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Die Strahlen und die Einweihungen (Sieben Strahlen V), Seite 319 ff. (engl.)
zur Anregung der hierarchischen Anziehung und Aktivität. Er betrifft nicht das individuelle Leben des aufwärtsgehenden Aspiranten oder Jüngers, gleich welchen Grades, ausser gelegentlich und weil grosse göttliche makrokosmische Anregungen ihre geringeren mikrokosmischen Wirkungen haben müssen. All diese überwältigenden Worte, mit denen wir uns befassen, beziehen sich auf die Mitarbeit des Eingeweihten mit dem Willen von Shamballa, und sind deshalb, meine Brüder, nur schwache Anhaltspunkte für euch.

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ZWEITER TEIL

DIE STRAHLEN UND DIE EINWEIHUNGEN

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EINFÜHRENDE BEMERKUNGEN

Wir kommen jetzt zum letzten Teil von «Eine Abhandlung über die Sieben Strahlen» und ich habe mir drei Dinge als unumgänglich notwendig vorgenommen; diese drei werden diese Abhandlung nicht nur zum Lehrbuch der neuen Psychologie, sondern auch zu einem lebenswichtigen Faktor im menschlichen Bewusstsein machen, weil die Tatsache der Einweihung betont werden wird. Diese drei sind:

1. Ich schlage vor, das Thema der Einweihung zu behandeln, um die Welt der Menschen auf die Wiederherstellung der Mysterien vorzubereiten.

2. Ich werde über die Zentren vom planetarischen Standpunkt und auch vom Standpunkt des individuellen Aspiranten aus eine bestimmte Lehre geben.

3. Ich werde mich bemühen, die sieben Strahlenenergien mit den fünf und den sieben Einweihungen und mit den drei und den sieben Zentren auf eine neue und anhaltendere Weise in Beziehung zu bringen.

Das ist ein grosser Auftrag und nicht leicht zu erfüllen, weil schon so viel über Einweihung herausgegeben wurde; der Gegenstand ist gefährlich vertraut. Damit meine ich, dass gewisse vorgefasste Meinungen bereits im Denkvermögen der Menschen vorhanden sind und viele von diesen bestehen nicht tatsächlich in der Natur und sollten aufgegeben oder wenigstens neu ausgelegt werden. Ich selbst habe auf umfassende und allgemeine Art das Thema der Einweihung in einem meiner frühesten Bücher: «INITIATION, Menschliche und Solare Einweihung», behandelt; auch ist eine Menge von Auskunft über die Jahre hinweg in allen meinen Schriften verstreut, welche zusammengetragen und als Grundlage für die Belehrung von Jüngern im Einweihungstraining gesammelt werden sollte.

In «Jüngerschaft im Neuen Zeitalter», Band I, gab ich viel mehr über dieses Thema heraus, auch Information tief esoterischer Art über die Ashrame der Meister. Der zweite Band des Buches enthält auch vieles, das neu ist und dazu dienen sollte, das ganze Thema dem allgemeinen Verständnis viel näher zu bringen. In den Instruktionen, die jetzt gegeben werden sollen, werde ich mich jedoch bemühen, das aufzunehmen, was noch nicht behandelt wurde und [324] das Subjekt der Einweihung vom Standpunkt der sieben Strahlen, von der Wirkung auf die planetarischen und individuellen Zentren und vom Gesichtspunkt der esoterischen Schulung des angenommenen Aspiranten oder Jüngers aus zu sehen. (Diese Instruktionen fingen im März 1946 an und waren im März 1949 vollendet).

Dieser letzte Band von «Eine Abhandlung über die Sieben Strahlen» wird schliesslich die Einstellung der menschlichen Denkvermögen hinsichtlich der Mysterien und der Aktivität der geistigen Übertragung ändern; das ist einer der Namen, die dem grundlegenden Geheimnis der Einweihung von den Meistern gegeben wurden. Zur rechten Zeit werden unsere Bildungsanstalten, besonders jene, die sich mit Erwachsenenbildung befassen, normalerweise und gewohnheitsmässig die Tatsache der zukünftigen Einweihung in Betracht ziehen soweit es ihre Studenten betrifft. Sie werden ihre Graduierten von diesem Standpunkt aus studieren, um ihnen Rat oder Empfehlungen zu geben. In diesen Instituten werden die Grundlagen der wahren Esoterik gelehrt, obschon sie dann nicht als esoterisch betrachtet werden.

