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Die Strahlen und die Einweihungen (Sieben Strahlen V), Seite 614 ff. (engl.) |
Handlungsweise auf dem fernen Horizont des menschlichen Denkens entwickeln wird.
Das wahre Teilen umschliesst gewiss viele kleine Selbstverleugnungen, und in
diesen kleinen Selbstverleugnungen wird die Fähigkeit für Freiheit langsam
erzeugt und die Gewohnheit der Selbstverleugnung schliesslich stabilisiert.
Diese Fähigkeit und diese Gewohnheiten, diese selbstlosen Handlungen und diese
geistigen, gewohnheitsmässigen Einstellungen sind die vorbereitenden Stadien für
die Einweihung der Selbstverleugnung, gerade wie das Bemühen, seinen Mitmenschen
zu dienen, für das Annehmen der dritten Einweihung der Verklärung vorbereitend
ist.
Der Faktor des Strahls der Liebe-Weisheit, wie er den Strahl der Harmonie durch Konflikt beherrscht und die Wiederkehr Christi bewirkt Im ersten Paragraphen dieses Unterrichts schrieb ich die Unvermeidbarkeit der unmittelbaren Wiederkehr Christi dem Entschluss der Menschheit zu, den existierenden Konflikt bis auf die physische [615] Ebene herab zu bringen, was somit die Tätigkeitssphäre Christi bestimmt. In früheren Lehren habe ich auch hervorgehoben, dass er in einer von drei Weisen oder in allen dreien gleichzeitig kommen kann. Die Dinge, die als das Ergebnis des Konfliktes auf der physischen Ebene und seiner heutigen Verschiebung auf die Mentalebene (durch den Entschluss der Menschen), hervorgetreten sind, haben die Tatsache vollständig klar gemacht, dass deshalb die gesamten drei Welten der menschlichen Evolution Ort des Einflusses Christi sein werden, was natürlich die physischen Stufen der Erfahrung einschliesst und seine physische Gegenwart verlangt. Lasst mich die Tatsachen etwas klarer darlegen und etwas ausführlicher diese drei Arten seines Erscheinens, seines Kommens, seiner Ankunft und seiner physischen Anerkennung von der Menschheit besprechen: 1. Durch sein Überschatten aller Eingeweihten und Jünger, die heute in den drei Welten der menschlichen Evolution tätig sind, oder zur Zeit seiner Ankunft sein werden. Das umschliesst sein telepathisches Beeinflussen ihrer Denkvermögen. Dieses Überschatten oder Beeinflussen wird auf der Mentalebene seine Hauptarbeit sein. In seinem beabsichtigtem Eingreifen in Weltangelegenheiten wird dies eine seiner wirksamsten Methoden sein. Durch die Vermittlung dieser Mitglieder oder Angegliederten der Hierarchie wird er Vorposten seines Bewusstseins in jeder Nation haben. Durch sie kann er wirken. 2. Durch das Ausströmen des Christuslebens oder -Bewusstseins auf die Massen überall und in jeder Nation. Dieser geistige Einfluss wird das Neuorientieren des menschlichen Verlangens herbeiführen und die Gefühlsreaktion auf seine Gegenwart hervorrufen. Dies bringt deshalb die Astralebene in die Betätigungssphäre seines Einflusses; das umschliesst das Freigeben der Energie des guten Willens in die Herzen der Menschen, was sie für rechte menschliche Beziehungen empfänglich macht. Diese rechten Beziehungen einzurichten ist das grosse Ziel seiner kommenden dreifachen Tätigkeit. Überall werden die Massen für das Werk und die Botschaft Christi erwiderungsfähig sein, wie sie durch die Jünger und die Eingeweihten, die [616] vom Denkvermögen Christi überschattet sind, von der Mentalebene durchgeführt werden. 3. Durch sein physisches Erscheinen unter den Menschen. Durch sein eigenes unmittelbares Erscheinen kann er einen mächtigen Brennpunkt hierarchischer Energie hier auf Erden einrichten, auf eine Art, die bisher unmöglich war. Er hat die Menschheit nie verlassen und hat sein Versprechen, alle Tage, sogar bis zum Ende der Zeit, bei uns zu bleiben, immer gehalten. In allen Ländern werden die Menschen wissen, wo er gefunden werden kann. Der Ort dieses Brennpunktes seiner dreifachen geistigen Tätigkeit kann hier nicht mitgeteilt werden, denn dies hängt von den Ergebnissen der aufeinanderfolgenden Vorgänge des Überschattens und des Ausgiessens ab. Die erste der Methoden, die zur schliesslichen physischen Wiederkunft Christi führen werden, wurde bereits in Bewegung gesetzt; Jünger und Eingeweihte in allen Ländern fangen mit der vorbereitenden Arbeit für das Ausgiessen der geistigen Kraft Christi an, das zum Erwachen des Christusbewusstseins (wie es gewöhnlich genannt wird) in den Herzen der Menschen führt. Dieses Ausgiessen wird sich als Ergebnis von drei Tätigkeiten vollziehen: 1. Die Arbeit und das Lehren der geschulten Jünger und Eingeweihten, indem jeder von ihnen auf seine eigene Art die Gewissheit des kommenden Christus hervorhebt, und auf diese Weise die innewohnende Erwartung der Massen erfüllt. 