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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 437 ff. (engl.) |
Der Tod ist - wenn wir es nur erkennen könnten - eines der Dinge, die wir am häufigsten erleben. Wir sind viele Male gestorben und werden auch immer wieder sterben. Der Tod ist hauptsächlich eine Bewusstseinsangelegenheit. In dem einen Augenblick sind wir bewusst auf der physischen Ebene und einen Augenblick später haben wir uns auf eine andere Ebene zurückgezogen und sind dort aktiv bewusst. Nur solange, als unser Bewusstsein sich mit dem Formaspekt identifiziert, wird der Tod für uns seinen alten Schrecken behalten. Aber sobald wir uns als Seelen erkennen und feststellen, dass wir fähig sind, nach Belieben unser Bewusstsein oder unseren Gewahrseinssinn in irgendeiner Form, auf jeder Ebene oder in jeder Richtung innerhalb der Formgestalt Gottes zu konzentrieren, werden wir keinen Tod mehr kennen. Eine Abhandlung über Weisse Magie, S. 527 - 528 Denkt also über diese Lehre von der Zurückziehung (Abstraktion) nach. Sie gilt für alle Lebensvorgänge und wird euch das [438] ewige herrliche Geheimnis des Todes mitteilen, das der Eingang zum Leben ist. Eine Abhandlung über die sieben Strahlen, Bd. V In dieser Regel findet man zwei Hauptgedanken, die beide mit dem ersten göttlichen Aspekt verknüpft sind: der Gedanke des TODES und das Wesen des WILLENS. Im kommenden Jahrhundert werden Tod und Wille ganz zwangsläufig eine neue Bedeutung für die Menschheit erhalten, und es werden viele alte Ideen verschwinden. Der Tod ist für den denkenden Durchschnittsmenschen ein katastrophaler Krisenhöhepunkt. Er bedeutet das Aufhören und das Ende alles dessen, was man geliebt hat, was einem vertraut ist und was man sich wünscht. Er ist ein jäher Sturz in das Unbekannte, in die Ungewissheit und der plötzliche Abschluss aller Pläne und Projekte. Ganz gleich, wieviel echter Glaube an die geistigen Werte vorhanden sein mag; ganz gleich, wie klar und vernunftgemäss man über die Unsterblichkeit denken mag; ganz gleich, wie schlüssig der Beweis für die Fortdauer und die Ewigkeit ist: es bleibt dennoch ein Zweifel, die Möglichkeit eines endgültigen Erlöschens, und ein Ende aller Tätigkeit, aller Herzreaktionen, allen Denkens, aller Gefühlsregungen, Wünsche, Bestrebungen und Absichten, die den Kern des menschlichen Wesens und Daseins bilden. Die Sehnsucht und Entschlossenheit zum Weiterleben, und das Gefühl eines Weiterbestehens beruhen noch immer (auch bei den entschiedensten Gläubigen) auf einer Wahrscheinlichkeit, auf einer unsicheren Grundlage und auf dem Zeugnis anderer - , die in Wirklichkeit niemals zurückgekehrt sind, um die Wahrheit zu erzählen. Der Kernpunkt allen Denkens über dieses Thema hat mit dem zentralen «Ich», der Integrität oder Ganzheit der Gottheit zu tun. Ihr werdet bemerken, dass sich in dieser Regel der Akzent vom «Ich» auf die Bestandteile verschiebt, aus denen das Gewand des Selbstes besteht; das ist ein Punkt, der Beachtung verdient. Die dem Jünger gegebene Mitteilung ist dazu bestimmt, dass er an der Auflösung dieses Gewandes und für die Rückkehr der kleineren [439] Lebewesen in das allgemeine Sammelbecken lebendiger Substanz arbeitet. Der Ozean des Seins wird nirgends erwähnt. Sorgfältiges Nachdenken wird hier zeigen, dass dieser geordnete Vorgang der Loslösung, den das Gruppenleben im Fall eines Einzelmenschen wirksam werden lässt, eines der stärksten Argumente für die Tatsache der Kontinuität und für die individuelle, identifizierbare Fortdauer ist. Beachtet diese Worte. Der Brennpunkt der Tätigkeit verschiebt sich von dem aktiven Körper auf die tätige Wesenheit in diesem Körper, den Herrn über seine Umgebung, den Beherrscher seiner Besitzungen und denjenigen, welche der Atem selbst ist, der die Lebewesen in das Substanz-Sammelbecken entlässt oder sie nach seinem Willen zurückruft, damit sie wieder die Verbindung mit ihm eingehen. Eine Abhandlung über die sieben Strahlen, Bd. V Erstens: der Ewige Pilger beschloss nach seinem eigenen, freien Willen und Antrieb, «okkult» zu sterben und nahm einen Körper oder eine Reihe von Körpern an, um