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Die Strahlen und die Einweihungen (Sieben Strahlen V), Seite 383 ff. (engl.)

der Plan und die Erfüllung erreicht sind.

Dies alles wird durch den invokativen Geist im Menschen zustandekommen, samt dem Einweihungsvorgang, der in den Ashramen des grossen Ashrams vor sich geht. Was dieser kommende Vorgang hinsichtlich einer Umwandlung in der Zivilisation, in der menschlichen Natur und in den Gruppenäusserungen des menschlichen Geistes - Religionen, Gesellschaft und Politik - umschliessen wird, kann unmöglich hier gesagt werden, da so viel im freien Willen und in der richtigen Zeitanpassung der Menschheit verborgen liegt. Aber diese Zukunft der geistigen Zusammenarbeit und der Wechselwirkung innerhalb und ausserhalb des grossen Ashrams ist gesichert und alle wahren Jünger arbeiten darauf hin. Die heutige Weltsituation ist deshalb von grossem Interesse. Die Menschheit, der Weltjünger, erholt sich von einer grossen Prüfung und steht vor einem grossen Schritt vorwärts zu einer bewussten Annäherung zu geistigerem Leben; das bedeutet tatsächlich eine bestimmte Annäherung zur Hierarchie.

In der Zwischenzeit richtet sich die Hierarchie selbst nach einem viel engeren Verhältnis mit der Menschheit aus und nach einer inneren Neuorganisation, die es ermöglichen wird, eine grosse Anzahl von Jüngern in den grossen Ashram zuzulassen. Das wird zur Erstellung der geringeren Ashrame führen und auch zu einer Vorbereitung für die Übertragung von mehr Willensenergie durch den grossen Ashram in das Kehlzentrum Sanat Kumaras, die Menschheit.

Jeder der sieben grossen Ashrame reagiert auf einen der sieben Typen der Strahlenenergie; sie sind in der Hierarchie Konzentrationspunkte der sieben Strahlen. Der zentrale, ältere und Hauptashram ist (zu dieser Zeit) der Behälter der Energie des zweiten Strahls, da dieser Strahl dieses zweite Sonnensystem regiert. Es ist der Ashram der Liebe-Weisheit, in dem Buddha und Christus ihre Einweihungen erhielten und durch welchen Jeder von ihnen wirkt.

Wenn der Vorgang der Invokation und Evokation die Wechselwirkung der planetarischen Zentren beherrscht, wird es klar sein, dass ihr in dieser Tatsache einen anderen Grund habt, warum die Qualität des älteren Ashrams die des zweiten Strahls ist. Invokation ist mit Ausstrahlung verbunden. Evokation ist mit Magnetismus [384] verbunden. Das sind zwei Punkte, die eurer Berücksichtigung wert sind.

Die anderen sechs grossen Ashrame traten nacheinander ins Leben, als die Invokation des primitiven Menschen einen solchen Punkt intensiver Äusserung erreichte, dass eine Erwiderung von Shamballa, über seine Strahlenvertreter, die mit geleiteter Energie in den drei Welten arbeiten, aufgerufen wurde. Ein «Punkt ausstrahlender Kraft» wurde errichtet, zuerst in Beziehung zum Ashram des zweiten Strahls und später zu den anderen Ashramen. Als die Strahlen in den drei Welten und schliesslich auf der physischen Ebene, periodisch wiederkehrend, sich in Tätigkeit befanden, wurden die sieben Ashrame, einer nach dem andern, gegründet, entwickelt und ausgedehnt, bis die Zeit kam - vor mehreren Äonen -, wo alle sieben Ashrame vollständig organisiert waren und ein ständiger Strom von Menschen, die sich von den drei Welten befreiten, durch sie hindurch ging.

In den frühesten Zeiten war dieser Strom der Jünger äusserst klein. Individuelle Aspiranten, einer nach dem andern, fanden ihren Weg aus den Reihen der Menschheit heraus und hinein in den Grenzring der Hierarchie. Am Anfang wurden nur die ersten zwei Einweihungen gewährt und nur durch Vermittlung des zweiten Strahls; bei diesen Einweihungen amtierte der Weltlehrer jener Zeit.

