Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Die Strahlen und die Einweihungen (Sieben Strahlen V), Seite 377 ff. (engl.)
schliesslich seinen Weg finden muss.

Wenn ihr die oben erwähnten Unterweisungen genau studiert, könnt ihr ein gewisses Mass an Erleuchtung finden. Es sind die grossen Einfachheiten, die immer im Sinn behalten werden müssen: die drei grossen göttlichen Aspekte, die Siebenheiten [378] des Evolutionsvorganges, die göttlichen Qualitäten oder Prinzipien und die Beziehung von Energie zu Kraft. Wenn diese klar im Denkvermögen behalten werden, sind die Einzelheiten von wenig Belang; die Intuition nimmt schnell die Einzelheiten auf und bringt sie, wenn nötig, mit dem manifestierenden Ganzen in Verbindung.

Wir wollen zu unserem Thema zurückkehren, welches der Ausdruck des grossen Ashrams durch Vermittlung der sieben Ashrame ist. Es ist diese magnetische Energie des ersten Aspekts, die im Kern der sieben Ashrame gefunden wird, vom Reservoir der Willensenergie, das sich im Kern des grossen Ashrams selbst befindet mit Energie versorgt und erleuchtet. Dieses Reservoir wird von dem «Zentrum, wo der Wille Gottes thront» genährt, und leitende Vertreter dieser Energie innerhalb der Hierarchie selbst sind Christus und seine zwei Mitarbeiter, der Manu und der Mahachohan. Die neunundvierzig Nebenashrame (von denen noch nicht alle funktionieren) werden durch die Macht des Willens vom Reservoir der Energie im Kern jedes grossen Ashrams mit Energie versorgt; diese wiederum werden vom Zentralresevoir genährt. Die Entsprechung hiervon wird in den menschlichen Zentren der «Juwel im Lotos» genannt.

Wir werden jetzt die Gestaltung des grossen Ashrams studieren und dann (was für euch bedeutungsvoller sein wird) die allmähliche Bildung der sieben Ashrame unter der direkten Strahlentätigkeit. Dieser Vorgang liegt in der vergangenen Geschichte der Menschheit und ich werde ihn nur kurz berühren. Einmal gebildet, wurde es zur Aufgabe dieser sieben Ashrame, die zweiundvierzig Ashrame zu erzeugen. Diese sieben Ashrame bringen Strahlenqualitäten zum Ausdruck und die ganzen neunundvierzig drücken die neunundvierzig Feuer aus, auf welche in der Geheimlehre Bezug genommen wird; durch diese Feuer versucht der Gott des Feuers sich selbst kundzutun.

Da wir einige der esoterischen Einzelheiten studieren, die mit dem Leben, der Qualität, und später mit dem Erscheinen der Ashrame der Meister verbunden sind, möchte ich euch auf gewisse Punkte, die ich bereits behandelt habe, aufmerksam machen; eure Denkvermögen werden dann für richtiges Denken und Auslegen empfänglich sein. Ich gebe mir Mühe, damit eure Annäherung zu diesem Thema korrekt sei. Auf den vorhergehenden Seiten und in meinen anderen Büchern habe ich euch eine Anzahl von Definitionen [379] über einen Ashram gegeben, und ich möchte euch bitten, sie im Sinn zu behalten. Der Begriff von einer akademischen Gruppe, einer Gruppe von Arbeitern oder einer Anzahl von Männern und Frauen, die unter der Aufsicht eines Meisters arbeiten, ist zu sehr geeignet, eure Gedanken zu beeinflussen. Die völlige Freiheit von allem Zwang oder von jeder Aufsicht über tägliche Handlungen, die instinktive Reaktion auf alles innerhalb des Ashrams, auf den Strahleneinfluss und auf den «Atem des vorherrschenden Willens» (wie er genannt wird), ist etwas ganz anderes. Mit dem, was ich euch übermitteln will, versuche ich, einen ganz anderen Eindruck zu geben. In unserem nächsten Abschnitt über das zweifache Leben des Einweihungsvorganges mögen die neueren Begriffe klarer hervortreten. Die Punkte, die ihr im Sinn behalten sollt, sind folgende:

1. Der grosse Ashram, die Hierarchie, besteht aus vielen Ashramen, die ein «anrufendes Gebiet» der Beziehung für Sanat Kumara bilden.

2. Christus, unterstützt vom Manu und vom Mahachohan, ist der Koordinator des ganzen Lebens des grossen Ashrams.

3. Alle Mitarbeiter des grossen Ashrams kommen heute aus den Reihen der Menschheit. Das war in den früheren Zyklen nicht der Fall.