die Lebewesen der Formnatur, die er verkörperte, emporzuheben oder zu veredeln; indem er dies tat, «starb» er selbst in dem Sinne, dass für eine freie Seele der Tod und die Annahme einer Formgestalt - und somit das Eintauchen des Lebens in der Form - gleichbedeutend sind. Zweitens: Damit wiederholt die Seele im kleinen Massstabe das, was der Sonnenlogos und der planetarische Logos ebenfalls getan haben und noch tun. Die grossen Leben kommen während der Manifestationszeit unter die Herrschaft dieser Seelengesetze, obwohl sie nicht von den Gesetzen der natürlichen Welt (wie wir sie nennen) beherrscht oder geleitet werden. Ihr Bewusstsein identifiziert sich nicht mit der Erscheinungswelt, wenngleich sich unseres mit dieser so lange identifiziert, bis wir unter die Herrschaft der höheren Gesetze kommen. Durch den okkulten «Tod» dieser grossen Wesenheiten können alle geringeren Lebewesen leben und so ist ihnen Gelegenheit geboten. Die Todeskräfte sind heute weit und breit aktiv, aber es handelt sich um den Tod der Freiheit, den Tod der freien Rede, den [440] Tod des freien menschlichen Handelns, den Tod der Wahrheit und der höheren geistigen Werte. Diese sind die wesentlichsten Faktoren im Menschheitsleben. Der Tod der physischen Hülle ist unwichtig im Vergleich zu diesen, und er wird durch Wiedergeburt und neue Gelegenheit leicht wieder berichtigt. . . Die Zerstörung der Form in der Schlacht ist von geringer Bedeutung für diejenigen, die wissen, dass die Reinkarnation ein Grundgesetz der Natur ist und dass es keinen Tod gibt. Junibotschaft 1940 Ihr sagt, dass es bis jetzt nur Glaubensüberzeugungen hinsichtlich der Unsterblichkeit gibt, aber noch keine sicheren Beweise. In der Häufung der Zeugnisse, in der inneren Gewissheit und Zuversicht des menschlichen Herzens, in der Tatsache des Glaubens an eine ewige Fortdauer als eine Idee im Denken der Menschen liegt ein sicherer Hinweis. Aber das Anzeichen wird der Überzeugung und dem Wissen weichen, ehe noch ein weiteres Jahrhundert vergangen ist, denn es wird ein bestimmtes Ereignis stattfinden, und der Menschheit wird eine Offenbarung gegeben werden, die Hoffnung in Gewissheit und Glauben in Wissen verwandeln wird. In der Zwischenzeit wollen wir eine neue Einstellung gegenüber dem Tod pflegen und eine neue Lehre vom Tod einführen. Er soll nicht mehr das eine Problem sein, das wir nicht beherrschen können und das uns unvermeidlich überwältigt; wir wollen vielmehr beginnen, unseren Übergang auf die andere Seite zu leiten und einiges von der Methode dieses Überganges zu verstehen. Wofür ich mich einsetze, ist lediglich eine vernünftige Annäherung an den Tod; ich versuche nur, den Vorschlag zu machen, dass man, wenn sich der Schmerz erschöpft hat und Schwäche eingetreten ist, dem Sterbenden erlauben sollte, sich - selbst wenn er anscheinend bewusstlos ist - auf den grossen Übergang vorzubereiten. Vergesst nicht, dass Schmerz Kraft verzehrt und einen starken Einfluss auf den Nervenapparat hat. Ist es unmöglich, sich eine Zeit vorzustellen, da der Akt des Sterbens ein triumphales Ende des Lebens sein wird? Ist es unmöglich, eine Zeit zu schauen, [441] da die Stunden auf dem Sterbebett nur ein glorreiches Vorspiel zu einem bewussten Abgang sein werden? Wenn der Mensch daran geht, die Bürde der physischen Hülle abzulegen, kann das nicht für ihn und seine Umwelt die lang erwartete und freudvolle Erfüllung bedeuten? Könnt ihr euch nicht die Zeit vorstellen, wenn an Stelle von Tränen, Furcht und der Weigerung, das Unvermeidliche anzuerkennen, der Sterbende und seine Freunde sich gegenseitig über die Stunde verständigen würden und nichts als Glück das Hinübergehen kennzeichnen würde? Dass in die Gedanken der Zurückbleibenden kein Kummer eintreten und das Sterbebett als ein glücklicheres Ereignis betrachtet werden wird als Geburt und Hochzeit? Ich sage euch, dass dies ziemlich bald von den einsichtsvollen Menschen und nach und nach von allen so feierlich empfunden werden wird. Weisse Magie. S. 533 - 534 Es ist hier die Bemerkung interessant, dass der Tod vom Gesetz der Befreiung beherrscht wird und nicht vom Gesetz der Begrenzung. Der Tod wird nur von Menschenwesen als ein Faktor erkannt, mit dem sich eigenbewusste Wesen beschäftigen müssen, und er wird nur von ihnen missverstanden, da sie ja von allen inkarnierten Wesen am stärksten in Blendwerk und Täuschung befangen sind. Weisse Magie, S. 570 Wenn man das wahre Wesen des Dienstes begreift, wird man entdecken, dass er ein Aspekt jener göttlichen Energie ist, die immer unter dem Zerstörungsaspekt wirkt, denn sie zerstört die Formen, um zu befreien. Dienst ist eine Erscheinungsform des Erlösungsprinzips; Tod und Dienst bilden zwei Aspekte dieses Prinzips. Dienst rettet, erlöst und befreit das eingekerkerte Bewusstsein auf verschiedenen Ebenen. Die gleiche Aussage kann über den Tod gemacht werden. Aber nur, wenn der Dienst aus einem intuitiven Verstehen aller Tatsachen des Falles geleistet, einsichtsvoll ausgedeutet und im Geist der Liebe auf der physischen [442] Ebene vollzogen werden kann, wird er seine Mission in angemessener Weise erfüllen können; andernfalls wird es Misserfolge geben. Weisse Magie, S. 573 Die Furcht vor dem Tode. Die Todesfurcht beruht auf folgendem: a. Dem Grauen vor dem endgültigen Losreissungsprozess im Todesakt selbst. b. Dem Entsetzen vor dem Unbekannten und Unerklärlichen. c. Dem Zweifel an der schliesslichen Unsterblichkeit d. Der Trauer, die Lieben zurücklassen zu müssen oder zurückgelassen zu werden. e. Aus alten Zeiten stammende Reaktionen auf vergangene, gewaltsame Tode - alte Erinnerungen, die tief im Unterbewusstsein liegen. f. Einem Anklammern an das Formleben, weil der Mensch sich im Bewusstsein vorwiegend mit diesem identifiziert. g. Alten Irrlehren über Himmel und Hölle, beides unerfreuliche Aussichten für gewisse Typen. Weisse Magie, S. 327 Mit dem Fortschreiten der Zeit und noch vor dem Ende des nächsten Jahrhunderts wird man endgültig erkennen, dass es den Tod in dem Sinne, wie man ihn heute versteht, nicht gibt. Die Kontinuität des Bewusstseins wird so allgemein entwickelt sein, und so viele der höchsten Menschentypen werden in den beiden Welten gleichzeitig wirken, dass die alte Furcht vergehen wird; der Verkehr zwischen der astralen und der physischen Ebene wird so sehr gefestigt und wissenschaftlich kontrolliert sein, dass die Arbeit der Trance-Medien zu Recht und glücklicherweise zu Ende gehen wird. Die übliche Tätigkeit als Trance-Medium und die Materialisationen unter Kontrollen und indischen Führern sind genau solche Verirrungen des Verkehrs zwischen den beiden Ebenen, wie es die sexuellen Perversionen und die Verzerrungen der [443] wahren Beziehungen und des Verkehrs zwischen den Geschlechtern sind. Ich meine hier nicht das Wirken von Hellsehern, gleichgültig, wie armselig es sein mag, noch die Inbesitznahme des Körpers durch Wesenheiten hohen Ranges, sondern die unerfreulichen Phänomene der Materialisations-Séancen, des Ektoplasmas, und die blinde, unintelligente Tätigkeit alter atlantischer, degenerierter und erdgebundener Seelen, wie es die durchschnittlichen indischen Vorsteher und Anführer sind. Es gibt nichts, was man von ihnen lernen könnte und vieles, was man meiden sollte. Die Herrschaft der Todesfurcht ist beinahe zu Ende, und wir werden bald in eine Zeit des Wissens und der Gewissheit eintreten, welche unserer Furcht den Boden entziehen wird. In bezug auf die Furcht vor dem Tode kann wenig getan werden, ausser dass man den ganzen Gegenstand auf eine wissenschaftlichere Ebene erhebt und - in diesem wissenschaftlichen Sinne - die Menschen sterben lehrt. Es gibt eine Methode des Sterbens, ebenso wie es eine des Lebens gibt, aber sie ist im Westen zum grössten Teil verloren gegangen und auch im Osten beinahe ganz dahin, ausser in einigen wenigen Zentren, wo Wissende leben. Später können wir uns vielleicht mehr damit befassen, aber die Studierenden, welche dieses lesen, können in ihren Gedanken festhalten, mit welcher Einstellung sie an dieses Thema heranzugehen haben; und vielleicht werden sie beim Studium, Lesen und Denken auf interessantes Material stossen, das nach und nach gesammelt und veröffentlicht werden könnte. |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |