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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 455 ff. (engl.)
im Gehirn» verweisen, das bei den meisten Menschen unversehrt, beim erleuchteten Seher jedoch nicht vorhanden ist.

Wie ihr wisst, haben wir im menschlichen Körper einen Lebenskörper, der das Gegenstück zum physischen Körper ist, diesem zugrundeliegt und ihn durchdringt; er ist grösser als der physische Körper, und wir nennen ihn den Ätherkörper oder Doppelgänger. Er ist ein Energiekörper und besteht aus Kraftzentren und Nadis oder Kraftfäden. Diese liegen dem Nervenapparat - den Nerven und Ganglien - zugrunde oder sind das Gegenstück dazu. An zwei Stellen im menschlichen Lebenskörper gibt es nun Ausgänge für die Lebenskraft. Die eine Öffnung liegt im Sonnengeflecht und die andere im Gehirn, am Scheitel. Zum Schutze beider ist über sie ein engverwobenes Netz aus Ätherstoff gebreitet, das aus ineinandergeflochtenen Schnüren von Lebensenergie besteht.

Während des Todesvorganges schlägt der Druck der Lebensenergie gegen das Gewebe, so dass es schliesslich durchlöchert wird [456] und eine Öffnung entsteht. Aus dieser strömt die Lebenskraft in dem Mass heraus, wie die Wirkungskraft des abziehenden Einflusses der Seele zunimmt. Bei Tieren, bei Kindern und bei Männern und Frauen, die völlig im physischen und astralen Körper polarisiert sind, ist das Sonnengeflecht das Ausgangstor; also wird hier das Gewebe durchbohrt, so dass der Ausgang frei wird. Bei mentalen Typen und den höher entwickelten Menschen wird das Gewebe am Scheitel des Kopfes in der Gegend der Fontanelle zerrissen, so dass auf diese Weise das denkende, vernünftige Wesen heraustreten kann. . .

Im Todesprozess sind also die beiden Hauptausgänge: Das Sonnengeflecht (Solarplexus) für das astral polarisierte, physisch eingestellte Menschenwesen und damit für die grosse Mehrheit und das Kopfzentrum für den mental polarisierten und geistig orientierten Menschen. Dies ist die erste und wichtigste Tatsache, die man berücksichtigen muss und man wird leicht erkennen, wie die Tendenz eines Lebens und der Brennpunkt des Lebensinteresses die Art des Ausgangs beim Tode bestimmen. Man kann auch verstehen, dass die Bemühung, das astrale Leben und die emotionale Natur zu beherrschen und das Selbst auf die Gedankenwelt und die geistigen Dinge hin auszurichten, eine bedeutsame Wirkung auf das Erscheinungsbild des Todesvorganges ausübt.

Wenn der Studierende klar denkt, dann wird es ihm deutlich sein, dass der eine Ausgang für den geistigen und hochentwickelten Menschen gilt, während der andere das Menschenwesen niederen Grades betrifft, das kaum über den Tierzustand hinausgekommen ist. Was gilt nun für den Durchschnittsmenschen? Es wird jetzt ein dritter Ausgang vorübergehend verwendet: genau unter der Spitze des Herzens finden wir ein anderes ätherisches Gewebe, das eine Ausgangsöffnung bedeckt. Wir haben also folgende Situation:

1. Der Ausgang im Kopf, der von dem intellektuellen Typus, von Jüngern und Eingeweihten der Welt benutzt wird.

2. Der Ausgang im Herzen, der von dem gütigen, [457] wohlgesinnten Menschen benutzt wird, dem guten Bürger, der ein einsichtsvoller Freund und Mitarbeiter philanthropischer Bestrebungen ist.

3. Der Ausgang in der Region des Solarplexus oder Sonnengeflechts, den der emotionale, unintelligente, gedankenlose Mensch und derjenige verwendet, dessen tierische Natur stark ist.

Das ist der erste Punkt in den neuen Mitteilungen, die während des nächsten Jahrhunderts allmählich zum allgemeinen Wissensgut im Westen werden sollen. Vieles davon ist den Denkern des Ostens schon bekannt und gewissermassen ein erster Schritt zu einem vernünftigen Verstehen des Todesvorganges.

Weisse Magie, S. 535 - 537

In bezug auf die «Technik des Sterbens» kann ich jetzt nur einen oder zwei Vorschläge machen. Ich beschäftige mich hier nicht mit dem Verhalten der anwesenden Beobachter, sondern nur mit jenen Punkten, die der hinübergehenden Seele den Übergang erleichtern.

