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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 443 ff. (engl.)

Weisse Magie, S. 328 - 329

Furcht vor dem Tod und Depression stellen für den Menschen in diesem Zeitalter und Zyklus den Hüter der Schwelle dar. Beide weisen auf Empfindungsreaktionen gegenüber psychologischen Faktoren hin und können nicht durch die Anwendung einer anderen Wirkungskraft, wie etwa des Mutes, behandelt werden. Man muss ihnen mit der Allwissenheit der Seele, die durch das Denkvermögen wirkt, begegnen - und nicht mit ihrer Allmacht. Hierin liegt ein okkulter Hinweis.

Weisse Magie, S. 337

Der Instinkt der Selbsterhaltung hat seine Wurzel in einer dem Menschen angeborenen Todesfurcht; dadurch, dass es diese Furcht [444] gab, hat sich die Menschheit bis zu ihrer gegenwärtigen Langlebigkeit und Lebensdauer durchgefochten.

Weisse Magie, S. 664

Definition des Todes.

Der Tod selbst ist ein Teil der grossen Illusion und besteht nur infolge der Schleier, die wir um uns herum gezogen haben.

Sieben Strahlen, Bd. V

Die Menschen vergessen jedoch gern, dass wir jede Nacht in den Stunden unseres Schlafes für die physische Ebene sterben und woanders lebendig und tätig sind. Sie vergessen, dass sie schon eine Gewandtheit im Verlassen des physischen Körpers erreicht haben; und nur, weil sie noch keine Rückerinnerung an dieses Hinausgehen und an die darauffolgende Zwischenzeit tätigen Lebens in das physische Gehirnbewusstsein mitbringen können, ist es ihnen unmöglich, Tod und Schlaf miteinander in Beziehung zu bringen. Letzten Endes ist der Tod nur eine längere Zwischenzeit in dem Leben der Tätigkeit auf der physischen Ebene; man ist nur für einen längeren Zeitraum «verreist». Aber der Vorgang des täglichen Schlafengehens und der Vorgang des gelegentlichen Sterbens sind identisch, mit dem einen Unterschied, dass im Schlaf der magnetische Faden oder Energiestrom, an dem die Lebenskräfte entlang laufen, unversehrt bleibt und der Weg der Rückkehr in den Körper ist. Im Tod ist dieser Lebensfaden gebrochen oder abgerissen. Wenn das geschehen ist, kann die bewusste Wesenheit nicht mehr in den grob-physischen Körper zurückkehren, und dieser Körper, dem nun das Zusammenhalteprinzip fehlt, zerfällt und löst sich auf.

Weisse Magie, S. 528 - 529

Die Zurückziehungs- oder Abstraktionsvorgänge stehen (wie ihr also sehen könnt) in logischem Zusammenhang mit dem Lebensaspekt; sie werden durch einen Akt des geistigen Willens in Gang gebracht und bilden das «Auferstehungs-Prinzip, das in dem Wirken des Zerstörers verborgen liegt», wie es in einem alten [445] esoterischen Spruch heisst. Die niederste Erscheinungsform dieses Prinzips ist der Vorgang, den wir Tod nennen - der in Wirklichkeit ein Weg ist, um das von Bewusstsein erfüllte Lebensprinzip aus den Körperformen in den drei Welten zurückzuziehen.

So wird die grosse Synthese sichtbar; Zerstörung, Tod und Auflösung sind in Wirklichkeit nichts anderes als Lebensvorgänge. Zurückziehung ist ein Anzeichen für ein Weitergehen, für Fortschritt und Entwicklung. Mit eben diesem Aspekt des Lebensgesetzes (oder des Gesetzes der Synthese, wie es in bestimmten umfassenderen Zusammenhängen genannt wird) beschäftigt sich der Eingeweihte in besonderem Masse.

Sieben Strahlen, Bd. V

Die erstrebenswerte Einstellung zum Leben ist die eines Beobachters und nicht die eines Teilnehmers an einem tatsächlichen Experiment und eines aktuellen Erlebens in den drei Welten (der physischen, emotionalen und mentalen). . . Eingeweihten Jüngern kommen die Tätigkeiten und Reaktionen ihrer Persönlichkeit immer weniger zu Bewusstsein, denn bestimmte Aspekte der niederen Natur sind nun so weit beherrscht und geläutert, dass sie unter die Schwelle des Bewusstseins abgesunken und instinktiv geworden sind; daher wird man ihrer genau so wenig gewahr, wie ein schlafender Mensch sich der rhythmischen Funktionen seiner schlafenden physischen Hülle bewusst ist. Das ist eine tiefe und weitgehend unerkannte Wahrheit. Sie hat mit dem ganzen Todesvorgang zu tun, und man könnte sie als eine der Definitionen für den Tod ansehen; in dieser Wahrheit liegt der Schlüssel zu den geheimnisvollen Worten «das Sammelbecken des Lebens».

