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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 641 ff. (engl.)
mehr ein Anzeichen dafür, dass nach dem Plan der Seele und weil der Lebenszyklus erfüllt ist - die Seelenenergie gänzlich zurückgezogen wird und den Lunarherren das Feld überlassen bleibt. Manchmal siegen die Lunarherren (da auch dies im Plan der Seele liegen kann) für eine gewisse Zeit, obwohl der Tod nicht eintritt; die Genesung ist ein Zeichen für den allmählichen Wiedereintritt der Seelenenergie, die dann wieder die Herrschaft über die Lunarherren übernimmt. Dieser [642] Aspekt der Seelenenergie hat jedoch nichts mit jenen Energien zu tun, die eine Seelenqualität verkörpern und zum Ausdruck bringen. Es ist von der Monade kommende Lebensenergie, welche durch die Seele, die als Stromrinne und Kontaktwerkzeug dient, hindurchgeht; der direkte Kanal ist - unnötig zu erwähnen - die Sutratma, nicht die Antahkarana oder der schöpferische Faden oder der Bewusstseinsfaden. Diese werden häufig zur Untätigkeit verurteilt, wenn es sich um eine akute Krankheit handelt und der Lebensaspekt schwächer wird, sich rasch oder langsam zurückzieht.

Ihr könnt also erkennen, warum diejenigen, denen es gelungen ist, die Antahkarana, die Regenbogenbrücke zwischen Monade und Persönlichkeit, zu erbauen, einen (beim durchschnittlichen Menschen nicht vorhandenen) Kontakt hergestellt haben zwischen der Monade, der Quelle des Lebens und der Persönlichkeit

- der Ausdrucksform dieses Lebens in der Aussenwelt. Dann beherrscht die Monade und nicht die Seele, die Zyklen des Erscheinens in der Aussenwelt, und der Eingeweihte stirbt nach eigenem Willen - gemäss dem Plan oder den Erfordernissen der Arbeit. Dies gilt natürlich nur für Eingeweihte hohen Grades. Ich dachte, diese Dinge könnten für euch interessant und nützlich sein. Ausserdem geht aus allem oben Gesagten die allesumfassende Einheit des göttlichen Lebens hervor, denn die Lunarherren sind genau solche Aspekte dieses Lebens wie die Energie der Seele.

Es ist daher ausserordentlich wichtig, dass man die Menschen zur Feuerbestattung ermutigt und nicht zu der gegenwärtigen Begräbnisart. Die Verbrennung bringt das Leben der Lunarherren viel rascher zu dem zentralen Sammelbecken des Lebens zurück als irgendeine andere Methode, denn «unser Gott ist ein verzehrendes Feuer» und alle Feuer sind mit dem grossen zentralen Feuer verwandt.

Nun wollen wir die Regel studieren, die zum VIII. Gesetz gehört.

V. Regel.

Der Heiler muss versuchen, seine Seele, sein Herz, sein Gehirn und seine Hände in Verbindung zu halten. So kann er die lebendige Heilkraft über den Patienten ausgiessen. Das ist magnetisches Wirken. Entweder heilt es die Krankheit oder aber verschlimmert es den Zustand, je nach dem Wissen des Heilers.

Der Heiler [643] muss versuchen, seine Seele, sein Gehirn, sein Herz und seine aurische Ausstrahlung zu verbinden. So kann seine Gegenwart das Seelenleben des Patienten stärken. Dies ist Wirken durch Ausstrahlung. Die Hände sind nicht nötig. Die Seele erweist ihre Kraft. Des Patienten Seele reagiert, wenn seine Aura auf die aus der Aura des Heilers kommende, von Seelenenergie durchflutete Strahlung anspricht.

Schon nach einem oberflächlichen Lesen dürfte es klar sein, dass diese Regel für alle erfolgreiche Heilarbeit bedeutsam und entscheidend ist. Sie fasst die beiden Heilmethoden zusammen, die auf zwei Fähigkeiten des Heilers, auf zwei Gruppen verwandter Aspekte in der Persönlichkeit des Heilers beruhen und auf zwei verschiedene Entwicklungsstufen bei ihm hinweisen. Untersucht man diese Regel genauer, so gewinnt man eine noch grössere Vorstellung von ihrer Bedeutung, denn sie zeigt nicht nur an, in welcher Hinsicht oder Richtung sich der Heiler schulen muss, sondern weist auch darauf hin, dass bestimmte innere Beziehungen hergestellt werden müssen; diese hängen von der Evolutionsstufe des Heilers ab. Im einen Fall ist der physische Körper des Patienten das Ziel der Heilkunst, während im anderen die Seele des Patienten die Wirkung der Heilungsenergie verspürt. Im ersten Fall wirkt der Heiler mit dem Prana oder dem planetarischen Lebensfluidum, im anderen mit Seelenenergie.

Wir können also auf Grund dieser Regel die Heiler in zwei Gruppen unterteilen: Die eine handhabt und dirigiert das ätherische Lebensfluidum, das wir Prana nennen; die andere wirkt auf einer viel höheren Ebene und verwendet die Fähigkeit, Seelenenergie in den Körper (oder besser in die Persönlichkeit) des Heilers herunterzuziehen und sie - aus dem benötigten Zentrum - wieder auszusenden in das entsprechende Zentrum im Körper des Patienten; diesmal geschieht das jedoch in der Weise, dass die Aura des Patienten, die unter der Kontrolle seiner Seele steht, stimuliert wird. Die beiden Energiearten sind von ganz verschiedener Qualität, denn die eine stammt rein aus der Persönlichkeit 644 und wird manchmal tierischer Magnetismus genannt, während die andere von der Seele kommt und eine Arbeitsweise bedingt, die man Strahlung nennt.

Man sollte hier vermerken, dass es in Wirklichkeit drei Arten von Heilern gibt; es sind dies:

1. Der Heiler, der rein mit dem Magnetismus arbeitet; er lässt das heilende Vitalleben des planetarischen Ätherkörpers in der Weise wirken, dass er seinen individuellen Ätherkörper als Kanal verwendet, durch den das Prana in den Lebenskörper des Patienten einströmen kann.

2. Der Heiler, der auf einer höheren Ebene und deshalb notwendigerweise mit einem höheren Patiententypus wirkt; er benutzt die Energie seiner eigenen überschattenden Seele in Verbindung mit der Energie seiner individualisierten Seele und strahlt sie - über beide Auren - in die Seele des Patienten hinein.

3. Der Heiler, der beide Methoden anwenden kann; sein Spielraum an Kontakten und Möglichkeiten nützlichen Wirkens ist daher viel grösser als jener der beiden anderen. Er kann mit gleicher Leichtigkeit die Energie der Seele oder die pranische Lebenskraft anwenden und bemeistert somit die beiden Methoden, welche für die zwei Gruppen verwandter Fähigkeiten bestimmend sind. Diese Art von Heiler ist viel seltener anzutreffen als die beiden vorgenannten.

In der gegenwärtigen modernen Welt wird künftigen Heilern kein echtes Verfahren geistigen Heilens gelehrt. Statt dessen bemüht man sich, das ganze Verfahren und die beiden angewandten Methoden auf rein mentalen Ebenen zu gründen, auf Bekräftigungen, Gebetsweisen, auf die Stimulierung des Lebenswillens des Patienten; gelegentlich kommt auch magnetisches oder hypnotisches Bestreichen zur Anwendung, das sich auf den Ätherkörper bezieht. Es werden verschiedene Arten praktischen, subjektiven Denkens gelehrt, jedoch keine echte Formel für eine intelligente, erhoffte Heilung; es gibt nur den verschwommenen Glauben des Heilers und des Patienten sowie eine blinde Autosuggestion 645 hinsichtlich dessen, was die Bejahung und Bekräftigung der Göttlichkeit bewirken sollte.

Echtes Heilen beruht jedoch auf bestimmten allgemeinen Prinzipien, die man gedanklich unbedingt akzeptieren muss; dessenungeachtet sind die angewandten Methoden, bei denen man die ätherischen Strömungen und die Zentren im Ätherkörper verwendet, genau solche rein körperliche Verfahren wie das Händeauflegen und die Herstellung von Beziehungen, die den physischen Körper beeinflussen; diese Dinge sind überhaupt nicht mentaler Natur und brauchen vom Patienten nicht gedanklich aufgenommen und festgehalten zu werden. Man darf nicht vergessen (und muss es sich ständig vor Augen halten), dass der Ätherkörper physischer Natur ist. Wie wir schon früher gesehen haben, gibt es drei Grundprinzipien, auf die der Heiler baut und an die er glaubt; er wird dabei sehr unterstützt, wenn der Patient sie ebenfalls annimmt:

1. Es gibt keine Wirklichkeit in Absonderung oder Trennung. Der planetarische Ätherkörper ist ein ununterbrochenes, zusammenhängendes Ganzes; die Ätherkörper des Heilers und des Patienten sind unabtrennbare Wesensteile des planetarischen Ätherkörpers.

2. Es besteht eine unzerreissbare (wenn auch wahrscheinlich unerkannte) Beziehung zwischen dem Ätherkörper des Heilers und dem des Patienten; sie kann, sobald ein Kontakt hergestellt ist, zu einem zielbewussten Energiekreislauf benutzt werden.

3. Die Verbindungskanäle können Stromleiter für viele verschiedene Energiearten sein, die vom Heiler auf den Patienten übertragen werden. In dieser Tatsache liegt sowohl Hoffnung wie Gefahr.

Es gibt noch andere Prinzipien, aber im Zusammenhang mit dieser Regel sind die drei genannten die wesentlichsten und zur Erklärung anschaulichsten. Daher hängt vieles vom Wissen, vom Begriffs- und Auffassungsvermögen des Heilers ab. Die Gefahr sowohl beim ausstrahlenden wie beim magnetischen Heilen besteht darin, dass - wenn es kein geschulter Heiler ist - die dem [646] Patienten zugeführte Pranamenge, beziehungsweise Seelenenergie, sowohl zum Tod wie zum Leben führen kann. Ein Heiler kann seinen Ätherkörper so stark mit Prana aufladen und dieses so heftig in den Ätherkörper des Patienten übertragen, dass er vielleicht viel mehr Schaden als Gutes anrichtet. Nur lange Praxis kann den Heiler lehren, die richtige Energiemenge auszusenden, und um dies zu lernen, wird er gut daran tun, so wenig Energie wie möglich zu verwenden und dann allmählich - und in dem Mass, wie er sich die nötige Erfahrung erwirbt - das Quantum zu erhöhen. Ganz allgemein gesprochen - denn man muss sich ja klar darüber sein, dass es für alle Regeln Ausnahmen gibt -, wird der magnetische Heiler mit weniger entwickelten Menschen arbeiten als der geistige Heiler, der die Seelenstrahlung verwendet; der erstere wird sich hauptsächlich mit den Krankheiten befassen, die unterhalb des Zwerchfells sitzen. Die geistigen Heiler arbeiten vor allem mit dem oberen Teil des Körpers, durch die Zentren über dem Zwerchfell und mit dem Kopfzentrum, das alle Zentren im gesamten Körper beherrscht. Ihre Arbeit ist ausserordentlich heikel und subtil und ist mit viel grösseren Risiken verbunden. Der echte Heiler, der ja ein Eingeweihter ist, verwendet beide Methoden mit gleicher Leichtigkeit.

Es ist interessant, wenn auch nicht besonders nützlich für euch, darauf hinzuweisen, dass es zwei weitere Arten von Heilern gibt, die man manchmal finden kann. Sie arbeiten nach ganz anderen Methoden als den oben erwähnten. Es sind folgende:

1. Bestimmte Heiler - es sind wenige und nur ganz vereinzelte -, die eine Beziehung mit dem Erdengeist, dem Herrscher über alle Lunarherren, hergestellt haben. Nach bestimmten Formeln und mit einem gewissen Mass an Übung können sie seine Hilfe anrufen und tatsächlich über sie verfügen. Ich rate keinem interessierten Studierenden, allzuviel in dieser Richtung nachzudenken und sich zu bemühen, einen Kontakt mit diesem Geist herzustellen oder seine Hilfe anzurufen. Nur Eingeweihte hohen Grades können gefahrlos mit diesem mächtigen, involutionären [647] Elementarwesen umgehen; sie tun dies nur bei Epidemien und internationalen Katastrophen, wie es ein Weltkrieg ist, an dem Tausende und aber Tausende von Körpern beteiligt waren. Ein nicht hochentwickelter Einzelmensch, der danach strebte, eine Verbindung herzustellen, würde wahrscheinlich nur die Lunarherren seines eigenen Systems derart stimulieren, dass seine niedere Natur übermässig mit Energie geladen wird - was manchmal sogar zum Tod führen kann.

2. Andere Heiler - es sind nicht so wenige wie in der oben genannten Gruppe, aber ebenfalls verhältnismässig wenige - wirken in Gemeinschaft mit einem heilenden Deva. Solche Devas gibt es, und sie haben die Fähigkeit, Leben zu spenden. Sie sind für die involutionären Lunarherren das, was die grossen Wesen von Shamballa für uns sind. Sie sind keine Bedrohung für die Menschheit, aber man kann sie nicht leicht erreichen, ausser auf einer bestimmten Stufe des Pfades, wo symbolisch gesprochen ein Tor oder eine Kontaktstelle zwischen den beiden Evolutionen besteht; denn die Devas befinden sich nicht auf dem involutionären Bogen. Beziehungen werden durch ein Verwandtschaftsgefühl hergestellt, das aber nur vom Deva und nicht vom Heiler ausgehen kann. Wenn dieser sehr weit vorgeschritten ist, kann sein Meister einen der dienenden Devas anweisen, ihm zu helfen. Nur Heiler von grosser Reinheit und mit völlig selbstlosen Motiven können diese Engel anziehen und wenn sie dies tun, haben sie eine viel grössere Heilkraft; sie machen weniger Fehler. Sie versuchen zum Beispiel nicht, Patienten zu heilen, für die es keine Heilungsmöglichkeit mehr gibt. Der Engel des Todes (und diesmal spreche ich nicht symbolisch, sondern meine einen wirklich existierenden Deva) wird einem heilenden Deva nicht gestatten, mitzuarbeiten; dessen Annäherung wird nur erlaubt, wenn die Heilung feststeht.

Wir können nun die einzelnen Sätze dieser Regel vornehmen und ihren Sinn studieren, denn sie sind bedeutungsvoller als es oberflächlich scheinen mag. Der

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.