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Die Strahlen und die Einweihungen (Sieben Strahlen V), Seite 399 ff. (engl.) |
Pfad 7, der Pfad der absoluten Sohnschaft, führt zur kosmischen Mentalebene. Drei Pfade führen daher zum Gebiet der liebenden, anziehenden Energie; ein Pfad führt zu ihrer höheren Entsprechung, der kosmischen Stufe der reinen Vernunft; drei führen zum Gebiet des göttlichen Denkvermögens. Vier von den Pfaden bringen den fortschreitenden Meister in Beziehung zum Herzen des Grossen Lebens, Welches durch dieses Sonnensystem funktioniert, und drei zu seiner Geist-Natur. Alle führen den Eingeweihten schliesslich zur Zentralen Geistigen Sonne. Alle, die in Shamballa wirken, finden [400] ihren Weg zu diesem höchsten Zentrum auf den drei schwierigsten Wegen, während die übrigen durch den Weg der Liebe das gleiche Ziel erreichen. Die Entfaltung des Willens hat viel mit Ihrer Entscheidung zu tun. Man muss nicht denken, dass jene Meister, welche zum Beispiel auf dem ersten, dritten und fünften Strahl sind, dem gleichnumerierten Pfad folgen; das ist nicht der Fall. Auch soll man nicht denken, dass jene, welche vornehmlich auf der zweiten Linie der Energie sind, die kosmische Astralebene als ihr Ziel finden. Das ist wieder nicht der Fall. Ihre Erwiderung und ihr Entschluss gründen sich auf eine Erkenntnis kosmischer Notwendigkeit, ein Bedürfnis, worüber ihr nichts wissen könnt, so wenig wie es für euch möglich ist die Natur des kosmischen Bösen zu verstehen. Hinsichtlich der Einzelheiten der Arbeit jener, welche wählen auf Erden zu bleiben und innerhalb oder mit der Hierarchie zu arbeiten, gibt es da mehr, das ich euch sagen kann? Über dieses Thema wisst ihr viel, denn ich habe viel gegeben, viel mehr als je zuvor gegeben wurde. Ich befasste mich nicht mit der Arbeit der Hierarchie in Verbindung mit anderen Evolutionen als der menschlichen und zwar aus zwei Gründen: Eure Entfaltung ist immer noch so, dass ihr das Bewusstsein oder die Natur der untermenschlichen Bereiche noch nicht einschliesst oder verzeichnet und es auch nicht könnt. Die von der Hierarchie in diesen Naturreichen verrichtete Arbeit wird grösstenteils durch die Menschheit und die heutige wissenschaftliche Entwicklung vorwärtsgeführt. Es sind viele Meister da, die überhaupt nicht mit dem menschlichen Naturreich arbeiten, die aber voll beschäftigt sind, den göttlichen Willen in anderen Naturreichen zu erfüllen. Mit dieser Arbeit werden wir uns jetzt nicht befassen. Wenn jemand die sechste Einweihung erwirbt und sich entschliesst, dem Pfad des Erdendienstes zu folgen (entweder vorübergehend, auf Ersuchen Sanat Kumaras oder bis zum Ende des Weltzyklus) wird er einer zweitrangigen Entscheidung gegenüberstehen, welches der vier Naturreiche für sein Opfern und Dienen das nützliche Gebiet sein wird. Wir wollen jetzt den nächsten Pfad betrachten: 2. Der Pfad des Magnetischen Wirkens Bezüglich [401] dieses Pfades habe ich gesagt, dass jene, welche ihren Weg auf diesen Pfad finden, mit Fohat arbeiten oder mit der wesentlichen Energie unseres Sonnensystems, die sich in sieben grosse Energietypen aufteilt. Unser Planet mit seinem regierenden Herrn ist ein wesentlicher Teil der Lebensäusserung einer noch grösseren Einheit, des solaren Logos, und der Meister muss mit der Astralenergie, die seiner kosmischen Natur zugehörig ist, wirken. Er lernt die Strömungen dieser wesentlichen Energien zu lenken; wegen seiner vergangenen Beziehung zur Erde ist er ein Teil der leitenden Vermittlung für Astralenergie innerhalb des planetarischen Grenzringes. Ich habe auch gesagt, dass viele Meister, die auf dem fünften Strahl die Befreiung erreicht haben, ihren Weg zu diesem Pfad finden, und dadurch die Aussage beweisen, dass es nicht der Strahl ist, der die Entscheidung bestimmt. Diese Meister des fünften Strahls (natürlich unter vielen anderen) werden in einem grossen Energiewirbel des zweiten