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Die Strahlen und die Einweihungen (Sieben Strahlen V), Seite 146 ff. (engl.)
und nur zwei auf der Seite des Bösen einreihten. Das Böse ist konzentrierter und deshalb vorübergehend mächtiger auf der physischen Ebene; das Gute ist weiter verbreitet und nicht so rein in seinem konzentrierten Wesen und von vielen unerwünschten Aspekten gefärbt. Das Gute konzentriert sich jedoch schnell und wird triumphieren. Die «Lichter, die den Willen Gottes ausführen», warten jetzt darauf, eine weitere Berührung zu veranlassen, um die Arbeit des Wiederaufbaus in die rechte Richtung zu lenken. Sie warten aber auf den invokativen Ruf der Menschheit und auf das Verschwinden des Schlachtenstaubes und des Konfliktes.

Die nächsten zwei Regeln werden die Sache noch klarer enthüllen und auch, wenn diese besser verstanden, erklärt und verstärkt sind, Umrisse über die Verfahren und Methoden des hierarchischen Wirkens geben, das sie in Verbindung mit dem grossen Rat in Shamballa weiter ausüben. Auch muss die Mitarbeit - so weit sie existiert - von allen erleuchteten Menschen dazukommen, die unter den Lichtträgern, den Meistern und der Inspiration der Lichter, die den Willen Gottes ausführen, arbeiten.

Im Vorhergehenden habe ich mich bemüht, von der Beziehung, die zwischen der Hierarchie und Shamballa existiert, eine schwache Idee zu geben. Ich tat es, damit ihr einigermassen die Synthese versteht, die dem ganzen planetarischen Leben zugrundeliegt; auch deshalb, damit diese Regel für die Eingeweihten, wie beabsichtigt, soweit als möglich für das nichteingeweihte Bewusstsein ausgelegt werden kann, und schliesslich, damit der ganze Begriff von Shamballa und seines ungeheuren Energie-Reservoirs, das wir den Willen oder das Leben Gottes nennen, seinen berechtigten Platz in der okkulten Darstellung der Wahrheit einnehme. Der Wille Gottes und das Leben Gottes sind esoterisch gleichbedeutende Ausdrücke; wenn der Lebensaspekt eines Einzelnen und sein geistiger, selbstloser Wille vollständig aufeinander abgestimmt sind, dann habt [147] ihr in einem Menschen den vollen Ausdruck der Gottheit oder was esoterisch «Shamballa in ihm vollendet» genannt wird.

Das ist natürlich wieder nur relativ, aber der Ausdruck dieser Beziehung mag das Problem einigermassen erhellen. Der Aspirant oder Jünger sollte sich daran erinnern, dass die Erleuchtung nur durch die zwischen dem Mikrokosmos und Makrokosmos existierenden Analogien erfolgen kann. Und wie, frage ich euch, wird er die existierenden Beziehungen zwischen den drei grossen planetarischen Zentren (Shamballa, der Hierarchie und der Menschheit) verstehen, wenn er bis jetzt noch kaum sich selbst als menschliches Wesen kennt? Und wie kann er diese grundlegenden und höheren Wahrheiten verstehen, wenn er gerade erst anfängt, die Art der hierarchischen Qualität der Liebe zu verstehen und wenn sein geistiger Wille (der ihn mit Shamballa verbindet) noch ganz und gar schläft? Und ich meine wirklich noch ganz und gar. Aber die schwachen Umrisse des allgemeinen Bildes müssen verstanden werden und jedes Jahrzehnt der Zukunft wird die Aspiranten und die Jünger befähigter sehen es zu erfassen.

REGEL ACHT

Regel VIII kommt jetzt zur Sprache. Die vorherigen sieben Regeln hatten einen weiten und allgemeinen Bedeutungsumfang. Sie waren grösstenteils Voraussetzungen, mit der Betonung auf Gruppenleben, gruppenplanetarischen Beziehungen und der fundamentalen Wissenschaft der Invokation und der Evokation, die allem Weltgeschehen zugrundeliegt und welches die inspirierende Energie hinter aller evolutionären Entfaltung ist und die das Mittel oder den Kanal der Verbindung zwischen den grossen Zentren unseres Planeten erzeugt, durch welchen das Leben unseres Logos fliesst und seine Zwecke sich auswirken. Ich möchte euch daran erinnern, dass die Schöpfung durch den Laut hervorgerufen wurde; dieser Laut enthielt sowohl die Invokation wie die Evokation des Logos. Von ihm ging der Ruf aus und er stellte die Erwiderung auf und sandte sie aus; dadurch wurde das «Heer der Stimme» (wie es die Geheimlehre nennt) ins Dasein gerufen.

[148] Der Kopf (die Idee), das Herz (das Ideal) und die Kehle (der erzeugende Vermittler des sich ergebenden Idols, der vorübergehende, vergängliche Ausdruck des Ideals, von der Idee inspiriert) wurden ins Dasein gerufen; drei grosse Zentren tauchten auf in Zeit und Raum; an diesem Punkt im evolutionären Zyklus heissen wir sie Shamballa, die Hierarchie und die Menschheit.

Mit diesen grundlegenden Faktoren befassten sich die ersten sieben Regeln. Ich versuchte, euch zu helfen, ihre Bedeutung vom Gesichtspunkt des eingeweihten Bewusstseins aus einigermassen zu sehen.

Wir kommen jetzt zu einer näheren Betrachtung dieser Regel VIII, von der man sagen könnte, dass hier die speziellen Regeln für die Ausbildung des Eingeweihten anfangen. Diese übrigen sieben Regeln müssen von diesem Standpunkt aus sehr sorgfältig studiert werden. Sie eignen sich nicht für eine beiläufige und oberflächliche Analyse. Ich bin mir bewusst, dass nur diejenigen, welche die Einweihung genommen haben, imstande sind, die esoterische Bedeutung von vielem, das ich sage und der Worte, die ich gebrauchen werde, zu verstehen, aber gerade für sie schreibe ich. Ihre Zahl ist selbst heute grösser als man vermutet, und ihre Reihen werden in der Nachkriegszeit ständig zunehmen, sowohl durch angestrengtes Bemühen der Jünger, die sich in Ausbildung befinden, um «es zu schaffen», wie auch durch das Inkarnieren von Eingeweihten aller Grade; einige von ihnen sind die Kinder von heute.

REGEL VIII

Für Kandidaten: Wenn sich der Jünger der Pforte nähert, müssen die grösseren Sieben erwachen und bei den geringeren Sieben auf dem doppelten Kreis eine Resonanz auslösen.

Für Jünger und Eingeweihte. Lass die Gruppe in sich selbst Erwiderung finden auf die grösseren sieben Gruppen, die den hierarchischen Willen mit Liebe und Verstehen ausführen. Die Gruppe enthält alle sieben, die vollkommene Gruppe. Die geringeren Sieben, die grösseren Sieben und die planetarischen Sieben bilden ein grosses Ganzes und diese muss die Gruppe kennen. Wenn das erkannt und das Gesetz der Zusätzlichen Sieben verstanden ist, lass die Gruppe die Drei und dann den Einen verstehen. Das können sie mit dem vereinten Atem und dem vereinten Rhythmus tun.

Oberflächlich gesehen erscheint diese Regel als eine von überraschender [149] Kompliziertheit und ungeheurer Schwierigkeit. Sie befasst sich mit so vielen Gruppen und Siebenheiten und das scheint das Verstehen schwieriger zu machen. Und doch befasst sich jede Person in der Welt mit der Vielfalt von Einheiten und Kombinationen von Kräften, die ihr ganzes tägliches Leben ausmachen und ihre Umgebung und ihre Lebensverhältnisse erzeugen. Das Leben wäre gewiss einfach, wenn der Durchschnittsmensch nur sieben Faktoren zu berücksichtigen hätte, mit denen er übereinstimmen, arbeiten und die er gebrauchen müsste. Das Vorrücken in die Welt geistiger Werte und in das Gebiet der triadalen Existenz (in welcher der Eingeweihte sich bewegt) ist deutlich ein Vorrücken zur Einfachheit. Es ist ein Fortschreiten von den Komplikationen der Vermehrungstabellen und ihrer Rechnerei zur Einfachheit der symbolischen Formeln, wie sie in der höheren Mathematik gebraucht werden. Es ist ein Herausgehen aus der Welt kaleidoskopischer, sich ständig bewegender Figuren hinein in die Welt der Bedeutung. Es ist ein Verfahren, durch das man hinter die Welt der Wirkungen in die Welt der Ursachen kommt, erkennend, dass eine einfache Ursache oder eine geleitete Energiebewegung zahllose Wirkungen auslösen kann. Der Weg des Eingeweihten ist nicht kompliziert, wenn er einmal die Tatsache erfasst hat, dass er sich von der Welt des Scheins und der Illusion loslösen und frei in der Welt des Lichts stehen muss, wo alles klar enthüllt dasteht. Dann kann er anfangen, den Unterricht und die Schulung durchzunehmen, die ihn befähigen werden, Energie zu handhaben (da er sich von der Herrschaft der Kräfte loslöste) und er kann anfangen, die Energie in Übereinstimmung mit dem grossen Plan zu leiten. Die Kompliziertheit liegt im Denken des Neophyten. Der Eingeweihte kennt sie nicht.

Zuerst wollen wir die verschiedenen Siebenheiten deutlich definieren, auf die in dieser Regel Bezug genommen wird. Ich werde sie zuerst in der Reihenfolge ihres Erscheinens aufzählen und sie definieren, und dann werde ich sie behandeln, um zu zeigen, wo die Schulung hereinkommt, wo sich die Regel anwenden lässt und wieso die verkörperte Regel eine Art Gesetz ist, das der Eingeweihte nicht umgehen darf.

Ich möchte euch hier auf das verweisen, was ich früher über Regeln, Gesetze und Befehle gesagt habe, als ich mit euch dieses besondere Studium anfing.

1. Die sieben grösseren Gruppen. ... Die [150] sieben Gruppen oder Ashrame innerhalb der Hierarchie.

DIE HIERARCHIE

Diese führen den hierarchischen Willen aus, der Liebe ist.

Sie wirken durch Liebe und Verständnis.

Jede wird von einem Chohan präsidiert und eine Gruppe wird ein Ashram genannt.

Diese grossen Ashrame haben viele angegliederte Ashrame, welche ein Meister unter dem gleichen Strahl wie der Chohan präsidiert und die fähig sind, jeden Augenblick in den primären Ashram absorbiert zu werden.

Die vollkommene oder vollständige Gruppe ist die Hierarchie selbst, die alle sieben grossen Ashrame und deren angegliederte Ashrame umfasst.

2. Die planetarischen sieben Gruppen ... die sieben Strahlen, die zentrale Siebenheit der Energie.

SHAMBALLA

Diese verkörpern den Willen Shamballas, der göttlicher Zweck ist.

Sie wirken als Lebensenergie, als Qualität und erzeugen das Erscheinen.

Jede ist präsidiert von einem der sieben Geister vor dem Thron, einem der sieben Strahlenherren.

Jeder dieser Strahlen hat seine sieben Unterstrahlen, die ihn mit all den anderen Strahlen in Beziehung bringen.

Diese sieben Strahlen können, unter göttlicher Zweckbestimmung, wieder in die Drei und dann in den Einen absorbiert werden.

3. Die geringeren Sieben ... die sieben Menschentypen und auch die sieben Wurzelrassen.

MENSCHHEIT

Diese verkörpern die Intelligenz des Logos, wie sie sich durch schöpferische Tätigkeit äussert.

Sie lernen, intelligent mit der Materie zu arbeiten, um Liebe zu entwickeln, in Erwiderung auf göttlichen Zweck - der Wille oder Leben ist.

Jeder der sieben Typen reagiert auf den einen oder anderen der sieben Strahlen und wird von deren Prototyp, der Seele [151] auf ihrer eigenen Ebene, bestimmt oder regiert.

Diese grossen Typen oder Menschenrassen haben viele Unterrassen und Nebentypen, die sich während des evolutionären Vorganges entwickelten; alle werden schliesslich die sieben grossen Typen darstellen.

Der vollkommene Typ ist Christus, der Himmlische Mensch, der alle grossen Typen zum Ausdruck bringt und Der «das Muster der Dinge sind, wie sie sind».

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.