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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 531 ff. (engl.)

Bemerkung: Bestimmte [532] Regeln gehören zu bestimmten Gesetzen und werden von mir in dem ihnen zukommenden Zusammenhang besprochen. Ich habe A. A. B. gebeten, hier noch einmal die zehn Gesetze samt den jeweils zugehörigen Regeln anzugeben. Die Regeln sind neu numeriert.

I. Gesetz.

Jede Krankheit ist das Ergebnis gehemmten Seelenlebens; das gilt für alle Formen in allen Reichen. Die Kunst des Heilers besteht darin die Seele freizumachen, so dass ihr Leben durch die Aggregate von Organismen strömen kann, aus denen jede Form besteht.

II. Gesetz.

Krankheit entsteht durch drei Einflüsse und ist diesen unterworfen. Es sind dies: 1. Des Menschen eigene Vergangenheit, womit er den Preis für weit zurückliegenden, uralten Irrtum zahlt. 2. Das allen Menschen gemeinsame Erbteil an jenen verdorbenen Energieströmen, die Gruppenursprungs sind. 3. Er hat, wie alle Naturformen, teil an dem, was der Herr des Lebens seinem Körper auferlegt. - Diese drei Einflüsse nennt man «Das Urgesetz des Teilhabens am Übel». Dieses Gesetz muss eines Tages jenem neuen, «seit Urzeiten herrschenden Gesetz des Guten» weichen, das hinter allem steht, was Gott geschaffen hat. Dieses Gesetz muss durch den geistigen Willen des Menschen zur Wirksamkeit gebracht werden.

I. Regel.

Der Heiler [533] soll sich darin schulen, die innere Gedanken- oder Begierdenstufe des Patienten zu erkennen. Dadurch kann er erfahren, aus welcher Quelle die Störung kommt. Er soll Ursache und Wirkung miteinander in Beziehung setzen und dann genau die Stelle erkennen, durch welche die Abhilfe kommen muss.

III. Gesetz.

Krankheiten entstehen dadurch, dass sich die Lebensenergie eines Menschen grundlegend zentralisiert. Von der Ebene, auf der diese Energien konzentriert sind, gehen auch jene bestimmenden Bedingungen aus, die zu schlechter Gesundheit führen und die sich daher als Krankheit, oder aber als Freisein von Krankheit auswirken.

IV. Gesetz.

Sowohl physische wie psychologische Krankheit hat ihren Ursprung im Guten, Schönen und Wahren; sie ist nur ein verzerrtes Spiegelbild göttlicher Möglichkeiten. Die gehemmte Seele, die nach voller Ausdrucksverleihung eines göttlichen Wesenszuges oder einer inneren, geistigen Realität strebt, erzeugt in der Substanz ihrer Hüllen eine Reibungsstelle. Auf diesen Punkt konzentrieren sich die Augen der Persönlichkeit und das führt zur Krankheit. Die Kunst des Heilers besteht nun darin, die nach unten gerichteten Augen nach oben, auf die Seele, den wahren Heiler innerhalb der Form zu lenken. Dann lenkt das geistige oder dritte Auge die Heilkraft und alles ist gut.

II. Regel.

Der Heiler muss durch Reinheit des Lebens magnetische Reinheit erlangen. Er muss sich jene austreibende Strahlung aneignen, die sich in jedem Menschen dann zeigt, wenn er die Zentren im Kopf miteinander verbunden hat. Sobald dieses magnetische Feld hergestellt ist, dringt auch die Strahlung hinaus.

V. Gesetz.

Es gibt nichts als Energie, denn Gott ist Leben. Im Menschen begegnen sich zwei Energien, jedoch sind noch fünf andere anwesend.

Für eine jede gibt es eine zentrale Kontaktstelle. Der Widerstreit dieser Energien mit den Kräften und der Kräfte untereinander verursacht die körperlichen Beschwerden des Menschen. Der Widerstreit zwischen der ersten und zweiten dauert viele Zeitalter lang, bis einmal der Bergesgipfel - die erste grosse Bergspitze - erreicht ist. Der Kampf zwischen den Kräften erzeugt alle Krankheiten, alle Übel und körperlichen Schmerzen, die Erlösung im Tod suchen. Die zwei, die fünf und somit die sieben samt dem, was sie erzeugen, besitzen das Geheimnis. Dies ist das fünfte Heilgesetz in der [534] Welt der Form.

III. Regel.

Der Heiler konzentriere die nötige Energie in dem benötigten Zentrum. Dieses Zentrum soll demjenigen entsprechen, das bedürftig ist. Die beiden sollen im Einklang schwingen und miteinander die Kraft vermehren. So soll die wartende Form zu ausgeglichener Betätigung gebracht werden. So sollen die beiden und die eine unter rechter Leitung heilen.

VI. Gesetz.

Wenn die Bilde-Energien der Seele im Körper tätig sind, besteht Gesundheit, ungetrübtes Wechselwirken und rechte Funktion. Wenn jedoch die Lunarherren und jene Wesen, die unter der Herrschaft des Mondes und auf Geheiss des niederen persönlichen Selbstes wirken als Bildekräfte auftreten, so führt dies zu Krankheit, Siechtum und Tod.

VII. Gesetz.

Wenn Leben oder Energie unbehindert und infolge rechter Lenkung zu ihrer äusseren Erscheinungsform (der angeschlossenen Drüse) strömt, dann spricht die Form darauf an und die Beschwerde verschwindet.

