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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 692 ff. (engl.) |
schenken.
Neuntes Kapitel Die sieben Heilweisen Es dürfte [693] euch klar sein, dass es sehr schwierig wäre, einen Heiler zu finden, der hinreichend geschult ist, um die Methoden oder sieben Arten des Heilens - die ja mit den Energien der sieben Strahlen zusammenhängen - in dieser Interimsperiode des Weltgeschehens anzuwenden; das wäre auch dann schwierig, wenn sie euch genau mitgeteilt würden. Wir gehen jetzt aus einem Zeitalter in ein anderes über und dies bringt notwendigerweise Schwierigkeiten mit sich, die man bisher noch nicht erkannt hat. Zum ersten Mal in der Geschichte ist nun die Menschheit intelligent genug, um die Tragweite dieses Geschehens zu erfassen und ihr Blick wird weit genug, um das geistige Bild der neuen Zukunft zu sehen, sie sich vorzustellen und für sie Pläne zu machen. Zweitens ist es heute noch eine Seltenheit, dass der Seelenstrahl des Durchschnittsaspiranten so stark vorherrscht, dass er eine angemessene Erleuchtung und Strahlkraft vermitteln kann. Solange dies nicht der Fall ist, sind diese Strahlmethoden und Techniken, welche die Verwendung und Lenkung der Strahlenenergien bestimmen, nutzlos. Deswegen solltet ihr jedoch nicht enttäuscht sein, sondern einfach eine erwartungsvolle Einstellung haben; das gilt besonders für jüngere Studierende und Leser. Im ganzen gesehen ist es sehr gut, dass diese Lücke zwischen Erwartung und Möglichkeit besteht. Im letzten Jahrhundert ist über magisches Wirken soviel bekanntgegeben worden, dass es derzeit nicht klug wäre, noch mehr zu veröffentlichen. Es sind so viele Mantrams und Machtworte [694] mitgeteilt worden und das OM wird schon so allgemein angewandt, dass man daraus eine ganze Menge Nachteile erwarten könnte. Ein solcher Schaden ist jedoch nicht eingetreten. Die verhältnismässig niedrige Evolutionsstufe des Durchschnittsschülers und Experimentators hat als Schutz gedient, und es ist nur wenig in Gang gekommen - sei es im guten wie im schlechten - durch all das, was sie zu tun versucht haben. Häufig hat es Heilungen (zum mindesten zeitweilige Heilungen) gegeben und zwar hauptsächlich deshalb, weil der Patient für die Vorschläge und Empfehlungen des Heilers aufgeschlossen war und zu ihm Vertrauen hatte. Keine dieser Heilungen kann esoterisch auf die wissenschaftlichen Methoden des Okkultismus zurückgeführt werden. Trotz dieses Schutzes oder besser gerade deswegen, teile ich jetzt keine Strahlworte mit, wie sie der erfahrene Eingeweihte beim Heilen anwendet. Diese Worte müssen mit der geschulten Anwendung des geistigen Willens verbunden werden. Bis jetzt ist jedoch (bei gewöhnlichen Menschen und Heilern) selbst der niederste Aspekt des Willens unentwickelt geblieben und es kommt nur der Eigenwille (also entschiedenes, selbstsüchtiges Begehren) zum Ausdruck. Es wäre daher nur Zeitverschwendung, wenn ich dahingehende Unterweisungen geben würde. Es schien mir nötig, dies zu erklären, um beim Leser nicht die irrtümliche Hoffnung zu erwecken, dass ich das Geheimnisvolle und bisher Unbekannte mitteilen werde. Ich versuche lediglich, die Grundlagen für ein künftiges Wissensgerüst zu geben, wenn es einmal ungefährlich, weise und richtig sein wird, jene «Konzentrationspunkte», jene «Harmonie bringenden Worte» und jene «zum Ausdruck gebrachten Absichten» des richtig