4. Der grosse Ashram wird aus sieben Hauptashramen und aus zweiundvierzig sekundären Ashramen gebildet, die sich allmählich formen.

5. Der ganze Ashram ist eine Einheit, denn das ashramische Leben in seinen verschiedenen Gruppen ist durch einen Grenzring beschützt.

6. Dieser Grenzring entsteht durch Ausstrahlung.

7. Die zweiundvierzig geringeren Ashrame werden durch die magnetische Wechselwirkung des Ganzen zusammengehalten.

8. Die Aspiranten werden durch die Ausstrahlung des Ashrams zu ihm hingezogen und treten schliesslich in sein magnetisches Gebiet ein.

9. Ein zweifacher Energie- oder Kraftstrom fliesst in den grossen Ashram hinein:

a. energieverleihendes Leben von Shamballa oder was «ungefesselte Erleuchtung» genannt wird;

b. die Energie [380] der aktiven Intelligenz der Menschheit, wodurch die Meister befähigt werden, den Plan zu formulieren.

10. Die sieben Ashrame befassen sich alle mit dem Plan.

11. Der Meister Morya ist das Haupt aller esoterischen Schulen, die einen Aspiranten wirklich für ashramischen Kontakt und ashramische Arbeit vorbereiten. Der Grund, warum ein Meister des ersten Strahls das Haupt ist besteht darin, dass es der Willensaspekt ist, der innerhalb des Ashrams entwickelt wird.

12. Es ist das Dienen am Plan, was die sieben Ashrame mit ihren Nebenashramen in den einen grossen Ashram verbindet.

13. Nur innerhalb seines Strahlashrams kann sich der Wille des Jüngers entwickeln.

14. Die magnetische, dynamische Energie des ersten Aspekts der Gottheit ist im Kern von jedem der sieben Ashrame zu finden, von einem Reservoir der Willensenergie genährt, das sich im Kern des grossen Ashrams selbst befindet.

15. Die zweiundvierzig Nebenashrame werden vom Reservoir der Willensenergie, das im Kern von jedem der Hauptashrame liegt, mit Energie versorgt.

16. Jeder der sieben Ashrame bringt die Qualität seines Strahls (einen der sieben Strahlentypen) zum Ausdruck.

Wenn ihr diese Punkte im Denkvermögen behalten wollt, werdet ihr das ganze hierarchische Thema verstehen und richtig deuten.

Es gab eine Zeit (in der frühen Geschichte der Planeten), in der keine Hierarchie bestand; da waren nur zwei grosse Zentren in der Lebensäusserung des Herrn der Welt: Shamballa und sein embryonisches Kehlzentrum, die Menschheit. Shamballa war das Kopfzentrum. Es gab keine Menschheit, wie wir sie kennen, nur etwas so Primitives, dass es für euch beinahe unmöglich ist, dessen Bedeutung oder dessen tatsächliche Äusserung zu begreifen. Aber das Leben Gottes war da, und ein innewohnendes «Drängen» und ein dynamisches «Ziehen». Diese zwei Faktoren machten die Menschenmasse (wenn man sie so nennen darf) zum ersten Mal invokativ und zogen dadurch gewisse entwickelte und wissende Leben aus hochgeistigen Zentren an, die in zunehmender Anzahl «unter [381] den Menschen wandelten» und sie langsam, sehr langsam bis in grösseres Licht vorwärts führten. Die frühe Geschichte der Hierarchie zerfällt in ihrem Werdegang zu einem vermittelnden Zentrum in zwei geschichtliche Zeitabschnitte.

Erstens: Die Zeit, wo die verbindenden, vermittelnden, erleuchteten Entsprechungen zu jenen, die wir jetzt Meister nennen, mit den Menschen auf Erden wohnten und nicht zurückgezogen und anscheinend unsichtbar waren, wie es jetzt der Fall ist. Ihre Aufgabe bestand darin, die primitive Intelligenz der Menschheit zu dem Punkt zu bringen, wo eine Darstellung des Plans mit einer schliesslichen Mitarbeit möglich wurde. In okkulter Sprache heisst das: Ihre Arbeit bestand in der Herstellung einer Beziehung zwischen dem unenthüllten zweiten Aspekt (auf den sie reagierten) und der Menschheit. Darin waren sie erfolgreich, aber der Aspekt und die Qualität der Materie der aktiven Intelligenz waren so stark, dass die zweite geschichtliche Phase erforderlich wurde.

