Ajnazentrum (das Zentrum zwischen den Augenbrauen) tätig ist und unter die Herrschaft der Seele gelangt. Dies hat eine sofortige automatisch veranlasste Wirkung auf die Drüse, die mit diesem Zentrum verbunden ist; sie wird ein ausgeglichener Teil des allgemeinen endokrinen Systems und frühere Unausgeglichenheit wird vermieden. Gleichzeitig wird, als Ergebnis der mentalen Wahrnehmung, der Meditation und des Dienens des Aspiranten, das Kopfzentrum tätig; das bringt die verwandte Drüse, die Zirbeldrüse, in Tätigkeit. All dieses ist wieder nur das ABC des Okkultismus.

Was bei der normalen Betrachtung oft weggelassen wird, ist die Tatsache, dass die zunehmende Tätigkeit dieser zwei «Lichtpunkte im Kopf» grundsätzlich mit dem verbunden ist, was im Sakral- und im Kehlzentrum vor sich geht, während sich der Umwandlungsvorgang vollzieht und die Energien des Sakralzentrums im Kehlzentrum gesammelt werden - ohne jedoch alle Energie von dem niederen Zentrum wegzuziehen. Auf diese Weise bleibt die normale Tätigkeit aufrechterhalten. Die zwei Zentren im Kopf werden dann entsprechend tätig; das negative und das positive Element beeinflussen sich gegenseitig und das Licht im Kopf leuchtet hervor. Eine Lichtlinie, die ein freies Wechselspiel erlaubt, wird zwischen dem Ajnazentrum und dem Kopfzentrum errichtet und daher auch zwischen der Hypophyse und der Zirbeldrüse. Wenn diese Lichtlinie vorhanden ist und wenn zwischen den zwei Zentren und den zwei Drüsen eine unbehinderte Verbindung besteht, wird die erste Einweihung möglich. Aber wenn sich dies ereignet, darf nicht gefolgert werden, dass die Aufgabe der Umwandlung, die zwischen den niederen und den höheren Zentren vor sich geht und die Beziehung, die zwischen den zwei Kopfzentren besteht, voll und endgültig abgeschlossen und errichtet sind. Die Lichtlinie ist noch dünn und unbeständig, aber sie existiert. Es ist die Energie, die bei der ersten Einweihung freigegeben und in das Sakral- und Kehlzentrum verteilt wird (durch das langsam erwachende Kopfzentrum), die den Umwandlungsvorgang zu einem erfolgreichen Abschluss bringt und die Verbindung im Kopf stabilisiert. Dieser Vorgang kann auf seiten des Eingeweihten-Jüngers mehrere Leben beständig sich steigernden Bemühens dauern.

[672] Auf diese Weise beginnt das Werk der magischen Neugestaltung; hier tritt der Einfluss des siebten Strahls ein, der die erste Einweihung beherrscht. Eine der Funktionen dieses Strahls ist das Zusammenbringen von Seele und Körper, von I Höherem und Niederem, von Leben und Form, von Geist und Materie. Das ist die schöpferische Aufgabe, die dem Jünger gegenübersteht, der damit beschäftigt ist, die Energie des Sakralzentrums zum Kehlzentrum hochzuheben und eine rechte Beziehung zwischen der Persönlichkeit und der Seele zu errichten. Gerade wie die Antahkarana als eine Brücke des Lichts zwischen der Geistigen Triade und der seelendurchdrungenen Persönlichkeit gebaut und errichtet werden muss, so wird eine ähnliche Brücke oder Entsprechung zwischen der Seele und der Persönlichkeit errichtet und ebenso, in Verbindung mit dem Mechanismus des Jüngers, zwischen den zwei Kopfzentren und den zwei Drüsen im Kopf.

Wenn diese Lichtlinie die höheren geistigen und die niederen Aspekte verbunden hat und wenn das Sakralzentrum und das Kehlzentrum richtig auf eine Linie gebracht sind, wird der Eingeweihte-Jünger unter dem göttlichen Plan ein schöpferischer Arbeiter und ein «magischer Repräsentant» des göttlichen Aufbauwerkes. Er ist dann eine konstruktive Kraft und verwendet bewusst Energie auf der physischen Ebene. Er erschafft Formen als Ausdruck der Wirklichkeit. Das ist das wahre Werk der Magie.

Ihr könnt daher sehen, dass im schöpferischen Wirken drei Energien in eine verbundene Tätigkeit gebracht werden:

1. Die Energie, die im Ajnazentrum konzentriert ist und die das Persönlichkeitsleben bezeichnet.

2. Die Energie, die im Kopfzentrum konzentriert ist als ein Ergebnis der Seelentätigkeit.

3. Die Energie des siebten Strahls der Zeremoniellen Ordnung oder Magie, welche die wahre schöpferische Tätigkeit unter dem göttlichen Plan möglich macht.

Hinsichtlich der ersten Einweihung ist nichts Auffallendes zu sagen. Der Eingeweihte-Jünger arbeitet noch in der schwach erhellten «Höhle der geistigen Geburt». Er muss seinen Kampf, die Gottheit zu enthüllen, fortsetzen, vor allem auf der physischen Ebene, für uns in dem Wort «Bethlehem» versinnbildlicht, was das «Haus des Brotes» bedeutet. Er muss eine zweifache Funktion lernen, die des «Hochhebens der niederen Energien ins Licht» und zu [673] gleicher Zeit die des «Herunterbringens der höheren Energien in körperlichen Ausdruck». Auf diese Weise wird er ein weisser Magier.

Bei dieser Einweihung sieht er zum erstenmal, was die grossen Energien sind, die er zum Ausdruck bringen muss und diese Vision wird für ihn im Alten Kommentar in den folgenden Worten zusammengefasst:

«Wenn der Stab der Einweihung herabkommt und den unteren Teil der Wirbelsäule berührt, ergibt sich ein Hochheben; wenn die Augen geöffnet werden ins Licht, wird das, was in die Form heruntergebracht werden muss, jetzt wahrgenommen. Die Vision wird anerkannt. Die Last der Zukunft wird angenommen. Die Höhle wird erhellt und der neue Mensch kommt hervor.»

Dass sich dies für euch alle, welche diese Worte lesen, verwirklichen möge, ist das Gebet und der Wunsch eures Freundes und Beraters.

EINWEIHUNG II. Die Taufe im Jordan

Die Einweihung, die wir jetzt studieren werden, ist vielleicht eine der wichtigsten, denn sie betrifft jenen Aspekt der Persönlichkeit, der einem jeden die grössten Schwierigkeiten bereitet: den emotionellen oder den Astralkörper. Heute wird die Mehrheit der Menschen von Gefühlen und einer empfindsamen Erwiderung auf Umstände getrieben: gewöhnlich werden die Menschen nicht von einer intelligenten Reaktion auf das Leben wie es ist bewegt. Die normale und gewöhnlich heftige Reaktion dient nur dazu, die Verwirrung und die begleitenden Schwierigkeiten zu vermehren, was Wirbel von unbeherrschten Energien, Verblendung und Täuschung erzeugt. Obwohl sie in einigen Fällen gleichzeitig einen rettenden Aspekt erzeugt, führt die Leidenschaftlichkeit des astralen Prüfens und die Macht der astralen Versuchung (wie man es wohl nennen könnte) zu einer stark vermehrten Sphäre des Leidens. Diesen muss noch die materialistische Neigung der vielen vorgelegten Lösungen hinzugefügt werden, welche die Kraft des Weltmaya hereinbringt und dadurch das Problem noch komplizierter macht.

Obgleich all dieses schmerzlich sein mag und für das Ende dieses Zeitalters und das Aufhören der atlantischen Schwingung und Qualität, die sich so mächtig in diesen arischen Zyklus übertragen hat, bezeichnend ist, weist es trotzdem auf die Errungenschaft einer [674] deutlich günstigen Gelegenheit für die Rasse hin. In einem verhältnismässig grossen Ausmass steht die Menschheit der zweiten Einweihung oder der Taufe-Einweihung gegenüber.