Der Tod ist in Wirklichkeit Unbewusstheit hinsichtlich dessen, was in der einen oder anderen Form wirksam sein mag, in einer Form jedoch, deren sich die geistige Wesenheit gänzlich unbewusst ist. Das Sammelbecken des Lebens ist die Stätte des Todes, und dies ist die erste Lektion, die der Jünger lernt. . .

Sieben Strahlen, Bd. V

Sinn und Zweck des Todes.

Durch den Vorgang des Todes findet ein grosses Einswerden [446] statt. Im «Herabfallen eines Blattes», das mit dem Mutterboden, auf den es fällt, wesensgleich wird, haben wir ein Miniaturbild dieses grossen ewigen Einswerdens, bewirkt durch den Vorgang des Werdens und des Sterbens als Folge des Sterbeprozesses.

Sieben Strahlen, Bd. II, S. 199

Ich spreche über den Tod als einer, der die Sache von beiden Seiten - von der äusseren Welterfahrung und der inneren Lebensäusserung - her kennt: Es gibt keinen Tod. Es gibt, wie ihr wisst, den Eintritt in ein reicheres Leben. Es gibt Befreiung von den Beeinträchtigungen der fleischlichen Hülle. Den Losreissungsprozess, der so sehr gefürchtet wird, gibt es nicht, ausgenommen in Fällen gewaltsamen und plötzlichen Todes und dann sind die einzig wirklichen Unannehmlichkeiten ein augenblicklanges, überwältigendes Gefühl drohender Gefahr und Vernichtung und etwas, was einem elektrischen Schock sehr nahe kommt. Nichts weiter. Für den Unentwickelten ist der Tod tatsächlich Schlaf und Vergessen, denn das Denkvermögen ist noch nicht genügend erweckt, um reagieren zu können, und der Speicher der Erinnerungen ist praktisch noch leer. Für den guten Durchschnittsbürger ist der Tod die Fortsetzung des Lebensprozesses im Bewusstsein und die Beibehaltung der Interessen und Tendenzen des Lebens. Sein Bewusstsein und sein Wahrnehmungssinn bleiben unverändert dieselben. Er spürt keinen grossen Unterschied, wird wohl betreut und ist sich oft gar nicht bewusst, das Todesereignis durchgemacht zu haben. Für den schlechten, äusserst egoistischen Menschen, für den Verbrecher und jene wenigen Menschen, die nur für die materielle Seite leben, ergibt sich jener Zustand, den wir «erdgebunden» nennen. Die Ketten, mit denen sie sich an die Erde geschmiedet haben, und die erdwärts gerichtete Neigung aller ihrer Begierden zwingen sie, nahe bei der Erde und in der Nähe ihres letzten Aufenthalts in der irdischen Umgebung zu bleiben. Sie suchen verzweifelt und mit allen Mitteln, den Kontakt mit ihr wiederherzustellen und zurückzukommen. In einigen wenigen Fällen hält grosse persönliche Liebe zu den Zurückgelassenen oder das Versäumnis einer erkannten, dringenden Pflicht die Guten und Schönen in einem ähnlichen Zustand fest.

Für den Aspiranten ist der Tod ein unmittelbarer Eingang in eine Sphäre des Dienstes und der Wesensäusserung, an die er gut [447] gewöhnt ist und die er sofort als altvertraut erkennt. In den Stunden des Schlafes hat er ein Betätigungsfeld des Dienens und Lernens entwickelt. Dort wirkt er jetzt die ganzen vierundzwanzig Stunden hindurch (um in Zeitbegriffen der physischen Ebene zu sprechen) anstelle der gewohnten wenigen Stunden seines irdischen Schlafes.

Weisse Magie, S. 327 - 328

Der wahre Tod tritt nach dem Gesetz ein, wenn das Ziel erreicht ist und darum das Streben aufhört. Wenn das ätherische Doppel eines Menschen, eines planetarischen Logos und eines Sonnenlogos zerbricht, verliert es seine Polarisation (oder Verankerung) in seinem Bewohner und erlaubt so diesem das Entkommen. Es ist (um es anders auszudrücken) keine Quelle der Anziehung, kein magnetischer Brennpunkt mehr. Es wird unmagnetisch, und das grosse Gesetz der Anziehung verliert seine Herrschaft darüber; darum folgt die Auflösung der Form.

Eine Abhandlung über kosmisches Feuer, S. 129 - 130 (engl.)

«Das Gesetz verlangt den Einlass dessen, was eine Änderung bewirken kann.»

Unter Berücksichtigung dessen, was ich an anderer Stelle mitgeteilt habe, wird einem klar, dass das, was Eingang finden muss, jener lebenswichtige, konzentrierte Wille ist, der - einmal bei einem Einzelmenschen, einer Gruppe, einem Volk, einem Naturreich (einem planetarischem Zentrum), und in unserem Planeten als Ganzem, das heisst also in allen planetarischen Zentren gleichzeitig in Bewegung gebracht - eine Erregung, einen veränderten Rhythmus, eine neue Tendenz und Triebkraft, ein Auf- und Entstehen und demzufolge ein sich Zurückziehen verursacht. Die Veränderungen, die beim Tod des physischen Körpers in den Zentren stattfinden, sind bis jetzt noch nie beobachtet oder aufgezeichnet worden; für das Auge des Eingeweihten sind sie jedoch ganz klar erkennbar und erweisen sich als höchst interessant und aufschlussreich. Gerade die Erkenntnis des Zustandes der Zentren ermöglicht [448] dem Eingeweihten - wenn er daran geht, Heilung zu schenken - zu wissen, ob die physische Heilung des Körpers erlaubt ist oder nicht. Er kann im Anschauen erkennen, ob das Willensprinzip der Zurückziehung, auf das ich hingewiesen habe, aktiv vorhanden ist oder nicht. Denselben Vorgang kann man bei Organisationen und Zivilisationen beobachten, wenn deren Formaspekt zerstört wird, damit sich das Leben zurückziehen und sich später in einer angemesseneren Form wieder aufbauen kann. Das Gleiche gilt auch für die grossen Einweihungsvorgänge, bei denen nicht nur das Bewusstsein erweitert wird, sondern die auch in dem Todes- oder Zurückziehungsprozess wurzeln, der zu Auferstehung und Aufstieg führt.

Was eine Änderung bewirkt, ist eine Entladung (um einen gänzlich unzulänglichen Ausdruck zu verwenden) gelenkter und konzentrierter Willensenergie. Diese besitzt eine so starke magnetische Qualität, dass sie das Leben der Zentren an sich zieht; dadurch bewirkt sie die Auflösung der Form, zugleich aber auch die Befreiung des Lebens. Der Tod im üblichen Sinne des Wortes kommt zum Einzelmenschen, wenn der Wille-zum-Leben im physischen Körper schwindet und der Wille zum Zurückziehen an seine Stelle tritt. Dies nennen wir Tod. Beim Tod im Krieg handelt es sich dann nicht um den individuellen Willen zum Zurückziehen, sondern um die zwangsweise Teilnahme an einer Gruppenzurückziehung. Von ihrer eigenen Stätte aus erkennt die Seele des Einzelmenschen das Ende eines Inkarnationszyklus und ruft ihr Leben zurück. Dies bewirkt sie durch eine Entladung der Willensenergie, die stark genug ist, um die Änderung herbeizuführen. . . Christus meinte diese Zurückziehung in bezug auf das dritte grosse planetarische Zentrum, die Menschheit, als er sagte (und er sprach als Repräsentant der Hierarchie, des zweiten planetarischen Zentrums, in das alle Menschenwesen, die eine Einweihung erlangen, esoterisch «zurückgezogen werden»): «Wenn ich erhöht sein werde, werde ich alle Menschen zu Mir ziehen.» Ein anderes Wort als dieses wird am Ende des Zeitalters gesprochen werden, wenn nämlich der Herr der Welt von Shamballa [449] aus (dem ersten planetarischen Zentrum) sprechen und der Hierarchie das Lebensprinzip entziehen wird; dann wird alles Leben und alles Bewusstsein im planetarischen Kopfzentrum - der Grossen Ratskammer von Shamballa - konzentriert sein.

«Das Gesetz verlangt, dass die so bewirkten Änderungen die Form beseitigen, Qualität ans Licht bringen und den Nachdruck auf das Leben legen.»

Hier werden die drei grossen Aspekte - Form, Qualität und Leben - zueinander in Beziehung gebracht, und der Kernpunkt des Evolutionszieles - LEBEN - wird in seinem wahren Lichte erkannt. Beachtet diese Ausdrucksweise. Die Form oder Erscheinung, die ihren Zweck erfüllt hat, verschwindet, ihr Tod tritt ein. Die Qualität, die göttliche Haupteigenschaft, die auf diesem Planeten entwickelt wird, tritt die Herrschaft an; sie «ist sich ihrer selbst bewusst» - wie die alten Schriften es ausdrücken. Sie ist wesensgleich geworden und individuell,

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.