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Die Strahlen und die Einweihungen (Sieben Strahlen V), Seite 179 ff. (engl.)
gewöhnlich verstehen, oder auf den Ebenen der Geistigen Triade. Sie sind nicht auf den drei dicht physischen Stufen oder auf den astralen oder mentalen Ebenen tätig, noch auf der höchsten oder logoischen Ebene. Dort sind sie stillschweigend zugegen oder latent, aber nicht aktiv. Sie sind die grossen «impulsiven» Faktoren in der Manifestation, die Substanz organisierend und die Vielfalt der Leben und Wesen leitend, welche die Formen bilden, durch welche Gott seine Göttlichkeit zum Ausdruck bringt. Auf eine besondere Weise sind sie die Verkörperung des göttlichen Zwecks auf den Ebenen der Monade und der Triade, gerade so, wie die Energieansammlung im Ätherkörper des Menschen das Ergebnis seiner inneren Richtung und die Ursache seiner äusseren Manifestation ist. Um die Funktion der Devakräfte besser zu verstehen, muss ein Mensch einigermassen zum Verständnis der Kräfte in seinem Ätherkörper kommen, die ihrerseits die Folge des Punktes seiner Errungenschaft sind, einer Errungenschaft, die sich durch seine astrale (emotionelle) und mentale Natur und Tätigkeit dartut. Diese bezeichnen seinen Entwicklungspunkt.

Die Devas sind die Vertreter des göttlichen Willens, weil sie eine Folge des Punktes der Errungenschaft unseres planetarischen Logos sind, wie er ausserhalb der sieben Ebenen unserer Existenzsphäre, der kosmisch physischen Ebene, existiert. Sie sind von seinem kosmisch astralen und mentalen Vehikel bedingt. In einem bestimmten Sinn sind sie die Vertreter des Universaldenkvermögens, obwohl sie nicht mental sind, wie wir dieses Wort verstehen. Sie werden manchmal als blinde Kräfte betrachtet, aber das ist nur so, weil sie ihre Inspiration von Stufen göttlichen Gewahrseins erhalten, die [180] ausserhalb des Bereichs des menschlichen Bewusstseins liegen, auch wenn noch so hoch, oder ob sie in seinem weitesten Sinne gebraucht werden.

Ihr herrschender Vertreter in der Manifestation ist das Energie-Dreieck, dem wir den Namen die «Drei Buddhas der Aktivität» geben. Sie sind daher eng mit dem dritten Aspekt der Gottheit verbunden. Sie sind eigentlich das «Auge im Dreieck», heute für viele ein sehr wohlbekanntes Symbol. Sie sind die Äusserung in der Aktivität des «Alles-sehenden Auges»; durch ihre Vermittlung sieht Gott und durch sie und die Energie, welche durch sie geleitet wird, lenkt er den Schöpfungsvorgang. Sie stehen unter der völligen Herrschaft der drei Buddhas der Aktivität, welche die kosmischen Prototypen der Herren der drei grossen Strahlen sind, aber nicht wie man sie gewöhnlich versteht, wenn man die Strahlen in ihrer Beziehung zum Menschen betrachtet. Sie sind als Entsprechung dieser drei Strahlen für das ganze manifestierte Universum verantwortlich, aber nur im Wirkungsbereich des dritten Aspekts, dem Ausdruck des Universal-Denkvermögens.

Sie kommen von der kosmischen Mentalebene gerade wie die Energie - kennzeichnend für den zweiten Aspekt - von der kosmischen Astralebene kommt. Gott ist Denkvermögen. Gott ist intelligentes Funktionieren. Gott ist schöpferische Tätigkeit. Dies sind die Qualitäten der Deva-Evolution. Gott ist Liebe. Gott ist Beziehung. Gott ist Bewusstsein. Dies sind die drei Qualitäten der Christusevolution. Diese letztere Evolution vollzieht sich innerhalb der erschaffenen Wirkungssphäre des dritten Aspekts. Gott ist Leben. Gott ist Feuer. Gott ist reines Sein. Dies sind die Qualitäten des geistigen Aspekts, des Allmächtigkeitsaspekts der Gottheit. Alle diese drei Aspekte konzentrieren sich und finden eine Ausdrucksmöglichkeit auf den Stufen der kosmisch ätherischen Ebene und auf den Stufen der ätherischen Ebenen, die der Menschheit in den drei Welten bekannt sind. Das Gesetz der Entsprechung ist unfehlbar, wenn es richtig erfasst und angewandt wird.

Diese breite und allgemeine Darstellung muss richtig erfasst werden, wenn die Regel, wie sie den Jüngern und Eingeweihten gegeben wird, korrekt verstanden werden soll.

Ihr wurdet gelehrt, dass die Verblendung die Eigenschaft ist, die [181] vom Eingeweihten gemeistert werden muss, während er okkulterweise den drei Welten über die Mentalebene «entflieht». (Verblendung: Ein Weltproblem) Es wurde euch gesagt, dass die Verblendung das Merkmal der Astralebene ist und vom Jünger zerstreut werden muss, wenn er mystisch auf den Pfad der Einweihung «entflieht», gerade wie sich der Eingeweihte (nachdem er die Verblendung gemeistert hat) auf dem Pfad der Höheren Evolution befindet. Maya ist auf den ätherischen Stufen der bedingende Faktor und muss vom Probejünger vermieden und bewältigt werden, während er der Knechtschaft der physischen Ebene «entflieht». So lernt er, den Pfad der Jüngerschaft zu gehen. Diese Besonderheiten sind jedoch nur die Reaktion der Menschheit auf die Tätigkeiten der Deva-Evolution, die mit Recht und gottgewollt mit ihrer Aufgabe, den göttlichen Willen zu verwirklichen, fortfährt. Wenn die Sphäre ihrer Tätigkeit mit der menschlichen Intelligenz in Berührung kommt, ist ihre Wirkung (ehe Meisterschaft gewonnen ist) derart, dass sie die Menschen zwingen, «in den Gebieten der Maya zu wandern, im Meer der Verblendung zu versinken und auf die Anziehung der Illusion zu reagieren».

In dieser Lehre wird euch, obwohl in einer etwas anderen Form, das uralte Problem der Zweiheit vorgelegt, die ungeheure Macht der Deva-Evolution mit einbeziehend. Sie hat eine bestimmte Einwirkung auf die Menschheit, weil sie ein Ausdruck des Willensaspekts von Shamballa ist. Wenn der Mensch den Willensaspekt entwickelt, lernt er, von der Aura der Deva-Evolution auszubrechen. Die Hauptaufgabe der Hierarchie (Grundsätzliches und Wesentliches betreffend) besteht darin, «ein Asyl zu schaffen» für diejenigen, die sich vom Ozean der Deva-Energie befreit haben, in welchem sich ihre Vehikel notgedrungen bewegen, leben und ihr Dasein haben müssen; aber mit welchem sie andererseits keine Berührung haben, wenn sie einmal durch ihre eigene Leistung und ihren Willen «von den Engeln» befreit sind. Lasst uns jetzt die zehnte Regel studieren.

REGEL X

Die Regeln für die Arbeit innerhalb der Schleier der Maya sind bekannt und wurden benutzt. Lass die Gruppe alle Risse in diesen Schleiern erweitern, dass Licht hereinkomme. Lass das Heer der Stimme nicht mehr gehört werden und lass die Brüder vorwärtsgehen innerhalb des Lautes. Dann lass sie die Bedeutung des OM wissen und lass sie das OM hören, wie [182] es ausgesprochen wird von ihm, der genau in der Mitte der Ratskammer unseres Herrn steht und wartet.

Ich möchte euch hier daran erinnern, dass wir über Arbeit reden, die der Eingeweihte vollbringen muss; wir berücksichtigen nicht das gewöhnliche Bemühen der kämpfenden Aspiranten, die sich mit jenen Kräften befassen, die sich zur physischen Ebene durchgearbeitet haben. Diese Kräfte der achtundvierzig Unterebenen warten, um sich in die dicht-physische, manifestierte Welt niederzulassen. Immer muss der Aspirant von aussen nach innen arbeiten und sich bemühen, sein Leben von oben nach unten zu leiten, wenn diese Kräfte von ihm beherrscht werden und nicht sie ihn beherrschen sollen. Der Eingeweihte jedoch arbeitet «vom Kreisinnern aus»; das ist der Kreis oder das Gebiet der Maya. Seine Aktivität muss daher vom Kernpunkt des Geheimnisses dieser Kräfte vorwärtsgetragen werden. Das kann er tun, weil er in der Lage ist, die Art der Energie zu kennen, womit er zu tun hat, die Natur der Kräfte zu verstehen, mit denen er die «mayavischen Energien» manipulieren kann und muss und so die ätherische Ebene beherrscht. Er ist sich auch bewusst, wo ein Schleier endet und ein anderer beginnt und von welcher Stufe aus er die wirbelnden und lebendigen Energien erfolgreich in Übereinstimmung mit dem göttlichen Vorbild bringen kann.

Es sollte hier auch beachtet werden, dass die Energien, die vom Eingeweihten in die Welt der Maya projiziert werden, von ihm von den verschiedenen Zentren in seinem eigenen Körper und vom Zentralpunkt der Energie in jedem besonderen benützten Zentrum aus geleitet werden. Es ist der zentrale «Juwel im Lotos», von dem aus der Eingeweihte arbeitet; diese sieben zentralen Brennpunkte, diese sogenannten sieben Juwelen sind die Entsprechung des Juwels im egoischen Lotos. Das heisst deshalb, dass erfolgreiche Arbeit «innerhalb der Schleier der Maya» immer den Gebrauch des Willensaspekts und den bewussten Gebrauch jenes Anteils der Shamballakraft einbezieht, die der Eingeweihte fähig ist sich anzueignen und zu gebrauchen, weil er angefangen hat als konzentrierende Kraft der Geistigen Triade zu arbeiten und nicht mehr als eine Seele oder eine Persönlichkeit unter Seelenkontrolle. Das ist ein [183] wichtiger Punkt, der bedacht werden sollte.

Die Kraft, die vom Eingeweihten gebraucht wird, muss der Antahkarana entlang fliessen; der Natur der Arbeit entsprechend, die getan werden soll, wird die besondere Faser oder der Faden der Regenbogenbrücke sein, den der Eingeweihte benützt. Es gibt vier Schleier der Maya, notwendigerweise aus sieben Kräften konstruiert; diese produzieren den tatsächlichen Erscheinungs-Aspekt (in Zeit und Raum) der Grossen Illusion in ihren drei Formen, der Illusion, der Verblendung und der Maya. Es bestehen sieben Energiepunkte, durch welche verschiedene Aspekte der Kraft, die gebraucht wird, um die gewünschte Wirkung innerhalb der Schleier der Maya zu erzeugen, fliessen können und diese entsprechen den sieben Strahltypen oder Qualitäten. Aber der Haupttyp der Energie, mit welcher der Eingeweihte auf der physischen Ebene arbeitet, ist der siebte, der Strahl oder die Energie des Rituals, der Zeremonie, der Ordnung und des Gesetzes. Die Arbeit, die innerhalb der Schleier getan wird, ist eine der Neuordnung und der Ordnung und Zuordnung der Kräfte, die als vorhandene Maya gegenwärtig sind. Das muss in Zeit und Raum die Formen beschaffen, durch welche sich die Pläne der Hierarchie verwirklichen können, die Seelen aller Formen der nötigen Erfahrung unterworfen werden können und so zur Erfüllung des Willens Gottes fortschreiten.

Maya ist nicht etwas, das zu zerstören, zu zerstreuen, aufzulösen oder zu verneinen ist. Maya ist in Wirklichkeit ein Aspekt der Zeit und bezeichnet für den Eingeweihten die Menge der schöpferischen Kräfte, mit denen er arbeiten muss. Diese werden in Form, Generation und Aktivität hineingebracht und verkörpern im kurzlebigen, gegenwärtigen Übergangsmoment den Erscheinungspunkt, den das Leben Gottes in der Evolution erreicht hat. Die Arbeit des Eingeweihten, unter hierarchischer Inspiration ausgeführt, besteht darin, die gegenwärtigen Formen in passendere Formen umzuwandeln, die von dem niedersteigenden Leben und seiner dynamischen Tätigkeit verlangt werden. Wir befassen uns daher mit dem herniedergekommenen Aspekt des göttlichen, evolutionären Vorganges. Wir beschäftigen uns mit der Beziehung vom Heer der Stimme zum Laut, der die Evolution bedingt, und mit der Aufsichtsarbeit der Hierarchie, wie sie die Arbeit der Seele unterstützt, die in allen Formen zu finden ist, vom Heer der Stimme und von den [184] Devas in ihren dichten Reihen gebaut.

Die überraschende, richtunggebende Arbeit der Hierarchie, die von den Meistern und ihren Gruppen und von den Eingeweihten in diesen Gruppen geleistet wird, wird selten berücksichtigt. Es ist jedoch eine Arbeit von grosser Wichtigkeit und eine, worauf sich diese Regel deutlich bezieht. Die Aufgabe, die der Hierarchie bevorsteht, ist im Grund genommen die, «das Licht hereinzulassen», aber diesesmal nicht im Sinn der Offenbarung, der Vision oder der Erleuchtung. Diese letzteren sind alles Aspekte des Seelenlichtes; die Arbeit der Eingeweihten besteht darin, der Konstruktion des planetarischen Körpers, der Lichtsubstanz, beizustehen, die endlich die Natur der Gottheit und die Herrlichkeit des Herrn enthüllen wird. Es ist die planetarische Entsprechung zum Lichtkörper, durch welchen Christus, und alle die Söhne Gottes, welche die Vollkommenheit erreicht haben, sich am Ende offenbaren. Es ist ein Vehikel, das durch die Energie des Willens erzeugt, durch den Willen ausgeführt und «im Sein gehalten» wird. Es äussert sich exoterisch durch die Projektion dieser Willensenergie über den Zentralpunkt in jedem der sieben Chakras oder Lotos.

Beim Studieren dieser Regeln für Eingeweihte muss stets daran erinnert werden, dass sie hauptsächlich den Gebrauch des Willens oder des ersten Aspekts betreffen. Das ist die Energie der Monade, die mittels der Geistigen Triade benützt wird und über die Antahkarana mit der Persönlichkeit in Beziehung steht. Sekundäre Interpretationen und terziäre Entsprechungen sind immer möglich, aber die Hauptbedeutung dieser Regeln bezieht sich auf den ersten göttlichen Aspekt. Ihr müsst deshalb, wenn ihr überlegt, denkt, studiert und in Wechselbeziehung bringt, stets folgendes im Auge behalten:

1. Die sieben Strahlentypen.

2. Die Monade, die Geistige Triade und die dreifältige Persönlichkeit; diese bilden eine andere Siebenheit.

3. Die sieben Gruppen der Meister.

4. Die Sieben Zentren und deren sieben Zentralpunkte oder Juwelen.

5. Die vier Schleier der Maya.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.