Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Die Strahlen und die Einweihungen (Sieben Strahlen V), Seite 394 ff. (engl.)
Eingeweihter wählen wird. Auf diese Weise werden sie sich bewusst, wieviele ältere Jünger benötigt werden, die Stellung als Haupt eines Ashrams zu übernehmen, mit einer folgenden Zulassung vieler Jünger zu der Einweihung, die für sie die nächste ist. Zu gleicher Zeit werden Aspiranten an der Peripherie eines Ashrams befähigt, zu vollem ashramischem Teilnehmen vorwärts zu gehen.

All dieses sollte euch eine gewisse Idee geben von der Synthese, die sich durch die drei planetarischen Zentren: Shamballa, die Hierarchie und die Menschheit äussert. Sie sind für das Bedingen der anderen planetarischen Zentren und der folgenden Demonstration der göttlichen Absicht verantwortlich. Der fundamentale Zweck Sanat Kumaras besteht darin, die rechten Beziehungen in jedem Gebiet seines manifestierten Lebens herzustellen. Heute haben wir den ermutigenden Faktor, dass sich die Tätigkeit der Menschheit selbst zum erstenmal mit dem ganzen Thema richtiger menschlicher Beziehungen und wie man sie herbeiführen kann, befasst. Ich möchte euch bitten darüber nachzudenken, denn es bedeutet, wieder zum erstenmal, dass die Menschheit bewusst auf den Willen und die Absicht Shamballas reagiert, wenn auch ohne die Erkenntnis der esoterischen Konsequenzen. Das ist von viel grösserer Wichtigkeit als ihr euch vorstellen könnt, denn es bezeichnet eine neue Beziehung einer geistigen Natur und tief geistiger Resultate.

Die Vorbereitung der Meister für diese sechste Einweihung ist ausserordentlich anstrengend. Sie finden es ebenso schwierig, ihr Ziel zu erreichen, wie es der Durchschnittsjünger findet, der zur Einweihung vorwärts schaut, die ihm unmittelbar bevorsteht. Sie müssen die Technik der Handhabung der mächtigsten Energie und des Einflusses in der Welt meistern, die der Intelligenz. Sie müssen ins Geheimnis der Elektrizität eindringen und deren Äusserung [395] im schöpferischen Vorgang unter der Leitung Shamballas bewirken. Sie müssen lernen, mit elektrischem Feuer auf gleiche Weise zu wirken, wie sie - viel früher - als Persönlichkeiten mit Feuer durch Reibung und als Jünger und geringere Eingeweihte mit dem solaren Feuer arbeiteten. Auf diese Weise werden sie mit dem bekannt, was man mit den Worten «Zentrale Geistige Sonne» meint, gerade so, wie sie mit der Erscheinung der physischen Sonne bekannt waren, als sie Mitglieder der menschlichen Familie waren, und mit dem «Herzen der Sonne» als Mitglieder der Hierarchie. Wieder könnt ihr die gleiche entfaltende Synthese sehen - eine Synthese, die im Konzentrationspunkt der anziehenden, dynamischen Energie ihren Ursprung hat und uns als die Sonne und ihre Planeten bekannt ist.

Auf diese Weise lernt der Meister innerhalb seines Ashrams «okkult zu entscheiden» und dem schöpferischen Zentrum, für das er verantwortlich ist, Form zu geben. Er muss das mit dem Ashram tun, umgeben von all denen, die sich in Schulung befinden und Vertreter seines Willens sind. Durch sie muss er handeln und dadurch begrenzen sie den Ausblick, auf den er reagiert, und setzen den Grad und die Qualität der Energie herab, für die er der Brennpunkt ist. Diese Energie bildet das beseelende Leben des Ashrams, wie auch die Kraft, welche die Jünger und Eingeweihten bei ihrer Arbeit in der Welt benützen müssen; dies natürlich in Zusammenarbeit mit der Energie, die jeder Jünger in sich selbst «okkult erzeugt» und wofür er in seinem geringeren Grad verantwortlich ist.

Über dieses Thema wird mehr mitgeteilt werden, wenn wir speziell die neun Einweihungen studieren, worin eine andere Synthese erscheinen wird. Diese und die Synthese des Willens werden ineinandergreifen.

Die sieben Pfade, denen der Meister gegenübersteht.

Es wird euch jetzt klar sein, dass der Meister zwei Krisen gegenübersteht:

1. Die Krise des Willens, wie sie sich in unveränderlicher Entschlossenheit zeigt.

2. Die Krise des neuen Schrittes, der ihn wahrscheinlich «hinaustreibt ans Ufer einer entfernten Sphäre, in welcher sich sein Wille in Liebe äussern muss». Diese zweideutigen Worte des Alten Kommentars bedeuten, dass sein Entschluss [396] ihn (mit einer Ausnahme) von allem, was er bisher kannte, hinwegnehmen wird.

Die Mehrzahl der Meister treten dann in ein Gebiet ein, in welchem sie gebraucht werden, «um das zu übermitteln, zu stärken und zu erleuchten, was bereits verschmolzen, bereits stark und bereits voll Licht ist, aber dasjenige braucht, was er bringt, um das allumfassende Ganze zum Ausdruck zu bringen».

Ich muss euch diese Worte als Stoff zum Nachdenken überlassen, denn da ist nicht mehr viel, das ich über diesen Punkt sagen kann. Jedenfalls und für alle entscheidenden Gruppen der Meister ist die Arbeit mit der Hierarchie vorbei, ausser für die Wenigen, welche den ersten Pfad wählen. Ein Teil des Fehlers, den Buddha machte, ist mit diesem Thema der Entscheidung verbunden. Er liebte die Menschheit so sehr, dass er fühlte, er könne den Pfad, dem zu folgen er in Wirklichkeit geweiht war, nicht wählen und hat ihn auch nicht gewählt. Er wählte stattdessen den Pfad des Erdendienstes - der überhaupt nicht sein Pfad war. Er weiss dies und wird zur rechten Zeit auf seinen rechtmässigen Pfad gehen. Dieses kleine Ereignis wird die vollständige Freiheit der Wahl zeigen, welche die sechste Einweihung kennzeichnet.

Wie ihr von eurem Studium von «Initiation, menschliche und solare Einweihung» wisst, sind die sieben Pfade die folgenden:

1. Der Pfad des Erdendienstes.

2. Der Pfad des Magnetischen Wirkens.

3. Der Pfad der Schulung für Planetarische Logoi.

4. Der Pfad zum Sirius.

5. Der Pfad der Strahlen.

6. Der Pfad, auf dem sich unser Logos befindet.

7. Der Pfad der absoluten Sohnschaft.

In diesem ersten Buch, das ich für die Welt schrieb, gab ich eine einfache Definition der exoterischen Bedeutung dieser Pfade - so einfach, dass sie nur wenig übermittelte. Ich schrieb dort für das allgemeine Publikum. Jetzt werde ich versuchen, etwas von den tieferen Bedeutungen zu übermitteln, da ich für fortgeschrittene Jünger und Eingeweihte schreibe, die zwischen den Zeilen lesen, die in Frage kommenden Symbole verstehen und sie ihrem Punkt in der Evolution entsprechend auslegen werden.

[397] Da wir nun an das Thema der sieben Pfade herangehen, möchte ich hervorheben, dass der einzige grundlegende Punkt, der euch vorgelegt werden kann, derjenige der Beziehung ist. Alle diese sieben Pfade führen zu einem Ziel, welches dadurch mit unserem planetarischen Leben in Berührung kommt. Diese Ziele, mit dem Leben und den Bedingungen, die sie vertreten, bieten dem Meister eine Vision der Möglichkeit. Diese Vision genügt der Aufgabe, ihn aus dem hierarchischen Ashram herauszuholen, ausser in einem Fall, wenn offene Stellen in Shamballa ausgefüllt werden müssen. Die fortschreitende Erfahrung der grösseren Leben, die in der Ratskammer Sanat Kumaras wirken, bilden keinen Teil unserer Studien. Viele dieser höchsten Arbeiter, wie ihr in Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer gelesen habt, fanden ihren Weg zu unserem Planeten von unserem Schwesterplaneten, Venus, wodurch sie ihrerseits Beziehungen herstellen. Erinnert euch auch daran dass alle sieben Strahlen die Nebenstrahlen des grossen kosmischen Strahls der Liebe-Weisheit sind, was immer Beziehung zum Ausdruck bringt, unter dem Gesetz der Anziehung ausgeführt. Es ist diese Form der esoterischen Anziehung, die den Meister aus seinem Ashram herauszieht, seine Entscheidung bedingt und schliesslich zu seinem Durchgang durch das Tor führt, das sich zu anderen Sphären und Ebenen der Tätigkeit öffnet.

Wir wollen uns jetzt sehr kurz und notwendigerweise ungenügend mit diesen sieben Pfaden befassen und einen nach dem anderen vornehmen:

1. Der Pfad des Erdendienstes

Das ist der einzige Pfad, den der Herr der Welt als innerhalb des Gebietes seiner Geistigen Intervention betrachtet. Er reserviert für sich das Recht, im Dienst der Hierarchie und folglich der Menschheit und der untergeordneten Evolutionen jene Meister zurückzubehalten, welche er zu irgendeiner Zeit für die zu leistende Arbeit als notwendig erachtet. Er tut es, indem er sie frägt, ihre Entscheidung beim Erreichen der sechsten Einweihung aufzuschreiben, aber das Vorwärtsschreiten zu dem einen oder anderen Pfad zu verschieben, bis er das Wort gibt. Dieses Wort hat er vor kurzem im Fall Buddhas gegeben, der für seinen sehr leicht verständlichen Fehler gesühnt hat und jetzt zu gegebener Zeit vorwärtsgehen wird dem Pfad zu, der ihn zu seinem rechtmässigen Gebiet der Äusserung führen wird. Zur rechten Zeit, obschon vorläufig noch nicht, wird auch Christus vorwärtsgehen «zu dem [398] Platz, der ihn ruft», und der Meister K. H. wird die Rolle des Weltlehrers übernehmen. All diese Bewegungen haben ihre besonderen Probleme; sie erzeugen in den Reihen der Hierarchie offene Stellen, die angefüllt werden müssen; sie führen fortwährend zum Hereinfliessen neuer und mächtiger Energien, denn es muss erkannt werden, dass uns diese Energien von Pfaden her erreichen, die sowohl zu unserem Planeten wie auch von ihm weg führen. Zu gewissen Zeiten und Zyklen erschallt der invokative Ton unserer vereinten Evolution und erreicht jene, welche auf eine geistige Gelegenheit und auf Dienst warten. Sie folgen dann dem Pfad zu unserem Planeten. Sie kommen aus anderen Sphären und Ebenen hervor, den Linien Ihrer Bestimmung und Absicht entlang. Wir heissen sie dann Avatare, Grosse Erleuchter, Planetarische Erlöser oder Geistige Regenten; sie handeln auf das von Sanat Kumara auf höheren kosmischen Stufen geäusserte Ersuchen.

Es ist trotzdem die Feststellung einer Tatsache, dass zur rechten Zeit sogar jene, welche den Pfad des Erdendienstes wählen und in hierarchischer Arbeit verbleiben, das Recht bekommen, Ihrer Entscheidung zu folgen und zu ausserplanetarischem Dienst weiterzugehen. Wie wir gesehen haben, gibt die Hierarchie die nötige Schulung für diesen weiteren Dienst. Das Thema, das ich Erziehungsvorgang nennen möchte, dem sich die Meister fügen, ist die Entfaltung des Bewusstwerdens der Beziehungen, welche hinter der Aura unseres Planeten liegen. Das ist in Wirklichkeit eine höhere und sehr schwerverständliche Abteilung der Wissenschaft der Beeindruckung, welche die Jünger auf ihrer niederen Stufe zu meistern haben, Dieser Aspekt der Beeindruckung befasst sich jedoch mit den formlosen Welten, während alle Eindrücke, auf welche der Jünger zu reagieren lernen muss, von und aus der kosmisch physischen Ebene kommen, von welcher unsere sieben Ebenen ein wesentlicher Teil sind; unsere höchste geistige Welt ist ein Teil der substanziellen Welt. Die Meister arbeiten deshalb an einer bewussten Empfänglichkeit oder Empfindsamkeit für die kosmische Astralebene, die Quelle des Geistes oder der Energie der Liebe. Es besteht eine fundamentale Verbindung zwischen der Hierarchie (der Quelle der Äusserung der Liebe auf Erden) und der kosmischen Astralebene. Dieses ist das Ziel, auf das hin die Meister, die den Pfad des Erdendienstes wählen, arbeiten. Der Hauptstrahl [399] unseres Sonnensystems ist jener der Liebe-Weisheit. Es gibt kein besseres Gebiet, auf welchem die vorbereitenden Stadien dieser göttlichen Entfaltung gemeistert werden können und wo die nötige Entwicklung und Erziehung erhältlich ist als hier auf der Erde.

Auf der Erde haben die Meister die Verblendung und die Illusion überwunden und für sie existiert keine Astralebene. Jetzt liegt vor ihnen und kommt für sie, auf Grund ihrer Freiheit von diesen «Verwirrungen», die Gelegenheit in das Herz Gottes, das Zentrum der reinen Liebe einzutreten und von diesem Zentrum aus den Weg der Liebe zu gehen. Alle diese sieben Pfade führen entweder zur kosmischen Astralebene oder zur kosmischen Mentalebene, entsprechend der Entscheidung, die bei der sechsten Einweihung getroffen wurde. Auf der kosmischen Astralebene gibt es keine Verblendung, sondern einen grossen Wirbel der Energie - der Energie der reinen Liebe - unter der Herrschaft des Gesetzes der Anziehung. Man könnte sagen:

Pfad 1, der Pfad des Erdendienstes, führt zur kosmischen Astralebene.

Pfad 2, der Pfad des magnetischen Wirkens, führt zur kosmischen Astralebene.

Pfad 3, der Pfad der Schulung für Planetarische Logoi, führt zu den höheren Stufen der kosmischen Mentalebene.

Pfad 4, der Pfad zum Sirius, führt zur kosmischen Astralebene.

Pfad 5, der Pfad der Strahlen, führt zur kosmischen Mentalebene.

Pfad 6, der Pfad, auf dem sich der Logos selbst befindet, führt zur kosmisch buddhischen Ebene.

Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.