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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 615 ff. (engl.)
Mechanismus. Dies gilt für die Involution, für die Evolution und auch in einem geistigen Sinne; dieser letztere ist von den anderen beiden etwas verschieden, was allen Eingeweihten der höheren Grade wohl bekannt ist. Es könnte eine ganze Doktorarbeit über Energie-Übermittler geschrieben werden, und sie würde am Ende auch 616 die Lehre von den Avataren enthalten. Ein Avatar ist ein Wesen, das (neben einer selbst-übernommenen Aufgabe und einem vorbestimmten Schicksal) eine besondere Gewandtheit oder Fähigkeit hat, mit Energien zu arbeiten, die durch den Ätherkörper eines Planeten oder eines Sonnensystems übermittelt werden; dies ist jedoch ein tiefes Mysterium. Es wurde in einer besonderen Weise und in Beziehung zu kosmischen Energien von Christus aufgezeigt, der zum ersten Mal in der planetarischen Geschichte die kosmische Energie der Liebe direkt auf die physische Ebene unseres Planeten und in einer besonderen Weise auch auf das vierte Naturreich, die Menschheit, übertrug. Dies sollte euch anzeigen, dass - obwohl die Liebesenergie der zweite Aspekt der Göttlichkeit ist - Christus vier Qualitäten dieses Aspektes verkörperte und der Menschheit (und damit auch den anderen Naturreichen) übermittelte - die einzigen vier, welche sich die Menschheit zu eigen machen konnte. Nur eine von diesen vieren beginnt jetzt zum Ausdruck zu kommen - die Qualität des guten Willens. Die anderen drei werden später offenbart werden; eine von ihnen hat in einem besonderen Sinn mit der Heilqualität der Liebe zu tun. Nach dem Neuen Testament wurde diese Qualität von Christus «Wirkkraft» (virtue) genannt (eine etwas ungenaue Übersetzung des ursprünglich gebrauchten Wortes); Christus wandte sie an, wenn Heilkraft von ihm genommen worden war und er sagte dann: «Es ist eine Wirkkraft von mir ausgegangen.»

Ich habe eure Aufmerksam deshalb darauf gelenkt, weil diese Wahrheit eine direkte Beziehung zu dem VII. Gesetz hat. Wir haben im Zusammenhang mit allen Heilprozessen gesehen, dass der grob-physische Körper esoterisch als blosser Automat angesehen wird; er ist nur ein Empfänger übermittelter Energien. Wir haben ferner gesehen, dass der Ätherkörper in (oder als Grundlage) jeder Form selbst ein Übertragungsgebilde für Energien ist, die von irgendeiner Quelle herkommen - wobei die Quelle hauptsächlich der Ort ist, wo das Leben in der Form grundsätzlich am stärksten zur Geltung kommt. Für den Durchschnittsmenschen ist dies gewöhnlich der Astralkörper, von dem astrale oder emotionelle Energie ausgeht; dort wird sie verankert, bevor sie in den Ätherkörper übertragen wird. Man findet jedoch in den meisten 617 Fällen eine grössere oder kleinere Beimischung von mentaler Energie. Später wird Seelenenergie, die durch das geläuterte Denkvermögen verstärkt (wenn ich ein solches Wort gebrauchen darf) und von der Persönlichkeit übermittelt wurde, den Ätherkörper bestimmend beeinflussen und folglich die Aktivität des physischen Körpers überwachen und lenken.

Dieses Gesetz bringt uns die Tatsache nahe, dass der grob-physische Körper seinerseits unter der Einwirkung subjektiver Energien ein «Übertragungswerkzeug» hervorbringt: und automatisch die Aktivität des Ätherkörpers wiederholt. Er erschafft (darauf hin, dass Energien vom Ätherkörper über die sieben Hauptzentren einströmen) ein ineinandergreifendes, grob-physisches Gefüge, das wir das «endokrine Drüsensystem» nennen. Diese Drüsen wiederum bewirken - infolge der vom Ätherkörper einströmenden Energie - die sogenannte Hormonsekretion, deren Produkte von den Drüsen direkt in den Blutstrom geleitet werden.