Als der siebte Strahl der Zeremoniellen Ordnung (der Strahl, der in der Jüngerschaftsphase, die Einweihung genannt wird, eine so mächtige und geheimnisvolle Rolle spielt) sich in zyklischer Tätigkeit befand, erschien eine viel grössere Anzahl für Einweihung vorbereiteter Jünger. Der Einweihungsvorgang wurde in einem Ashram des siebten Strahls vorgenommen; dieser Ashram des siebten Strahls war der zweite, der gebildet wurde zufolge der Tatsache, dass der siebte Strahl auf der Formseite der verbindende Faktor zwischen Leben und Materie ist. Wie uns die alten Archive sagen, kam wieder eine grosse Krise in der Evolution der Menschheit; dies erforderte einen der seltenen zyklischen Wechsel, die das leicht bewegliche Verhalten der Hierarchie kennzeichneten. Die Menschen begannen, eine Empfindungsfähigkeit für das Gesetz der Integration zu zeigen und die Persönlichkeit, mit all ihren Fähigkeiten für gut und böse, erschien. Der Mensch wurde eine integrierte Einheit in den drei Welten. Eine grosse Möglichkeit tauchte auf; der Mensch konnte durch Schulung und den Gebrauch des [385] Denkvermögens mit der Seele einen Kontakt herstellen. Das war bis dahin nicht geschehen, ausser in einem geringen Mass. Diese Krise führte daher zur Erschaffung, oder vielmehr zur Erscheinung des Einweihungsvorganges, welchem wir den Namen der dritten Einweihung gegeben haben.

Zum erstenmal erkannte die Hierarchie den vollständigen Erfolg der ungeheuren Arbeit, die seit Millionen von Jahren im Menschenzentrum vor sich ging. Seele und Persönlichkeit konnten sich verschmelzen und haben sich vernünftig verschmolzen. Das ist einer der Gründe, warum die Hierarchie die dritte Einweihung als die erste grosse Einweihung betrachtet; es bezeichnete einen Punkt völliger Seele-Persönlichkeits-Integration. Bei den früheren Einweihungen war die Seele gegenwärtig, war aber nur gelegentlich dominierend; beständiges Versagen in den drei Welten war noch möglich und die Beziehung zwischen dem Menschen in den drei Welten und seiner Seele war verschwommen und war grösstenteils im Keim vorhanden. Ihr werdet verstehen, was ich meine, wenn ich sage, dass heute in der Welt viele Tausende die erste Einweihung genommen haben und sich nach dem geistigen Leben und dem Dienst an ihren Mitmenschen ausrichten; ihre Leben lassen jedoch oft viel zu wünschen übrig, und die Seele ist offensichtlich nicht in fortwährender Kontrolle; ein grosser Kampf ist noch im Gange, um die Reinheit auf allen drei Stufen zu erreichen. Die Leben dieser Eingeweihten sind fehlerhaft und ihre Unerfahrenheit ist gross. Ein grösserer Versuch ist in diesem besonderen Zyklus in die Wege geleitet worden, um Seelenverschmelzung zu erreichen. Wenn das zustande gebracht ist, wird die dritte Einweihung (hierarchisch die erste) erworben. Heute ist dieser dreifache Vorgang der Vorbereitung, der Reinigung und der Verschmelzung die gewöhnliche Übung der Jünger und ist massgebend seit unzähligen Jahren. Aber als diese Verschmelzung sich zuerst ereignete, bezeichnete sie ein grosses hierarchisches Geschehnis. Es war eine Krise von höchster geistiger Wichtigkeit.

Wie ihr wisst, war der erste Mensch, der aus «dem Zentrum, das wir Menschheit nennen» diesen Punkt erreichte, Christus. In diesem ersten grossen Beweis seiner Errungenschaft (durch Vermittlung von dem, was damals eine neue Einweihungsart war) verband sich Buddha mit Christus. Buddha hatte diesen gleichen Punkt vor der Erschaffung unseres planetarischen Lebens erreicht, aber die Voraussetzungen für das Annehmen der dritten Einweihung [386] waren noch nicht vorhanden, und er und Christus unterzogen sich der Einweihung zusammen. Bei dieser Einweihung, und seither für alle Eingeweihten dieses Grades der Errungenschaft, standen sie in der Gegenwart des Einen Einweihers, des Herrn der Welt, und nicht in der Gegenwart des Eingeweihten, der damals das Haupt der Hierarchie war. Diese dritte Einweihung wurde in einem Ashram des vierten Strahls, des Strahls der Harmonie durch Konflikt, erlebt. Dieser Ashram hatte einige Zeit früher Gestalt angenommen und funktionierende Tätigkeit erreicht. Unter dem Gesetz der Entsprechung könnt ihr sehen, warum es so war. Der erste Mensch im vierten Naturreich, der diese Einweihung nahm, tat dies in einem Ashram des vierten Strahls und dann (esoterisch gesprochen) «lag der Weg zum Kreuz offen»; der Eingeweihte stand dem Erweiterungsvorgang am Kreuz gegenüber und konnte von diesem günstigen Ausgangspunkt die drei Welten übersehen. Die vierte Einweihung wurde dann eine Möglichkeit; der Jünger des dritten Grades stand der Kreuzigung mit ihrem Versprechen der vollständigen Befreiung und schliesslichen Auferstehung gegenüber.

Ihr könnt deshalb sehen, was für eine gewaltige Krise sich in der Beziehung zwischen der Menschheit und der Hierarchie vollzog; eine Krise von solcher Wichtigkeit, dass Shamballa mit einbezogen wurde und der Herr der Welt selbst den Eingeweihten zu den höheren Kontakten zuliess. Zwischen jener Zeit und der Kreuzigung des Meisters Jesus haben sich alle, der sechste, der fünfte und der dritte Ashram, um den Lichtkern herum gebildet, der viel früher von den Strahlenherren angefangen wurde. Der Punkt des Lichts und der Willensenergie im Zentrum jeden Ashrams hat schon ungezählte Jahrtausende existiert, aber die Ashrame selbst gestalteten sich nur langsam um den Kern herum, als die verschiedenen Typen der Energie in Manifestation traten und Menschentypen mit sich brachten, die für die Strahlenenergie empfänglich waren.

Als der Meister Jesus die Kreuzigungseinweihung nahm, entstand eine andere Krise von gleich grosser Wichtigkeit, wenn nicht grösser. Die Krise entstand, weil gleichzeitig mit der Kreuzigung des Meisters das Haupt der Hierarchie, Christus, zwei Einweihungen in einer nahm: die Auferstehungs-Einweihung und die der Himmelfahrt. Diese sind, der christlichen Terminologie entsprechend, die fünfte und die sechste Einweihung. Das war möglich, weil der [387] Ashram des ersten Strahls jetzt aktiv war und Eintritt in die Ratskammer zu Shamballa ermöglichte. Als Christus dies erreichte, wurde er als würdig erachtet, in sich selbst ein neues Prinzip in der Evolution zu verkörpern und der Welt die Natur des zweiten Strahlaspekts zu enthüllen, das göttliche Prinzip der Liebe (wie es die Menschheit nennt) oder der reinen Vernunft (wie es die Hierarchie nennt).

Seit jener Zeit sind alle die sieben grossen Ashrame voll organisiert worden und nehmen an ausstrahlender Aktivität ständig zu. Wie ihr wohl bemerkt habt, war die Reihenfolge ihrer Erscheinung unter Strahl-Aktivität 2, 7, 4, 6, 5, 3, 1. Mit dieser ashramischen Unterweisung gebe ich euch mehr Anhaltspunkte als ihr sofort erkennen werdet.

