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Die Strahlen und die Einweihungen (Sieben Strahlen V), Seite 224 ff. (engl.)
Geheimnisse der Einweihung sind auf diese Weise sorgfältig geschützt.

Eine einfache Regel für das Verstehen und Erreichen bewährt sich immer. Die Grosse Entsagung wird nur dann möglich sein, wenn das Üben der kleinen Verzichte das Leben eines Jüngers oder einer Gruppe beherrscht. Der Verzicht auf Ehrgeiz, auf alle Persönlichkeitsbindungen und auf alles, was den Fortschritt, wie er dem Auge der Seele enthüllt wird, verhindert, legt eine gesunde Grundlage für die letzte grosse Übertragung, die sich auf die Entsagung von dem gründet, was äonenlang Schönheit, Wahrheit und Güte bezeichnete, und was als höchstes Ziel aller höherstrebenden Bemühungen erschien. Das Bemühen, das zu sehen, was voraus und jenseits der scheinbaren Endgültigkeit der Seelenverschmelzung liegt, steht vor den Jüngern, worunter jetzt auch einige von euch sich befinden. Dass ihr alle durch den Schleier der Seele hindurchdringen möget und schliesslich diesen Schleier «zerrissen von oben bis unten» sehet, und dadurch befähigt seid, mit jenen gleichen Grades zu sagen «Es ist vollbracht», ist meine aufrichtige Hoffnung. Dann wird sich für euch, wie für andere, der Weg der [225] Höheren Evolution öffnen und die Herrlichkeit des Herrn wird in einem neuen Licht gesehen werden - einem Licht, das alle früheren Ziele und Visionen trüben und in den Schatten stellen wird.

REGEL ZWÖLF

Die Regel, die wir jetzt zu betrachten haben, führt uns in Gebiete ausser-planetarischer Energie, in die Welt eines umfangreicheren Bewusstseins, nach welchem die höher Eingeweihten streben und welches auf eigenartige Weise mit der Vergangenheit und mit der Zukunft in Beziehung steht. Diese Regel könnte auch die Formel genannt werden, welche die Arbeit der Neuen Gruppe der Weltdiener beherrscht.

Die drei noch verbleibenden Regeln für Eingeweihte und Jünger befassen sich mit der Arbeit des Neuen Zeitalters und der kommenden Offenbarung, welche diese Arbeit neu und möglich machen wird. Sie sind deshalb von höchster Wichtigkeit für uns. In den elf Regeln, die wir bereits studiert haben, sahen wir, wie der Eingeweihte oder Jünger Schritt um Schritt von seiner Position als angenommener Jünger, vor dem Engel der Gegenwart stehend, zum Punkt der Errungenschaft geführt wird, wo der geistige Wille in vollem Dienen und mit vollem Verstehen freigelassen wird zur Zeit der vierten Einweihung, wo Atma oder der reine Geist herrscht, wo die Geistige Triade die Natur der Monade zum Ausdruck bringt, wo Identifikation mit dem Zweck der Gottheit die Illumination des Denkvermögens und die Mitarbeit mit dem Plan durch reine Liebe übertragen hat. Alle diese Worte sind Versuche, den Pfad des Fortschrittes zu zeigen, welcher für das eingeweihte Bewusstsein das notwendige Vorbereitungsstadium für das Betreten des Pfades der Höheren Evolution ist, gerade wie der Probepfad das notwendige Vorbereitungsstadium für die Aufnahme in einen Ashram ist. Die elf bereits behandelten Regeln könnte man in den folgenden Stadien und Beziehungen als die bewusste Aktivität des Eingeweihten beherrschend ansehen:

1. Das Stadium des brennenden Grundes und der Errichtung erleuchteter Gruppenbeziehung. Das wird durch das Denkvermögen, das als ein Aspekt des Gruppendenkvermögens funktioniert, geoffenbart.