geschulten Heilers mitzuteilen. Ich versuche ferner, in euch eine vernünftige Wissbegier zu erwecken, die das wenige, das ich bekannt geben kann und die symbolischen Worte, die ich vielleicht mitteile, aufgreift und verwendet, um euch so auf späteres, grösseres Verstehen vorzubereiten. Einstweilen gibt es so manche nützliche Dinge, die ich euch lehren kann. Sie mögen vielleicht die erschauten und erkannten Schwierigkeiten vergrössern, sich aber dennoch als nützlich erweisen, insofern sie die Grundlagen aufzeigen, die sich der Heiler erst noch erarbeiten [695] muss, bevor er eine richtige, dauerhafte Heilung erzielen kann. Dieser Abschnitt wird sehr kurz sein, verglichen mit dem übrigen Buch; er besteht lediglich aus einer Reihe von summarischen, zusammengedrängten Aussagen, die ein Nachschlagebuch, einen Leitfaden für den Heiler darstellen, auf den er sich stützen kann. Diese Aussagen umfassen drei Kategorien: I. Die sieben Strahlenergien. II. Die Strahlen des Heilers und des Patienten. III. Die sieben Heilmethoden. Diese Aussagen vervollständigen den IV. Band der «Abhandlung über die sieben Strahlen» und teilen dem eingeweihten Jünger - teilweise sogar auch dem intelligenten Aspiranten - vieles mit; sie sollten helfen, die Heilbehandlung wirksamer zu gestalten, selbst wenn nur die Vorarbeiten und Grundregeln mitgeteilt werden. Es erübrigt sich wohl der Hinweis, dass der Heiler sich in dieser Anfangstätigkeit vervollkommnen muss; und - strebend und arbeitend - mag er vielleicht selbst (allein und ohne Hilfe) in die tiefere Bedeutung dieses Teiles der Ewigen Weisheit eindringen. I. Die sieben Strahlen-Energien. Fünfzehn Aussagen. 1. Die sieben Strahlen verkörpern und bringen die Gesamtheit der Energien zum Ausdruck, die überall durch unseren ganzen Planetenkörper kreisen. 2. Diese sieben Strahlenergien sind die sieben Kräfte, die gemeinsam den Hauptstrahl der Liebe-Weisheit bilden. Dieser ist der zweite Strahl unseres Sonnensystems und der beherrschende Strahl in jeder planetarischen Ausdrucksform innerhalb des Sonnensystems. Alle sieben Strahlen sind Unterstrahlen dieses grossen kosmischen Strahles. 3. Ganz gleich, auf welchem Strahl sich der Heiler befindet, [696] er muss dennoch stets durch den zweiten Unterstrahl dieses grossen Strahles wirken - den Strahl der Liebe-Weisheit in jedem Strahl. Dadurch kommt er mit dem herrschenden Seelen- und Persönlichkeitsstrahl in Verbindung. Der zweite Strahl hat die Fähigkeit, alles einzubeziehen. 4. Der zweite Strahl und der zweite Unterstrahl auf allen Strahlen sind in ihrer Wesensäusserung zweifach. Der Heiler muss lernen, durch den Liebesaspekt und nicht durch den Weisheitsaspekt zu wirken. Dies erfordert viel Schulung, um geistige Unterscheidung anwenden zu können. 5. Der Heiler muss beim Heilen jene Träger (oder Körperhüllen) der Formnatur verwenden, die auf der Linie 2 - 4 - 6 - sind. Wenn er keine solchen Hüllen oder Körper mit dieser grundsätzlichen Energie besitzt, kann er nicht heilen. Das wird nur selten erkannt und anerkannt. Es kommt jedoch kaum vor, dass eine Ausrüstung keinerlei Ausgangsstellen für den zweiten Strahl hat. 6. Jene Heiler, die sich auf dem zweiten Strahl befinden oder einen kraftvollen Träger vom zweiten Strahl besitzen, sind für gewöhnlich grosse Heiler. Christus, der wahrste, jemals auf Erden bekannte Repräsentant des zweiten Strahles, war der grösste aller heilenden Gottessöhne. 