Jeder Ashram, wie ihr wisst, bringt die Strahlenqualität in ihrer reinsten und wesentlichsten Form zum Ausdruck. Im Verlauf der Erschaffung der sieben Ashrame verschoben sie ihren Brennpunkt (oder ihre Lage) von der niedersten der drei Stufen der abstrakten Mentalebene bei jeder grossen Krise, bis heute die Ashrame auf der buddhischen Ebene zu finden sind, aber nicht mehr auf der Mentalebene. Dies bezeichnet den Triumph der hierarchischen Arbeit, weil reine Vernunft - durch den zweiten Strahl - jetzt die dominierende Qualität in allen Ashramen ist. Vergesst in diesem Zusammenhang nicht, dass alle Strahlen Nebenstrahlen des zweiten Strahls der Liebe-Weisheit sind; aber in den frühen Tagen der hierarchischen Arbeit war es die besondere Qualität des Strahls, welcher einen Ashram beherrschte, der zuerst hervortrat und nicht die Qualität des grossen Hauptstrahles, von welchem sie alle ein Teil waren.

Heute ändert sich all dies, doch ist der Vorgang noch nicht abgeschlossen. Reine Vernunft oder wahre Liebe fangen an sich durch die Qualität aller Strahlen zu manifestieren, die durch ihren betreffenden Ashram funktionieren. Die sekundäre Strahlenqualität wird nicht aussterben oder auf irgendeine Weise verringert werden, sondern jede Strahlenqualität wird dazu dienen, den Ausdruck der reinen Liebe herbeizuführen, welche derzeit die wesentliche und die primäre Qualität des Herrn der Welt, Sanat Kumaras, ist.

Während die Jahrhunderte vergingen und die Macht der Strahlen auf Erden zunahm, wurde die Menschheit immer mehr invokativ; das erforderte die Erweiterung der Hierarchie selbst und [388] jeder Ashram wurde der Schöpfer von sechs anderen Ashramen (wenige von diesen sind bis jetzt vollständig und einige sind gänzlich unentwickelt), so dass, in der Tat, alle neunundvierzig Ashrame im Werden sind. Der zweite Strahl, zum Beispiel, hat fünf angegliederte Ashrame und einen, von welchem nur der Kern existiert; diese arbeiten alle unter seiner Inspiration und durch die Wirksamkeit des zentralen Feuers des zweiten Strahls. Alle haben in ihrem Mittelpunkt einen Jünger des zweiten Strahls. Der dritte Strahl hat bereits zwei Nebenashrame; der sechste hat vier, und so weiter. Der erste Strahl ist zu dieser Zeit der einzige ohne einen vollfunktionierenden Nebenashram und zwar deshalb, weil der Willensaspekt bis jetzt sehr wenig verstanden wird, und wenige Eingeweihte können den Anforderungen der Einweihung des ersten Strahls gerecht werden. Das ist kein Vorwurf für die Menschheit. Es ist eine Frage der göttlichen Zeitregelung und Zweckmässigkeit; Shamballa ist noch nicht auf einen Zustrom von Eingeweihten des ersten Strahls vorbereitet. Jahrhunderte müssen vergehen, ehe dieser Willensaspekt das Stadium der Entfaltung und Äusserung auf der physischen Ebene durch das Medium Menschheit erreicht haben wird, was die Verschmelzung von sechs Feuern des ersten Strahls, der reinsten Feuer, die es gibt, rechtfertigt.

Wenn ihr die obige Unterweisung als Hintergrund dem beifügt, was ihr über die ashramische Arbeit von heute wisst, werdet ihr ein vollständigeres Bild der evokativen und geistigen Wirklichkeit erhalten. Ihr wisst viel (denn ich habe euch viel gesagt) über die Ashrame, die heute offen sind und über die Bedingungen der Annahme. Es ist wichtig, dass die Einzigartigkeit des Einweihungsvorganges ausser Betracht gelassen wird. Durch die Zeitalter hindurch haben Menschen ihre Ziele verwirklicht, verwirklichen sie jetzt und werden sie verwirklichen. Der einzige Unterschied ist der - während sich der Intellekt des

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