2. Das Stadium [226] ashramischer Anerkennung und der Errichtung eines vorwärtsgehenden Gruppenrhythmus; diese gegenseitigen Aktivitäten erzeugen eine notwendige Gruppenspannung.

3. Das Stadium, in welchem der Gruppenlaut ausgesandt und die Macht erreicht wird, die Gottheit anzurufen, gefolgt von einer vereinten Gruppenerkenntnis, dass «Gott Feuer ist».

4. Das Stadium des Auslöschens der geringeren Feuer durch die oben erwähnten Erkenntnisse und das Errichten einer bestimmten Gruppenreaktion auf den göttlichen Zweck oder Willen. Das resultiert schliesslich in der Verneinung der Gesetze von Karma und Wiedergeburt, so, wie sie das Leben in den drei Welten bedingen.

5. Das Stadium der triadalen Wahrnehmung und das Errichten eines geistigen Kontaktes, wodurch sowohl das Formleben wie die Seele verneint wird. Zweiheit wird nicht mehr anerkannt.

6. Das Stadium der Identifikation mit dem Lebensaspekt und das Errichten einer vollständigen göttlichen Integration in das grössere Ganze. Der Eingeweihte geht dann im Leben und nicht im Bewusstsein vorwärts - ein Begriff und eine Wahrheit, die euch derzeit unmöglich verständlich sind.

7. Das Stadium, in welchem eine Gruppe das Wort ertönen lässt und, als ein wesentlicher Teil der Hierarchie, eine direkte Verbindung mit Shamballa herstellt. Das bedeutet das Aussprechen eines Doppelakkords.

8. Das Stadium der Erwiderung auf die höheren Aspekte der sieben Strahlenleben und der Errichtung eines Kontaktes mit den Drei und dem Einen. Dies geschieht unter dem Gesetz der Zusätzlichen Sieben.

9. Das Stadium der geistigen Verneinung, wie es genannt wird. Dies errichtet eine neue bejahende Einstellung und resultiert in einer Erkenntnis der wahren Natur des Einen Einweihers.

10. Das Stadium der Zerstreuung aller Schleier und die Errichtung der Macht, mit Lichtenergie zu arbeiten und die Belohnung der neu gebrauchten Fähigkeit zu gewinnen, das heisst, die Fähigkeit, mit dem Bewusstseinsaspekt in allen Formen zu arbeiten.

11. Das Stadium, in welchem die Kräfte des Todesaspekts, des göttlichen Zwecks gebraucht werden können, um den göttlichen Zweck auszuführen und die Errichtung einer vollständigen Identifikation (als eine Gruppe) mit dem göttlichen Willen. Dies bezeichnet die Periode der Grossen Entsagung und leitet den völligen [227] Übergang ein aus der Vierten Schöpferischen Hierarchie, dem Menschenreich heraus.

Dies ist eine kurze und ungenügende Aufzählung der allgemeineren und leichter verständlichen Ergebnisse, die sich aus dem Gehorchen der Regeln ergeben. Der Eingeweihte ist unabhängig und wird folglich innerhalb der arbeitenden Hierarchie ein dynamischer Faktor. Die Regel XII wird ihm jetzt klar, und das nicht nur durch die Verwirklichung, die von seinem erleuchteten Denkvermögen veranlasst wird, sondern durch die höheren göttlichen Qualitäten, die mit dem Ausdruck des Willens und des Zwecks des planetarischen Logos in Beziehung stehen.

Es wird euch natürlich klar sein, dass nur diejenigen, welche die Stadien der Arbeit erreicht haben, die in den Regeln X und XI beschrieben sind, wirklich verstehen werden, was ich meine. Ich möchte euch wieder ermahnen, dass die augenscheinliche Bedeutung der übrigen drei Regeln in Wirklichkeit nicht die wahre geistige Bedeutung ist, weil wir uns in diesen Regeln mit der geplanten Arbeit der Hierarchie während des nächsten grossen Zyklus, des Wassermann-Zeitalters, befassen. Wir werden deshalb jene Aktivitäten und Pläne betrachten, welche diese neue Kultur und Zivilisation hereinbringen und reifen lassen, die langsam erstehen wird, wenn sich die Welt nach dem Weltkrieg (1914-1945) geordnet hat. Diese Regel heisst:

REGEL XII

Lass die Gruppe dienen, wie es der Wassermann andeutet; lass den Merkur die Gruppe auf dem aufwärtssteigenden Weg in schnelle Bewegung setzen, und lass den Stier die Erleuchtung und das Erreichen der Vision bringen. Lass das Zeichen des Erlösers über der Gruppenaura erscheinen, während die Gruppe unter dem Zeichen der Fische arbeitet.

Ihr werdet euch erinnern, dass die Regel, wie sie den Bewerbern gegeben wird, Nachdruck legt auf:

1. Den Gebrauch der Hände im Dienst fürs Heilen, Segnen und für die Invokation.

2. Das Zeichen des Boten an den Füssen; das betrifft den Gebrauch der Intuition, die durch Merkur regiert wird.

3. Den Gebrauch des «Auges». Das ist in Wirklichkeit nicht das dritte Auge (welches trotz allem nur eine symbolische Redensart ist), sondern die Fähigkeit, die entwickelte Seelenkraft [228] zu gebrauchen. Das ist die Macht, die zwischen der Kraft des Denkvermögens und der dynamisch elektrischen Energie des reinen Willens liegt.

Für den Eingeweihten enthält diese Regel ganz einfach die gleiche Mitteilung, aber auf einer unendlich höheren Stufe, und (wenn ich so sagen darf) das Befolgen dieser Regel ruft Wassermann-Energie herein, die Vernunftkraft des Merkurs und die Erleuchtung des Stieres, um die hierarchische Arbeit auf einem Planeten und in einem planetarischen Zyklus vorwärts zu führen, der mehr als zweitausend Jahre von den Fischen bedingt war.

Denkt darüber nach, denn dadurch verwirklicht sich für euch die Formel für die Arbeit der Hierarchie, wie sie nach der zustandegebrachten Zerstörung seit 1900 A. D. die Welt rekonstruiert. Ihr habt hier auch ein grosses Dreieck von Energien, die durch Merkur, den vernünftig denkenden Boten der Götter, funktionieren.

[Grafik, Buch Seite 274]

Wassermann

Stier #Fische

Merkur

Die Hierarchie ist deshalb gegenwärtig von drei grossen Konstellationen bedingt:

1. Wassermann - Der Verwalter des «Lebens in grösserer Fülle», wovon Christus sprach und wovon er derzeit auf neue und dynamische Weise Gebrauch machen kann, um die nötige Wiederherstellung herbeizuführen. Diese Energie ist die «ausführende Kraft der Universalität». Sie betrifft die Zukunft.

[229]

2. Stier #Der Enthüller der Vision, das «Auge der Götter», der Geber der Erleuchtung. Dies betrifft die Gegenwart.

3. Fische #Die Inspiration des Welterlösers und auch das Gebiet der Erlösung. Es ist das Kraftfeld, in welchem die zwei andern arbeiten müssen. Es wurde von der Vergangenheit erzeugt.

Während diese drei Konstellationen ihre Energien in den grossen Ashram von Sanat Kumara, die Hierarchie ergiessen, werden sie dort konzentriert und festgehalten, bis sie unter der «schnellen Anordnung von Merkur» in das Gebiet des menschlichen Bewusstseins freigelassen werden. Der Effekt dieser Freilassung soll die Intuition wecken (die, wie ihr wisst, von Merkur regiert wird) und die fortgeschrittene Menschheit erleuchten. Das Wissen um den Plan wird der Menschheit durch intuitive menschliche Wesen gegeben und die Arbeit der Wiederherstellung kann weitergeführt werden.

Zu dieser Zeit und auf eigenartige Weise sieht das Eingeweihten-Bewusstsein die Hierarchie hauptsächlich mit Energie vom Leben und von der Energie des

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.