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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 579 ff. (engl.)
ihn hindurch, meistens vom Milzzentrum und nicht von einem der sieben Zentren aus.

Diese drastischen physischen Massnahmen der Selbstdisziplinierung werden heute oft von wohlmeinenden Aspiranten unternommen: sie leben im Zölibat und streng vegetarisch, üben Entspannung und betreiben verschiedenartige Leibesübungen in der Hoffnung, den Körper unter Kontrolle zu bringen. Diese Formen der Zucht wären sehr gut für den unentwickelten und niedersten Menschentyp; es sind jedoch nicht die Methoden, die vom Durchschnittsmenschen oder vom praktischen Aspiranten angewandt werden sollten. Konzentration auf den physischen Körper dient nur dazu, dessen Wirkungskraft zu steigern, dessen Begierden zu nähren und das an die Oberfläche des Bewusstseins zu bringen was unterhalb der Bewusstseinsschwelle gesichert abgeschlossen sein sollte. Der echte Aspirant sollte sich mit der Beherrschung seiner Gefühlswelt und nicht der physischen Natur, beschäftigen und er sollte danach streben, sich auf der Mentalebene zu konzentrieren, als Vorbereitung auf einen festen Kontakt mit der Seele.

In den atlantischen Zeiten wurde allmählich damit begonnen, die Aufmerksamkeit vom grob-physischen Körper auf die emotionelle Hülle zu verschieben. Der Eingeweihte jener Zeit belehrte seine Jünger darüber, dass der physische Körper in Wirklichkeit ein Automat sei und dass man, um Reinheit zu erlangen, auf den Begierdenkörper sowie auf die Art und Qualität der gewohnheitsmässigen Wünsche achten müsse Daher begann sich in dieser Rasse der persönliche Magnetismus zum ersten Mal zu zeigen. Der frühe, primitive Lemurier war nicht im mindesten magnetisch, so wie wir diesen Ausdruck verstehen; im Zeitalter von Atlantis jedoch zeigte sich in gewissem Grad eine magnetische Strahlung, wenn auch nicht in dem Ausmass, wie es heute häufig der Fall und möglich ist. Um die Köpfe der vorgeschrittenen Atlantier konnte man den ersten schwachen Umriss des Heiligenscheines sehen. Die magnetische Reinheit wurde eine Möglichkeit und ein [580] Ziel, hing jedoch von der Beherrschung der Gefühle und der Reinigung der Begierdennatur ab; das führte automatisch zu einer viel grösseren Reinheit in der grob-physischen Hülle, als der lemurische Eingeweihte jemals erreichen konnte. Die Krankheiten des Körpers wurden subtiler und komplizierter, es traten die ersten psychologischen Krankheiten und jene mannigfachen Leiden auf, die ausgesprochen auf Gefühlserregungen beruhen. Mit dieser Art Beschwerden haben wir uns schon in einem früheren Teil dieser Abhandlung befasst. Der Heiler wirkte in jenen Tagen durch das Solarplexus-Zentrum und - wenn er Eingeweihter war - durch das Herz. Es gab noch kein magnetisches Feld oder Energiegebiet im Kopf.

Heute, in unserer arischen Rasse, ist die magnetische Reinheit nicht von physischen Zuchtmassnahmen abhängig; sie resultiert noch immer - beim Grossteil der Menschen - aus der Disziplinierung der Gefühle; beim echten Heiler im Neuen Zeitalter jedoch hängt sie von «dem erleuchteten magnetischen Bezirk im Kopf» ab. Dieser bietet der Seele ein Feld der Betätigung, denn sie wirkt durch die Kopfzentren und konzentriert sich in dem von diesen umschlossenen magnetischen Feld. Wenn alle Kräfte des Körpers und die zielgerichtete Aufmerksamkeit des Heilers im Kopf konzentriert sind, wenn der Astralkörper still ist und das Denkvermögen als Übermittler von Seelenenergie an die drei Kopfzentren wirkt, dann entsteht eine Strahlung oder Energieausströmung, die eine mächtige Kraft beim Heilen ist. Die Strahlung ist intensiv, nicht so sehr, was den uns bekannten Lichtaspekt, sondern was das Ausmass der Ausstrahlung betrifft, die den Patienten erreichen und das bedürftige Zentrum mit wirksamer Energie aufladen kann. Alle Zentren im Körper des Patienten können für diese Energie empfänglich sein und nicht nur eines, wie bei den beiden früheren Heilungsarten.

Wenn es das Karma (oder der Lebensplan) des Patienten erlaubt, werden diese Energiestrahlen (die von dem magnetischen Feld im Kopf des Heilers ausgehen) zu dem, was man eine «austreibende Strahlung» nennt; sie können die Kräfte vertreiben, welche die Krankheit erzeugen oder verschlimmern. Wenn diese austreibende Strahlung wegen des Schicksals des Patienten nicht 581 imstande ist, eine physische Heilung herbeizuführen, kann sie dennoch darauf verwandt werden, subtilere Schwierigkeiten zu vertreiben, wie etwa Furcht in der einen oder anderen Form, emotionelle Unausgeglichenheit und gewisse psychologische Schwierigkeiten, die das Problem, dem der Patient gegenübersteht, ausserordentlich verstärken.

