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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 537 ff. (engl.) |
[537] planetarischen Umstellungen erfolgt sind. Ihr selbst werdet dies nicht
mehr erleben, denn Neuordnungen solchen Ausmasses brauchen Jahrhunderte, um sich
auszuwirken. Was ich über die zukünftigen Heilmethoden zu sagen habe, wird noch
für lange Zeit ohne praktischen Wert sein; die Theorie und die Anzeichen für
eine solche Möglichkeit müssen jedoch besprochen und erörtert werden. Die
medizinische Praxis und das chirurgische Wissen werden auch noch lange eine
nützliche Rolle in der vorbeugenden Medizin, bei den Linderungsmethoden und
Heilvorgängen spielen. In steigendem Mass werden auch viele psychologische
Heilmethoden Anwendung finden und diese werden mit den beiden genannten Hand in
Hand gehen; dazu werden ausserdem die Dienste des geistigen Heilers kommen. Auf
diese Weise wird sich unaufhaltsam eine allseitige Annäherung an den ganzen
Menschen entwickeln, und die Notwendigkeit dafür wird heute schon überall von
fortschrittlich denkenden Ärzten anerkannt. Auf diese Weise und ebenso durch
Versuch und Irrtum wird man viel lernen.
Die Heilvorgänge, die ich kurz angeben und durch diese Gesetze und Regeln andeuten will, sind grundsätzlich neu. Sie beruhen nicht auf Versicherungen, wie bei der Christlichen Wissenschaft oder anderen Sekten, die mental heilen wollen; sie stützen sich nicht auf beglaubigte Quellen und behaupten auch nicht, Ergebnisse zu zeitigen, die erst dann möglich sein werden, wenn die Menschheit einen viel höheren Grad der Vollkommenheit erreicht hat als sie jetzt besitzt oder in absehbarer Zeit entwickeln kann. Ich habe schon mehrmals in dieser Abhandlung gesagt: Nichts ist grundsätzlich falsch an den Behauptungen, die von diesen Gruppen und Organisationen über den Menschen aufgestellt werden, der zur Seelenäusserung und zur Verwirklichung des Christusbewusstseins gelangt ist. Falsch dagegen ist die Behauptung, dass der gewöhnliche Mensch (der diese vorgeschrittene Evolutionsstufe offensichtlich noch nicht erreicht hat) diese Wunderheilungen entweder an sich selbst oder bei anderen vollbringen könne. Nur sehr wenige Menschen haben bis jetzt diesen Punkt erreicht, und ein Heiler, der dies vollbracht hat, ist in diesen Sekten und Organisationen tatsächlich eine grosse Seltenheit. Der Heiler im Neuen Zeitalter wird die Grenzen, die bestimmenden Umstände sowie das Schicksal erkennen und anerkennen. Dies [538] fördert in ihm die Entwicklung erkenntnis-verleihender Kräfte. Er ist sich auch geistig bewusst, dass die Heilung des physischen Körpers nicht immer das höchste geistige Wohl oder Beste bedeutet. Die Überschätzung und die ernste, ängstliche Sorge um das Formleben, um die physische Hülle, ist nicht von oberster Bedeutung. Der Heiler im Neuen Zeitalter wird überhaupt nicht auf den physischen Körper einzuwirken suchen; da er Okkultist ist, sieht er diesen Körper nicht als Prinzip an. Er arbeitet praktisch ausschliesslich mit dem Ätherkörper und mit den Lebensenergien, indem er diese Energien entsprechend der zielgelenkten Absicht auf den physischen Körperautomaten einwirken lässt. Sie werden dann je nach der Reaktion dieses Körpers, der ja von vielen Faktoren bestimmend beeinflusst wird, ihre Wirkungen hervorrufen. Diese Energien, die durch den Ätherkörper des Patienten geleitet werden oder von diesem ausgehen, können eine Heilung bringen, wenn die Bestimmung des Patienten es erlaubt; oder sie können den Krankheitsherd so stimulieren, dass die Krankheit in eine Krise getrieben wird und der Patient stirbt. Dies kommt häufig vor, wenn Sektenheiler herangezogen werden, die nichts von den Heilgesetzen wissen und deren Betätigung auf der Vorstellung beruht, dass die Gottnatur bereits entfaltet und verwirklicht sei, was nur ganz selten vorkommt. Es ist ein viel höheres Mass an geistiger Wahrnehmung und gedanklichem Erfassen erforderlich, ehe das System, das ich euch darlege, wirksam wird. Alles, was ich in meinen Schriften gebe, ist weitgehend bahnbrechender Natur und das sollte berücksichtigt werden. Wir wollen nun das erste Gesetz studieren; es ist mit keiner Regel ergänzt, da es eine fundamentale Aussage ist, welche die wichtigste, allem