IV. Regel.

Eine sorgfältige Krankheitsdiagnose, die sich auf die festgestellten äusseren Symptome gründet, wird bis zu dem Grad vereinfacht werden, dass man, wenn einmal das betreffende Organ erkannt und damit isoliert ist, das ihm zunächst liegende Zentrum im Ätherkörper bestimmten Methoden okkulten Heilens unterwirft, daneben werden jedoch auch die gewöhnlichen medizinischen oder chirurgischen Heilverfahren zur Anwendung kommen.

VIII. Gesetz.

Krankheit und Tod sind die Folge zweier wirkender Kräfte. Die eine ist der Wille der Seele, der zu seinem Instrument sagt: Ich ziehe die Lebensessenz zurück. Die andere ist die magnetische Kraft des planetarischen Lebens, die zu dem Leben in dem atomischen Gefüge sagt: Die Stunde der Wiederaufnahme ist da. Kehre zu mir zurück! So handeln alle Formen nach dem zyklischen Gesetz.

V. Regel.

Der Heiler muss versuchen, seine Seele, sein Herz, sein Gehirn und seine Hände zu verbinden. So kann er die lebendige Heilkraft über den Patienten ausgiessen. Das ist magnetisches Wirken. Entweder heilt es die Krankheit oder es verschlimmert den schlechten Zustand, je nach dem Wissen des Heilers.

Der Heiler muss versuchen, seine Seele, sein Gehirn, sein Herz und seine aurische Ausstrahlung zu verbinden. So kann seine Gegenwart das Seelenleben des Patienten stärken. Dies ist Wirken durch Ausstrahlung. Die Hände sind nicht nötig. Die Seele erweist ihre Kraft. Des Patienten Seele reagiert, da sich seine Aura für die aus der Aura des Heilers kommende, von Seelenenergie durchflutete Strahlung empfänglich zeigt.

IX. Gesetz.

Vollkommenheit ruft Unvollkommenheit ans Tageslicht hervor. Das Gute treibt stets das Böse aus der Form des Menschen in Zeit und Raum aus. Die Methode, die sowohl vom Vollkommenen als auch vom Guten verwendet wird, ist Harmlosigkeit. Das ist keine negative, passive Geisteshaltung, sondern vollkommene Ausgeglichenheit, eine abgeschlossene Weltanschauung und göttliches Verstehen.

VI. Regel.

Der Heiler und die Heilergruppe müssen ihren Willen im Zaum halten. Nicht der Wille soll angewandt werden, sondern die Liebe.

X. Gesetz.

Höre, o Jünger, auf den Ruf, der vom Sohn an die Mutter ergeht, und gehorche dann. Das Wort geht hinaus, dass die Form ihren Zweck erfüllt hat. Das Denkprinzip passt sich an und wiederholt dann das Wort. Die wartende Form gibt Antwort und löst sich ab. Die Seele ist frei.

Folge, o Aufsteigender, dem Ruf, der aus dem Reich der Verpflichtung kommt; erkenne den Ruf, der vom Ashram oder aus der Ratskammer kommt, wo der Herr des Lebens Selbst wartet. Der Ton geht hinaus. Seele und Form müssen beide zusammen dem Lebensprinzip entsagen und so der Monade erlauben, frei zu werden. Die Seele antwortet. Dann zerbricht die Form die Verbindung. Das Leben ist jetzt befreit und besitzt die Eigenschaft bewussten Wissens, die Früchte aller Erfahrung. Dies sind die Gaben, die Seele und Form gemeinsam schenken.

Bemerkung zum X. Gesetz: Mit diesen Worten wird ein neues Gesetz verkündet, das an die Stelle des Todesgesetzes tritt und nur für diejenigen gilt, die sich auf den letzten Stufen des Pfades der Jüngerschaft und auf dem Pfad der Einweihung befinden.

Die Anwendung der Gesetze und Regeln.

Auf den letzten Seiten habe ich die wesentlichen Punkte klar herausgestellt, indem ich - auch auf die Gefahr hin, euch etwas zu entmutigen - auf bestimmte wesentliche Erfordernisse für den Heiler im Neuen Zeitalter hingewiesen habe; ich teilte auch mit, welche Kontakte er leicht und schnell herstellen muss, wenn er eine Heilung unternimmt. Ebenso gab ich eine Begriffsbestimmung für das Wesen der Gesetzmässigkeit. Dies war die Vorbereitung zu einer Betrachtung der Gesetze, nach denen sich der Heiler richten und der Regeln, denen er automatisch und intuitiv gehorchen muss. Wir könnten diese Gesetze und Regeln sowohl in bezug auf den Heiler als auch in Beziehung zueinander erörtern, denn einige Regeln sind mit einem Gesetz, das für den Heiler bestimmend ist, eng verbunden.

Aus der oben angegebenen Definition des Gesetzes dürfte es euch wohl klar geworden sein, dass Krankheit, Tod, Unwahrheit, Falschheit und Verzweiflung im letzten Grunde unserem Planeten selbst innewohnen, da unser planetarischer Logos ein «unvollkommener Gott» ist (wie ich schon früher erklärt habe, als ich H. P. B. bei der Abfassung der «Geheimlehre» half). Nach der gegenwärtigen grossen Weltkrise - die auch damit zusammenhing, dass unser planetarischer Logos auf dem kosmischen Pfad weitergeschritten ist und daher eine kosmische Einweihung erfahren hat - werden seine Unvollkommenheiten spürbar vermindert sein. Es wird weniger Trübsal und Krankheit auf Erden geben, wenn erst einmal die notwendigen

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.