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Die Strahlen und die Einweihungen (Sieben Strahlen V), Seite 184 ff. (engl.)

Verschiedene andere Siebenheiten könnten auch noch in Beziehung gebracht werden, aber eine solche Beziehung wird vom Eingeweihten, der bewusst alle diese niederen Siebenheiten abgelegt hat, nicht verlangt und der jetzt mit den sieben Hauptenergien [185] arbeitet, dem siebenfachen Gebiet ihrer Aktivität und dem siebenfachen Aspekt des ausführenden Werkzeuges, sei es planetarisch oder individuell.

Wenn man sich dem Ziel des Geistes nähert, geht die Vereinfachung schnell vorwärts. Der Wille befasst sich immer mit dem Wesentlichen und nicht mit den Einzelheiten der Manifestation. Die Liebe befasst sich mit vorübergehenden, evolutionären Grundsätzen, während sich Intelligenz mit der Einzelheit und der mit ihr zusammenhängenden Koordinierung in Erwiderung auf den Impuls und die Anziehungskraft der göttlichen Liebe und dem dynamischen Impuls des Geistes befasst.

Lasst uns jetzt nach diesen wenigen einführenden Bemerkungen weitergehen und diese Regel Satz für Satz durchnehmen. Es sind fünf an der Zahl und der erste, den wir berücksichtigen werden, ist:

1. Die Regeln für die Arbeit innerhalb der Schleier der Maya sind bekannt und wurden benutzt.

Die Studenten sollten sich daran erinnern, dass die Arbeit der Hierarchie ständig durch den Evolutionspunkt der menschlichen Hierarchie bedingt ist. In den frühen Tagen der Menschengeschichte gab es für Denken und Fortschritt praktisch keinen Platz und deshalb wenig oder keine Einwirkung auf die Kräfte und Energien, die auf den ätherischen Ebenen tätig waren. Während dieser Periode befanden sie sich in einem verhältnismässig ruhigen Zustand oder sie wurden durch bestimmte und geplante Eindrücke der Hierarchie in Tätigkeit versetzt. Jede Wirkung, die vom Menschenreich kam, war allein dem Massenimpuls oder Masseneindruck zuzuschreiben. Davon gab es sehr wenig, weil eine koordinierende Beziehung zwischen Einheiten und Gruppen in der menschlichen Familie fehlte. Später, als Familieneinheiten sich zusammenschlossen und Stämme bildeten und dann Stamm sich mit Stamm zu grösseren Stämmen oder embryonalen Nationen vereinigte, nahm diese Massenwirkung zu, aber es war noch wenig Denken oder Führung damit verbunden. Es war vorwiegend instinktiv und - wenn ich so sagen darf - die ätherische Ebene war in Wirklichkeit eher eine Art Nährboden, der eine wertvolle Schöpfung umgab und war im wesentlichen beschützend, trennend und ein wenig Energie verleihend.

In den Tagen von Atlantis war die Ebene, auf der die Menschheit ihre grosse Anweisung oder Entfaltung erhielt, derart, dass die emotionelle, impulsive Natur und das Gebiet reifenden Verlangens [186] dominierend aktiv wurden. Dann begann die wirkliche Schwierigkeit innerhalb des Gebietes der Maya. Bis dahin waren es nur zwei Energien, die auf der ätherischen Ebene gespürt wurden: die Energie des Lebens selbst über die Sutratma, als sie durch die ätherische Ebene ging, um exoterisches Lebendigsein auf der physischen Ebene zu erzeugen; zweitens die Energie der Hierarchie als Ganzes, die eine langsame, breite, doch eher negative Organisation der vorherrschenden Kräfte erzeugte. Aber dann erhielt eine dritte und sehr wirksame von der Menschheit erzeugte Kraft einen Einfluss auf die ätherischen Kräfte. In dieser frühen Periode der Menschengeschichte fingen die Menschen an zu wünschen und dieses Wünschen war nicht wie bis dahin von rein tierischer Natur und daher ein Ausströmen von dicht-physischer Substanz (und deshalb nicht verwandt mit einem Prinzip), sondern es verkörperte einen neuen Typ der Energie und war in Wirklichkeit des Menschen erster Ausdruck des höchsten göttlichen Aspekts. Wünschen ist die niederste Widerspiegelung des Willensaspekts innerhalb des menschlichen Bewusstseins.

Diese mächtige Schwingung der Wunschnatur wurde von Menschen hervorgerufen, die noch ohne jede geistige Vision irgendeiner Art waren; sie waren in ihren instinktiven Reaktionen rein materiell (und waren es zu jener besonderen Zeit mit Recht); diese Reaktionen zogen die Aufmerksamkeit gewisser völlig böser Energien oder Wesen an. Diese Wesen bedienten sich der Gelegenheit, ihr Verlangen nach Macht zu befriedigen, was wieder eine Entstellung des Willens oder des ersten Aspekts war. Auf diese Weise wurde die schwarze Loge gegründet. Sie nährte sich am menschlichen Wünschen und glich einem enormen, überschattenden Vampir. Sie verdarb menschliches Leben und vermehrte das begehrende Verlangen weit über die normale Erwartung oder das hierarchische Planen hinaus. Sie erzeugte dadurch falsche Ziele und Massstäbe, die zwischen dem niedersten, planetarischen Zentrum, der Menschheit, und dem «mittleren Punkt» oder Zentrum, der Hierarchie, den Energien im Gebiet der Maya freigelassen wurden: eine Schranke bauten. Es wird deshalb klar sein, dass die folgen

1. Die instinktive Kraft des tierischen Wünschens. Das war in sich selbst nicht falsch und wird sich mit der Zeit der Verneinung unterwerfen und wird normalerweise beherrscht.

2. Der Strom [187] herniedersteigenden Lebens und zwar in zwei Aspekten:

a. Der Lebensaspekt, indem er Sein verleiht.

b. Der Lebensaspekt, indem er die Form erhält.

3. Der ständige Antrieb der Anziehungskraft der Seele, der von der Hierarchie ausgeht und im Lauf der Zeit an Wirksamkeit zunehmen wird.

4. Die zwingende Macht des materiellen Begehrens, das sich in der Schwarzen Loge konzentriert, menschliches Begehren nährt und aus dem gesamten Wünschen der Menschheit eine Lebensform zieht.

5. Die menschliche Entwicklung entlang astralen Linien, die sich als gewisse, scharf abgegrenzte Energien oder Kraftrichtungen zum Ausdruck bringen:

a. Materielles Verlangen nach Besitz.

b. Verlangen nach dem, was anderen gehört. Hierauf bezieht sich das Gebot «Du sollst nicht stehlen».

c. Persönlichkeitsziele und Ehrgeiz; diese bilden eine Form konzentrierten Begehrens von zwingender, lebensbestimmender Art.

d. Geistiges Streben, das zur Vision und zum mystischen Weg führt. e. Reinigung, das bewusste Handhaben des Begehrens auf dem Probepfad.

f. Einweihung. Die ersten zwei Einweihungen werden, wie ihr wisst, auf der Astralebene erreicht und bringen völlige Befreiung, sowohl von dieser Ebene der Verblendung, wie von dem Gebiet der Maya.

Durch diese ganze Periode hindurch ging die Organisation der ätherischen Ebene weiter, dem Antrieb der oben erwähnten Energien und Kräfte ausgesetzt, und auch gewissen anderen Energien (latent oder wirksam), zu denen wir keine unmittelbare Beziehung haben. Sowohl die grosse Weisse Loge wie ihr Gegner, die Schwarze Loge, nahmen ständig an Wirksamkeit zu. Allmählich nahmen diese Kräfte eine organisierte Form an, und die vier «Schleier der Maya» oder die sieben trennenden Energien wurden scharf abgegrenzt. Als diese Differenzierung vollständig war, waren zwei grosse planetarische Geschehnisse (wenn ich sie so nennen darf) vollendet.:

1. Die sieben [188] Zentren im menschlichen Körper (fünf der Wirbelsäule entlang und zwei im Kopf) waren esoterisch «gestaltet». Die sieben Lotos oder Chakras funktionierten, manche mächtig, während andere unerweckt blieben. Diese sieben waren jetzt dem hellsehenden Auge sichtbar.

2. Die sieben Ashrame der Meister in ihren sieben Gruppen (bedingt von den sieben Strahlen) erschienen, von Shamballa begründet, derzeit auf den höheren Stufen der Mentalebene organisiert und allmählich mit Arbeitern aus den Reihen der Menschheit selbst versehen, als ein Mensch nach dem andern die Einweihung errang.

Parallel mit dieser Aktivität, von der Schwarzen Loge durchgeführt, genährt und unterhalten, war das Erscheinen der Verblendung auf der Astralebene, und die Menschheit reagierte beständig auf diese verdichtende Verblendung und trug noch dazu bei. Als die Evolution fortschritt und der menschliche Intellekt begann, sich selbst bemerkbar zu machen, fingen «die vier Schleier der Maya» und der grosse «Vorhang der Verblendung» an, die Mentalebene zu bedingen. Dann erschien die Illusion und der Unterschied zwischen Wahrheit und Falschheit, zwischen gut und böse und zwischen dem Pfad zur linken Hand und dem Pfad der Einweihung wurde der fortgeschrittenen Menschheit jener Zeit sichtbar. Diese Unterschiede waren der Hierarchie immer bekannt, aber jetzt standen sie den Menschen gegenüber und wurden erkannt. Die grosse Macht der intellektuellen Wahl stand der Menschheit gegenüber und die Arische Rasse (wie dieser Name richtig gebraucht wird, um die heutige intelligente Menschheit zu bezeichnen) kam ins Dasein.

Im Verlauf der Zeitalter haben die Menschen immer mehr sowohl zum Problem wie zur Lösung der Maya, der Verblendung und der Illusion beigetragen. Die Wirksamkeit des menschlichen Denkens fing an, sich bemerkbar zu machen. In zunehmender Anzahl suchten die Menschen den Pfad der Befreiung und fanden dadurch ihren Weg in die Hierarchie. Sie wurden aktiv und unterrichteten die Gegner der Schwarzen Loge und intelligente Handhaber der Energie, da die Energie nach unten projektiert und benützt werden kann, um die vier Schleier zu zerstören, Verblendung zu zerstreuen und Illusion zu vertreiben. Die Menschheit reagierte stets empfindsamer auf die Anstösse - subjektiv und objektiv - und ihre Mitarbeit begann für die Hierarchie wirksam und nützlich [189] zu werden, was Veränderungen in hierarchischen Techniken benötigte, einige hierarchische Arbeiter für andere und verschiedene Aktivitäten freimachte und die Probleme der Schwarzen Loge sehr komplizierte und ihre Sicherheit und ihr Bestehen sehr gefährdete.

Eines der Ergebnisse dieser mentalen Entwicklung war das Hinausschicken der Jünger in die Welt der Menschen. Sie kamen in grosser Anzahl hervor. Während sie ihre Verbindung mit dem Ashram, dem sie angegliedert waren, aufrecht erhielten, wurde ihnen vertraut, dass sie als Menschen unter den Menschen leben, ihre Macht auf die Probleme der Maya und der Verblendung anwenden und dadurch von unten nach oben arbeiten. Diese Arbeit musste von Jüngern getan werden, die unter Druck bestehen konnten, trotz aller Schwierigkeiten würdevoll leben und sich für Einweihung vorbereiten und sie nehmen konnten, welche für sie der nächste Schritt war. Vor einigen hundert Jahren konnten nur einigen so vertraut werden. Heute (1944) gibt es viele in jedem Land, aber sehr wenige in Deutschland, wegen der Konzentration der Macht der Schwarzen Loge in diesem unglücklichen Land und auch wegen dem Missbrauch der Shamballakraft. Diese Kraft wurde isoliert und ihr zerstörender Aspekt wurde in Deutschland benützt und dies wurde getan ohne die parallele Aktivität der Liebe-Energie der Hierarchie. Diese Tatsache machte es für Jünger der Weissen Loge (seit 1933) unmöglich, dort einzutreten. Anderswo jedoch ist die Konzentration aktiver Jünger grösser als zu irgendeiner Zeit in der Menschheitsgeschichte.

Ich habe diesen Punkt betont, weil unser zweiter Satz «Lass die Gruppe alle Risse in diesen Schleiern erweitern» sich hier auf die Jünger und auf die Gruppen bezieht, die sie überall um sich gesammelt haben. Es sind diese Gruppen, viele an der Zahl und verschieden in der Strahlenwirksamkeit, welche die Welt durch die Nachkriegszeit in das Neue Zeitalter führen werden. Es ist ihr Druck auf der physischen Ebene, der die Krise zwischen der grossen Weissen und der Schwarzen Loge beschleunigt. Ihre Arbeit besteht darin, Licht hereinzulassen, und wo Licht hereinkommt, muss die Schwarze Loge verblassen und verschwinden. Sie nährt sich an Verblendung und Illusion und benützt die Schleier der Maya als [190] Schutz. Für die Studierenden wäre es gut, das Benennen und Unterscheiden der vier Schleier zu vermeiden. Die Schleier selbst sind vorübergehend und unbeständig. Sie unterscheiden sich, wenn sie unter den Einfluss der sieben Strahlen kommen. Es ist nicht möglich oder praktisch, den einen vom anderen zu unterscheiden, ausser vom Gesichtspunkt der Hierarchie aus, und ihre Zerstörung muss heute (obwohl es früher nicht so war) von der dicht-physischen Ebene kommen; der Angriff muss von Persönlichkeiten und Individuen, die in physischen Körpern wohnen, gemacht werden. Das ist eine ziemlich neue Annäherungsmethode, denn bisher waren nur sehr wenige Jünger und Eingeweihte fähig, auf diese Weise zu wirken. Heute wirken Hunderte und Tausende von Jüngern und lernen dadurch, die uralten Regeln für die Arbeit innerhalb der Schleier der Maya zu gebrauchen. Ich möchte euch einige dieser Regeln oder Formeln geben, wie sie in des Meisters Buch der Regeln zu finden sind und wie ich sie übersetzen kann. Manche sind unübersetzbar.

1. Konzentriere die Kraft im Punkt des Juwels und finde den Schleier, den sie berühren kann.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.