2. Die Evokation einer vereinigten hierarchischen Erwiderung durch den Gebrauch der Grossen Invokation. Ihr werdet bemerken, wie diese Invokation im Sinn der drei Arten der Wiederkehr Christi ausgelegt werden kann: a. «Es ströme Licht herab ins Menschendenken.» Das Beeinflussen der Denkvermögen der Jünger. Die Erleuchtung der intelligenten Menschheit. Die Mentalebene. Strophe I. b. «Es ströme Liebe aus in alle Menschenherzen.» Die Beeinflussung der Massen überall. Das Ausgiessen des Christusgeistes. Die Astralebene. Strophe II. c. «Zu dem Endziel, dem [617] die Meister wissend dienen.» Das Verankern hierarchischer Energie auf Erden. Das physische Erscheinen Christi. Die physische Ebene. Strophe III. Was dieser göttliche Zweck sein mag, wird Christus selbst bei seiner Ankunft enthüllen; der Brennpunkt seiner Tätigkeit wird vom Werkzeug abhängen, das er gebraucht, um diesen Zweck auszuführen, der nur ihm und den älteren Mitgliedern der Hierarchie bekannt ist. Sollte die Politik das Werkzeug sein, durch das er am besten dienen kann, dann wird sie den Ort des Brennpunktes bestimmen; sollten es die religiösen Organisationen der Welt sein, dann mag er sich anderswo befinden; sollten es das Wirtschaftsgebiet oder die sozialen Wissenschaften sein, dann dürfte sich noch ein anderer Ort als passend erweisen. Der bestimmende Faktor in allen Fällen und das, was ihm den geeigneten Platz für diesen Brennpunkt zeigen wird, werden die Anzahl, die Fähigkeit und der Stand der Jünger sein, die im gewählten Gebiet tätig gefunden werden. Mehr darf ich nicht andeuten. 3. Das Verlangen oder Gebet oder das hervorkommende Wünschen der Massen für das Erscheinen eines Befreiers und für das Errichten rechter menschlicher Beziehungen und die Arbeit aller geistig-gesinnten Menschen in allen Nationen und allen Glaubensbekenntnissen. Alle diese drei Faktoren sind heute gegenwärtig, haben aber noch nicht die nötige Kraft, sich als unmittelbar wirksam zu erweisen. Dieser dreifache Kern bestimmender Faktoren ist jedoch bereits fest errichtet. In dieser Tatsache ist ein sicherer Grund für einen gesunden Optimismus zu finden. Es sollte hervorgehoben werden, dass das Prinzip des Konfliktes durch diese gleichen Faktoren stark motiviert wird. Die Überschattung aller Jünger und Eingeweihten und die folgende Anregung ihrer Naturen und ihrer Umgebung muss unvermeidlich Konflikt erzeugen. Das Ausgiessen der stimulierenden Liebe Gottes in die Herzen der Menschen muss ebenfalls und unvermeidlich Konflikt erzeugen. Die Spaltungslinie zwischen den Menschen, die guten Willens sind, und den nicht erwidernden Naturen derjenigen, die von dieser Qualität nicht beeinflusst werden, wird ausgiebig, nützlich und konstruktiv klar gemacht werden. Auch wird es offensichtlich sein, dass, wenn Christus das «Zentrum oder den Brennpunkt [618] des göttlichen Zwecks» an einem bestimmten Ort auf Erden errichtet, dessen Ausstrahlung und dessen ausführende Macht auch den nötigen Konflikt erzeugen wird, welcher der Klärung und dem Verzicht auf Behinderung voraus geht. Aber es wird in allen diesen drei Gebieten der beabsichtigten Tätigkeit Christi ein Moment kommen, wo der Konflikt durch Harmonie ersetzt wird und zwar auf Grund der Tatsache, dass die Energie der Harmonie durch Konflikt unter der Herrschaft oder dem Einfluss der Energie des zweiten Strahls der Liebe-Weisheit steht. Soweit es die Menschheit in ihrer Ganzheit betrifft, ist der Konflikt der Ideen und des emotionellen Wünschens heute so akut, dass er sich zuletzt erschöpfen wird, und die Menschen werden sich mit Erleichterung und mit einem Verlangen, weiterem Durcheinander zu entfliehen, rechten menschlichen Beziehungen zuwenden. Das wird die erste grosse menschliche Entscheidung bilden, die zur ersehnten Harmonie führen wird. Die Einstellung der Massen wird sich dann ganz der Harmonie zuneigen, dank der Arbeit der Menschen, die guten Willens sind, indem sie das «Hervorströmen der Liebe Gottes in die Menschenherzen» bewirken. Wir haben jetzt einen Punkt erreicht, wo die Unumgänglichkeit der Wiederkehr Christi wissenschaftlich und unter dem Gesetz festgelegt ist. Das ist ein Ruf, den er nicht verneinen darf und dem er gehorchen muss. Dieser vierte Strahl der Harmonie durch Konflikt wirkt durch das Herz (wo es den Einweihungsvorgang betrifft) oder durch das, was die Esoteriker das «Herzzentrum» nennen - den Brennpunkt, durch welchen die Energie der Liebe fliessen kann. Wenn Christus seinen Brennpunkt auf Erden gründet, wird dies in der Art eines ganz kleinen Herzzentrums sein, durch welches die Liebe-Energie der Hierarchie dauernd fliessen kann. Die Harmonie (die das Prinzip des Konfliktes erzeugt) verursacht eine Angleichung, so dass die Liebe - aus dem Herzen Gottes hervorströmend - in die Herzen der Menschen eintreten kann; so dass die Hierarchie (die auf unserem Planeten das Herzzentrum oder der Ort ist, wo die Liebe vorherrscht) mit der Menschheit in Verbindung gebracht wird; so dass die Neue Gruppe der Weltdiener (welche die Liebe Gottes vollzieht und vom Denkvermögen Gottes erleuchtet ist) in allen Ländern auch in Verbindung gebracht wird mit den Männern und Frauen, die guten Willens sind, [619] deren Aufgabe es ist, die Herzen der Menschen für die Liebe Gottes erwiderungsfähig und empfänglich zu machen; das ist eine andere Art zu sagen «empfänglich für das Christusbewusstsein». Diese Angleichung wird jetzt vollzogen; sie wird automatisch zustandekommen, wenn die Wirksamkeit des Konfliktprinzips als Befreiung erzeugend allgemein anerkannt wird. Auf diese Weise befinden sich die Herzen der Menschen, das Herz des Planeten, d.h. die Hierarchie und das Herz der Hierarchie, Christus, in einem Zustand positiven Kontaktes. Wenn dieser Kanal offen und unversperrt ist, dann wird Christus kommen. Nichts kann sein Erscheinen aufhalten und - unter dem Gesetz - darf er der dargebotenen Gelegenheit nicht seinen Rücken zuwenden. Auf diese Weise muss der Herr der Liebe schliesslich, in Erwiderung auf den invokativen Ruf der Menschheit, der durch das Prinzip des Konflikts aufgeweckt wurde, «wieder zu dem hohen Opferplatz gehen und öffentlich mit den Menschen auf Erden wandeln». Sein Herz, das die Liebe Gottes verkörpert, wird aus dem Herzen des Planeten (der Hierarchie) zu den Herzen der Menschen hervorgezogen, und der Pfad seiner Wiederkehr zum Erdendienst steht unbestritten und unbehindert da. Wieder wird, unter dem Gesetz, ein tiefgreifender Optimismus hervorgerufen, der mit Recht entwickelt werden darf. Das Herzzentrum der Menschheit wird erzeugt durch die Gesamtsumme der Herzen (symbolisch gesagt) aller jener Menschen, die guten Willens sind, (in oder ausserhalb der Kirchen und ungeachtet ihrer politischen Begriffe) die ihren Mitmenschen dienen, menschliche Wohlfahrtsbewegungen fördern, für die Errichtung rechter menschlicher Beziehungen arbeiten und beständig die Isoliertheit des menschlichen Denkvermögens durch die Einschliesslichkeit der göttlichen Liebenatur aufheben. Das Zustandekommen einer grossen Angleichung gibt euch daher die Garantie für die Wiederkehr Christi in die öffentliche Anerkennung. Wenn diese Angleichung erfolgreich vollendet ist, wird sie einen klaren Kanal oder Pfad der Rückkehr oder eine Linie des Lichts oder magnetischer Kraft herbeiführen zwischen: 1. Dem Zentrum, wo der Wille Gottes thront. Das ist Shamballa, wo der Wille zum Guten seinen Ursprung hat. Dieser Wille zum Guten ist wesentliche Liebe. 2. Der Hierarchie, die [620] das planetarische Herzzentrum ist. 3. Christus, dem eigentlichen Herzen der Liebe innerhalb der Hierarchie. |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |