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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 591 ff. (engl.) |
1. Der Seelenstrahl. 2. Der Persönlichkeitsstrahl. 3. Der mentale Strahl. 4. Der astrale Strahl. 5. Der Strahl des physischen Körpers. Mit der Erschaffung und Entwicklung der Antahkarana muss jedoch auch der Strahl der Monade hinzugefügt werden und damit muss auch das polare Gegenteil, die planetarische «Lebendigkeit», der dritte Strahl, anerkannt werden. Ich habe hier einen für euch sehr wichtigen Punkt mitgeteilt. Alle diese Energien spielen eine aktive Rolle im Lebenszyklus jedes Menschen und können nicht vom Heiler völlig ausser acht gelassen werden, auch wenn die Mitteilungen darüber heute noch verhältnismässig nutzlos sind. 3. Der Widerstreit dieser Energien mit den Kräften und der Kräfte untereinander verursacht die körperlichen Beschwerden des Menschen. Ihr werdet hier bemerken, dass diesem Gesetz zufolge Krankheiten auf zweierlei Art zustandekommen: 1. Durch den Streit von Energien mit Kräften. 2. Durch den Streit der Kräfte untereinander. Es liegt auf der Hand, dass dieser zweifache Kampf zu erwarten ist. Unter die erste Kategorie fällt der Kampf, der im Leben der Persönlichkeit stattfindet, wenn die Seele ihre Aufmerksamkeit deutlich ihren Trägern zuwendet und versucht, diese unter ihre Herrschaft zu bringen. Je mehr der Mensch entschlossen ist, seine [592] Persönlichkeit der Kontrolle der Seele zu unterstellen, um so intensiver wird der Kampf, der folglich sehr ernsthafte physische Situationen mit sich bringt. In diese Kategorie gehören wohl die meisten Krankheiten der Jünger und Mystiker; sie sind hauptsächlich nervöser Art und greifen oft das Herz oder den Blutstrom an. In den meisten Fällen werden sie sich auf die Region oberhalb des Zwerchfells beschränken, also auf jene Gebiete, die vom Kopf-, Kehl- und Herzzentrum beherrscht werden. In diese Kategorie gehört auch eine Anzahl der sogenannten «Grenzfälle»; doch beschränken sich diese auf die Übertragung von Energien (unter der Einwirkung der Seele) vom Solarplexus zum Herzen; und die dabei beteiligte «Grenzlinie» ist einfach das Zwerchfell. In diese erste Gruppe gehören auch noch jene Beschwerden, die zum Beispiel auftreten, wenn die Energie des Astralkörpers mit den Kräften des Ätherkörper zusammenprallt; es entsteht ein emotioneller Aufruhr und damit eine bedenkliche Situation im Solarplexus, denn Magen-, Darm- und Leberstörungen sind die Folgen. All dies ergibt sich aus dem Konflikt zwischen Energien und Kräften. Hier kann ich lediglich einen Hinweis geben auf die Art des Problems, das mit der einen oder anderen dieser beiden Kategorien verknüpft ist; das Thema ist ungeeignet für die kurze Behandlung, die ich hier geben will. In der zweiten Kategorie, die den Streit zwischen Kräften untereinander betrifft, spielt der Ätherkörper eine Rolle, denn die betreffenden Kräfte sind diejenigen in den grösseren und kleineren Zentren; es geht um ihre Beziehung zueinander und ihre innere Reaktion auf den Ansturm von Energien, die von ausserhalb des Ätherkörpers kommen. Diese Kräfte und ihr Wechselwirken verursachen die alltäglichen Übel des Menschen und stiften Unruhe in den physischen Organen und in den Bezirken des physischen Körpers, die um die Zentren herum liegen. [593] Diese Kräfte sind für die meisten Menschen tatsächlich die bestimmenden Faktoren und zwar äonenlang oder bis zu der Zeit, da die Seele «ihre Aufmerksamkeit darauf richtet», sich die volle Herrschaft über ihren Mechanismus in den drei Welten anzueignen. Diese sekundären Schwierigkeiten, die sich aus dem Wechselspiel zwischen den Zentren ergeben, fallen in drei Kategorien und diese sollten sorgfältig beachtet werden: 1. Das Wechselwirken zwischen: a. den Zentren über dem Zwerchfell, das heisst dem Kopf, der Kehle und dem Herzen und ganz gelegentlich dem Ajnazentrum. b. den Zentren unter dem Zwerchfell und deren Beziehung zueinander. 