Zweitens: Die Zeit, in welcher die Hierarchie erschaffen wurde, wie wir sie heute kennen; das Herzzentrum Sanat Kumaras kam zu eigenem Leben, bildete sein eigenes magnetisches Feld, besass seinen eigenen Grenzring und wurde ein dynamisches, vermittelndes Zentrum zwischen Shamballa und der Menschheit.

In okkulter und theosophischer Literatur ist oft gesagt worden, dass sich die Hierarchie zurückzog, zur Strafe für die Gottlosigkeit der Menschheit. Das stimmt nur oberflächlich und ist ein Beweis einer menschlichen Deutung, die uns das erste Beispiel von der Furcht-und-Strafe-Psychologie gibt, welche von jener Zeit an allen religiösen Unterricht bestimmt hat. Die sich zurückziehenden Meister hatten ihren Paulus, um die Wahrheit zu entstellen, gerade wie Christus, heute ihr erhabenes Haupt, es hatte. Die Wahrheit war ganz anders.

In diesen entfernten Äonen kam die Zeit, in welcher ein gewisser Prozentsatz der Menschheit durch ihr eigenes Bemühen das damals verlangte Stadium der Bereitschaft für Einweihung erreichte. Diese Errungenschaft brachte überraschende Resultate:

a. Es wurde für gewisse Meister möglich, «zu dem Platz, von dem sie gekommen waren, zurückzukehren».

b. Es wurde notwendig, Zustände zu schaffen, in denen diese [382] Menschen, «für ungefesselte Erleuchtung angenommen», die nötige Schulung erhalten konnten.

c. Der Schöpfungsvorgang hatte das evolutionäre Stadium erreicht, in welchem sich die Zentren des Herrn der Welt unterschieden; Funktion und ausstrahlende Aktivität wurden errichtet, und das erzeugte ein stärkeres «Ziehen» und brachte die Hierarchie «auf die Mitte der Strecke». Eine Station des Lichts und der Kraft wurde gebildet. Dies alles wurde ermöglicht, weil die Menschheit jetzt ihre eigenen «Erleuchteten» erzeugen konnte.

Diese zwei geschichtlichen Perioden (nicht Ereignisse, ausser insofern, als alle ZEIT eine Folge oder ein Muster von Ereignissen ist) erstreckten sich über ungeheure Zyklen; Äon nach Äon ging die Arbeit vor sich, bis wir heute im Planeten die drei grossen Zentren haben, die starke Tätigkeit aufweisen, viel enger verbunden als je zuvor, und jetzt bereit in eine dritte geschichtliche Periode einzutreten. In diesem kommenden Zyklus werden wir die ersten Stadien der grossen geistigen Verschmelzung sehen, der sich alle Evolution zuneigt; sie wird die Form der Erscheinung des Ashrams annehmen, so dass die Hierarchie (oder das Zentrum, wo man die Liebe Gottes kennt und wo der Zweck Sanat Kumaras in den Plan hineinformuliert wird) und die Menschheit sich auf der physischen Ebene treffen und sich okkult gegenseitig kennen. Zwei Zentren werden dann «im Lichte sichtbar werden» - die Hierarchie und die Menschheit. Wenn diese zwei Zentren in voller Zusammenarbeit wirken können, wird Shamballa Gestalt annehmen und wird nicht mehr nur in kosmisch ätherischer Substanz existieren, wie es jetzt der Fall ist.

Was dies bedeutet, wie es zustande kommen wird und was die Folgerungen sind, wird in so entfernter Zukunft enthüllt, dass wir keine Zeit damit zu verlieren brauchen. Wir arbeiten und leben in den Anfangsstadien der Periode, in welcher für das Erscheinen der Hierarchie in der Welt der Menschen Vorbereitungen getroffen werden. Dieses Hervortreten geschieht gegenwärtig nur auf Mentalstufen, aber wenn die Gedankenform der exoterischen Existenz von der Menschheit selbst erzeugt wird und der invokative Ruf intensiv genug ist, wird der Grosse Ashram langsam auf der physischen Ebene in Erscheinung treten.

Auf dieser Ebene wird der Unterschied zwischen den zwei Zentren erhalten bleiben, aber die innere Beziehung und geistige [383] Verschmelzung werden ständig weitergehen bis:

die Seele und die Persönlichkeit eins sind,

die Liebe und die Intelligenz koordiniert sind,

Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.