7. Der Strahl der Seele bedingt und bestimmt die Methode, die angewendet werden soll. Jener Strahl der Persönlichkeitsträger, der am engsten mit dem zweiten Strahl verbunden ist (dem alle Unterstrahlen als Leitungswege dienen) ist derjenige, durch den die heilende Energie strömen muss. 8. Der zweite Unterstrahl des Seelenstrahles bestimmt die Art und Weise, wie der Heiler an das Heilproblem herangeht, dem er sich unmittelbar gegenübersieht. Diese Energie wird in Heilkraft umgewandelt, wenn sie durch den hierfür geeigneten Persönlichkeitsträger strömt. Hierfür geeignet heisst, dass der Strahl dieses Trägers der zweite, vierte oder sechste sein muss. 9. Der hierfür geeignete Träger kann entweder der Mentalkörper oder der emotionelle Körper sein. Da die grosse Masse der Menschheit ihren Schwerpunkt in der Astralnatur hat, [697] wird die Heilung im allgemeinen am erfolgreichsten sein, wenn der Heiler eben diesen Körper als Übertragungskanal verwendet. 10. Es entsteht daher ein Energiedreieck aus: a. der Energie der Seele, b. dem zweckdienlichen Träger, c. dem Ätherkörper, entweder über das Herz oder über das Solarplexus-Zentrum. 11. Innerhalb des Ätherkörpers bildet sich ein sekundäres Dreieck für den Kreislauf der Energien zwischen: a. dem Kopfzentrum, der Empfangsstation; b. dem Ajnazentrum, dem Zentrum für die gelenkte Verteilung; c. dem Zentrum, das - als Weg des geringsten Widerstandes - die Energie des Seelenstrahles verspürt, welcher der sieben Strahlen auch immer dieser sein mag. 12. Dieses sekundäre Dreieck wird mit dem ersten Hauptdreieck durch einen «Akt der Überlegung» verbunden. Dies ist ein Teil der Methode, den ich zurückhalte. 13. Der aufrichtige und erfahrene Heiler kann (in Ermangelung der esoterischen Formel, welche die Verbindung zwischen den beiden Dreiecken herstellt) viel tun, um eine befriedigende Verbindung zu bekommen und zwar durch einen bewussten Akt des Glaubens und durch die standhafte Behauptung seiner festgelegten Absicht. 14. Das grössere Dreieck betrifft den Heiler und macht ihn zu einem Übertragungswerkzeug; das geringere ist dasjenige, das die Wirkung auf den Patienten ausübt und durch das der Heiler - auf der physischen Ebene - wirkt. 15. Das Vorgehen des Heilers besteht also vor dem bewussten Akt des Heilens aus drei Phasen: Erste Phase: a. Der Heiler verbindet sich tatsächlich und bewusst mit [698] seiner eigenen Seele. b. Dann entscheidet er, welcher von seinen Persönlichkeitsträgern verwendet werden soll; diese Entscheidung beruht darauf, wie dieser Träger gegenüber den Energien reagiert, die auf der Linie 2 - 4 - 6 hereinkommen. c. Durch einen Willensakt verbindet er dann die Seelenenergie - über den erwünschten Träger - mit dem geeigneten Zentrum im Ätherkörper; dieses kann das Herz oder der Solarplexus sein, vorzuziehen ist jedoch immer das erstere. Zweite Phase: a. Er schafft das sekundäre Dreieck, indem er seine Aufmerksamkeit im Empfangsorgan, dem Kopfzentrum, konzentriert. b. Dann verbindet er dieses Kopfzentrum vermittels der schöpferischen Imagination mit dem Zentrum zwischen den Augenbrauen und hält die Energie dort fest, da dieses das leitende Vermittlungsorgan ist. c. Er bemüht sich, in diesem Ajnazentrum die Energie desjenigen ätherischen Zentrums anzusammeln, das zu seinem Seelenstrahl eine wesensgemässe Beziehung hat. Dritte Phase: |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |