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Die Strahlen und die Einweihungen (Sieben Strahlen V), Seite 247 ff. (engl.)
ein schwaches Empfinden vom Ritual von Sanat Kumaras täglichem Leben übermittelt. Mehr kann ich nicht sagen.

Hier sind daher Anspielungen hinsichtlich des göttlichen Zwecks; jeder der sieben ergänzt und vervollständigt die anderen sechs. Nur durch den Versuch, die ganze innere Synthese zu begreifen, werden wir zur leisesten Andeutung von der Art dieses erhabenen Bewusstseins kommen, das unseren Planeten und alles, was darin und darauf ist, ins Dasein brachte.

REGEL DREIZEHN

Lasst uns jetzt zu Gedanken heruntersteigen, die praktischer und innerhalb des Fassungsvermögens sind, und lasst uns die dreizehnte Regel einigermassen in Einzelheiten betrachten. Sie heisst:

REGEL XIII

Lass die Gruppe sich bereit machen, das verborgene Geheimnis zu enthüllen. Lass die Gruppe die höhere Bedeutung der gelernten Lektionen demonstrieren; es sind vier und doch nur eine. Lass die Gruppe das Gesetz der Synthese, der Einheit und der Verschmelzung verstehen. Lass die dreifache Arbeit, mit dem was dynamisch ist, die gesamte Gruppe vorwärts tragen zu den Höheren Drei, wo der Wille Gottes herrscht. Lass die Verklärung der Umbildung folgen und möge die Transmutation verschwinden. Lass das OM direkt in der Gruppenmitte gehört werden und verkünden: Gott ist Alles.

Der Schlüssel zur Bedeutung und der Anhaltspunkt zum Geheimnis dieser Regel sind in der vorbereitenden Regel zu finden, die den Bewerbern im früheren Buch (Initiation, menschliche und solare Einweihung) gegeben wurde. Sie wird hier angeführt, damit ihr euch auf sie beziehen könnt, während ihr ihre entsprechende höhere Regel studiert, wie sie den Eingeweihten und fortgeschrittenen Jüngern gegeben wird.

Regel XIII. Für Kandidaten: Vier Dinge muss der Jünger erlernen und verstehen, ehe ihm das allerinnerste Mysterium gezeigt werden kann: erstens die Gesetze dessen, was ausstrahlt; zweitens die fünf Bedeutungen der Magnetisierung; das dritte ist die Transmutierung (Umwandlung) oder das verloren gegangene Geheimnis der Alchimie und als letztes den ersten Buchstaben des Wortes, das ihm verliehen worden ist, oder den geheimen egoischen Namen. [248] In dieser früheren Regel wird dem Jünger gesagt, dass er, ehe er zu den Geheimnissen vorrücken kann, welche ihm, während er auf dem Pfad der Einweihung vorwärtsschreitet, nach und nach offenbart werden, vier Dinge «erlernen und verstehen muss». Diese sind:

1. Die Gesetze dessen, was ausstrahlt. Ich möchte eure Aufmerksamkeit auf die Tatsache lenken, dass sich dies nicht auf die Gesetze der Ausstrahlung bezieht. Das was ausstrahlt, kommt unter seine eigenen Gesetze, die sich von jenen unterscheiden, welche die Ausstrahlung erzeugten. Für die Studenten ist es wichtig, dass sie mit zunehmender Sorgfalt lesen, da sie auf dem okkulten Weg vorwärtsgehen, der zum Weg der Höheren Evolution führt.

2. Er muss die fünf Bedeutungen der Magnetisierung studieren. Das bezieht sich auf die fünf Weisen, auf welche sich das Gesetz der Magnetisierung betätigt; das ist ein anderer Name für das Gesetz der Anziehung.

3. Er muss verstehen, was Transmutation ist und worin die geheime Kunst der Alchimie besteht (jetzt zusammen mit dem Verlorenen Wort verloren gegangen). Esoterisch gesprochen ist Transmutation die Art und Weise, wodurch Kraft in Energie umgewandelt wird. Das heisst (wo es einen Jünger betrifft) die Transmutation oder die Umwandlung oder die Verstärkung der Persönlichkeitskraft in egoische Energie.

4. Er muss den «verborgenen egoischen Namen» oder den ersten Buchstaben des verliehenen Wortes kennen. Zwei Dinge sollten hier beachtet werden. Das «Wort» bezieht sich hier nicht auf das Heilige Wort, sondern auf den Namen des planetarischen Logos, den verborgenen Namen von Sanat Kumara, welcher die Seele der Welt in all ihren Phasen, das manifestierende Ego des Logos auf der kosmischen Mentalebene ist. Nur dem ersten Buchstaben dieses «unaussprechlichen Namens» ist Ausdruck erlaubt für die Eingeweihten bis zur vierten Einweihung. Ihr könnt daher sehen, was für ein ungeheures Gebiet diese Instruktion über die Regel XIII umfasst.

Die höheren Entsprechungen dieser vier Forderungen sind in den folgenden Worten ausgedrückt:

1. Lass die Gruppe das Gesetz der Synthese verstehen.

(Das ist das Gesetz, welches das Denken jener grossen Leben beherrscht, die den Rat von Sanat Kumara in Shamballa bilden).

2. Lass die [249] dreifache Arbeit, mit dem was dynamisch ist, die gesamte Gruppe vorwärts tragen zu den Höheren Drei, wo der Wille Gottes herrscht.

3. Lass die Verklärung der Umbildung folgen und möge die Transmutation verschwinden.

4. Lass das OM direkt in der Gruppenmitte gehört werden und verkünden: Gott ist Alles.

Ihr könnt aus dem Obigen schliessen, was für ein riesiges Gebiet esoterischer Wahrheit hiermit eingeschlossen und wie schwerverständlich dieses Thema für den okkulten Durchschnittsstudenten ist. Wieder möchte ich euch daran erinnern, dass die wirkliche Bedeutung nur vom geschulten Eingeweihten wahrgenommen wird und dass das, was ich hier sage, für den Nicht-Eingeweihten notwendigerweise verhüllt und sogar sinnlos sein muss, während es strahlend klar für jene ist, die wirklich wissen. Auch möchte ich euch daran erinnern, dass ich diesen besonderen Teil von «Eine Abhandlung über die Sieben Strahlen» ganz und gar für Eingeweihte schreibe und dass Aspiranten, welche die Einweihung nicht erfahren haben, die innere Bedeutung dieser vierzehn Regeln nicht verstehen oder genügend würdigen können. In dieser Tatsache liegt kein Grund für Entmutigung, noch wird hier irgendwie vorgeschlagen, dass diejenigen mit eingeweihtem Bewusstsein sich bemühen sollten zu erklären, auch wenn sie - durch Mitgefühl oder vom Wunsch, die Annäherung zu den Geheimnissen anzuregen, beseelt sind - das zu tun wünschen. Kein wahrer Eingeweihter wäre dazu versucht, denn er würde einsehen, dass es nicht nur unmöglich wäre, sondern dass für den Jünger auch eine lebenswichtige Notwendigkeit besteht, die Bedeutungen und Sinngebungen durch seine eigenen Lebensexperimente zu erarbeiten und durch direkte Erfahrung zum Verstehen zu kommen. Dann kann niemals ein Zweifel aufsteigen und ein sicheres Wissen tritt an seine Stelle. Im Bewusstsein derjenigen, welche die Hierarchie bilden, sind keinerlei Fragen. Das niedere analytische konkrete Denkvermögen, das frägt und dieses von jenem trennt, ist vollständig beherrscht und aufgehoben worden; die Erwiderung auf angezeigte Gruppenaktivität erfolgt. Die Studenten müssen sich deutlich vergegenwärtigen, dass das Gruppenbewusstsein, universales Wahrnehmen und deshalb synthetisches Bemühen, synthetisches Verstehen und synthetische Aktivität für einen Meister oder einen Eingeweihten der höheren Grade möglich sind. Das ist mit dem Hauptthema dieses Sonnensystems [250] verbunden, besonders auf diesem Planeten, der Erde; im nächsten Sonnensystem wird eine Art der Lebensaktivität an seine Stelle treten, die bis jetzt nur in Shamballa bekannt ist.

Hier möchte ich einen Augenblick haltmachen und einige Bemerkungen einschieben.

Gewisse Phasen der Lehre und des Wissens, die ich der Welt gegeben habe, sind verhältnismässig neu - neu für den heutigen Esoteriker und den okkulten Studenten, jedoch nicht neu für die Jünger und Eingeweihten. Es dürfte nützlich sein, wenn ich hier einige dieser neuen Aspekte fundamentaler Wahrheit, die durch mich an die Öffentlichkeit gelangt sind, erwähne. Wenn diese neuen Phasen der Lehre später durch andere okkulte Gruppen der Öffentlichkeit bekanntgegeben worden sind, ist dies auf Grund der Information geschehen, die von denjenigen übernommen wurde, welche die Bücher gelesen haben, die A. A. B. für mich herausgebracht hat, oder die direkt und bewusst mit meinem Ashram in Berührung sind.

Ein Beispiel dafür ist das Buch von C. W. Leadbeater «Die Meister und der Pfad», das später veröffentlicht wurde als mein Buch «Initiation, menschliche und solare Einweihung.» Wenn die Daten irgendeiner bekannten Lehre mit jenen der von mir herausgegebenen Lehre verglichen werden, wird sich zeigen, dass sie später erschienen sind als meine. Ich sage dies ohne jegliches Interesse an irgendeiner Kontroverse unter okkulten Gruppen oder der interessierten Allgemeinheit, sondern als eine einfache Feststellung der Tatsache und als Schutz für diese besondere Arbeit der Hierarchie. Ich möchte euch daran erinnern, dass die von mir gegebenen Instruktionen, z.B. Diejenigen in «Eine Abhandlung über Weisse Magie» und «Eine Abhandlung über die Sieben Strahlen» über eine Reihe von Jahren gegeben wurden, ehe die Bücher veröffentlicht wurden. Die gleiche zeitliche Folge galt auch für die Veröffentlichung der früheren Bücher. Alle meine Bücher wurden während einer langen Periode von Jahren vor der Veröffentlichung geschrieben. Alles, was von gleicher Art unter anderer Unterschrift erscheint, geht auf diese Bücher zurück. Sogar wenn es von den Verfassern geleugnet wird, beweist ein Vergleich der Veröffentlichungsdaten mit dem Originaldatum der Herausgabe der Instruktionen (in der Form von monatlichen Lese- und Studienheften in der Arkanschule) oder mit den Büchern, die vor der Bildung des Jüngerschaftsgrades der Arkanschule im Jahr 1925 veröffentlicht wurden, dies [251] überzeugend. Behaltet diesen Faktor der Zeitfolge im Gedächtnis. Jedesmal, wenn A. A. B. für mich schreibt, schreibt sie meine Diktate im Durchschnitt von sieben bis zwölf maschinengeschriebenen Seiten (eng geschaltet) nieder, aber infolge der Dringlichkeit meiner übrigen Arbeit kann ich ihr nicht jeden Tag diktieren, obwohl ich festgestellt habe, dass sie meine Diktate gerne täglich niederschreiben würde, wenn ich es so wünschte. Manchmal vergehen Wochen von einem Diktat zum anderen. Ich schreibe die obigen Erklärungen zum Schutz für das hierarchische Werk in den kommenden Jahren und nicht zum Schutz für A. A. B. oder für mich selbst. ...

Was sind einige dieser neueren Wahrheiten, für die ich als übermittelnder Vertreter der Welt okkulter Studenten gegenüber verantwortlich bin? Lasst mich sie kurz in der Reihenfolge ihrer verhältnismässigen Bedeutung anführen:

1. Die Lehre über Shamballa. Nur wenig wurde je über dieses Thema ausgesagt. Nur der Name war bekannt. Diese Lehre enthält:

a. Information über die Natur des Willensaspekts.

b. Andeutungen über die zugrundeliegenden Zwecke von Sanat Kumara.

c. Anleitungen über das Bauen der Antahkarana, welches der erste Schritt für das Erreichen monadischen Bewusstseins ist und somit der erste Schritt zum Weg der Höheren Evolution.

2. Die Lehre über die Neue Jüngerschaft. Verglichen mit den älteren Schulen des Okkultismus ist diese revolutionär. Die Lehre enthält:

a. Eine Darstellung der neuen Einstellung der Meister zu ihren Jüngern infolge der schnellen Entfaltung des Denkprinzips und des Wachstums des Prinzips des «freien Willens». Diese umgewandelte Technik verneint die alten Einstellungen, wie diese in der theosophischen Literatur geschildert sind. Es war das Erkennen der Schwierigkeiten, die gegebenen falschen Eindrücke zu korrigieren, was H. P. B. veranlasste, in einer ihrer Mitteilungen an die Esoterische Sektion von damals zu bedauern, dass sie jemals ihre Namen erwähnt hatte. Diese frühere Darstellung war nützlich, hat aber jetzt ihrem Zweck [252] gedient. Wenn die Schulen, die sich auf die alten Methoden gründen, ihre Technik und ihre Annäherung zur Wahrheit nicht ändern, so werden sie verschwinden.

b. Auskunft bezüglich der Beschaffenheit der Hierarchie und der verschiedenen Ashrame, aus denen sie zusammengesetzt ist. Ich habe die Hierarchie als den Ashram von Sanat Kumara in seiner siebenfachen Form dargestellt und so den Willen und die Liebe verbunden.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.