2. die Beziehung bestimmter Zentren zueinander, wie sie nach dem Gesetz der Transmutation (Umwandlung) zustandekommt oder der Prozess, bei dem die Kräfte vom einen zum anderen Zentrum emporgehoben werden: a. Vom Sakralzentrum zum Kehlzentrum. b. Vom Solarplexus zum Herzzentrum. c. Vom Zentrum an der Basis der Wirbelsäule zum Kopfzentrum. 3. Die Einwirkung der «Energie» (beachtet die technische Genauigkeit meiner Ausdrucksweise) der Zentren oberhalb des Zwerchfells auf die unterhalb dessen befindlichen Zentren. Das ist ein umgekehrter Vorgang zu dem, der stattfindet, wenn die Kräfte unter dem Zwerchfell zu den Zentren darüber erhoben werden. Bei dieser dritten Art von Beziehung haben wir es mit der Wirkungskraft des Magnetismus zu tun, bei der anderen Beziehung kommt die Strahlung zum Ausdruck. Diese beiden sind auf einer bestimmten Entwicklungsstufe eng miteinander verbunden. Auf Grund [594] aller dieser Beziehungen ergeben sich Möglichkeiten für Beschwerden und Störungen, die eine unerwünschte Wirkung auf die in dem betreffenden Bereich liegenden physischen Organe haben. Solange die Beziehung der Zentren über dem Zwerchfell zu denen darunter noch in den Anfängen steckt, ist der Mensch sich im allgemeinen überhaupt nicht dessen bewusst, was da vor sich geht; er ist einfach das Opfer der Stimulierung, die vom emanierenden Zentrum auf jenes Zentrum ausgeübt wird, das die Energie empfängt; oder er ist das Opfer einer Schwächung (die natürlich viele Formen physischer Übel hervorrufen kann), wenn die Zentren auf die Stimulierung reagieren. Es ist alles eine Frage des Gleichgewichts oder der Ausgeglichenheit, und danach muss der einsichtige Mensch und der Aspirant streben. Wir kommen jetzt zu einer sehr doppelsinnigen Aussage, die absichtlich so gehalten ist: 4. Der Streit zwischen der ersten und zweiten dauert viele Zeitalter lang, bis einmal der Bergesgipfel - die erste grosse Bergspitze - erreicht ist. Dies bezieht sich unklar (und wieder absichtlich) auf den Konflikt zwischen den Energien über dem Zwerchfell - die normalerweise von der Seele auf ihrer eigenen Ebene kommen - und den Kräften darunter. Es ist ein grosser und hartnäckiger Kampf; er beginnt, wenn das Solarplexuszentrum die Herrschaft und Macht gewinnt, wodurch Krisen wie in den Zeiten von Atlantis eintreten. Da die meisten Menschen immer noch atlantisches Bewusstsein haben, weil sie hauptsächlich von ihrer Gefühlsnatur beeinflusst werden, entstehen diese Krisen auch heute. Schliesslich beginnt der Solarplexus - metaphysisch gesehen - auf den magnetischen «Ruf» des Herzzentrums hin eine Strahlungswirkung auszuüben. Nach der ersten Einweihung kommt es zur ersten grossen wechselseitigen Beeinflussung zwischen den beiden und es entfaltet sich die erste geordnete Tätigkeit. «Was oben ist, wird nun mit dem verbunden, was unten ist; was aber unten ist, verliert sein Eigensein in dem, was oben ist», sagt [595] der «Alte Kommentar». Die Mutter wird aus den Augen verloren, da das Christuskind die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Die Seele übernimmt die Herrschaft und führt den Aspiranten von Berggipfel zu Berggipfel. Bei der ersten Einweihung und in steigendem Mass bei allen weiteren gerät die Energie in einen grossen Kampf mit den Kräften; Seelenenergie flutet in den Ätherkörper, und alle Zentren werden zu «Kampfplätzen», wobei ein bestimmtes Zentrum zu grösserer Bedeutung kommt als die übrigen. Es ist nicht mehr ein Kampf «zwischen den Kräften untereinander», sondern einer zwischen den Energien und Kräften und eben dies verschärft die Prüfungen für die Einweihung so sehr; gerade daraus entstehen so viele physische Übel bei denen, welche die