zugrundeliegende Theorie andeutet, nach welcher der Heiler arbeiten wird. I. Gesetz. Jede Krankheit ist das Ergebnis gehemmten Seelenlebens; das gilt für alle Formen in allen Reichen. Die Kunst des Heilers besteht darin, die Seele freizumachen, so dass ihr Leben durch die Aggregate von Organismen strömen kann, aus denen jede besondere Form besteht. [539] Dieses Gesetz besagt: Infolge der Tatsache, dass der dreifache niedere Mensch nicht unter der Herrschaft seiner Seele steht, kann Krankheit ihn vernichten. Da der freie Energiefluss, der von der Seele hereinströmt, gehemmt und verstopft wird, kann die Krankheit im physischen Körper Fuss fassen. Der physische Organismus wird in der richtigen Weise mit der schöpferisch-regenerierenden Energie des wahren Menschen, der Seele auf ihrer eigenen Ebene, versorgt. Ist dieser Einstrom von der Seele zu den sieben Lebenszentren vollständig unbehindert, so ergibt sich jene vollkommene Gesundheit, die der Eingeweihte des vierten Grades aufweist, es sei denn, es werde in seinem Fall irgendein erzieherisches, experimentelles oder veranlassendes Karma erprobt. Abgesehen von diesen oder planetarischen Gegebenheiten bedarf jedoch ein Eingeweihter hohen Grades in der Regel keines Heilers; in ihm ist nichts, was eine Heilung nötig hatte. Was muss der Heiler tun, wenn er beim Patienten den Hemmungszustand erkennt, auf den die Krankheit hinweist? Trachtet er, in gesetzmässiger Weise auf die Seele des Patienten einzuwirken? Versucht er, diese Seele dahin zu bringen, dass sie (von ihrer eigenen Ebene aus) in bestimmter Weise auf den Menschen einwirkt, wobei er die Übertragung der Energie von der Seele zum Denken, vom Denken zum Astralkörper und von dort zur ätherischen Hülle überwacht? Keineswegs. Bei wirklich ernsthaften Krankheiten ist der Zustand des Patienten für gewöhnlich derart, dass es ihm nicht möglich ist, bewusst oder unbewusst auf die Hilfsversuche des Heilers in der erforderlichen Weise zu reagieren. Jegliche mentale Anstrengung geht ganz und gar über seine Kraft und er könnte daher das Bemühen seiner Seele, Energie zu übertragen, nicht unterstützen. In seinem Astralkörper konzentriert sich für gewöhnlich alle Tätigkeit auf den ausdrücklichen, grossen Wunsch, zu leben und die Krankheit loszuwerden, es sei denn, die Krankheit sei so schwer, dass der Patient das Stadium erreicht hat, in dem er sich um nichts mehr kümmert und der Wille zum Leben ihn zusehends verlässt. Zu diesen Schwierigkeiten muss man die Tatsache hinzurechnen, dass nur sehr wenige Menschen so vollständig integriert sind, dass sie auf eine seelische Stimulierung hin sich wie eine einheitliche [540] Persönlichkeit verhalten können. Für gewöhnlich sind sie in dem einen oder anderen ihrer drei Körper polarisiert und auch diese Tatsache ist für den Heiler eine starke Behinderung. Ausserdem ist der Mensch auch sehr häufig so intensiv mit der Krankheit und dem Schmerz in seinem grob-physischen Körper beschäftigt, dass die höheren Einwirkungen, die vielleicht vom Denk- oder Seelenkörper kommen wollen, einfach keinen Einlass finden. Was sollte der geschulte, unterrichtete Heiler dann tun? Er muss erstens erkennen, dass der Ätherkörper am allerwichtigsten und diejenige Hülle ist, mit der er sich hauptsächlich befassen muss. Er konzentriert sich also auf diesen Energiekörper. Dazu ist es jedoch nötig, bestimmte Tatsachen zu ermitteln und dann bestimmte Kontaktpunkte für eine fördernde Einwirkung brauchbar zu machen. Als erste Tatsache ist zu ermitteln, bis zu welchem Grad sich die Seele ihrer Persönlichkeit bemächtigt hat und wie stark sie diese im Augenblick noch beherrscht. Da der Patient noch lebt, weiss der Heiler, dass die Seele ganz bestimmt noch durch Herz- und Kopfzentrum des Ätherkörper wirkt, wodurch sie ja das Bewusstseins- und das Lebensprinzip im physischen Menschen verankert. Wenn der Patient bewusstlos ist, steigern sich in manchen Fällen die Schwierigkeiten für den Heiler beträchtlich; in anderen Fällen können sie jedoch auch vermindert werden. Wenn das Bewusstseinsprinzip aus dem Kopfzentrum im Ätherkörper zurückgezogen wird, dann weiss der Heiler, dass der Tod eintreten kann; sein Weg ist damit viel klarer vorgezeichnet, besonders, wenn das Lebenslicht im Herzen sich verdunkelt. Wenn das Bewusstsein noch voll und ganz vorhanden ist, erkennt er, dass immer noch die Möglichkeit der Heilung besteht, und er kann also mit grösserem Vertrauen seine Arbeit fortsetzen. Diese Aussage gilt für den Durchschnittsmenschen. Bei Eingeweihten ist es etwas anderes, denn sie bleiben häufig auch während des ganzen Todesvorganges voll bewusst. Ihr könnt also erkennen, wie grundsätzlich notwendig es für den Heiler im Neuen Zeitalter ist, entweder hellsichtig zu sein 541 oder - was noch weit besser ist - echte geistige Wahrnehmungsfähigkeit (die ja unfehlbar ist) zu besitzen. Seine erste Aufgabe besteht darin, den Ätherkörper des Patienten zu erforschen oder «okkult zu sehen» und so ein Wissen über folgende Punkte zu gewinnen: 1. Über die Kraft, mit der die Seele ihren Ätherkörper beeinflusst. Dies wird von dem Lichtpunkt im Kopfzentrum und dem Bereich, den dieser erhellt, angezeigt. 2. Über den Zustand des ätherischen Zentrums, das jenen Bereich beherrscht oder bestimmt, innerhalb dessen das physische Leiden liegt. 3. Über die Beziehung der Zentren oberhalb des Zwerchfells zu denen darunter; dies gibt nämlich dem Heiler einen allgemeinen Hinweis auf die Evolutionsstufe des Menschen, den er heilen soll. Hat er diese Punkte nach bestem Vermögen ermittelt, so wird er, nach dem Gesetz vom «gehemmten Seelenleben», versuchen, durch die Kraft seiner eigenen Seele (die auf den höheren Unterebenen der Mentalebene und durch sein Kopfzentrum wirkt) den Kern des Seelenlebens im Ätherkörper des Patienten zu stimulieren. Er wird dies in der Absicht tun, wenn möglich ein stärkeres Einströmen von Seelenenergie des Patienten in das Kopfzentrum zu erreichen, damit der Lebensfaden dem Herzen wieder mehr Leben zuführen kann. Auf diese Weise wird des Patienten eigene «Lebendigkeit» die gewünschte Heilung bewirken; er wird anscheinend von der Natur selbst geheilt oder auf natürliche, normale Weise durch ausreichende Lebenskraft; so wird es ihm möglich, die Krankheit abzuschütteln. Wenn der Heiler also dieses Gesetz anerkennt und mit ihm arbeitet, sind die folgenden Kontaktstellen zu beachten und zu benutzen: 1. Die Seele des Patienten, die in seinem Ätherkörper [542] verankert ist. 2. Die Seele des Heilers, die damit beschäftigt ist, den Punkt für den Seelenkontakt zu stimulieren: [Grafik, Buch Seite 589] Die Seele des Heilers Die Seele des Patienten Der Heiler auf der physischen Ebene Dadurch wird der Lebenskörper des Heilers mit dem des Patienten in Verbindung gebracht, und zwar über ihre beiden Kopfzentren und über das Herz des Patienten, denn dort ist das Lebensprinzip konzentriert, das von allen Vorgängen stark in Mitleidenschaft gezogen und beeinflusst wird. 3. Wenn dieses Energiedreieck reibungslos funktioniert und vom Kopfzentrum des Patienten her eine hinreichende Resonanz erkennbar ist - wodurch ein stärkerer Seelenkontakt hergestellt wird, so dass Seelenenergie in das Kopfzentrum einströmt und von dort zum Herzzentrum weiterfliesst -, dann wird der Heiler (durch einen Willensakt und mit Hilfe eines Invokationsmantrams) versuchen, diesen verstärkten Lebensstrom über das Herz dem erkrankten Bezirk zuzuführen; dabei benutzt er jeweils das entsprechende Zentrum, das diesen Bezirk des Körpers beherrscht. Dies muss mit der grösstmöglichen Vorsicht geschehen, damit der Strom nicht zu plötzlich kommt und dadurch Unheil anrichtet. Ebenso muss besondere Sorgfalt in allen Fällen von Herzkrankheit aufgewandt werden; Embolien zum Beispiel, die sich als lebensbedrohend erweisen, entstehen häufig durch eine heftige Äusserung des Willens zum Leben auf seiten des Patienten, denn dadurch strömt das Lebensprinzip in einer Hochflut herein. Dies bringt dem Herzen eine zu plötzliche Stosswelle und sowohl den Blutstrom wie die Embolie in plötzliche Bewegung, was dann zum Tod führt. Ich drücke dies alles ganz unfachmännisch aus und [543] gebe mich damit offen der Kritik der Fachleute preis; aber ich tue es, um dem nicht vorgebildeten Leser einen allgemeinen Begriff von den damit verbundenen Gefahren zu geben und beim Enthusiasten Vorsicht zu wecken. Dieses Gesetz behandelt bestimmte grundlegende Voraussetzungen, und es gibt |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |