Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Die Strahlen und die Einweihungen (Sieben Strahlen V), Seite 151 ff. (engl.)

4. Die Zusätzlichen Sieben ... die sieben Energiezentren im individuellen Menschen.

MENSCHHEIT

Diese verkörpern miteinander die vereinten Kräfte des planetarischen Lebens, wie es von dem vervollkommneten Einzelnen verzeichnet wird. Sie wird schliesslich den Menschen befähigen, die Vollkommenheit zu erreichen.

Sie befähigen den Einzelnen, auf die materiellen Kräfte, auf Seelenenergie und auf das geistige Leben zu reagieren; sie bilden einen vollständigen Reaktionsapparat für das planetarische Leben, den Zweck, die Absicht und Form.

Jedes dieser sieben Zentren reagiert auf den einen oder andern der sieben Strahlen und ihre Qualitäten unter der bedingenden Energie des Seelenstrahles und die Kräfte, die aus der Umgebung hervorkommen.

Diese Zentren entwickeln sich fortschreitend und unter dem Einfluss der Umstände und des Gesetzes der Zusätzlichen Sieben, aber alle werden schliesslich einigermassen die sieben Typen der Strahlenenergie zum Ausdruck bringen.

Das Gesetz der zusätzlichen Sieben kann wie folgt in Worte gekleidet werden:

«Das Gesetz verlangt das Eintreten von dem, was eine Umwandlung bewirken kann.

Das Gesetz verlangt, dass dann rechte Führung die eintretenden Kräfte leiten soll.

Das Gesetz verlangt, dass die so erzeugten Umwandlungen die Form wegnehmen, die Qualität ans Licht bringen und die Betonung auf das Leben legen.

[152] Das Gesetz verlangt, dass dies von dem Einen durchgeführt wird, der durch die Drei wirkt, den Sieben Energie verleiht und die gerade Linie von dort nach hier erschafft und an einem Punkt aufhört, an dem den Drei keine Beachtung geschenkt wird.»

Dann geht die Regel weiter; wenn dies verstanden und angewendet wird, geschehen vier Dinge:

1. Die Gruppe muss die Natur der Drei verstehen.

2. Die Natur des Einen muss erfasst und verstanden werden.

3. Die Gruppe muss durch das Mittel des vereinten Atems arbeiten.

4. Die Gruppe muss einen vereinigten Rhythmus erreichen.

Oberflächlich gesehen, jedoch nicht in Wirklichkeit, habt ihr hier eine verhältnismässig einfache Analyse einer komplizierten Regel, die der Eingeweihte auf sich anwenden muss, wenn er einmal die Bedeutung der sieben grundlegenden Voraussetzungen erfasst hat. Die ersten sieben Regeln geben den Rahmen, worin seine Arbeit getan werden muss. Die letzten sieben Regeln befassen sich mit verschiedenen bedeutenden Dingen, die dem Eingeweihten Schritt für Schritt geoffenbart werden, während sich sein Bewusstsein erweitert. Diese betreffen:

1. Die Arbeit, die der Eingeweihte in sich selbst vollbringen muss.

2. Die Gruppenbeziehungen des Eingeweihten und die absolute Notwendigkeit, mit seiner Gruppe zu arbeiten als ein integrierter und bewusster Teil von ihr.

3. Den Ort, den die Invokation und die Evokation als Instrumente für seinen versprochenen, intelligenten Dienst einnehmen müssen.

4. Das Verbinden der vier Lektionen, die der Bewerber zu meistern hat und die vier Lektionen, die der Eingeweihte vervollständigen muss, damit eine vollständige Verschmelzung der Persönlichkeit und der Monade zustande kommen kann.

5. Die Bedeutung der Auferstehung und der Himmelfahrt, besonders der letzteren, denn wenig wurde bis jetzt über die Himmelfahrt bekanntgegeben.

Da sind gewisse grosse Rahmen (wenn ich weiterhin diesen Ausdruck gebrauchen darf), innerhalb welcher der Eingeweihte lernen muss, bewusst zu arbeiten und sie zu erkennen als das, was sie [153] sind. Wenn er einmal das, was in irgendeinem bestimmten Rahmen liegt, gemeistert hat, wird er sehen, dass es nur ein Teil, ein kleines Bruchstück von einem grösseren Ganzen ist, in welchem er ebenfalls lernen muss zu funktionieren und seine Rolle zu spielen.