erste und zweite Einweihung erwirkt haben oder sich darauf vorbereiten. Das ist auch die Ursache für die Krankheiten der Heiligen! Eines Tages wird eine grosse Wissenschaft von den Zentren auftreten, die das ganze verwickelte Problem klärt; die Zeit dafür ist jedoch noch nicht gekommen. Wenn heute diese Wissenschaft offen gelehrt würde, so wäre die Folge, dass die Gedanken der Menschen sich den Zentren und den von diesen beherrschten Gebieten zuwenden würden und nicht den Energien, die durch sie strömen. Es gäbe eine ungesunde und unerwünschte Stimulierung oder Schwächung der Substanz der Zentren, und folglich akute Krankheiten. Ewig gilt das Gesetz «Dem Gedanken folgt Energie» und: Die Energie kann entweder strahlender oder magnetischer Art sein, sie darf aber nicht statisch in einem Zentrum festgehalten werden. Die echte Wissenschaft von den Zentren wird erst dann frei und offen gelehrt werden können, wenn die Menschen wenigstens die Anfangsgründe der Gedankenlenkung und die Kontrolle der Energie-Impulse kennen. 5. Der Kampf zwischen den Kräften bringt alle Krankheiten, alle Übel und körperliche Schmerzen hervor, die durch den Tod Erlösung suchen. Es gibt [596] einen interessanten Unterschied, der beachtet werden sollte. Wenn der Tod eintritt, so ist er die Folge: 1. des Kampfes zwischen den Kräften und nicht zwischen Energien und Kräften. Kampfplatz ist der Ätherkörper und nicht der physische Körper, und es kommen keine Energien von aussen herein, da der Mensch zu krank ist. 2. des Verlustes des Willens-zum-Leben. Der Patient hat nachgegeben, der innere Kampf ist zu viel für ihn; er kann keine äussere Energie mehr heranführen, um die streitenden Kräfte zu bekämpfen; er hat den Punkt erreicht, an dem er dies auch nicht mehr will. Diese beiden Situationen im Sterbeprozess sind typische Anzeichen für das Schicksal des Patienten und sollten vom Heiler sofort beachtet werden. Dieser sollte dann seine Erfahrung und Kenntnisse dazu verwenden, dem Menschen sterben zu helfen und nicht versuchen, eine Heilung herbeizuführen. Das Eintrittstor für die lebenspendenden Energien ist versiegelt; nichts kann hereinkommen, um dem Heiler bei der Arbeit zu helfen; der Streit zwischen den Kräften - sei er allgemeiner Natur oder auf einen bitteren Kampf in bestimmten Gebieten beschränkt - bringt so viel Reibung mit sich, dass nirgendwo Hoffnung besteht, ausser im Tode. Man könnte auch noch darauf hinweisen, dass das Wort Krankheit sich in diesem Satz auf die Reibungsstelle oder die akute Beschwerde bezieht; alle Übel, das bedeutet die allgemeine Reaktion des Menschen auf den Bezirk der Störung sowie die allgemeine, durch die Krankheit verursachte Unfähigkeit, während der Ausdruck körperliche Schmerzen auf das Übelbefinden in der Region, in der die Krankheit liegt sowie auf die Art der Erkrankung hinweist. Alle Worte in diesen Regeln und Gesetzen sind sehr sorgfältig gewählt und wenn sie auch vom Standpunkt des Übersetzers aus unzureichend sind, so sind sie doch nicht überflüssig, sondern bringen verschiedene Bedeutungen zum Ausdruck. 6. Die zwei, die fünf und damit die sieben, dazu das, was sie erzeugen, halten das Geheimnis umschlossen. Die Aufzählung [597] ist eine Art Zusammenfassung dessen, was schon vorher angegeben worden ist; ihre oberflächlichste Bedeutung, die ausserdem für den Heiler am nützlichsten ist, könnte einfach wie folgt erklärt werden: Der Heiler muss die beiden Hauptenergien beachten, die in jeder Persönlichkeit vorhanden sind: den Seelen- und den Persönlichkeitsstrahl. Er muss dann berücksichtigen, dass er zu diesen beiden noch drei einwirkende Strahlen hinzufügen muss, was die fünf oben erwähnten ergibt: den Strahl des Denkvermögens, den Strahl des Astralkörpers und den Strahl des physischen |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |