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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 573 ff. (engl.)
Von diesen aus werden sie je nach des Menschen Natur, Strahl, Entwicklung, Schwächen und Begrenzungen an die verschiedenen Gebiete des physischen Körpers verteilt und sie verursachen dort entweder Reibungsstellen oder manifestieren sich als göttliche Qualitäten. Wo Reibung und folglich Krankheiten aufgetreten sind und der Patient das Glück hat, einen geschulten okkulten Heiler zur Hand zu haben (entweder einen Eingeweihten oder einen vorgeschrittenen Jünger), werden diese Energien - mit oder ohne Mitarbeit des Patienten - zurückgesandt zu ihren Verteilungsstellen, den drei höheren Zentren und zwar je nach der Energieart, welche die Beschwerde verursacht. Sie können nicht völlig (über das Kopfzentrum) aus dem Körper hinausgesandt werden, denn in diesem Fall würde der Mensch sterben; aber sie können esoterisch «von der Reibungsstelle weg, zu ihrem Ausgangspunkt, aber nicht zu ihrer Quelle zurückgetrieben werden»; so drückt es ein uraltes Buch über Heilfragen aus.

Die Energie wird aus dem infizierten Gebiet (um ein ungeeignetes Wort zu verwenden, aber es fehlen uns die richtigen Bezeichnungen für diese neuen Wissenschaften) in die Reibungsstelle und von dort zu dem Zentrum zurückgesandt, das dieses Gebiet beherrscht und über welches die Seelenenergie in den grob-physischen Körper eingeströmt war.

Der Heiler arbeitet daher mit den beiden Aspekten des physischen Körpers gleichzeitig - dem materiellen und dem ätherischen.

In diesem Zentrum wird die betreffende Energie gesammelt und dann in eines der drei Hauptzentren zurückgeleitet; oder sie wird (wenn eines dieser drei Zentren selbst betroffen ist) gesammelt und in das Kopfzentrum getrieben und dort zurückgehalten. Man muss also berücksichtigen, dass diese Arbeitsphase des Heilers in zwei Teile zerfällt:

1. Das Stadium des esoterischen «Emporhebens» oder «Austreibens». Dieses gliedert sich wiederum in zwei Phasen:

a. Die Phase, in der die Energie gesammelt wird.

b. Die Phase, in der sie wieder in ihrem Verteilungszentrum zusammengezogen wird.

2. Das Stadium, nachdem die Arbeit des Heilers vollbracht ist und es dem Patienten entweder besser geht oder die Arbeit ohne Erfolg blieb. In diesem Stadium wird die «ausgetriebene» Energie in das Zentrum und in den Bereich zurückgeleitet, wo die Reibungsstelle lag.

Es dürfte euch wohl klar sein, dass diese Art des Heilens nur dem sehr geschulten Heiler möglich ist und deshalb brauche ich diese Methode nicht weiter auszuführen. Dennoch ist es von Zeit zu Zeit nützlich, auf die fernen Ziele hinzuschauen.

Im Hinblick auf diese Feststellung kann man derzeit lediglich die Aufmerksamkeit des Patienten (wenn er fähig ist, überhaupt auf Ratschläge einzugehen) auf die Seele richten und ihm in einfacher Weise helfen, sein Bewusstsein so nahe als möglich an der Seele zu halten. Dies wird dazu beitragen, die Leitungswege zu reinigen, über welche Energie herabfliessen und auch automatisch zurückgezogen werden kann, denn dem Gedanken folgt Energie.

Im letzten Grund ist die echte esoterische Heilung eine einfache Sache im Vergleich zu den vielseitigen und komplizierten Einzelheiten des menschlichen Mechanismus und dessen Krankheiten, [575] mit denen der moderne Arzt fertig werden muss. Der geistige Heiler befasst sich mit dem Bezirk, in dem sich die Krankheit befindet, mit dem diesen beherrschenden ätherischen Zentrum und dessen höherer Entsprechung und mit den drei von der Seele kommenden Energien, welche die Ursache dafür sind, dass die Reibungsstelle oder die Reibungsstellen entstehen.