Erstens: «Lasst Stille im Zimmer herrschen.» Das ist natürlich häufig der Fall. Man muss bedenken, dass der Sterbende für gewöhnlich bewusstlos sein mag. Diese Bewusstlosigkeit scheint eingetreten zu sein, ist aber nicht wirklich. In neunhundert von tausend Fällen ist eine Gehirn-Wahrnehmung vorhanden mit vollem Bewusstsein für die Ereignisse, aber es besteht eine vollständige Lähmung des Willens, sich zu äussern und völlige Unfähigkeit, die Energie aufzubringen, die Leben andeuten würde. Wenn Stille und Verständnis das Krankenzimmer beherrschen, kann die scheidende Seele mit Klarheit bis zur letzten Minute ihr Werkzeug in Besitz behalten und angemessene Vorbereitungen treffen.

Wenn man später einmal mehr über Farben weiss, wird man nur orangefarbene Lichter im Krankenzimmer eines Sterbenden erlauben, und diese werden nur dann mit entsprechender Zeremonie aufgestellt werden, wenn bestimmt keine Möglichkeit zur Besserung mehr besteht. Orange unterstützt die Sammlung im Kopf, so wie Rot das Sonnengeflecht anregt und Grün eine [458] bestimmte Wirkung auf das Herz und die Lebensströme hat.

Wenn man einmal mehr vom Ton versteht, wird man bestimmte Arten von Musik anwenden; bis jetzt gibt es jedoch noch keine Musik, welche die Arbeit der Seele bei ihrem Scheiden aus dem Körper erleichtern könnte, obwohl gewisse Töne auf der Orgel sich als wirksam erweisen werden. Wenn im genauen Todesaugenblick des Menschen eigener Ton angestimmt wird, dann wird dieser Ton die beiden Energieströme einander angleichen und schliesslich den Lebensfaden zerreissen; das Wissen darüber weiterzugeben ist jedoch noch zu gefährlich und deshalb kann es erst später gegeben werden. Ich möchte damit in die Zukunft weisen und die Richtung andeuten, in der sich künftige okkulte Studien bewegen werden.

Man wird ausserdem entdecken, dass ein Druck auf gewisse Nervenzentren und Arterien das Werk erleichtern wird. (Diese Wissenschaft vom Sterben wird, wie viele Schüler wissen, in Tibet in Verwahrung gehalten.) Ein Druck auf die Halsschlagader und bestimmte grosse Nerven in der Kopfregion und auf eine besondere Stelle an der Medulla oblongata (dem verlängerten Mark) wird hilfreich und wirksam sein. Eine genaue Wissenschaft vom Tod wird später unvermeidlich ausgearbeitet werden, aber erst, wenn die tatsächliche Existenz der Seele erkannt und ihre Beziehung zum Körper wissenschaftlich bewiesen sein wird.

Mantrische Sprüche werden ebenfalls angewandt und von den Umstehenden in ganz bestimmter Weise in das Bewusstsein des Sterbenden eingeprägt werden oder dieser selbst wird sie mit Bedacht und in Gedanken anwenden. Christus zeigte uns ihre Anwendung, als er laut rief: «Mein Vater, in Deine Hände befehle ich meinen Geist.» Und wir haben ein weiteres Beispiel in den Worten: «Herr, nun lässest Du Deinen Diener in Frieden fahren.» Der ständige Gebrauch des heiligen Wortes, das halblaut und in einer Tonlage (auf die der sterbende Mensch augenscheinlich reagiert) gesungen wird, kann später auch einen Teil des Übergangsrituals bilden, begleitet von der letzten Ölung, wie sie in der katholischen Kirche erhalten ist. Die letzte Ölung hat eine okkulte, wissenschaftliche Grundlage. Das Kopfende des [459] Sterbenden sollte auch symbolisch nach Osten gewendet und Füsse und Hände gekreuzt sein. In dem Zimmer sollte nur Sandelholz verbrannt werden und keinerlei anderes Räucherwerk erlaubt sein, denn Sandelholz ist das Rauchwerk des ersten oder Zerstörer-Strahles und die Seele ist ja daran, ihre Behausung zu zerstören.

Weisse Magie, S. 540 - 541

Wenn es einen Faktor gibt, den die Aspiranten erkennen müssen, dann ist es der, sich von der Grossen Illusion zu befreien. Arjuna wusste dies und erlag doch der Verzweiflung. Aber in der Stunde der Not verliess Krishna ihn nicht, sondern legte in der Gita die einfachen Regeln nieder, wie man Depression und Zweifel überwinden kann. Sie können kurz wie folgt aufgezählt werden:

1. Erkenne dich als unsterbliches Wesen.

2. Beherrsche dein Denken, denn durch dieses Denken kann das Unsterbliche erkannt werden.

3. Lerne verstehen, dass die Form nur der Schleier ist, der den Glanz der Göttlichkeit verhüllt.

4. Erkenne, dass das Eine Leben alle Formen durchdringt, dass es also keinen Tod, kein Elend, keine Trennung gibt.

5. Löse dich deshalb von der Formseite und komm zu Mir und verweile an dem Ort, wo Licht und Leben ist, so endet die Illusion.

Weisse Magie, S. 335 - 336

Ein Meister der Weisheit erlernt die Bedeutung jeder einschränkenden Form; dann übernimmt er die Kontrolle und Handhabung des Gesetzes auf jener der Form entsprechenden Ebene. Dann ist er der Form entwachsen und legt sie um anderer und höherer Formen willen ab. So macht er durch das Opfer und den Tod der Form stetig Fortschritte. Stets wird die Form als Gefängnis erkannt; immer muss sie als Opfer sterben, damit das Leben in ihr immer wieder vorwärts und aufwärts eilen kann. Der Pfad der Auferstehung setzt Kreuzigung und Tod [460] voraus und führt von dort zu dem Berg, von dem aus die Auferstehung möglich ist.

Briefe über okkulte Meditation, S. 270

2. Der Akt der Rückerstattung.

Wenn ich nun das Bewusstsein der scheidenden Seele (beachtet diese Ausdrucksweise) bespreche, die den Rückerstattungsakt vollzieht, möchte ich wieder darauf hinweisen, dass ich mich mit einem Thema beschäftige, für das es keine sinnlich wahrnehmbare, physische Beweisführung gibt. Gelegentlich werden Menschen, die schon genau an dem Punkt stehen, wo die physische Rückerstattung ganz abgeschlossen ist, wieder in das physische Dasein zurückgebracht. Das ist aber nur dann möglich, solange die bewusste Wesenheit noch den Ätherkörper in Besitz hat, obwohl das Ablegen des grob-physischen Körpers in jeder Hinsicht beendet ist. Obwohl der Ätherkörper den ganzen physischen Körper durchdringt, ist er doch viel grösser als dieser; der Astralkörper und die Mentalnatur können immer noch ätherisch polarisiert bleiben, selbst wenn der Tod des physischen Körpers tatsächlich eingetreten und die Zurückziehung schon im Gange ist; dieser Tod bedeutet also das Aufhören der Herztätigkeit und die Konzentration der ätherischen Grundkräfte im Gebiet des Kopfes, des Herzens und des Sonnengeflechts.

Die ätherischen Kräfte werden zuerst einmal in den über die Körperform hinausragenden Teil des ätherischen Einflussbereiches zurückgezogen, ehe jene letzte Zerstreuung eintritt, die den Menschen befreit, so dass er als menschliche Seele im Einflussbereich seiner Astralhülle weiterbesteht. Hier haben wir einen einigermassen neuen Aspekt des Todesprozesses. Die Zurückziehung des Ätherkörpers aus dem physischen Körper ist oft erörtert und dargestellt worden. Aber selbst, wenn sie vollzogen wurde, ist der Tod noch nicht endgültig; es bedarf noch einer sekundären Aktivität des Seelenwillens. Diese zweitfolgende Tätigkeit führt dazu, dass alle ätherischen Kräfte in den Urquell entlassen werden, aus dem sie hervorgingen; dieser ist das allgemeine [461] Kräfte-Sammelbecken. Vergesst nicht, dass der Ätherkörper kein eigenes, ihn kennzeichnendes Leben hat. Er ist nur ein Verschmelzungsprodukt all der Kräfte und Energien, die den physischen Körper beseelten und ihn während seines äusseren Lebenslaufes zur Tätigkeit anspornten. Berücksichtigt ausserdem, dass die fünf Zentren entlang der Wirbelsäule nicht im physischen Körper liegen, sondern sich an ganz bestimmten Punkten in der entsprechenden ätherischen Substanz befinden; sie sind (auch im Fall des unentwickelten, noch mehr aber beim durchschnittlichen Menschen) mindestens fünf Zentimeter vom physischen Rückgrat entfernt. Die drei Kopfzentren liegen ebenfalls ausserhalb des grobphysischen Körpers. Wenn ihr das im Auge behaltet, werdet ihr leichter die Aussage verstehen können, dass der physische Körper an sich leer ist, wenn die beobachtenden Sachverständigen den Tod feststellen, dass aber der Mensch vielleicht trotzdem noch nicht wirklich tot ist. Ich möchte euch auch daran erinnern, dass dies für die vielen kleineren Zentren genauso wie für die grossen Zentren gilt, die uns so vertraut sind.

Die letzten kleineren Zentren, die «ins Nichts dahinschwinden», um in die

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.