Es wird euch klar sein, dass diese lange Abhandlung eine Art vorbereitender Dissertation ist und ein enormes Feld oder Gebiet der Belehrung umfasst. Die ersten zwei Bände befassten sich mit der siebenfältigen Natur des Menschen und mit dem Einfluss der sieben grundlegenden Energien oder Strahlen auf seine Entfaltung und seine Geschichte, und (auf eine kürzere Art) auf die Welt, in der er lebt sowie auf die Umgebung, welche ihm beisteht und ihn bedingt. Im dritten Band zogen wir die Einflüsse der Konstellationen und Planeten auf den Menschen und auf unseren Planeten, die Erde, in Betracht und widmeten der Betrachtung der esoterischen Astrologie viel Zeit. Die Strahlen, die Tierkreiszeichen, die Konstellationen und die Planeten sind alle eng miteinander verbunden und das menschliche Wesen ist der Empfänger der Energien und Kräfte, welche diese hervorbringen oder verteilen. Dies macht den Menschen zu dem, was er zu irgendeiner Zeit in Inkarnation wesentlich ist.

Danach behandelten wir das Thema des Heilens wegen der Notwendigkeit, die Begrenzungen - psychologisch und physisch - zu verstehen, welche den freien Ausdruck der Göttlichkeit einschränken. Wir befassten uns mit einer Hauptbedingung, die angepackt [325] und verstanden werden muss, wenn die Menschheit je vom gewöhnlichen Pfad der Evolution auf den Pfad der Jüngerschaft und der Einweihung treten soll. Der Mensch muss sich der Wirkung der Strahlen bewusst werden und der Rolle, welche die Zentren in seinem Fortschritt und seiner Entfaltung spielen sowie des Spieles der Energien und Kräfte, welche die Schwierigkeiten und Krankheiten erzeugen, und zu gleicher Zeit heilen und die Befreiung des Menschen herbeiführen können.

Von der Betrachtung der Begrenzungen gingen wir weiter zu einem ganz neuen Thema und einem gänzlich neuen Begriff in bezug auf die Erziehung des Menschen, wenn er ein verhältnismässig sehr fortgeschrittenes Stadium der Entfaltung erreicht hat. Ich gab euch die neue Lehre über die Antahkarana oder die Art und Weise und Methode, wie der Eingeweihte in einer grossen Verschmelzung oder in einem Einssein nicht nur die Seele und die Persönlichkeit, sondern die Monade, Seele und Persönlichkeit verbinden konnte. Diese Lehre hat alles, was bisher durch die Jahrhunderte hindurch bekanntgegeben wurde, einen Schritt weitergetragen und das nächste Entwicklungsstadium, das vor dem Jünger liegt, angezeigt. Die Zeit für weiteres Licht auf dem endlosen Weg ist gekommen, wie es die Hierarchie voraussah.

Die Lehren über die fünf Einweihungen, denen alle Aspiranten gegenüberstehen, wurden schon lange bekanntgegeben und sind öffentlicher Besitz geworden; für die meisten Menschen bedeuten sie sehr wenig, und für die Masse der Menschen überhaupt nichts. Die Intellektuellen betrachten sie als unklaren und verstiegenen Unsinn; nur wenige haben zugegeben, dass diese Einweihungen möglich sein können und andere sagen, dass sie einfach auf symbolische Weise eine letzte Vollendung anzeigen, welcher die Menschheit gegenübersteht. Noch andere haben diese Lehren angenommen und kamen dazu, die Einweihungen als Ziele zu betrachten; sie unternahmen dann die notwendigen Schritte, die wahrhafte Natur ihrer Glaubensanschauungen zu beweisen; sie haben sie bewiesen und wurden Eingeweihte und erreichten den Stand eines Meisters der Weisheit und nahmen ihren Platz in der Hierarchie ein. Es besteht daher eine gewisse Vertrautheit mit diesen Zielen, dem Dienst, den sie erfordern und der Erfüllung der hierarchischen Möglichkeiten. Schon das in sich selbst deutet darauf hin, dass die Zeit gekommen ist, wenn gewisse schwache Anzeichen von dem, was hinter den Mysterien liegt und von dem, was für jene, welche die Einweihung erreicht haben, voraus liegt, einigermassen [326] geklärt werden sollte. Ich fing deshalb an, drei Phasen der Belehrung mitzuteilen:

I. Ich gab Lehren heraus, welche auf die Art und Weise der Überbrückung von den drei niederen Welten zur Welt der Geistigen Triade hinweisen. Dadurch wurde es offensichtlich, dass es drei Gruppierungen oder Stufen des Bewusstseins gibt, welche erkannt werden mussten:

1. Die drei Welten der menschlichen Evolution.

a. Die Mentalebene.

b. Die Astralebene.

c. Die physische Ebene.

2. Die drei Stufen der Mentalebene.

a. Die Stufe des konkretisierenden Denkvermögens, das niedere Denkvermögen.

b. Die Stufe, auf welcher sich die Seele befindet.

c. Die Stufe des abstrakten oder höheren Denkvermögens.

3. Die drei Welten der übermenschlichen Evolution, die Stufen der Geistigen Triade: Atma-Buddhi-Manas.

Zwischen den höheren drei und den niederen drei und die Mentalebene einschliessend war eine bestimmte Lücke, ein Bruch in der Fortsetzung des bewussten Kontaktes, oder ein Gebiet, wo keine Leitung für das Hereinfliessen der höheren Energien bestand. Hier war die Lehre vom bewussten Bauen der Antahkarana nötig; dadurch konnte die Lücke zwischen der mentalen Einheit und dem manasischen permanenten Atom, zwischen der Persönlichkeit (von der Seele bewohnt) und der Geistigen Triade, vom Aspiranten selbst überbrückt werden.

II. Ich hielt es auch für nötig, die Natur des Weges der Höheren Evolution anzuzeigen, auf welche hingewiesen wurde, aber über welche absolut keine Information gegeben war. Es ist der Weg, der sich vor dem Meister der Weisheit eröffnet, und der zu Zuständen der Identifikation und zu Stufen des Gewahrseins führt, die ganz und gar ausserhalb unserer planetarischen Sphäre liegen. Das Befolgen dieses Weges befähigt den Meister, sich selbst von den sieben Ebenen unseres planetarischen Lebens zu «abstrahieren» und sich selbst von allem, was wir unter materieller Existenz verstehen, zu trennen. Vergesst nicht, dass unsere sieben Ebenen nur die [327] sieben Unterebenen der kosmisch physischen Ebene sind.

III. Ich habe deshalb das Thema der Möglichkeit der höheren Einweihungen eröffnet, welcher die Mitglieder der Hierarchie gegenüberstehen. In diesem Zusammenhang ist es nützlich sich daran zu erinnern, dass:

1. Die Ratskammer in Shamballa für die Mitglieder der Hierarchie ein Ziel beschafft, aber keinen bleibenden Ort.

2. Die sieben Pfade, die sich vor einem Meister ausdehnen, durch das Beschreiten des Weges der Höheren Evolution betreten werden.

3. die sogenannte dritte Einweihung, die Verklärung, vom Standpunkt der Hierarchie aus nur die erste grosse Einweihung ist. Sie bezeichnet in Zeit und Raum den Moment, wo der Eingeweihte wirklich und zum erstenmal das Tor sieht, das zu diesem Höheren Weg führt. Dann -, wenn er den Pfad wählt, den Christus gewählt hat (und dazu besteht kein Grund für ihn), wird er «sein Gesicht Jerusalem zuwenden, um hinaufzugehen».

Das sind einige von den Dingen, auf die ich in meinen Schriften hinwies; sie wurden von den Lehrern der Vergangenheit vage und geheimnisvoll und etwas ausführlicher von mir selbst berührt; in diesem neuen Abschnitt beabsichtige ich, etwas bestimmter zu sein.

Eine wahre Lehre muss im Einklang mit der Vergangenheit sein, muss Spielraum für Bemühungen in der Gegenwart gewähren und muss auch für diejenigen, welche die angezeigten Ziele erreicht haben oder sie erreichen, weitere Erleuchtung

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.