Zu seiner restlichen Arbeit gehört die Anwendung der schöpferischen Imagination, der Fähigkeit zur bildlichen Vorstellung sowie eine Kenntnis wissenschaftlichen Denkens, das auf dem fundamentalen und universellen Gesetz beruht: «Dem Gedanken folgt Energie». Diese bildhafte innere Vorstellung und das wissenschaftliche Denken ziehen (soweit es die Heilung angeht) nicht den Aufbau von Gedankenformen nach sich; sie erbringen die Fähigkeit, Energieströme in Gang zu setzen und zu lenken.

5. Dann leitet das dritte Auge die Heilkraft und alles ist gut.

Das hier erwähnte dritte Auge ist das des Heilers und nicht das des durchschnittlichen Patienten; der Heiler benutzt es in Verbindung mit dem Auge der Seele. Soll ein sehr weit fortgeschrittener Mensch geheilt werden, der fähig ist, bewusst mitzuarbeiten, dann kann auch das dritte Auge des Patienten tätig sein; auf diese Weise können zwei sehr starke Ströme gelenkter Energie in das Gebiet einströmen, in dem die Reibungsstelle liegt. In gewöhnlichen Fällen jedoch, wo man beim Patienten kein okkultes Wissen erwarten kann, leistet der Heiler allein alle Arbeit und das ist auch wünschenswert. Die Mitarbeit eines unerfahrenen Menschen und eines solchen, der sich gefühlsmässig in seine Beschwerde verstrickt hat, ist keine rechte Hilfe.

Die wenigen Hinweise, die ich bei der Untersuchung der Sätze gegeben habe, aus denen das IV. Gesetz besteht, bieten viel Stoff zum Nachdenken. Wir wollen nun zur Besprechung der dazugehörigen Regel übergehen.

Beim Studium [576] dieser Gesetze und Regeln sollte man berücksichtigen, dass die Gesetze dem Heiler auferlegt sind und die unabänderlichen Bedingungen darstellen, unter denen er arbeiten muss; er kann und darf sie nicht umgehen. Den Regeln jedoch unterwirft er sich selber; sie bilden die Bedingungen, nach denen er sich richten sollte, wenn er Erfolg haben will. Vieles hängt davon ab, dass er die Regeln richtig versteht und sie auch richtig auszulegen vermag. Sie sind eine Übersetzung oder Neufassung der uralten Regeln, die seit dem Anfang der Zeiten für alle okkulten Heiler, die unter hierarchischer Einwirkung arbeiteten, richtunggebend waren. In der Frühzeit ihrer Anwendung, im Zeitalter des alten Lemurien, waren sie den damaligen Mitgliedern der Hierarchie überlassen und von diesen angenommen worden; damals mussten sie anders übersetzt werden als in der heutigen Zeit; ihre heutige Bedeutung kommt erst jetzt allmählich zum Vorschein. Man könnte folgendes sagen:

1. In den lemurischen Zeiten wurden diese Regeln nur von den Mitgliedern der Hierarchie verstanden und angewendet. Wer kein Mitglied war, konnte sie nicht erfahren oder mit ihnen arbeiten.

2. In den atlantischen Zeiten wurden sie soweit veröffentlicht, dass auch Jünger, die noch keine Eingeweihten waren oder erst die erste Einweihung hinter sich hatten, sie erhielten und benutzen durften. Gerade deren atlantische Auslegung beeinflusst auch heute noch weitgehend die moderne Einstellung dazu, doch ist diese der heutigen Gelegenheit und dem stärker mental bestimmten Menschentypus nicht mehr angemessen.

3. In unserer arischen Rasse kommt jetzt eine neue Bedeutung zum Vorschein und eben diese und die neue Auslegung werde ich mitzuteilen versuchen.

Die erste Regel war nicht Gegenstand der neuen Auslegung, da sie in ihren Folgerungen so offensichtlich modern war. Tatsächlich gehörte sie nicht zu dem alten Originaltext, dem diese wichtigen Regeln entnommen sind, sondern ist verhältnismässig sehr neu, da sie in den frühen Tagen des christlichen Zeitalters formuliert wurde.

Es ist eine [577] klare, präzise Regel, die aussagt, was die wesentlichen Gedanken des Heilers sein sollten.

1. Er muss die Art des Denkens kennen, die den Patienten bestimmt.

2. Er muss fähig sein, zum Ursprung der Beschwerde oder zu ihrem psychologischen Ausgangspunkt durchzudringen; deshalb muss er Gedankenkraft anwenden.