Die Heiler täten gut daran, folgendes zu berücksichtigen:

Wenn die drei Zentren im Kopf miteinander verbunden sind, wenn also das magnetische Feld hergestellt und die Strahlung vorhanden ist, kann der Heiler das Ajnazentrum als lenkendes Vollzugsorgan für diese «Austreibende Strahlung» verwenden. Es ist interessant, dass die beiden Hauptzentren im Kopf (die dem Atma-Buddhi oder der Seele entsprechen) das Kopfzentrum und das Alta-Major-Zentrum sind; sie entsprechen - genauso wie die beiden Kopfdrüsen Zirbeldrüse und Hypophyse - esoterisch den Verteilungsstellen des rechten und des linken Auges. Damit haben wir also im Kopf drei Dreiecke, von denen zwei Energieverteiler sind, während das dritte Kraft ausstrahlt.

[Grafik, Buch Seite 632]

Kopfzentrum #Zirbeldrüse

Alta-Major-Zentrum #Ajnazentrum Carotisdrüse #Hypophyse

Ajnazentrum

Rechtes Auge #Linkes Auge

Mit diesen [582] Dreiecken arbeitet der geschulte Heiler schliesslich und er wendet sie bewusst an. Die Zeit, da dies möglich sein wird, liegt aber noch in ferner Zukunft. Heute muss er durch bildhafte innere Vorstellung und durch die Kraft der schöpferischen Imagination wirken. Indem er sich innerlich die Beziehung dieser verflochtenen Dreiecke vorstellt und diese - beginnend mit dem ersten - übereinanderlegt, leistet er eine ganz bestimmte Arbeit, nämlich schöpferische Fixierung (Festlegung), dann schöpferische Belebung und schliesslich schöpferische Lenkung. Mit diesen drei Worten Fixierung, Belebung und Lenkung finden wir die Ergebnisse dessen angezeigt, was der Heiler erreichen kann, wenn er diese Regel befolgt. Die Aufmerksamkeit wird fixiert, festgelegt; das magnetische Feld wird geistig belebt; dann wird die erzeugte lebendige Strahlung verteilt und in richtiger Weise durch das dritte Dreieck gelenkt. Das klingt nach einem etwas komplizierten Verfahren, doch nach ein wenig Übung wird diese Heilmethode des Fixierens, Belebens und Lenkens eine beinahe augenblickliche und automatische Sache.

Wir kommen jetzt zur Besprechung eines langen, etwas komplizierten Gesetzes, das so viel Themen zu behandeln versucht, dass es beim ersten Lesen leicht verwirrend wirken kann.

V. Gesetz.

Es gibt nichts als Energie, denn Gott ist Leben. Im Menschen begegnen sich zwei Energien, es sind aber noch fünf andere da. Für eine jede gibt es eine zentrale Kontaktstelle. Der Widerstreit dieser Energien mit den Kräften und der Kräfte untereinander verursacht die körperlichen Beschwerden des Menschen. Der Widerstreit zwischen der ersten und zweiten dauert viele Zeitalter lang, bis einmal der Bergesgipfel - die erste grosse Bergspitze - erreicht ist. Der Kampf zwischen den Kräften bringt alle Krankheiten, alle Übel und körperlichen Schmerzen hervor, die im Tod Erlösung suchen. Die zwei, die fünf also die sieben samt dem, was sie bewirken, besitzen das Geheimnis. Dies ist das fünfte Heilgesetz in der Welt der Formen.

Es ist [583] bisher unmöglich gewesen, den Inhalt dieses Gesetzes bekanntzugeben, da man erst heute Lehren über das LEBEN (und das Leben als Energie) veröffentlichen kann. Auch die Lehre über die fünf und die zwei Energien, die sich im Menschen begegnen, ist erst kürzlich von mir herausgegeben worden und zwar zum ersten Mal in allen Einzelheiten, obgleich schon in der «Geheimlehre» darauf hingewiesen wurde. Ich frage mich manchmal, ob irgend jemand von euch sich über die epochemachende Bedeutung der Lehren klar ist, die ich über die sieben Strahlen als Energie-Manifestationen veröffentlicht habe. Überlegungen über das Wesen der göttlichen Trinität hat es in den Erörterungen und Gedanken vorgeschrittener Menschen immer gegeben und zwar von Anfang der Zeiten an und seit die Hierarchie mit ihrer äonenlangen Aufgabe begann, das menschliche Bewusstsein zu beeinflussen und anzuregen. Aber Mitteilungen über die sieben Geister vor dem Thron der Trinität gab es im allgemeinen nicht und nur ein paar alte und neue Schriftsteller haben auf die Natur dieser grossen Wesen hingedeutet. Jetzt kann mit all dem, was ich euch über die sieben Strahlen und die sieben Strahlherren mitgeteilt habe, viel mehr entdeckt werden; diese sieben grossen Lebensträger können als die Essenzen und aktiven Energien verstanden und erkannt werden, die allem innewohnen, was sowohl auf der physischen Ebene wie auch auf allen anderen Ebenen göttlicher Wesensäusserung manifestiert und greifbar ist. Wenn ich dies sage, so schliesse ich damit nicht nur die kosmisch-physische Ebene (die aus unseren sieben Sonnensystem-Ebenen besteht), sondern auch die kosmische Astral- und Mentalebene mit ein.

Vom Heiler wird erwartet, dass er bestimmte Grundideen dieses Gesetzes anerkennt, die dazu dienen, sein Verständnis zu entwickeln; es werden bestimmte umfassende und allgemeine Grundsätze aufgestellt, die eine gesunde, vernünftige Grundlage für alle künftige Arbeit bilden sollen. Der Hauptpunkt, den man berücksichtigen muss, ist der, dass dieses Gesetz gänzlich mit der (groben und ätherischen) physischen Ebene und mit den Wirkungen zu tun hat, die durch den Widerstreit zwischen den Energien und den Kräften im physischen Körper entstehen. Die Kräfte sind jene Energien, die in irgendeiner Form eingeengt und eingekerkert sind - in einem Körper, in einer Ebene, einem Organ, einem Zentrum.

Die Energien [584] sind jene Ströme gelenkter Energie, die auf diese eingekerkerten Kräfte (wenn ich sie so nennen darf) aus dem Innern einer grösseren oder umfassenderen Form, von einer feineren Ebene her ungestüm einwirken und so einen Kontakt mit einer schwerfälligeren Schwingungskraft herstellen. Eine Energie ist subtiler und mächtiger als die Kraft, auf die sie einwirkt oder mit der sie in Kontakt kommt; die Kraft ist weniger stark, ist aber dafür verankert. In diesen letzten Worten habt ihr den Schlüssel zu dem Problem der ursächlichen Beziehung von Energien untereinander. Freie Energie ist vom Blickpunkt des verankerten Kontaktpunktes aus gesehen in gewisser Weise weniger wirksam (innerhalb einer begrenzten Sphäre) als die Energie, die dort schon verankert ist. Dem Wesen nach ist sie stärker, aber nicht in der Auswirkung. Denkt darüber nach! Ich möchte diesen Punkt nicht erläutern. Im Leben des Aspiranten ist die Energie des Solarplexus-Zentrums (infolge langer Benutzung, Konzentration und Gewohnheit) in ihrer Wirkung auf das Leben stärker als die Energie des Herzzentrums, das erst allmählich und sehr langsam in wirksame Aktion tritt. Um es weiter zu erläutern: Die Energien der Persönlichkeit haben eine viel grössere Macht, das Leben des Durchschnittsmenschen bestimmend zu beeinflussen, als die Energie der Seele, die äonenlang versucht hat, ihren Manifestationsträger, die Persönlichkeit, zu beherrschen. Zwar hat sie im Kreislauf der Inkarnationen sehr lange keinen Erfolg damit gehabt, aber trotzdem sind im letzten Grund die Herz- und Seelenenergie unendlich viel stärker als die des Solarplexus oder der Persönlichkeit. Nur haben der Energie des Herzzentrums und jener der Seele äonenlang empfängliche Träger (oder Ausdrucksmittel) in den drei Welten gefehlt.

In gewisser Weise vereinfacht dies das Problem des Heilers, denn als erstes muss er entscheiden, ob die Seelenenergie oder die Persönlichkeitsenergie die Herrschaft hat; das ist etwas, was sich sehr leicht feststellen lässt. Die Lebenstendenzen des Patienten, seine Lebensweise und die Art seines Dienstes, der Charakter, den er bekundet - alle diese Dinge sind Hinweise auf die Wirkkräfte, die sein sichtbares äusseres Dasein bestimmen. Wenn ein Mensch ein wirklicher Aspirant ist und bewusst danach strebt, den Pfad der Jüngerschaft zu beschreiten, wird er diese Ermittlung durch völlige Offenheit unterstützen; erfolgt jedoch von seiten der Persönlichkeitskräfte auf den Seelenimpuls des Heilers keine Reaktion, dann bemerkt die Persönlichkeit die Gelegenheit nicht und ist sich der Einwirkung gar nicht bewusst. Diese Sachlage kann also [585] vom Heiler leicht ermittelt werden.

Dieses Gesetz ist lang und enthält Aussagen von ausserordentlicher Bedeutung. Es wäre im Interesse unseres Themas nützlich, diese Aussagen mit äusserster

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.