Es ist nicht meine Absicht, mich bei der Besprechung dieses Themas in technische Einzelheiten zu verlieren; ich schreibe für Leser ohne Fachkenntnisse, nicht aber für die Mediziner, die offen zugeben, dass sie bis jetzt noch wenig darüber wissen. Der medizinische Forscher weiss wenig über die Beziehung der endokrinen Drüsen zum Blut und zu der Gesamtphysiologie des Menschen; er weiss wenig über die Beziehung der verschiedenen Drüsen zueinander. Diese bilden ein ineinander verwobenes Leitsystem von lebenswichtiger Bedeutung, das von den sieben ätherischen Zentren in Verbindung gehalten, beseelt und gelenkt wird. Dieser Faktor wird vom akademischen Wissenschaftler auf diesem Gebiet natürlich übersehen; und er wird auch so lange über die Ursache und die wahren Folgen im ungewissen bleiben, bis er dasjenige erkennt und anerkennt, was die endokrinen Drüsen hervorbringt. Die Drüsen sind direkte Materialisationen der sieben Energiearten, welche durch die sieben ätherischen Zentren strömen. Sie [618] beherrschen alle Körperregionen. Das Entstehen der Drüsen ist ganz klar eine Auswirkung der strahlenden und magnetischen Wirksamkeit aller Energien, denn sie werden durch die Ausstrahlung der sieben Zentren hervorgebracht; ihre Wirkung ist jedoch - im einzelnen oder insgesamt - magnetischer Art. Die Strahlung zieht grob-physische Atome zusammen und verdichtet sie an den richtigen Stellen im physischen Körper, so dass sie als Organe zur Verteilung eines Aspektes der einströmenden Energie in den Blutstrom und damit in den grob-physischen Körper fungieren können. Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass auf diese Weise nur ein Aspekt der Energie weitergeleitet wird - derjenige, der dem dritten Aspekt aktiver intelligenter Substanz entspricht; die anderen beiden latenten Aspekte werden als reine Energie übermittelt; sie wirken auf ganze Bezirke ein, nicht aber auf irgendeinen örtlich begrenzten Brennpunkt. Eine Drüse ist ein solcher Punkt.

Es liegt mir viel daran, dass dieses Thema der Drüsen und deren Beziehung zu den Zentren richtig verstanden wird. Die ganze Angelegenheit ist eng mit der Heilkunst verknüpft. Die Heilenergie (die in ein Zentrum geleitet wird, das über den Bezirk der Reibungsstelle herrscht) bewirkt unter anderem die Stimulierung der zugehörigen Drüse und deren gesteigerte Tätigkeit. Die Drüsen sind im letzten Grunde die Vermittler zwischen Heiler und Patient, zwischen Zentrum und grob-physischem Körper sowie zwischen dem Ätherkörper und seinem automatischen Gegenstück, der empfangenden physischen Form.

Wir wollen nun die Betrachtung über die Vollzugsorgane der Zentren, die endokrinen Drüsen, fortsetzen. Ich möchte klarmachen, dass die Zentren mittels dieses endokrinen Systems direkt und dynamisch in der Weise wirken, dass sie einen Energiestrahl oder Stromstoss aussenden, der vom Kern des Zentrums ausgeht. Dadurch bestimmen und beherrschen sie ganze Körperregionen und zwar durch jene Aspekte der Zentren, die wir symbolisch [619] «Die Lotosblätter» nennen. Im innersten Kern des Lotos ist die Lebenskraft konzentriert und wenn sie nach aussen in die zugehörige Drüse strömt, nimmt sie die Qualität der Energie des Zentrums an, denn die Lebenskraft ist ihrem Wesen nach neutral, ohne Eigenart. Der Lebensstrahl (wenn man ihn so nennen darf), der sich im Herzen eines jeden Zentrums befindet, ist monadisch mit seinem Ursprung wesenseins und wenn er mit den Lotosblättern in Kontakt kommt, besitzt er als naturgegebene Haupteigenschaft Anziehungsenergie; alle Energie, die von der einen Quelle in diesem Sonnensystem ausgeht, ist ursächlich mit jener Energie verbunden, die wir Liebe nennen und diese Energie ist magnetische Anziehung. Die Lotosblätter und der umliegende Energiebereich, der die Form des Lotos bildet, sind mit einer der sieben untergeordneten Energiearten ausgestattet; diese emanieren von den sieben Strahlen, die - als Repräsentanten des mannigfachen Schöpfers - der einen, einzigen Quelle entspringen.

Innerhalb des Sonnensystems gibt es, wie ihr wisst, die sieben heiligen Planeten, welche die Sachwalter oder die Manifestanten dieser sieben Strahlen, dieser sieben Qualitäten der Gottnatur sind; innerhalb unseres Erdplaneten - der ja kein heiliger Planet ist - befinden sich ebenfalls sieben Zentren, die im Lauf der Evolution zu Empfängern der sieben Strahlqualitäten von den sieben heiligen Planeten werden; so bildet sich (innerhalb des solaren Wirkungsbereiches) ein ineinandergreifendes Energiesystem. Drei dieser Zentren, welche die drei Hauptstrahlen repräsentieren, sind uns schon wohlbekannt:

1. Shamballa:

Der Strahl der Macht oder Absicht.

Der erste Aspekt.

Die Energie des Willens.

2. Die Hierarchie:

Der Strahl der Liebe-Weisheit.

Der zweite Aspekt.

Die Energie der Liebe.

3. Die Menschheit:

Der Strahl der aktiven Intelligenz.

Der dritte Aspekt.

Die Energie des Denkens.

Es gibt [620] noch vier weitere Zentren; sie bilden mit den drei oben genannten die sieben Zentren oder die sieben planetarischen Energiebrennpunkte, welche die körperliche Manifestation unseres planetarischen Logos bestimmen. Vermittels dieser Zentren führt der Herr der Welt seine Absichten auf unserem Planeten aus. Er wirkt von seinem eigenen Standort auf einer kosmischen Ebene aus und durch seine Göttliche Persönlichkeit, Sanat Kumara.

In gleicher Weise findet man im Mikrokosmos, dem Menschen die Entsprechung zu diesen sieben Zentren. Es gibt da ebenfalls sieben Hauptzentren, welche die von den sieben planetarischen Zentren - den Sachwaltern der sieben Aspekte der Strahlkraft - ausgehenden Energien empfangen; diese sieben Energien - die nicht alle die gleiche Wirkungskraft besitzen - bestimmen die Wesensäusserung des Menschen in den drei Welten, machen ihn zu dem, was er zu jeder Zeit in der Inkarnation ist und zeigen (durch ihre positiven oder negativen Wirkungen auf die Zentren) seine Evolutionsstufe an.

Zwei dieser Zentren im Menschen befinden sich im Kopf, die anderen fünf liegen entlang der Wirbelsäule. Diese ist das physische Symbol für jene wesensgemässe Harmonisierung, die das unmittelbare Ziel einer gelenkten Beziehung zueinander ist; sie wird vom geistigen Menschen bewusst gefördert und kommt als Folge rechter Meditation zustande.

Meditation ist eine Methode des Denkens, die schliesslich zu richtiger, unbehinderter Beziehung und Verbindung führt; dies ist ein anderer Name für harmonische innere Ausrichtung. Es wird also eine direkte «Leitung» hergestellt, nicht nur zwischen der einen Quelle (der Monade) und ihrer Ausdrucksform (der geläuterten und beherrschten Persönlichkeit), sondern auch zwischen den sieben Zentren im menschlichen Ätherkörper. Damit werden - und vielleicht erscheint euch das erstaunlich - die Ergebnisse der Meditation auf die Grundlage physischer oder besser ätherischer Wirkungen gestellt und ihr seht diese vielleicht als niedersten [621] Entwicklungsabschnitt solcher Ergebnisse an. Das liegt daran, dass ihr euch vor allem um eure mentale Reaktion gegenüber der erzielten Harmonisierung oder Ausrichtung kümmert; es geht euch um die Befriedigung, die ihr aus einer solchen Ausrichtung gewinnt, bei der ihr eine neue Welt oder Welten von Erscheinungen wahrnehmt; und es geht euch um die neuen Vorstellungen und Ideen, die infolgedessen auf euch einstürmen. Die wahren Ergebnisse sind jedoch (als göttlich und esoterisch wünschenswert) richtige innere Ausrichtung, rechte Verbundenheit und klare Leitungswege für die sieben Energien im mikrokosmischen System, denn dann kann schliesslich das Göttliche voll zum Ausdruck kommen. Im Ätherkörper des Christus waren alle sieben Zentren richtig reguliert, richtig harmonisiert, wirklich erweckt und wirksam und angemessen empfänglich für alle sieben Energieströme, die von den sieben planetarischen Zentren kommen; diese brachten ihn daher in harmonische Verbindung und voll erkannten Kontakt mit dem Einen, in dem er lebte, webte und war. Die physiologische Folge dieser vollständigen «Willfährigkeit der sieben» (wie man es manchmal nennt) gegenüber den einströmenden geistigen Energien, in ihrer richtigen Reihenfolge und im entsprechenden Rhythmus, war die, dass in Christus ein vollkommenes endokrines System entstand. Alle seine Drüsen (sowohl die Hauptdrüsen wie die kleineren) waren in der richtigen Weise wirksam; dadurch wurde er zu einem «vollkommenen Menschen», der physisch vollendet, emotionell gefestigt und mental beherrscht war. In modernen Begriffen ausgedrückt: Die «Verhaltensweise» des Christus - begründet in der Vollkommenheit seines Drüsensystems als Folge richtig erwachter und energieerfüllter Zentren - machte ihn für die ganze Welt zu einem sichtbaren Abbild göttlicher Vollkommenheit. Er war von unserer Menschheit der erste, der diese Evolutionsstufe erreichte und der «älteste in einer grossen Familie von Brüdern», wie Paulus es ausdrückt. Die üblichen Bildnisse von Christus bestätigen selbst, wie unrichtig sie sind, denn sie zeugen nicht von einer drüsenmässigen Vollkommenheit; sie sind voll Schwäche und Süssigkeit, zeigen jedoch wenig Stärke, wenig wache Kraft und Geistlebendigkeit. Und es ist uns das Versprechen gegeben worden, dass wir in dieser Welt so sein können, wie er ist.

Das ist [622] ein Versprechen, das dem richtigen Verstehen der Wissenschaft von den Zentren zugrunde liegt; die tatsächliche Realität der Zentren wird allen

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.