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Die Strahlen und die Einweihungen (Sieben Strahlen V), Seite 404 ff. (engl.)
arbeitet mit hierarchischen Energien und mit den Kräften der Naturreiche in [405] den drei Welten; der Meister erhält Unterweisungen über die Behandlung der Energien, welche ausserplanetarisch, jedoch innerhalb des solaren Grenzringes sind. Jene Meister, die den Entschluss fassen, den zweiten Pfad zu betreten, werden das Beherrschen und Lenken systemischer Energien und gewisser Energien, die aus der Waage und aus einem der Sterne in der Konstellation des Grossen Bären hervorkommen, gelehrt. In den fortgeschritteneren Stadien Ihrer Arbeit und wenn der Meister viel weiter fortgeschritten ist als das Wort es bezeichnet, wirkt er bewusst auf der kosmischen Mentalebene. Seine Tätigkeiten werden dann die Beziehung der Energien des Grossen Bären zu den Plejaden betreffen und ihre Doppelbeziehung (eine höhere Entsprechung zu Atma-Buddhi) zum Sonnensystem und nur beiläufig unsere Erde. Gross ist das Ineinandergreifen, die gegenseitige Abhängigkeit und die gegenseitige Durchdringung!

3. Der Pfad der Schulung für Planetarische Logoi

Es ist natürlich unmöglich, viel über diesen Pfad zu sagen. Jene Meister, die ihn gehen, finden ihren Weg zu den verschiedenen Schulen für die Ausbildung der planetarischen Logoi, die in gewissen planetarischen Hauptschemen zu finden sind, wie es in Initiation, menschliche und solare Einweihung gesagt wird. Es sind notwendigerweise wenige, und eine kleine Gruppe von ihnen verbleibt, um in unserem besonderen planetarischen Unternehmen unter Sanat Kumara zu studieren. Sie tun dies, nachdem sie ihre Entscheidung getroffen haben und durch das Tor an der Peripherie unseres planetarischen Grenzringes gegangen sind. Ausserhalb der Inkarnation und durch die höhere Telepathie wirkend, erhalten sie von den Mitgliedern der Ratskammer zu Shamballa und hauptsächlich von zweien der Buddhas der Aktivität Unterweisungen einer Art, die für uns unverständlich sind. Nachdem sie die Technik gelernt und gewisse Prüfungen bestanden haben, gehen sie in das planetarische Leben der Venus, das Wandel-Ego unserer Erde hinein; dort vollenden sie ihre Schulung, soweit sie unser Sonnensystem geben kann und finden schliesslich ihren Weg zu der kosmischen Mentalebene.

Zwei Punkte sollten in Verbindung mit diesem schwerverständlichen Thema im Gedächtnis behalten werden:

Erstens: Diese Meister wirken vor allem mit der «Psyche» oder dem Seelenaspekt im Sonnensystem. Sie beschäftigen sich mit den [406] feineren Äusserungen des Bewusstseins, mit okkulter Beeindruckungsfähigkeit und mit jener akuten Empfindsamkeit, die ein augenblickliches und genaues Verzeichnen aller Seelenreaktionen innerhalb eines jeden beliebigen planetarischen Lebens erzeugen. Diese Naturreiche sind nicht notwendigerweise identisch mit denen, die hier auf Erden zu finden sind, sondern sie sind in allen Fällen ungeheure Gruppen von Lebensformen, die Manifestationen oder Äusserungen der Natur irgendeines besonderen planetarischen Logos sind. Die Meister, welche diese Schulung auf sich nehmen, beschäftigen sich nicht mit individuellen Bewusstseinszuständen innerhalb einer Gruppe. Es ist das Bewusstsein des Ganzen und dessen Erwiderungsfähigkeit auf kosmische Stosskraft, das ihre Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt. Sie interessieren sich nicht (wenn ich so sagen darf) für irgendeine individuelle Einheit irgendwelcher Art oder für ihre individuellen Reaktionen, Erwiderungsfähigkeit oder Empfänglichkeit für Eindrücke. Sie befassen sich nur mit jenen höheren Identifikationsvorgängen, die einen erhöhten Zustand evolutionärer Entwicklung anzeigen. ihr Wirken besteht darin, die fortschreitende Entwicklung der Identifikation zu fördern. Sie beginnen mit der Identifikation der Monade in unserer planetarischen Sphäre mit dem Zweck und dem Willen des Herrn der Welt und gehen weiter, während ihre Schulung die gewünschten Fähigkeiten zu grösseren Identifikationen im Sonnensystem erzeugt. Darüber hinaus brauchen wir nicht zu gehen.

Ihre ganze Schulung befasst sich mit dem Bauen der planetarischen, systemischen und kosmischen Antahkarana, denn durch die Antahkarana wirkt der Geist, werden die Lebensvorgänge beherrscht und funktioniert der Wille aller Entwicklungsaspekte der Gottheit. Vergesst nicht, dass eine planetarische Antahkarana unseren Planeten mit dem Planeten Venus verbindet, von dort zum Herzen der Sonne geht und später zur kosmischen Mentalebene. Es sind «Regenbogenbrücken», welche die siebenfältigen Energien der sieben Strahlen von Planet zu Planet, von System zu System und auf kosmischen Stufen von Ebene zu Ebene tragen. Über diese Brücken wird der Wille der verbundenen geistigen Identitäten projiziert, der jene Synthese des Bemühens erzeugt, die für das zusammenarbeitende, systemische Leben charakteristisch ist. Die Arbeit der in Ausbildung befindlichen Meister unseres Planeten besteht [407] neben anderen Dingen darin, in sich selbst nicht nur Empfindsamkeit für systemischen Zweck zu entfalten, sondern auch die Fähigkeit, diesen Zweck der Ratskammer zu Shamballa zu übermitteln. Sie haben, in einem ausserplanetarischen Sinn, eine bestimmte Beziehung zu und Verbindung mit der Gruppe der Nirmanakayas in unserem Planeten, die in beschaulicher Aktivität mit der Antahkarana wirken, welche die Hierarchie mit Shamballa und die Menschheit mit der Hierarchie verbindet.

Wenn ihre eigene Zeit kommt, werden sich diese Meister als planetarische Logoi mit dem Verzeichnen des Zwecks und dem ausdrücklichen Willen irgendeines solaren Logos befassen. Sie werden dann, durch die planetarische und systemische Antahkarana, die allmähliche evolutionäre Übertragung dieses Willens (der jetzt der Ihrige ist) an alle Formen überwachen, durch welche sie in irgendeinem Planeten funktionieren, für den sie die Verantwortung übernommen haben. Zweifellos umschliesst dies ein Wirken mit dem Seelenaspekt und mit der Entfaltung bewusster Empfänglichkeit und empfindsamer Reaktion auf alle höheren Eindrücke.

Zweitens: Diese Meister sind die leitenden Erbauer und schliesslichen Schöpfer aller Formen planetarischen Lebens - Formen, die Qualitäten und Absichten verkörpern, die wir uns nicht erträumen können. Sie haben in sich selbst eine vollkommene Synthese aus den zwei Energien Atma-Buddhi oder geistigem Willen und geistiger Liebe entwickelt, welche vollständig vereinigt und kraftvoll wirksam, und von einer umfassenden Beschaffenheit ist, wie sie selten von einer anderen Gruppe von Meistern erreicht wird.

Man muss verstehen, dass die Buddhas der Aktivität, von Welchen sich nur drei auf unserem Planeten befinden, auf ähnliche Weise tätig sind. Sie sind aktive Liebe-Weisheit, oder eine vollständige Synthese aktiver Intelligenz, aktiver Liebe und aktiven Willens. Die Meister auf diesem dritten Pfad werden deshalb eines Tages ihre Schulung für planetarische Logoi vervollständigen, wenn sie den Status der Buddhas der Aktivität erreichen und werden in dieser Eigenschaft in irgendeinem planetarischen Schema eine Zeitlang dienen, ehe sie die Herrschaft und Führung ihres Eigenen Manifestationskörpers übernehmen.

Die Schulung dieser Meister auf dem dritten Pfad könnte als ein intensives Studium einer der höchsten Formen der Wissenschaft der Beeindruckung beschrieben werden. Die höchste Aufgabe eines planetarischen Logos besteht darin, seinen siebenfältigen Manifestationskörper [408] durch dessen sieben Bewusstseinszustände und sieben Zentren mit seinem Willen und seiner Absicht zu beeindrucken; diese werden fortschreitend mitgeteilt in dem Masse, wie der Ätherkörper, durch das Erwachen der sieben planetarischen Zentren, hauptsächlich der drei grossen Zentren, in einen vermehrten Empfänglichkeitszustand versetzt wird. Die Meister, die auf diese Weise ausgebildet werden, gewinnen Erfahrung in den Methoden, die von den planetarischen Logoi aller sieben heiligen Planeten benützt werden; die Ausbildung dauert ausserordentlich lange. Man muss sich jedoch daran erinnern, dass sich, ausser in der dicht-physikalischen Inkarnation und deshalb durch das Gehirn und seine besonderen Begrenzungen bedingt, der geistige Mensch der Zeit nicht bewusst ist, wenn er vom physischen Körper getrennt ist. Zeit ist das folgerichtige Verzeichnen von Gewahrseinszuständen und von fortschreitenden Kontakten mit Vorgängen im Gehirn. Auf den inneren Ebenen gibt es nichts ähnliches wie Zeit, wie die Menschheit es versteht. Dort gibt es nur Zyklen der Tätigkeit oder der Untätigkeit; diese Untätigkeit der Meister auf dem dritten Pfade besteht aus zyklischen Perioden der Beschaulichkeit und der mentalen Tätigkeit; diesen folgen aktive Perioden der Energieleitung, um besonders die Ratskammer unseres Planeten und anderer Planeten mit dem Willen gewisser planetarischer Logoi und Ihrer Vertreter zu beeindrucken, während sich ihre Ausbildung vervollkommnet.

Es ist die impulsive Anregung dieser Meister, die zwischen der Monade auf der monadischen Ebene und den drei Welten der dichten Äusserung auf der kosmisch physischen Ebene überbrückt und verbindet. Durch diesen Vorgang wird die Antahkarana zwischen dem geistigen Menschen in Inkarnation und der Geistigen Triade unterstützt und letztlich konstruiert, aber das gehört nur zur weit grösseren Arbeit der Verbindung Shamballas mit allen Naturreichen und mit anderen Planeten.

Die Anzahl der Meister, die sich für diesen Pfad entscheiden ist, wie ich sagte, nicht gross; die Ausbildung ist besonders mühsam, und wenn sich die Gelegenheit bietet, als planetarischer Logos zu funktionieren, wird sie gefolgt von einer Opfertat, die sie auf unbestimmte Zeit an die Begrenzungen des Grenzringes ihres Manifestationskörpers, einen Planeten, bindet. Das ist der Grund, warum Sanat Kumara immer «Das Grosse Opfer» genannt worden ist.

Gewisse Hierarchische Änderungen

Ehe wir [409] unsere Betrachtung über die sieben kosmischen Pfade weiterführen, möchte ich hier anhalten und ihr Denkvermögen, A. A. B., klären und gewisse Fragen beantworten, die sie formulieren.

Vor einigen Jahren (im Jahr 1925) gab ich der Welt durch ihre Mitwirkung «Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer.» In jenem Buch schrieb ich ausführlich über die sehr elementare Belehrung, die ich über dieses Thema in «Initiation, menschliche und solare Einweihung» gab, ein Buch, das früher (im Jahr 1922) veröffentlicht wurde. In beiden Büchern berührte ich die kosmischen Pfade. Ich gab (in sehr schwerverständlichen Worten) einige Auskunft; die Worte waren so schwierig, dass wenige ihre Bedeutung verstehen können. Der wahre, tiefere Sinn ist nur für fortgeschrittene Eingeweihte gedacht, von denen ich keiner bin, von Ihrem Gesichtspunkt aus, jedoch von eurem aus mag ich es sein. In «Initiation, menschliche und solare Einweihung» wurde sehr wenig gesagt, weil das Buch für die Allgemeinheit geschrieben wurde, und so wurden nur einige Ideen angedeutet um die Richtung zu zeigen. Jetzt habe ich in «Eine Abhandlung über die Sieben Strahlen» zu dem bereits Gegebenen Neues hinzugefügt; dieses Buch ist jedoch für eine viel grössere Anzahl vorgesehen als für die Zahl jener, die Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer lesen (und fälschlicherweise sagen, dass sie es verstehen). In dem, was ich zu sagen habe, ist die Lehre sorgfältig behütet. Zwei Punkte sollten jedoch hervorgehoben werden um Verwirrung zu vermeiden:

1. Es war nicht die Absicht der Hierarchie, weitere Auskunft über diese Pfade zu geben; man fühlte, dass über dieses notwendigerweise unverständliche Thema genug gesagt worden war. Jedoch auf Grund der fundamentalen Änderungen in den hierarchischen Plänen wurde dieser Entschluss geändert. Es wurde mir erlaubt, zu dem bereits Gesagten Weiteres hinzuzufügen. Das geschah infolge von zwei Ursachen:

a. Die ungeheure Entfaltung des menschlichen Bewusstseins während der letzten fünfundzwanzig Jahre rechtfertigt mehr Information; so viele Aspiranten wurden zum Pfad der Jüngerschaft zugelassen und fanden ihren Weg in die Ashrame hinein und trieben dadurch viele Eingeweihte auf den Weg der Höheren Evolution. Das ist in [410] sich selbst ein höchst erfreuliches Ereignis, benötigte aber viele ashramische Anpassungen.

b. Infolge dieses Vorrückens und als Folge der zunehmenden Empfindsamkeit des menschlichen Mechanismus und zufolge der Entscheidungen, welche die Menschheit im Begriff ist zu treffen (als ein Resultat der schrecklichen Prüfungszeit des Krieges 1914-1945) hat sich die Hierarchie, weit früher als gehofft oder erwartet war, für ein Erscheinen auf der physischen Ebene vorbereitet oder für das, was von ihnen «Das in-Erscheinung-treten» genannt wird.

Das erzeugte natürlich Probleme und unter diesen das typisch hierarchische Problem der Weiterleitung der Eingeweihten des sechsten Grades auf die kosmischen Pfade. Wenn ihr genau die drei Vorlagen der Lehre (in «Initiation, menschliche und solare Einweihung», «Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer» und «Eine Abhandlung über die Sieben Strahlen») studiert, werdet ihr Dinge finden, die euch als Widersprüche oder Verschiedenheiten vorkommen könnten. Das ist in Wirklichkeit nicht so, aber der oberflächliche Leser mag sie als gegenwärtig empfinden, auch wenn die Verschiedenheiten eher scheinbar als tatsächlich sind. Zwei Ursachen sind dafür verantwortlich:

a. Der Entschluss, die Einweihungen, die höher sind als die fünfte, dem Meister, der bereit ist, zu eröffnen, und der Welt der Aspiranten ihre Existenz

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.