Strahls arbeiten. Es muss hervorgehoben werden, dass diese reine Astralenergie in ihrem ursprünglichen Zustand, unter dem Gesetz in unser planetarisches Leben hereingeleitet, frei ist von allem, was heute mit der Astralebene in Verbindung gebracht wird: Verblendung und Täuschung, emotioneller Nebel und giftige, irreführende Erscheinungen. Diese wohlbekannten Aspekte der Astralebene sind alles Erzeugnisse der Menschheit, durch die Jahrhunderte hindurch und bilden daher ein zunehmend schwieriges Problem für alle Aspiranten. Das qualvolle Durcheinander und Chaos der Astralebene hängt grösstenteils von drei Faktoren ab: Von der Kraft der sich ständig entwickelnden Verblendung, wie sie selbstsüchtige und unentwickelte Menschen erzeugen. Von der Kraft jener Aspiranten und Jünger, die versuchen, dies in ihrem eigenen Leben und in den Leben anderer zu bekämpfen. Vom Hereinfliessen reiner, solarer Astralenergie, unter zyklischem Gesetz und der Leitung des Meisters, der auf dem zweiten Pfad arbeitet. Diese drei Faktoren erzeugen grosse Schwierigkeiten; während der vergangenen Krise des Weltkrieges (1914-1945) erreichten sie ein gefährliches Ausmass. Die hierarchische Krise, auf die ich mich früher bezog, war mit einbezogen, und viele Meister von verschiedenen [402] Ashramen entschlossen sich, auf diesem zweiten Pfad zu wirken, um aus dem Chaos Ordnung zu schaffen, indem sie in die planetarische Astralebene reine Astralenergie hineingossen, welche von Verblendung unbefleckt ist und reine Liebe enthüllt. Sie waren in der Zeiteinteilung und im Handhaben der Energie erfahren. Ihr werdet auch bemerken, wie deshalb drei Arten astraler Energie verbunden sind: Die astrale Kraft unseres Planeten, kennzeichnend für die planetarische Astralebene in den drei Welten menschlicher Unternehmungen. Die astrale Kraft des solaren Logos, des wahren Gottes der Liebe. Die Astralenergie der kosmischen Astralebene. Diese Kräfte sind für die manipulierenden Meister durch ein Dreieck symbolisiert. Im Alten Kommentar heisst es: «Der Meister wirft sich - unter dem befreienden Gesetz der Opferung - in den Wirbel des Astrallebens des Einen, zu dem unser Herr mit demütiger Freude in Beziehung steht. Und während der Meister wirkt, bildet sich vor seinen Augen ein Dreieck von Kraft in verschiedenen rosa Farbtönen. Durch seine magnetische Macht konzentriert er die nötige Energie. Dann schickt er durch dieses Dreieck, wie durch ein offenes Tor, die Macht der Liebe in unseren Planeten und bis sein Zyklus zu Ende geht, muss er so wirken.» Dies ist nur eine ungefähre Übersetzung von einigen sehr alten Berichten und ist vielleicht weniger symbolisch als es den Anschein haben mag. Das Werk der Dreiecke, das ich einführte, steht in Beziehung zu diesem Pfad. Die Funktion dieser Dreiecke besteht in Wirklichkeit darin, die Arbeit der Verteilung der reinen hereinkommenden Liebesenergie (die sich als Licht und guter Wille äussert) in der Hierarchie und der Menschheit zu erleichtern. Dieser tiefe esoterische Zweck der Dreiecke wird vom allgemeinen Publikum nicht verstanden werden, aber einige von euch, welche dies lesen, werden die Gelegenheit schätzen, auf diese Weise bewusst zu dienen. Der Pfad des Magnetischen Wirkens bringt den Meister vor allem zum Herzen der Sonne und von dort zur kosmischen Mentalebene, indem er durch die kosmische Astralebene geht [403] und vorübergehend dort verweilt. Die obige Aussage bezieht sich in Wirklichkeit nicht auf regelmässigen Fortschritt von Punkt zu Punkt. Sie bezieht sich auf hohe Gewahrseinszustände und auf eine Form kosmischen Kontaktes, der vom Meister von dem Punkt aus verzeichnet wird, wo er auf diesem zweiten Pfad steht, denn alle Ebenen greifen ineinander. Das war in Verbindung mit unseren sieben Ebenen eigentlich leicht zu verstehen, da man sich vorstellen konnte, dass die feineren Substanzen die dichteren durchdringen. Es ist jedoch nicht so leicht zu verstehen, wenn wir aus der kosmisch physischen Ebene herausgehen (in unserer Vorstellung natürlich) und in jene Ebenen eintreten, von denen wir nichts wissen und über deren Zusammensetzung und Substanz (wenn sie substantiell sind, wie wir das Wort verstehen) wir total unwissend sind, und dabei ist es uns nicht möglich, uns der Wahrheit zu vergewissern. Des Meisters Arbeitsmethode auf diesem Pfad ist auch nicht leicht zu verstehen. Sie kann in den folgenden Worten zusammengefasst werden, die durch ihre vereinigte Bedeutung (jede Wortgruppe eine Idee beisteuernd) etwas Licht bringen möge, wenn ihnen genügendes Nachdenken geschenkt wird: Isolierte Einheit #die Stellung des Meisters Ein positiver Brennpunkt #die mentale Einstellung Der Laut, unter dem Gesetz der Anziehung #die angewendeten Mittel Der Niederschlag #die erschaute Absicht Der Durchgang durch das Dreieck #die darauffolgende Projektion Leitende Arbeit unter dem Gesetz der Verteilung #die Richtung, dem Ziel entgegen Diese Wortgruppen mögen eine schwache Ahnung von dem Vorgang geben, der sich gründet auf «Empfangen, dann Leiten; Ablehnung und Stosskraft erzeugen, wo die ablehnende Vermittlung es verfügt». Ein anderer Aspekt der Arbeit, der von dem Meister auf dem zweiten Pfad ausgeführt wird, ist das Hinwegziehen jener Verblendungsphasen, welche nicht mehr die Macht haben, die Menschheit irrezuführen. Diesen wird nicht erlaubt zuzunehmen oder auf der Astralebene zu verbleiben. Sie werden deshalb, durch die magnetische Kraft des Meisters, von unserem planetarischen Leben zurückgezogen und vom Meister «okkult absorbiert». Die Substanz [404] der Verblendung, gereinigt und befreit von allem, was sie auf der planetarischen Astralebene bedingte, setzt mit der reinen zurückbehaltenen Essenz das Gesetz in Bewegung, das dieses gereinigte Überbleibsel in die kosmische Astralebene zieht. Dieser grosse Zirkulationsvorgang der aufs neue die zugrundeliegende, wesentliche Synthese allen Lebens - menschlich, planetarisch, systemisch und kosmisch - demonstriert, geht deshalb beständig weiter; er offenbart auch, dass das Gesetz der Anziehung, das Gesetz des Magnetischen Wirkens und das kosmische Gesetz der Synthese drei Aspekte eines Gesetzes sind, wofür wir bis jetzt keinen Namen haben. Man könnte sagen, dass die Meister, die auf dem zweiten Pfad wirken, in Beziehung zu und in Berührung mit gewissen grossen Leben arbeiten, die an der Peripherie der Konstellation Waage wirken. Das ist eine Folge der Tatsache, dass jene Meister, die mit magnetischer Energie und mit den obigen drei Gesetzen wirken können, einen Punkt des Gleichgewichts erreicht haben, der ihre Arbeit ermöglicht. Es umschliesst auch eine ausgeglichene Aufmerksamkeit und lenkende Kraft, die das Einfliessen von Energie aus der Waage erlauben, die auf gar keine andere Weise in unser planetarisches Leben eintreten könnte. Diese Waage-Energien treten durch das Herz der Sonne in unser Sonnensystem ein und sind der magnetischen Anziehung und Verteilung besonders zugänglich. All diese Pfade kamen allmählich ins Sein, als unser planetarischer Logos die Erde erschuf und den involutionären Vorgang der Erschaffung begann, der zur rechten Zeit, aber viel später, zur Evolution führte. Alle sind deshalb Pfade der Rückkehr. Dieser zweite Pfad war einer der ersten, der benützt wurde und (wieder nach dem Alten Kommentar) «das Tor, das einst einwärts sich öffnete, öffnet sich jetzt auswärts und erlaubt den Ausgang jener, die den Schlüssel besitzen, weil sie vor längst vergangenen Äonen durch dieses Tor eintraten.» Alle Meister (und nicht nur jene auf dem fünften Strahl) erhalten sorgfältige Schulung im Handhaben der Energien. Daher die Aussage des Meisters K. H. seinen Jüngern gegenüber, dass der Okkultist lernen muss, die Kräfte und Energien in sich selbst zu meistern und zu beherrschen. Der Jünger und der Eingeweihte |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |