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Die Strahlen und die Einweihungen (Sieben Strahlen V), Seite 16 ff. (engl.)
ein, denn «in ihm leben, weben und sind wir». Diese drei Worte oder Redensarten drücken die Dreiheit der Manifestation aus, denn «Sein» bezeichnet [17] den Geistesaspekt «weben» den Seelen- oder Bewusstseinsaspekt und «leben» bedeutet das Erscheinen auf der physischen Ebene. Auf dieser äusseren Ebene wird man die grundlegende Synthese des verkörperten Lebens finden.

Es wird euch deshalb klar sein, dass für diese Errungenschaft planetarischer Spannung nicht das Leben in den drei Welten die Sphäre dieser Spannung ist, sondern der Bereich hierarchischer Tätigkeit. Das Verschieben, das sich aus diesem Spannungspunkt ergibt, das «Bewegen», das daraus erfolgt, liegt in dem Gebiet der Seelenerfahrung und des Seelenbewusstseins. Die zweite Wirkung im menschlichen Bewusstsein kann durch das Erwachen, das unter den Menschen vor sich geht, erkannt werden - ein Erwachen zu den höheren geistigen Werten, zu den Tendenzen und Ideologien, die überall erscheinen, und zu den klaren Umrisslinien, die im Gebiet der menschlichen Entschlüsse und Objekte hervorbrechen. All dies sind Resultate grosser Umwandlungen im höheren Bewusstseinsfeld und sind durch die Seele aller Dinge bedingt, da sie grösstenteils im Gebiet der anima mundi liegen. Von dieser grossen Gesamtsumme sind die menschliche Seele und die geistige Seele nur Aspekte oder Ausdrucksweisen.

Es sind diese Umwandlungen in den «sich bewegenden, sich verschiebenden Wirklichkeiten» des Seelenbewusstseins und des geistigen Bewusstseins der Mitglieder der Hierarchie, die für die neuen Tendenzen im Geistesleben und für die neue Methode in der Schulung der Jünger - wie zum Beispiel im Experiment der in Erscheinung tretenden Ashrame der Meister - verantwortlich sind. Es ist diese neue Einstellung den Lebensbedingungen gegenüber, als eine Folge des Hereinfliessens der neuen Energien, welche die universale Tendenz zum Gruppenbewusstsein erzeugt, und das höchste Resultat davon, in der menschlichen Familie, sind die ersten Schritte zur Gruppeneinweihung. Von so etwas wie Gruppeneinweihung hatte man früher nie gehört, ausser im Zusammenhang mit höheren Einweihungen, die aus Shamballa hervorgingen. Gruppeneinweihung gründet sich auf einen übereinstimmenden vereinigten Gruppenwillen, der dem Dienen der Menschheit gewidmet ist und auf Pflichttreue, Mitarbeit und gegenseitiger Abhängigkeit aufgebaut ist. Früher bestand der Nachdruck auf dem Einzelnen, auf seiner Schulung, seiner wachsenden Bereitschaft zur Einweihung und seiner alleinigen Aufnahme in den Tempel der [18] Einweihung. Aber diese individuelle Konzentration wird in der Zukunft einem Gruppenzustand weichen, der es einigen Jüngern ermöglicht, gemeinsam vorwärts zu schreiten, gemeinsam vor dem Einweiher zu stehen und gemeinsam und gleichzeitig die grosse Erkenntnis zu erreichen, die das Resultat und die Belohnung erfolgreicher Jüngerschaft ist.

In der ersten These, die ich der Öffentlichkeit vorlegte, gab ich einen Überblick über die Regeln für die Kandidaten, Initiation, Menschliche und Solare Einweihung, indem ich die früheren Vorschlage zusammenfasste und auf die individuelle Vorbereitung und die Anforderungen hinwies. Diese Regeln werden jetzt auf die Probegruppen der Jünger angewandt und nicht auf akzeptierte Jünger. Sie müssen und werden immer noch für den sich widmenden Einzelnen die charakterbildenden und die reinigenden Ziele bleiben, aber man betrachtet sie als genügend erfasst von den Menschen. Durch die Jahrhunderte hindurch wurden sie von allen grossen Religionen verkündet und als die am meisten bestimmenden Qualitäten aller Jünger anerkannt.

Diese Regeln oder Annäherungsformeln sind die niederen Entsprechungen zu höheren Regeln, zu welchen sich Jüngergruppen verpflichtet haben, und denen sie miteinander folgen und gehorchen müssen. Die Hierarchie, in die sie eintreten werden, wenn sie voll angenommen sind und die Beweise erbracht haben, wird die gleiche Hierarchie sein, die durch das gleiche Seelenbewusstsein charakterisiert und durch die gleiche geistige Aktivität belebt ist, die unter den gleichen Gesetzen funktioniert, aber durch zwei fortschrittliche und evolutionäre Entwicklungen bedingt ist:

1. Ein viel höherer Kontakt - invokativ und evokativ - mit Shamballa, und deshalb eine vollständigere Empfänglichkeit dem Willensaspekt der Gottheit gegenüber.

2. Auf seiten der Menschheit eine invokative Geisteshaltung, die sich auf eine grundsätzliche Dezentralisation des selbstsüchtigen menschlichen Bewusstseins und ein schnelles Erwachen des Gruppenbewusstseins gründet.

In Wirklichkeit bedeutet dies eine viel nähere Verbindung der Hierarchie mit dem Grossen Rat in Shamballa und sehr viel nähere gegenseitige Verbindung mit der Menschheit, so dass eine doppelte Verschmelzung stattfinden wird. Das wird jenen vereinigenden Vorgang zuwege bringen, der die Qualität des Neuen Zeitalters [19] sein wird und der die Phase des Wassermanns in die planetarische Geschichte einführen wird.

Ich möchte jetzt die früher gegebenen Regeln für die Kandidaten und die neuen Regeln für die Jünger in enge Beziehung bringen und die neue Gruppentätigkeit und Gruppenjüngerschaft, welche die Gruppeneinweihung zur Folge haben, einfügen.

Es sind vierzehn Regeln. Heute werde ich einfach zuerst die Regel für den einzelnen Jünger geben und dann die höhere entsprechende Regel für die Gruppen, die sich in der Vorbereitung auf die Gruppeneinweihung befinden, euch daran erinnernd, dass solche Gruppen immer aus jenen bestehen, welche die erste Einweihung genommen haben und der Name für sie ist Legion. Sie befinden sich in jedem Land. Man findet jedoch nicht so viele, die für die neue Ära der Gruppeneinweihung bereit sind.

Regel I

Für Kandidaten: Der Jünger möge suchen in seines Herzens tiefstem Grund. Wenn dort ein helles Feuer brennt, das seine Brüder wärmt, ihn selbst aber nicht erhitzt - dann ist seine Stunde gekommen, vor dem Tor zu stehen und seine Bewerbung zu machen.

Für Jünger und Eingeweihte: Im Feuer des Denkvermögens, konzentriert in des Kopfes klarem Licht, lass die Gruppen stehen. Der brennende Grund hat seine Arbeit getan. Das klare kalte Licht scheint hervor, kalt ist es und doch erlaubt die Hitze - durch Gruppenliebe hervorgerufen - die Wärme eines energischen Hinausbewegens. Hinter der Gruppe steht das Tor. Vor ihr öffnet sich der Weg. Miteinander lass den Bund der Brüder vorwärts sich bewegen - heraus aus dem Feuer, in die Kälte und einer neueren Spannung entgegen.

Regel II

Für Kandidaten: Wenn die Bewerbung in dreifacher Form geschehen ist, dann möge der Jünger jene Bewerbung wieder zurückziehen und vergessen, dass sie gemacht worden ist.

Für Jünger und Eingeweihte: Das Wort ist jetzt aus dem grossen Spannungspunkt hervorgegangen: Als eine Gruppe angenommen. Ziehe jetzt die Bewerbung nicht zurück. Du könntest nicht, wenn du wolltest; aber füge drei grosse Forderungen hinzu und gehe [20] vorwärts. Lass keine Erinnerung vorhanden sein, und trotzdem lass das Gedächtnis herrschen. Arbeite von dem Punkt aus, wo alles, was sich im Fassungsvermögen des vereinten Gruppenlebens befindet, vorhanden ist.

Regel III

Für Kandidaten: Dreifach muss der Ruf sein, und lange braucht es, um ihn laut werden zu lassen. Möge der Jünger den Ruf ertönen lassen hinweg über die Wüste, über das Meer und durch die Feuer, die ihn trennen von dem verschleierten und verborgenen Tor.

Für Jünger und Eingeweihte: Zweifach ist das Vorwärtsschreiten. Das Tor ist zurückgelassen. Das ist ein Geschehen der Vergangenheit. Lass den Ruf der Invokation aus dem tiefen Zentrum des klaren kalten Gruppenlichtes hervorbrechen. Lass es Erwiderung hervorbringen aus dem leuchtenden Zentrum, das weit voraus liegt. Wenn das Verlangen und die Erwiderung sich in einem grossen Klang verlieren, dann komm heraus aus der Wüste, lass das Meer hinter dir und wisse, dass Gott Feuer ist.

Regel IV

Für Kandidaten: Der Jünger möge die Evokation des Feuers pflegen; den niederen Leben Nahrung geben und so das Rad in Umdrehung halten.

Für Jünger und Eingeweihte: Lass die Gruppe sehen, dass alle achtzehn Feuer niederbrennen und dass die geringeren Leben zum Reservoir des Lebens zurückkehren. Das müssen sie durch die Evokation des Willens herbeiführen. Die geringeren Räder müssen sich nicht in Zeit und Raum ewig drehen. Nur das grössere Rad muss sich vorwärts bewegen und sich drehen.

Regel V

Für Kandidaten: Möge der Bewerber darauf sehen, dass der solare Engel das Licht der lunaren Engel zum Verglimmen bringt und er als der alleinige Lichtspender am mikrokosmischen Himmel verbleibt!

Für Jünger und Eingeweihte: Vereint lass die Gruppe die hervorleuchtende Triade erkennen, die das Licht der Seele verdunkelt und das Licht der Form auslöscht. Das makrokosmische Ganze ist alles, das ist. Lass die Gruppe dieses Ganze erkennen und dann nicht mehr den Gedanken «Meine Seele und deine» gebrauchen.

Regel VI

Für Kandidaten: Die [21] läuternden Feuer brennen schwach und niedrig, wenn das Dritte dem Vierten geopfert wird. Darum halte sich der Jünger davor zurück, Leben zu nehmen; er möge das, was am geringsten ist, mit dem Ertrag des Zweiten nähren.

Für Jünger und Eingeweihte: Lass die Gruppe wissen, dass das Leben Eins ist und nichts kann jemals dieses Leben nehmen oder berühren. Lass die Gruppe das lebendige, flammende, durchnässende Leben kennen, welches das Vierte überflutet, wenn das Fünfte erkannt ist. Das Fünfte nährt sich am Vierten. Lass dann die Gruppe - verschmolzen mit dem Fünften - vom Sechsten und Siebten ernährt werden und lass sie erkennen, dass alle die geringeren Regeln, Regeln in Zeit und Raum sind und die Gruppe nicht halten können. Sie bewegt sich vorwärts im Leben.

Regel VII

Für Kandidaten: Möge der Jünger seine Aufmerksamkeit darauf richten, nur das laut werden zu lassen, was in den Hallen, wo der Meister wandelt, ein Echo findet! Er möge nicht jene niederen Töne erklingen lassen, die in der Halle des Maya Schwingungen hervorrufen.

Für Jünger und Eingeweihte: Lass das Gruppenleben das Wort der Invokation ausstossen und so Erwiderung erflehen in diesen fernen Ashramen, wo die Chohans der Menschenrasse sich bewegen. Sie sind keine Menschen mehr, wie es die Meister sind, sondern sind über diese geringere Stufe hinausgegangen und haben sich mit dem Grossen Rat in der höchsten geheimen Stätte verbunden. Lass die Gruppe einen Doppelakkord anstimmen, der widerhallt in den Hallen, wo die Meister sich bewegen, der aber Pause und Verlängerung in jenen strahlenden Hallen findet, wo sich die «Lichter bewegen, die den Willen Gottes ausführen».

Regel VIII

Für Kandidaten: Wenn sich der Jünger der Pforte nähert, müssen die grösseren Sieben erwachen und bei den geringeren Sieben auf dem doppelten Kreis eine Resonanz auslösen.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.