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Die Strahlen und die Einweihungen (Sieben Strahlen V), Seite 252 ff. (engl.)

c. Eine Darstellung der neueren Art der Meditation mit ihrem Nachdruck auf der lebendigen Vorstellung und dem Gebrauch der schöpferischen Einbildungskraft. Ich habe ein System der Meditation vorgelegt, welches die Aufmerksamkeit, die bis jetzt den persönlichen Problemen gewidmet wurde und die intensive frühere Konzentration auf die Beziehung zwischen Jünger und Meister legte, ausgeschaltet hat. Der neueren Form der Meditation liegt der Grundgedanke der Gruppenverschmelzung und des Dienens zugrunde und nicht dieser mächtige Nachdruck auf der persönlichen Beziehung des Jüngers zum Meister und jener der Vollendung des individuellen Aspiranten. Dies entartete in eine Form geistiger Selbstsucht und Getrenntheit.

3. Die Lehre über die Sieben Strahlen. Die Tatsache der sieben Strahlen war den Führern der Theosophischen Gesellschaft wohl bekannt, war in der Geheimlehre sehr abstrakt und vage erwähnt und bildete in einer elementaren Form einige der Lehren, die in der Esoterischen Sektion vermittelt wurden. Die Namen der Strahlen und einige Auskunft hinsichtlich ihrer Qualitäten und der Meister auf den Strahlen wurden mitgeteilt, aber sonst nicht viel anderes. Ich habe über dieses Thema viele Belehrungen herausgegeben und habe mich bemüht, die Wichtigkeit dieser Lehre vom psychologischen Gesichtspunkt aus zu zeigen, denn die neue Psychologie ist im Entstehen. Wenn die esoterische Lehre in ihrer Darstellung schliesslich öffentlich wird, wird sie den Richtlinien der Psychologie gemäss herausgegeben werden, denn die esoterische Lehre betrifft in ihrem umfassendsten und tiefsten Sinn den Bewusstseinsaspekt vom Menschen und von Gott.

4. Die Lehre über die neue Astrologie. Auch diese Lehre erging an ein paar hundert Studenten, ehe sie in Buchform veröffentlicht wurde. Dieser neuen Astrologie wurde bis jetzt von jenen Astrologen, die sie gelesen haben, keine Beachtung geschenkt und (mit der [253] Ausnahme von vier Astrologen, die sie sehr schätzen, die aber wünschten, dass ich ausführlicher schreibe) sie erfassten wenig darin. Ich habe genügend mitgeteilt, um die kommende Astrologie auf einer festeren Grundlage zu verwirklichen - könnte es der aufgeschlossene Astrologe nur einsehen. Die Genauigkeit dessen, was ich bekanntgegeben habe, wird im Lauf der Zeit festgestellt werden, wenn die Astrologen, die sich mit dem Horoskop fortgeschrittener Leute und Jünger befassen, die esoterischen Planeten benützen werden, wie von mir erwähnt und nicht die orthodoxen Planeten, die gewöhnlich benützt werden. Die Genauigkeit ihrer Schlussfolgerungen wird notwendigerweise von ihrem eigenen Punkt in der Entwicklung abhängen und auch von ihrer Fähigkeit, eine fortgeschrittene Person, einen Jünger oder einen Eingeweihten zu erkennen, wenn sie ihn treffen und es unternehmen, sein Horoskop zu stellen. Wenn sie selbst fortgeschrittene Jünger sind, dürften sie geneigt sein, eine zu strenge Norm für diejenigen aufzustellen, die eine astrologische Deutung suchen und so versäumen, einen Jünger zu erkennen; wenn sie nicht fortgeschritten sind, dürften sie jene Leute als fortgeschritten betrachten, die sogar noch weit davon entfernt sind, wahre Aspiranten zu sein. In beiden Fällen wird sich dann das Horoskop als ungenau erweisen. Es ist sinnlos, die esoterischen Planeten in Beziehung zum Durchschnittsmenschen zu gebrauchen.

5. Auskunft über die Neue Gruppe der Weltdiener und ihre Arbeit. Diese Auskunft enthält:

a. Das Anerkennen dieser Gruppe als Vermittler zwischen der Hierarchie und der Menschheit.

b. Die Art ihrer Arbeit, wie sie die menschliche Seele beeinflusst und wie sie versucht, durch die Vermittlung der Menschen, die guten Willens sind, die Periode mitzubestimmen, in der wir leben.

c. Die Dreiecksarbeit, welche zwei Phasen ihrer Arbeit umfasst: die Bildung eines Lichtnetzwerkes als Verbindungskanal zwischen der Hierarchie und der Menschheit und gleichzeitig das Bilden des Netzwerkes des guten Willens, welcher der objektive Ausdruck des subjektiven Lichteinflusses ist. Denkt darüber nach.

6. Der Versuch, eine exoterische Zweigstelle der inneren Ashrame zu bilden. Das ist durch die Arbeit bewiesen, die ich mit einer [254] besonderen Gruppe von Aspiranten und angenommenen Jüngern unternommen habe, deren Unterricht, der von meinem Ashram ausgeht, in dem Buch «Jüngerschaft im Neuen Zeitalter» (Band I und II) dargestellt ist.

7. Die Lehre über die neue Weltreligion, mit ihrer Betonung der drei grossen Vollmondperioden (Widder, Stier, Zwillinge, die gewöhnlich in die Monate April, Mai und Juni fallen) und den neun (gelegentlich zehn) geringeren Vollmonden im Jahr. Dies führt zu einer konsequenten Beziehung, die überall in den Denkvermögen geistig eingestellter Leute zwischen dem Werk Christi und dem Werk Buddhas errichtet wird, mit dem Ergebnis einer grossen Erweiterung des menschlichen Strebens. Diese Arbeit ist jetzt erst im Werden, aber es sollte ihr zunehmende Aufmerksamkeit geschenkt werden. Schliesslich wird sie sich als das grosse Bindeglied zwischen dem Osten und dem Westen erweisen, besonders dann, wenn Sri Krishna als eine frühere Inkarnation Christi, des Herrn der Liebe, erkannt wird. Dadurch werden drei grosse Weltreligionen - die christliche, die Hindu- und die buddhistische - innig verbunden, während man sehen wird, dass der mohammedanische Glaube dem christlichen Glauben nahe verwandt ist, weil er das Werk des Meisters Jesus verkörpert, denn er überschattete einen seiner älteren Jünger, einen sehr fortgeschrittenen Eingeweihten, Mohammed.

Ein genaues Studium des Obigen wird euch die Richtung zeigen, in welcher ich die Ausdehnung der Arbeit in den künftigen Jahren sehen möchte. Ich möchte um ein sorgfältiges Studium dieser Worte bitten, denn ich betrachte dies als einen wichtigen Unterricht, der für die Arbeit, die ich getan sehen möchte, auch als Rahmenentwurf betrachtet werden könnte. Für die fortgeschrittene Abteilung in der Arkanschule wird es eine Intensivierung der Arbeit mit sich bringen, eine grössere Betonung der Vollmondtreffen, ein sorgfältiges Organisieren der Dreiecks-Arbeit und des Guten-Willen-Werkes als ein zusätzliches Bestreben der Neuen Gruppe der Weltdiener beizustehen und einen Versuch, die Mitglieder der Neuen Gruppe der Weltdiener zu erkennen, wann und wo immer man mit ihnen in Berührung kommt. Das wird gewiss keine leichte Aufgabe sein, meine Brüder, wenn ihr nur nach jenen Ausschau haltet, die auf eure Art denken und arbeiten, oder die Hierarchie anerkennen, wie ihr sie anerkennt, oder wenn ihr diejenigen ausschliesst, die in Verbindung mit religiösen und anderen Gebieten auf andere Art arbeiten als ihr. Vergesst nicht, als ein Beispiel hierfür, dass die [255] grosse Arbeiterbewegung in der Welt von einem der Meister eingeführt wurde und heute von seinem Ashram durchgeführt wird.

Wir kommen jetzt zu einer ausführlichen Analyse der Regel XIII. Auf den vorausgehenden Seiten gab ich euch gewisse weite Prinzipien und umriss einen neuen Aspekt der Arbeit, die ich für die Menschheit zu tun unternommen hatte - unter der Instruktion der Hierarchie. Die Lehre, die ich da gab, ist schwerverständlich; wenig davon kann bis jetzt der Mehrheit der Aspiranten dienlich sein, aber eine weite und allgemeine Idee kann Gestalt annehmen und den festen Hintergrund für spätere Lehren bilden. Ihr solltet euch daran erinnern, dass die Lehre, die ich herausgegeben habe, in ihrer Natur provisorisch ist, gerade wie die von H. P. B. unter meiner Anleitung gegebene Lehre vorbereitend war. Die von der Hierarchie geplanten Lehren, die dem Neuen Zeitalter, dem Wassermann-Zeitalter vorausgehen und es bestimmen sollen, zerfallen in drei Kategorien:

1. Vorbereitend, gegeben 1875-1890 ... von H. P. B. niedergeschrieben.

2. Dazwischenliegend, gegeben 1919-1949 ... von A. A. B. niedergeschrieben.

3. Offenbarend, nach 1975 hervorkommend ... die in einem weltweiten Ausmass über die Medien gegeben werden sollen.

Im nächsten Jahrhundert und zu Anfang des Jahrhunderts wird ein Eingeweihter erscheinen und diese Lehren weiterführen. Es wird unter dem gleichen «Gepräge» geschehen, denn meine Aufgabe ist noch nicht vollendet. Diese Reihe überbrückender Abhandlungen zwischen dem materiellen Wissen des Menschen und der Wissenschaft der Eingeweihten dauert noch eine weitere Phase. Der Rest dieses Jahrhunderts, wie ich euch anderswo sagte (Schicksal und Aufgabe der Nationen) muss der Wiederherstellung des Schreines des menschlichen Lebens, der Rekonstruktion der Lebensform der Menschheit, der Neugründung der neuen Zivilisation auf dem Fundament der alten und dem Neuorganisieren der Strukturen des Weltdenkens, der Weltpolitik und der Neuverteilung der Hilfsquellen der Welt in Übereinstimmung mit dem göttlichen Zweck gewidmet werden. Nur dann wird es möglich sein die Offenbarung weiterzuführen.

Die oben erwähnte Reihenfolge vor Augen, komme ich nun zur [256] Analyse der Sätze der Regel XIII und ich werde mit dem ersten Satz anfangen:

1. Lass die Gruppe sich bereit machen, das verborgene Geheimnis zu enthüllen.

Die Bereitschaft, die hier gemeint ist, hat nichts zu tun mit persönlichem Vorbereitetsein oder mit der Gruppeneinheit, die ich so oft betonte. Sie bezieht sich nicht auf individuelle Reinheit oder Hingabe oder auf mentale Entwicklung oder auf Gruppenbeziehungen, die sich in Harmonie und Verstehen auswirken. Ich befasse mich mit etwas ganz Anderem als allen diesen Faktoren, die als automatisch und notwendigerweise vorhanden betrachtet werden. Ich beziehe mich auf das, was das Resultat von allen diesen ist, gerade so, wie sie wiederum das Resultat des Seelenkontaktes sind. Ich beziehe mich auf Wirkungen, die in der Gruppe ausgearbeitet wurden, dank der gegenwärtigen und tatsächlichen Art der monadischen Kontrolle, die stets zunimmt.

Was bedeutet dies? Es bezeichnet die Tatsache, dass jedes und alle Mitglieder der Gruppe sich auf dem Pfad der Einweihung in dem einen oder anderen seiner Stadien befinden und dass die Gruppe als eine Gruppe sich im Einweihungsprozess befindet, denn Einweihung ist ein Vorgang in diesem Stadium und nicht ein Geschehnis. Es zeigt an, dass die Gruppenantahkarana gebaut ist und bewusst gebraucht wird, dass deshalb der göttliche Zweck wahrgenommen wird (wenn auch nur ganz schwach) und dass man dem Plan gehorcht und ihn ausführt. Es bezeichnet auch, dass die drei Strange der «Regenbogenbrücke» jetzt so stark und so fest verankert sind, dass sie nicht nur die zwei Aspekte der mentalen Ausrüstung (höheres und niederes Denkvermögen) verbinden, sondern dass sie auch durch die drei Stufen des triadalen Bewusstseins getragen wurden; es bedeutet auch, dass diese drei Stränge fest verankert sind in dem, was ich symbolisch die Ratskammer zu Shamballa genannt habe.

Die Ratskammer ist kein Ort oder Platz, sondern ein Bewusstseinszustand innerhalb des alles umschliessenden Lebens. Diese drei Ankerpunkte innerhalb der Sphäre des planetarischen Bewusstseins, oder (wenn es euch lieber ist, dass wir in Symbolen sprechen und denken) im planetarischen Gehirn, finden ihre schwache Entsprechung in den drei Punkten der Empfindung im Kopf des Jüngers [257] oder des Eingeweihten, das heisst, im Bereich der Zirbeldrüse, der Hypophyse und der Drüse bei der Halsschlagader. Diese befinden sich, wie ihr wisst, im Bereich, dem wir den Namen Kopfzentrum, Ajnazentrum und Alta-Major-Zentrum geben. Diese Entsprechungen sind sehr wirklich, auch wenn sie nur in einem winzigen Ausmass funktionieren; der Eingeweihte erreicht sein erwünschtes «Vervollkommnen», wenn die Triade innerhalb seines Kopfes verbunden ist und Liebe, Wille und Intelligenz in Synthese funktionieren. Hier finden wir eine Beziehung zur geistigen Triade und zu den drei Punkten in der Ratskammer, in welchen die drei Buddhas der Aktivität den Vorsitz führen und innerhalb deren erhabenem Bewusstsein die drei Stränge der Antahkarana zusammentreffen und auf eine Weise aktiv werden, die für euch unverständlich ist. Natürlich wird diese grosse Antahkarana nicht korrekt gebaut, ausser von denjenigen, deren individuelle Antahkarana sich ebenfalls im Verlauf der Konstruktion befindet.

Seht ihr daher die Notwendigkeit, schliesslich in der Welt eine Gruppe zu organisieren, die so geschaffen, so sorgfältig ausgewählt und innerlich verbunden ist, dass alle ihre Mitglieder Eingeweihte sind? Alle haben ihre eigene «Regenbogenbrücke» mit Verständnis und Genauigkeit gebaut und alle können jetzt in solch vollständiger Einheit arbeiten, dass die Gruppenantahkarana ein unbehinderter Verbindungskanal wird, direkt von Shamballa zur Gruppe, weil jedes Mitglied der Gruppe ein Mitglied der Hierarchie ist. Auf diese Weise erreichen die drei planetarischen Zentren die nötige Verbindung und ein anderes grosses Dreieck erreicht die wahre funktionierende Aktivität. Wenn sich dies ereignet, wird sich auf der Erde eine Offenbarung kundtun, die sich noch nicht erträumen lässt; eine neue göttliche Qualität, von der man noch nichts weiss, wird ihre Gegenwart fühlbar machen: das Werk Buddhas und Christi und des kommenden Avatars wird durch Einen ersetzt werden, auf Welchen sowohl Shamballa wie die Hierarchie gemeinsam gewartet haben und für Welchen die Lehre vom Messias und von den

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.