Der Begriff der Taufe ist stets mit dem der Reinigung verbunden. Wasser war immer schon das Symbol für das, was reinigt; es ist auch das Symbol für die Astralebene mit ihrer Unbeständigkeit, ihren Stürmen, ihrer Ruhe, ihren überwältigenden emotionellen Reaktionen und ihrer Geschmeidigkeit, die sie zu einem solch guten Vermittler für die irreführenden, gedankenbildenden Fähigkeiten des geistig nicht erneuerten Menschen macht. Sie reagiert auf jede Anregung, jeden Wunsch und alles mögliche magnetische «Ziehen», das von der materiellen oder wesentlichen Formseite der Natur herkommt. In ihren Zyklen der Ruhe widerspiegelt sie sowohl das Gute wie das Böse gleicherweise; sie ist deshalb der Vermittler des Betrugs, wenn sie von der schwarzen Loge manipuliert wird, oder sie reagiert strebend, wenn sie von der grossen Weissen Loge, der geistigen Hierarchie unseres Planeten beeinflusst wird. Sie ist das Gelände für den Kampf der Gegensatzpaare. Das Problem wird durch die Tatsache kompliziert, dass die Menschen lernen müssen, diese Gegensatzpaare zu erkennen, ehe sie die richtige Wahl treffen, die zum geistigen Sieg führt.

Heute beherrscht das Verlangen nach Frieden um jeden Preis, nach genügend Nahrung, Wärme und Wohnung, nach Wiederherstellung der Stabilität und Sicherheit und nach dem Beenden der Angst die Masse menschlicher Reaktionen und lässt die Astralebene in den Angelegenheiten der Menschen und in Weltangelegenheiten so unheimlich gross erscheinen. Dies ist so vorherrschend, dass die Verwirklichung, die das Denkvermögen enthüllen könnte und von welcher die Intellektuellen die Verwalter sind, nicht gesehen wird und wenig Einfluss hat.

Bei der dritten Einweihung wird endlich die Herrschaft des seelenerleuchteten Denkvermögens endgültig errichtet und die Seele selbst und nicht die Erscheinungsform übernimmt die herrschende Stellung. Alle Begrenzungen der Formnatur sind dann überwunden.

Es ist die Vision dieser Erhabenheit, die zur Zeit der zweiten Einweihung unter dem Symbolismus einer entschieden angewandten Reinigung übermittelt wird.

Ich betone hier nicht den biblischen Bericht dieses reinigenden Vorganges. Dieser Bericht fasste symbolisch die wässerige Natur der Astralebene und das «Waschen des Eingeweihten mit Wasser» [675] zusammen. Er drückte die rein atlantische Form des Einweihungsvorgangs aus, da er uns den Begriff eines Hinuntersteigens ins Wasser und Heraussteigens aus dem Wasser in Erwiderung auf ein Machtwort von oben gibt. Das arische Herangehen an diese gleiche Einweihung ist noch nicht voll verstanden worden.

Diese zweite Einweihung ist, wie sie jetzt erlebt wird, sozusagen eine der schwierigsten. Sie umfasst Reinigung; aber es ist eine Reinigung durch Feuer, symbolisch verstanden. Die okkulte «Anwendung des Feuers auf Wasser» erzeugt gewisse sehr gefährliche und vernichtende Resultate. Unter der Betätigung des Feuers «löst sich das Wasser in Dampf auf und der Eingeweihte wird in die Nebel und den Gifthauch, die Verblendungen und die Dünste», die auf diese Weise erzeugt werden, eingetaucht. Aus diesem Nebel und aus diesen Verblendungen muss der Eingeweihte heraustreten; auch die Menschheit wird schliesslich aus dem gegenwärtigen Nebel menschlicher Angelegenheiten herauskommen. Der Erfolg des einzelnen Eingeweihten ist die Garantie für das Rassenschicksal. Die Komplikationen, die in diesen arischen Tagen vom Wasser in Verbindung mit Feuer erzeugt werden, sind viel grösser als diejenigen, die in atlantischen Zeiten nur durch Wasser erzeugt wurden; dieses Zeitalter ist kama-manasisch und nicht nur kamisch oder rein astral. Erinnert euch deshalb daran, wenn ihr diese Worte lest, dass ich symbolisch spreche. Heute muss mit dem Feuer des Denkvermögens in Verbindung mit dem Wasser des Verlangens gerechnet werden und viel vom Problem der Menschheit, das sich entwickelt, ist hierauf zurückzuführen. Das ist der

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.