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Die Strahlen und die Einweihungen (Sieben Strahlen V), Seite 263 ff. (engl.)
den drei Welten der menschlichen Evolution und die einigermassen den Zweck begriffen haben, für welchen Sanat Kumara ins Dasein kam und durch geleitetes Lebendigsein seine Absichten ausführt. Wir können jetzt die vier grossen Anweisungen behandeln, die dem eingeweihten Jünger gegeben werden während er sich vorbereitet, als eine bewusste Seele und (für Zwecke des Dienens) durch eine Persönlichkeit unter den Gesetzen des Geistes zu arbeiten. Es arbeiten viele Eingeweihte ohne einen Körper des Kontaktes, den eine Persönlichkeit verschafft, aber wir werden sie in unseren Studien nicht behandeln. Wir werden uns nur mit jenen Jüngern befassen, die als eine Gruppe auf der physischen Ebene arbeiten [264] können, wo sie einerseits ashramische Absicht erfüllen und andererseits sich vorbereiten, den Weg der Höheren Evolution zu betreten. Die erste grosse Anweisung in dieser Regel XIII heisst:

3. Lass die Gruppe das Gesetz der Synthese, der Einheit und der Verschmelzung verstehen.

Das Gesetz der Synthese ist, wie ihr wisst, das Gesetz der geistigen Existenz und eines der drei grossen Gesetze unseres Sonnensystems, wie auch unseres Planeten. Es ist ein kosmisches Grundgesetz, von Quellen angewandt, von denen wir nichts wissen, so, wie es auch die Gesetze der Anziehung und der Ökonomie sind. Ich behandelte diese etwas ausführlicher in «Eine Abhandlung über kosmisches Feuer». Über diese zwei Gesetze gab ich euch viel und habe noch mehr angedeutet. Über das Gesetz der Synthese kann ich euch nur wenig sagen. Es ist das Gesetz, welches die Aktivität der Geistigen Triade beherrscht und das bedingende Gesetz des monadischen Lebens. Es wirkt weder durch den Gebrauch der Liebe-Energie noch durch die Anwendung des Ökonomie-Prinzips. Die Erfüllung dieser Gesetze ist für ein Verstehen des Gesetzes der Synthese notwendig und vorbereitend. Unter dem Gesetz der Synthese werden die Welten der Illusion und der Verblendung gemeistert und die Herrschaft der Maya wird verneint. Unter dem Gesetz der Anziehung wird die Natur der Liebe geoffenbart, zuerst durch das Begehren für das Formleben und dann durch eine Anziehung von Seiten der Seele und einer folgenden Auflösung der Zweiheiten von Seele und Persönlichkeit. Dies bringt eine Einheit zuwege, die zur rechten Zeit dazu dient, einen grösseren, potentiellen Dualismus - den der Seele und des Geistes - zu enthüllen. Auch diese fundamentale Qualität muss aufgelöst werden und die wesentliche universale, planetarische Dualität, Geist-Materie zurücklassen, die in Zeit und Raum gegenwärtig ist.

Das Gesetz der Synthese beruft sich auf dieses Verhältnis und auf die Tatsächlichkeit der ungeheuren Behauptung von H. P. Blavatsky, dass «Materie an ihrem höchsten Punkt der Manifestation Geist und Geist an seinem niedersten Punkt Materie ist». Von dieser Synthese muss die Gruppe lernen; es ist diese Beziehung, die sie allmählich erkennen muss und der Unterschied (denn da ist ein Unterschied) zwischen Synthese, Einheit und Verschmelzung muss zur rechten Zeit gemeistert werden.

[265] Euch mag es erscheinen, als ob diese drei Worte das Gleiche bezeichnen, aber das ist nicht so; die Verschmelzung bezieht sich immer auf das bewusste Verbinden von Seele und Substanz, bis ein Gleichgewichtspunkt erreicht wird; an diesem Punkt wird die Einheit möglich und der Gleichgewichtspunkt wird - durch das Erreichen eines Spannungspunktes - gestört. Das ereignet sich in drei bestimmt definierbaren Stadien, wenn die Verschmelzung der Persönlichkeit und der Seele durch das selbsteingeführte Bemühen des Jüngers zustandekommt: zuerst auf dem Probepfad, dann auf dem Pfad der Jüngerschaft und endlich bei der dritten Einweihung auf dem Pfad der Einweihung. Es ist unbedingt notwendig, dass ihr euch immer daran erinnert, dass diese dritte Einweihung, die Verklärung, vom Gesichtspunkt der Hierarchie aus die erste grosse Einweihung ist, jedoch die dritte von der begrenzten Vision des Aspiranten aus gesehen. Der Eingeweihte geht dann weiter, um die Bedeutung der Einheit in ihrem wahren Sinn zu erlernen; das ist nur möglich, wenn monadischer Einfluss bewusst festgestellt werden kann und die Antahkarana bewusst gebaut wird. Ich betone hier das Wort «bewusst»; viel von der Verschmelzungsarbeit und von der Errungenschaft vollzieht sich unbewusst unter dem fundamentalen Gesetz der Evolution, welches ein Shamballa-Gesetz ist, das die Auswirkung des unerforschlichen Willens Gottes verkörpert. Die Arbeit, die jetzt in den drei Stadien auf dem Pfad getan wird, muss mit Absicht geschehen und deshalb bewusst unternommen und intelligent geplant werden. Zuerst muss sie durch Entschiedenheit, dann vom geistigen Willen und letztlich als ein erfüllter Aspekt des Zwecks unterstützt werden.

Die Verschmelzung mag daher als der individuelle geistige Integrationsvorgang betrachtet werden, der die drei göttlichen Aspekte im Menschen in vollem Wachbewusstsein verbindet. Die Einheit mag als die bewusste Anpassung des eingeweihten Jüngers an das grössere Ganze, als sein Absorbiertwerden in die Gruppe durch seinen Gehorsam den Gesetzen der Seele gegenüber und als ein Beherrschen seiner Einstellung zu dem, in dem er lebt, sich bewegt und sein Dasein hat, betrachtet werden. Das geht so weiter bis er keinen Unterschied mehr sieht, keine Verschiedenheiten wahrnimmt und sich keiner separaten Reaktion mehr bewusst ist und dies alles, weil der Instinkt zur Trennung nicht mehr in ihm existiert. Es bezieht sich auf sein Eins-sein in der Welt [266] der Energien, in welchen er sich bewegt, was ihn zum unbehinderten Kanal für Energie macht und deshalb zu einem wesentlichen und reibungslos arbeitenden Teil seiner ganzen Umgebung, vor allem der Gruppe, zu welcher er automatisch und unter den Gesetzen, die seine Seele regieren, hingezogen wurde. er hat alles gelernt, was er durch die Differenzierungsvorgänge, denen er äonenlang unterworfen war, lernen konnte. Das Prinzip der Intelligenz beherrscht ihn und das Prinzip der Liebe motiviert ihn und er hat folglich die Einheit erreicht. Aber, meine Brüder, es ist die Einheit seines Strahls, seines Ashrams und des Plans; es ist die Einheit der Hierarchie, welche zu Zwecken des Dienens und aktiver Arbeit in ihren sieben grossen Gruppen und ihren drei Hauptgebieten oder Abteilungen existiert. Es ist gewiss eine Errungenschaft und Befreiung. Aber noch mehr muss gelernt werden, wenn der Weg der Höheren Evolution gegangen und eine Wahl zwischen den sieben kosmischen Pfaden getroffen werden soll - eine Wahl, die eigenartigerweise nicht vom Strahl abhängt, denn alle Strahlen sind auf allen diesen Pfaden zu finden.

Das kann nur durch die Synthese erreicht werden. Dieses Gesetz der Synthese:

«wirkt durch die Sieben, welche doch Eines sind; welches auf die sieben Wege hinweist; doch sind diejenigen auf den sieben Wegen eins; welches das Universale in die Vielen einführt, aber seine Integrität bewahrt; welches den Plan verursacht, aber den Zweck intakt behält; welches die Vielheit, die unter dem Gesetz des Opferns nötig ist, sieht, aber dieses Gesetz dem Gesetz der Synthese unterstellt; welches die vielen Atemzüge atmet und doch das Leben selbst ist.»

Im Versuch, eine uralte Definition des Gesetzes der Synthese zu umschreiben, habe ich alles gesagt, was ich über dieses Thema sagen kann. Nur indem die Jünger die Antahkarana bauen und als die Geistige Triade innerhalb des monadischen Lebens funktionieren, wird die Inspiration kommen, gerade wie sie lernten, mit der Seele einen Kontakt herzustellen und als die dreifache Persönlichkeit innerhalb der Seele zu funktionieren und wie dann die Offenbarung erfolgte. Nichts wird durch eine weitere Erläuterung gewonnen. Macht mit der Arbeit zum Bau der Antahkarana weiter und Licht wird auf euren Weg scheinen und Offenbarung wird eure Schritte begleiten.

Die zweite [267] grosse Anweisung (jedoch der vierte Satz in unserer Regel) heisst:

4. Lass die dreifache Arbeit, mit dem was dynamisch ist, die gesamte Gruppe vorwärts tragen zu den Höheren Drei.

Diese Anweisung enthält Information, die für den heutigen Eingeweihten, der in einem physischen Körper funktioniert, gewissermassen neu ist. Es wird für ihn schwierig sein, auch nur ein wenig von ihrer Bedeutung zu begreifen. Jüngern, wie ihr es seid, auch nur den geringsten Hinweis zu vermitteln, ist für mich unvergleichlich schwierig. Alles was ich tun kann ist ein Zurückgreifen auf das Gesetz der Analogie, durch welches der Mikrokosmos zu einem Schimmer des Verstehens der offensichtlicheren Aspekte des Makrokosmos kommen kann.

Lasst mich zuerst auf die Worte «die Höheren Drei» Bezug nehmen; lasst mich sehen, ob ich nicht einigermassen die ganze komplexe Idee klären kann. Die Worte «Höhere Drei» beziehen sich auf die drei Buddhas der Aktivität, welche sich noch in aktiver Zusammenarbeit mit dem Herrn der Welt befinden. Diese sind, wie euch gesagt wurde, eng mit Sanat Kumara verbunden und kamen mit ihm, als er sich entschloss, durch das Mittel unseres Planeten, der Erde, zu inkarnieren. Es ist schwierig, ihre mysteriöse und besondere Funktion zu verstehen. Sie gehören überhaupt nicht zu diesem Sonnensystem; sie gingen durch das menschliche Stadium in solch weitentfernten und weit zurückliegenden Weltzyklen, dass diese Erfahrung keinen Teil ihres Bewusstseins mehr bildet. Sie handeln als Berater Sanat Kumaras, wo sein ursprünglicher Zweck in Frage kommt; das ist der Grund, warum in dieser Regel die Worte «der Wille Gottes herrscht» vorkommen. Es ist ihre höchste Aufgabe, zu sehen, dass der Zweck in der Ratskammer zu Shamballa immer und beständig «im Gebiet der Vorbereitung» dieses Rates verbleibt. (Ich weiss nicht, wie ich es anders sagen könnte). Sie treten in einem besonderen Sinn als verbindende Vermittler auf zwischen dem Logos unseres Sonnensystems und dem beseelenden Leben der Waage-Konstellation; sie bringen diese zwei grossen Energiezentren zu unserem planetarischen Logos in Beziehung.

Im letzten Sonnensystem waren sie die planetarischen Logoi von drei Planeten, in welchen das Prinzip des Denkvermögens sein höchstes Entwicklungsstadium erreichte; sie verkörpern in sich [268] selbst auf eine äusserst eigenartige Weise den Weisheitsaspekt des zweiten Strahls, wie er sich vornehmlich durch das äussert, was in der Bhagavad Gita «Geschicklichkeit im Handeln» genannt wurde. Daher ihr Name, die Buddhas der Aktivität.

Sanat Kumara ist ihnen jetzt auf der grossen kosmischen Evolutionsleiter einen Schritt vorausgegangen, denn sie sind von einem Aspekt des Opfergesetzes abhängig. Es existiert jedoch niemand innerhalb des planetarischen Bewusstseins und unter jenen, welche die göttlichen Absichten ausarbeiten, der sich dem Ewigen Jüngling und diesen drei Buddhas im Evolutionspunkt nähert. Sie arbeiten ihre Pläne aus - diese vier grossen Leben - durch die Vermittlung der Herren der Sieben Strahlen. Unter dem Gesetz der Analogie bedeuten sie für Sanat Kumara, was die drei Aspekte des Denkvermögens auf der Mentalebene für die Jünger und die Eingeweihten bedeuten. Sie vertreten im Handeln:

Das konkrete oder niedere Denkvermögen des planetarischen Logos.

Jene Energie, die wir die Seele nennen und die der Jünger den «Sohn des Denkvermögens» nennt.

Das höhere oder abstrakte Denkvermögen.

Aber alles von kosmischen Stufen aus und mit kosmischer Einbeziehung. Es war ihre Aktivität, welche (nachdem die Evolution lange Zeit gedauert hatte) die Tat der Individualisierung vollzog und dadurch das Menschenreich ins Dasein brachte. In einem rätselhaften Sinn könnte daher gesagt werden, dass die drei Buddhas der Aktivität verantwortlich sind für:

1. Die Tat der Individualisierung. Die Arbeit des besonderen Buddhas, der zu jener Zeit für diese grosse Aktivität verantwortlich war, ruht seit Lemurischen Tagen vorübergehend. Wenn er aktiv ist, arbeitet er durch den siebten Strahl und zieht die nötige Energie aus zwei Konstellationen: Krebs und Zwillinge.

2. Die Tat der Einweihung. Ich möchte eure Aufmerksamkeit auf das Wort Tat richten; ich beziehe mich hier nicht auf den Vorgang. Seine Arbeit fängt erst bei der dritten Einweihung an, wenn der planetarische Logos der Einweiher ist. Bei dieser Einweihung fängt der Willensaspekt an zu funktionieren. Der Buddha hinter dem Einweihungsvorgang ist zurzeit ausserordentlich aktiv. Er arbeitet durch Christus und den Herrn des zweiten Strahls, [269] wobei er die nötige Energie aus den Konstellationen Steinbock und Wassermann zieht.

3. Die Tat der Identifikation. Dies umfasst, was man einen «Moment des Erschliessens» genannt hat; während dieser Zeit sieht der Eingeweihte, was in der kosmischen Absicht liegt und er fängt an, nicht nur als eine planetarische Einheit, sondern als ein kosmischer Konzentrationspunkt zu funktionieren. Der Buddha der Aktivität, der für diesen Typ der planetarischen Aktivität verantwortlich ist, arbeitet mit dem Herrn des ersten Strahls und funktioniert als Vorposten des Bewusstseins der beseelenden Leben des Widders und des Löwen. Seine Arbeit fängt erst jetzt an wichtig zu werden.

Ich bin mir bewusst, dass diese Mitteilung wenig für euch bedeutet und über

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.