3. Er muss fähig sein, Ursache und Wirkung miteinander zu verbinden; das verbindende Werkzeug ist immer das Denkvermögen.

Im alten Lemurien und im Zeitalter von Atlantis war das Denkvermögen praktisch im Ruhezustand und überhaupt noch nicht wirklich tätig; erst in dieser gegenwärtigen Rasse gewinnt die Mentalnatur des Menschen die Oberhand und darum ist es jetzt richtig, diese Regeln in einer neuen, unserer Zeit angepassten Weise (gegründet auf das Denkprinzip) auszulegen; damit wollen wir uns nun beschäftigen.

II. Regel.

Der Heiler muss durch ein reines Leben magnetische Reinheit erlangen. Er muss sich jene austreibende Strahlung aneignen, die sich in jedem Menschen zeigt, sobald er die Zentren im Kopf miteinander verbunden hat. Wenn dieses magnetische Feld hergestellt ist, dringt auch die Strahlung hinaus.

Der Osten hat stets auf die magnetische Reinheit Gewicht gelegt, jedoch die physische Reinheit, so wie der Westen sie versteht, vollständig ignoriert; der Westen hat die äussere physische Reinheit hervorgehoben, weiss aber dafür nichts von der magnetischen; diese letztere beruht weitgehend (zwar etwas irrtümlicherweise, doch nicht ganz) auf der Wirkung der aurischen Ausstrahlung und deren Reinheit oder Unreinheit. Dem Heiler wird in dieser Regel folgendes angeraten:

1. Er soll magnetische Reinheit durch eine reine Lebensweise gewinnen.

2. Er soll eine austreibende Strahlung dadurch erlangen, dass er die Zentren im Kopf miteinander verbindet.

3. Er soll ein magnetisches Feld in der Weise herstellen, dass er [578] dieses Strahlungsfeld benützt.

Das Ergebnis ist: AUSSTRAHLUNG.

Der interessante Teil dieser Regel besteht darin, dass sie die beiden möglichen Formen geistigen Heilens - das ausstrahlende und das magnetische - in einer einzigen Tätigkeit verbindet. Der echte Heiler verbindet ganz von selbst beide Heilmethoden und verwendet beide gleichzeitig und automatisch; denn er wirkt ja durch das magnetische Feld, das im Einflussbereich der drei Kopfzentren oder in dem Dreieck enthalten ist, das entsteht, wenn man diese derart verbindet.

Im lemurischen Zeitalter erreichte der Heiler seinen Zweck durch drastische physische Selbstdisziplinierung, wodurch er die nötige Reinheit erlangte. Wie ihr wisst, war es das Ziel der hierarchischen Bemühungen in jenen Tagen, den primitiven Menschen die Anwendungsmöglichkeiten und den Zweck des physischen Körpers sowie dessen intelligente Beherrschung zu lehren. Der Mensch, der den Körper bemeisterte und ihn so beherrschte, wie ein Maschinist eine Maschine kontrolliert, wurde damals als Eingeweihter angesehen. Heute ist es die Beherrschung der Persönlichkeit, die einen Menschen zum Eingeweihten macht. Das Zölibat, sorgfältige Ernährungsmethoden, ein gewisses Mass an körperlicher Reinlichkeit und die Anfangsgründe des Hatha-Yoga (keimhafte physische Körperbeherrschung - vor allem Kontrolle der Muskeltätigkeit) wurden im lemurischen Zeitalter streng betont. War diese sogenannte Reinheit erreicht, so gestattete sie den freien Fluss der Pranaströme vom Heiler zum Patienten über das Sakral- und Kehlzentrum - wobei der geistige Heiler durch das Kehlzentrum wirkte, während die Empfangsstelle beim Patienten im Sakralzentrum lag; weder das Herz noch die Kopfzentren kamen zur Anwendung. Prana ist - um es für unsere Zwecke zu definieren - die Lebenskraft unseres Planeten, seine Lebensausstrahlung; eben dieses Prana wird vom natürlichen Heiler (einem Menschen ohne jede Schulung, ohne viel wesentliches Wissen oder mit nur geringer, wenn überhaupt einer geistigen Orientierung) verteilt oder übermittelt. Er heilt, weiss aber nicht, wie oder warum; das Prana fliesst einfach wie ein starker Strom tierischer [579] Lebenskraft oder Vitalität durch

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.