Zuerst muss er als Jünger lernen, innerhalb des Rahmens seiner Seele-Persönlichkeit-Verschmelzung zu arbeiten. Diese Aufgabe nimmt zuerst die Gestalt der Charakterbildung und der Disziplinierung an (auf dem Probepfad), dann eines Ringens um zu sehen und eines Bemühens, den Seelenkontakt dauernd zu erhalten. Endlich führt dies zum Anfangsstadium der Seele-Persönlichkeit-Verschmelzung und an diesem Punkt tritt er technisch verstanden auf den Pfad der Jüngerschaft. Von da an besteht sein Problem darin, sich selbst zu kennen, wie er wirklich ist, die Energie den benötigten Zentren zuzuführen, die wissenschaftliche Aufmerksamkeit verlangen, bewusst seine Reifung zur Persönlichkeit zu überwachen, um als das Instrument der Seele und später der Hierarchie zu handeln; um zu lernen, wie man einen Kontakt mit der Energie herstellt, sie behandelt und leitet. Das erfordert ein Verstehen des Mechanismus in ihm selbst - der sieben Zentren innerhalb des Vitalkörpers - durch welche die Energie unter Führung der Seele fliessen muss. Es bedeutet auch ein Vervollkommnen des Reaktionsapparates und des neu konstruierten geistigen Mechanismus, der ihn befähigt, exoterisch in Berührung mit der Aussenwelt zu stehen und esoterisch in Kontakt mit der Welt der Seelen zu kommen. Es umschliesst ein beständiges Vervollkommnen, bis innerhalb dieses individuellen Rahmens nichts mehr zu tun ist. Der grösste Teil dieser Arbeit ist zur Zeit der vierten Einweihung getan und ist vervollständigt, wenn die fünfte Einweihung angenommen wird.

Dies alles verlangt viel Zeit, aber wenn ein gewisses Mass von Erfolg erreicht worden ist, wenn das Verstehen des Eingeweihten einigermassen erleuchtet ist und sein Energiegebrauch und seine Führungskraft intelligent angewandt werden, kann er anfangen, innerhalb des Rahmens der grösseren sieben Gruppen zu arbeiten, das heisst, innerhalb der Hierarchie. Das tut er zuerst an der Peripherie der hierarchischen Aura und später als ein bewusster, angenommener und verpflichteter Arbeiter in irgend einem Ashram; [154] der Ashram hängt von seinem Strahltyp ab. In dieser Position kann er das enge Ineinandergreifen entdecken, das zwischen den zusätzlichen Sieben (seinen eigenen sieben Zentren) und den sieben grossen Gruppen innerhalb der Hierarchie existiert. Auch versteht er, dass er nur, wenn seine Zentren einigermassen erwacht und angeglichen sind, innerhalb des grösseren Rahmens der Hierarchie arbeiten kann und zwar deshalb, weil die Qualität der grösseren Gruppen und der Lebensausdruck der sieben planetarischen Gruppen, der sieben Strahlen, unter dem Einfluss der hierarchischen Aufsicht langsam von ihm entwickelt werden kraft seiner eigenen Zentren, der zusätzlichen Sieben.

So fängt es bei ihm an zu dämmern, von einem neuen, praktischen und nicht einfach theoretischen Gesichtspunkt aus, dass er ein unübertragbarer Teil eines Gruppenganzen ist und dass diese unleugbare Tatsache Verantwortungen und Pflichten umschliesst.

Er entdeckt, dass seine Hauptverantwortung, geistig gesprochen, darin liegt, dem freien Strom der Liebe von den grösseren Sieben und später dem freien Strom des Lebens von seiten der zusätzlichen Sieben (vom Zweck inspiriert), der planetarischen Sieben, keine Behinderung zu erlauben. Er weiss jetzt, dass alle ein grosses ineinandergreifendes Direktorium bilden, durch welches sich der Wille Gottes auswirkt. Er erkennt sich jetzt als einen winzigen Teil dieses grossen ineinandergreifenden Ganzen, ein verantwortliches, bewusstes Atom innerhalb dessen Peripherie. Wenn er im Weitergehen lernt, sich dem Gesetz der Zusätzlichen Sieben zu unterwerfen, bemerkt er, dass ihm vom Gesichtspunkt des Lebens aus und durch seine eigene bewusste Bestimmung, die allmählich entwickelt wird, alle Macht der Gottheit zur Verfügung steht, wenn man ihm einmal vertrauen kann, wie dem fortgeschrittenen Eingeweihten immer vertraut werden kann. Er ist dann frei für vollständige Mitarbeit mit dem Zweck, der dem Plan zugrunde liegt. Er ist aus dem Menschenreich heraus in die Hierarchie eingetreten; später wird er aus der hierarchischen Gruppe heraus und in Shamballa eintreten oder unser planetarisches Leben ganz verlassen und irgendwo mit einem grösseren und weiter ausgedehnten Dienst anfangen.

Zu den unmittelbaren praktischen Angelegenheiten zurückkommend steht der Eingeweihte dem Arbeitsproblem im individuellen Rahmen gegenüber, denn hier behandle ich nicht die Vorschriften [155] für die Einweihung nach der dritten. Hier hat der Eingeweihte den Punkt erreicht, wo er die bedeutende Tatsache erfasst, dass der Weg in das innerste Zentrum zuverlässig bewacht wird. Niemand kann vorwärtsgehen und diese oberen Stufen erreichen, die zu den höheren Welten des Seins und zu unvergleichlicher Macht Einlass gewähren, bis er innerhalb des Rahmens seines eigenen Lebens eine bestimmte Kontrolle der Energie (und diese besitzt der schwarze Adept auch), eine Reinheit des Motivs (was der schwarze Adept ebenfalls besitzen kann, wenn man mit Reinheit des Motivs die einzige und auf einen Punkt gerichtete Absicht meint), tiefe Liebe zur Menschheit (was der schwarze Adept niemals hat), Selbstlosigkeit, eine Bereitschaft, dem Licht zu folgen, wo immer es hinführen mag, die Fähigkeit, mit der Arbeit innerhalb des grösseren Rahmens anzufangen, sobald ein solcher Versuch möglich wird, klare Vision und geistige Einsicht, eine entwickelte Intuition, eine unbeirrbare Absicht und einen starken Glauben an die Zukunft bewiesen hat. Wenn diese Qualitäten sich zu zeigen beginnen, wird es möglich sein, den Eingeweihten zu weiterem Fortschreiten auf dem Weg zuzulassen.

Das Beste für ihn ist, jetzt ein paar Schritte weiter in grösseres Licht hineinzugehen. Wenn er seinen nächsten Prüfungspunkt erreicht hat, muss er dort wieder die Richtigkeit seiner Arbeit innerhalb des individuellen Rahmens und seine Fähigkeit, im grösseren Rahmen in Gruppenformation zu arbeiten, beweisen. Er muss die Tatsache würdigen, dass er, während er auf dem aufwärtsführenden Weg geht, die Schutzvorrichtungen notwendig hat, bis er mehr weiss. Er muss auch lernen, dass die Gruppe ihn beschützt und dass er nur mit der Gruppe sicher weitergehen kann; er beginnt zu erkennen, dass die Gruppe nicht nur ein Schutz, sondern auch sein erwähltes und bestimmtes Feld des Dienens ist. Er fängt an, mit seiner Gruppe die Bedeutung des «vereinten Atems» zu lernen, worauf in der Regel hingewiesen wird, und er lernt auch mit der Gruppe in «vereinigtem Rhythmus» zu arbeiten.

So gewinnt er Kraft um Kraft. Die ganze Zeit steht die Hierarchie seiner Entwicklung bei und zu gleicher Zeit beschützt sie seinen Weg, bis zur Zeit, wo die Verblendung ihn nicht mehr erreichen kann. Diese individuelle Sicherheit wird erst in der Zeit zwischen [156] der zweiten und dritten Einweihung erreicht. Vorher wird er noch als eine mögliche Gefahr und als unbeständig betrachtet. Nachher kann er unter Illusionen leiden, aber dann bestehen keine Bedenken für seine dauernde Rückkehr oder dass er den linken, falschen Pfad erreichen könnte und so vielleicht, in seltenen Fällen, seinen Weg in die Schwarze Loge finden würde. Der grösste Fehler des Durchschnittseingeweihten ist Trägheit und ein Mangel an Schnelligkeit. Denkt darüber nach.

Ich möchte, dass ihr die höchst gedrängte Darstellung, die ich euch gegeben habe, ganz klar erfasst. Einiges davon wisst ihr bereits, aber es ist die synthetische Darstellung, die ihr anerkennen und euch aneignen sollt. Wir können dann die Arbeit aufnehmen, die innerhalb des individuellen Rahmens vom Eingeweihten getan werden muss. Ich werde mich bemühen euch zu helfen, etwas klarer zu verstehen, was das Bewusstsein des Eingeweihten in das Gesetz der Zusätzlichen Sieben hineinlesen würde.

Mit dieser achten Regel, die wir jetzt studieren, beginnen wir eine Betrachtung über gewisse grosse Entfaltungen, grosse geistige Geschehnisse und eine Reihe von grossen Erweckungen des Bewusstseins, die Ereignissen gleichen. Sie umschliessen ebenfalls gewisse grosse Erkenntnisse und Wertschätzungen, die auf den Eingeweihten zunehmend einwirken und seine schliessliche Vollendung herbeiführen. Dies sind die Faktoren, die das Datum seiner Vollendung bedingen und nicht die Charakterunternehmungen und die Seelenkontakte, die auf dem Probepfad und auf dem Pfad der Jüngerschaft so notwendig sind.

Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.