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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 417 ff. (engl.)
Gruppe und des Logos oder der Gesamtheit) folgt eine Epoche des Rhythmus und der Festigung, in welcher der Gleichgewichtspunkt erreicht wird. Nach Ausgleich der Gegensatzpaare, der das Gleichgewicht herstellt, ist das Pralaya die zwangsläufige Folgeerscheinung.

c. Der physische Körper wird - durch die Zerstörung des Gewebes - von dem feineren Körper auf den inneren Ebenen getrennt. Das hat eine dreifache Wirkung:

1. Das Leben, das die physische Form (sowohl die grobstoffliche wie die ätherische) beseelte, das vom permanenten Atom ausgegangen war und von dort aus «das sich Bewegende und das Ruhende» (in Gott, im Himmlischen Menschen, im Menschen und auch im Atom der Materie) durchdrang, wird völlig in das Atom [419] auf der Ebene der Abstraktion zurückgezogen. Diese «Ebene der Abstraktion» ist für die betreffenden Wesenheiten jeweils eine andere:

a. Für das physisch-permanente Atom ist es die atomische Unterebene.

b. Für den Menschen ist es die Kausalhülle.

c. Für den Himmlischen Menschen ist es die zweite Ebene des monadischen Lebens, seine Heimat.

d. Für den Logos ist es die Adi-Ebene.

Dies sind die Stätten, wohin die Einheit in das Pralaya verschwindet. Wir müssen hier berücksichtigen, dass es sich immer um Pralaya handelt, wenn man es von unten her betrachtet. Vom höheren Blickpunkt aus - wo man sieht, wie das Feinere ständig das Dichte überschattet, wenn es sich nicht in objektiver Manifestation befindet -, ist Pralaya schlechthin Subjektivität, also nicht das, «was nicht ist», sondern einfach das Esoterische.

2. Wenn das ätherische Doppel eines Menschen, eines planetarischen Logos und eines Sonnenlogos zerstört wird, verliert es seine Polarisation in bezug auf das ihm innewohnende Wesen und erlaubt daher ein Entweichen. Der Ätherkörper ist (um es mit anderen Worten auszudrücken) nicht länger eine Kraftquelle der Anziehung und auch kein tatsächlich magnetischer Punkt mehr. Er wird unmagnetisch, und das grosse Gesetz der Anziehung beherrscht ihn nicht mehr; so tritt nun für die Form das Zerfallsstadium ein. Das Ego lässt sich nicht mehr von seiner Form auf der physischen Ebene anziehen, geht zum Einatmen über und zieht sein Leben aus der Hülle heraus. Der Zyklus geht zu Ende, das Experiment ist gemacht, das Ziel (das ja jeweils von Leben zu Leben und von Inkarnation zu Inkarnation verschieden ist) ist erreicht; es bleibt nichts mehr, was noch begehrt werden könnte. Das Ego, die denkende Wesenheit, verliert dabei das Interesse an der Form und wendet seine Aufmerksamkeit nach innen. Seine Polarisation ändert sich, und die physische Hülle wird schliesslich fallengelassen.

Der planetarische [420] Logos verfolgt in seinem grösseren Zyklus (der zusammengefassten Masse der winzigen Zellzyklen in seinem Körper) denselben Kurs; er lässt sich nicht mehr nach unten oder aussen ziehen und wendet seinen Blick nach innen; er sammelt in sich die Masse der kleineren Lebewesen seines Körpers, des Planeten und trennt die Verbindung. Die äussere Anziehung hört auf, und alles strebt hin zum Zentrum, anstatt sich an der Peripherie seines Körpers zu zerstreuen.

Im Sonnensystem vollzieht der Sonnenlogos denselben Vorgang; von seiner hohen Stätte der Zurückgezogenheit aus lässt er sich nicht länger durch seinen Manifestationskörper anziehen. Er zieht sein Interesse zurück, und so fallen die Gegensatzpaare, der Geist und die Materie des Körpers, auseinander. Mit dieser Trennung hört das Sonnensystem, dieser «Sohn der Notwendigkeit» oder des Verlangens, auf zu bestehen und verlässt das objektive Dasein.

3. Dies führt schliesslich zur Zerstrahlung der Atome des Ätherkörpers in ihren Urzustand. Das subjektive Leben, die Synthese von Willen und Liebe in tätiger Erscheinungsform, wird zurückgezogen. Die Partnerschaft wird aufgelöst und damit zerbricht die Form; der Magnetismus, der ihren Aufbau und ihre äussere Gestalt zusammengehalten hat, ist nicht mehr da und so wird die Zerstreuung vollständig. Die Materie besteht zwar weiter, nicht aber die Form.

Das Werk des zweiten Logos ist beendet, und die göttliche Inkarnation des Sohnes ist abgeschlossen. Aber die Fähigkeit oder die naturgegebene Qualität der Materie bleibt ebenfalls bestehen; und am Ende einer jeden Manifestationsepoche ist die Materie (obwohl sie wieder in den Urzustand zerteilt ist) aktiv-intelligent, bereichert mit dem Gewinn aus der gestalteten Welt, nämlich mit gesteigerter Strahlungsaktivität und latentem Tätigkeitstrieb, die sie durch Erfahrung erworben hat. Wir wollen es erläutern: Die Materie des Sonnensystems war in undifferenziertem Zustand aktiv-intelligent, und das ist alles, was man über sie aussagen kann. Diese aktiv-intelligente Materie war Stoff, der durch seine frühere Erfahrung mit Qualität begabt worden war und durch eine frühere Inkarnation eine Tönung oder Beimischung erhalten [421] hatte. Jetzt ist diese Materie in einer Form, das Sonnensystem befindet sich nicht im Pralaya, sondern in objektiver (gestalteter) Existenz; in dieser objektiven Existenz soll dem Wesensgehalt des Logos eine weitere Qualität hinzugefügt werden, nämlich die der Liebe und Weisheit. Daher wird beim nächsten Sonnenpralaya, am Ende der einhundert Jahre Brahmas, die Materie des Sonnensystems von aktiver Intelligenz und von tätiger Liebe durchdrungen sein. Dies bedeutet buchstäblich, dass die Gesamtmasse atomaren Sonnenstoffes schliesslich nach einem anderen Leitton schwingen oder pulsieren wird als beim ersten Morgendämmern der Manifestation.

Wir können dies sowohl in bezug auf den planetarischen Logos wie auch auf den Einzelmenschen ausarbeiten, denn die Analogie gilt auch hier. In winzigem Massstab haben wir eine Entsprechung in der Tatsache, dass in jeder neuen menschlichen Lebensepoche der Mensch einen höher entwickelten physischen Körper mit grösserer Empfänglichkeit annimmt; dieser ist auf einen höheren Ton gestimmt, ist dementsprechend mehr verfeinert und hat einen anderen Schwingungsgrad. In diesen drei Gedanken liegen viele Mitteilungen, wenn man sie sorgfältig studiert und logisch weiterführt.

d. Durch die Umwandlung des Violett in das Blau. Darauf können wir nicht näher eingehen. Wir machen einfach die Aussage und überlassen die Ausarbeitung jenen Studierenden, deren Karma es erlaubt und deren Intuition ausreicht.

e. Mit dem Entweichen des Lebens sollte die Form allmählich zerfallen. Es ist hier interessant, die Reflexwirkung zu beobachten, denn die grösseren Bildekräfte und Devas (die Wirkkräfte während der Manifestationszeit), welche die Form in ihrem Aufbau und in ihrer äusseren Gestalt dadurch zusammenhalten, dass sie die Pranaströmungen umwandeln, anwenden und kreisen lassen, verlieren ebenfalls ihre Anziehungskraft auf die Materie der Form und wenden ihre Aufmerksamkeit anderen Dingen zu. Auf dem Pfad des Ausatmens (sei es nun das Ausatmen des Menschen, des Planeten oder des Logos) werden diese aufbauenden Devas (auf demselben Strahl wie die Einheit, die sich manifestieren will oder auf einem komplementären Strahl) durch den Willen und das Verlangen des betreffenden Wesens angezogen und erfüllen ihre Aufgabe als Bauleute. Auf dem Pfad des Einatmens (beim Menschen, Planeten oder Logos) [422] werden sie nicht länger angezogen; die Form beginnt sich daher aufzulösen. Sie ziehen ihr Interesse zurück, und so beginnen die Kräfte (ebenfalls Wesenheiten), welche die Werkzeuge der Zerstörung sind, mit der notwendigen Auflösung der Form; sie zerstreuen sie - wie man es okkult ausdrückt - in «die vier Winde des Himmels» oder an die Regionen der vier Atemzüge, - eine vierfache Trennung und Verteilung. Hiermit ist ein Hinweis zur sorgfältigen Erwägung gegeben.

Obwohl noch keine Bilder vom Totenbett und von dem dramatischen Entweichen des pulsierenden Ätherkörpers aus dem Kopfzentrum gezeichnet worden sind, wie man hätte annehmen können, so sind dennoch einige Regeln und Absichten erwähnt worden, die für dieses Zurückziehen massgebend sind. Wir haben gesehen, dass das Ziel eines jeden Lebens (sei es das eines Menschen, eines Planeten oder eines Logos) darin bestehen sollte, eine bestimmte Absicht zu verwirklichen und auszuführen. Diese Absicht ist die Entwicklung einer für den Geist besser geeigneten Form. Sobald diese Absicht erreicht ist, interessiert sich der Bewohner der Form nicht mehr für sie: Die Form zerfällt, da sie seinen Bedürfnissen gedient hat. Das ist nicht immer der Fall im menschlichen Leben, nicht einmal in jedem Planetenzyklus. Das Mysterium des Mondes ist das Mysterium eines Fehlschlages. Wenn man dies versteht, führt es zu einem edlen Leben und bietet ein Ziel, das unserer besten Bemühungen würdig ist. Findet einmal dieser Gesichtspunkt der Wahrheit universelle Anerkennung - und das wird geschehen, wenn die Einsicht der Menschheit gross genug geworden ist -, dann wird die Evolution mit Gewissheit vorankommen und die Fehlschläge werden weniger zahlreich sein.

Eine Abhandlung über kosmisches Feuer, S. 128 - 133

Jedes Zerreissen von Bindegliedern bringt schmerzliche Reaktionen mit sich. Aber wenn ihr es nur klar erkennen könntet: das Zerreissen der Bindungen der äusseren physischen Ebene ist das am wenigsten schmerzliche und das am kürzesten dauernde von allen solchen Ereignissen. Der Tod selbst ist ein Teil der grossen Illusion und existiert nur deshalb, weil wir Hüllen um uns herum gezogen haben. Wir alle sind, wenn wir auf dem Gebiet der Verblendung (dem neuen Bereich, in dem die Menschheit [423] bewusst zu wirken lernen muss) arbeiten, geehrt worden, und man hat uns vertraut. Der Tod kommt zu allen, aber für Jünger sollte er nicht die übliche Täuschung und Trübsal mit sich bringen. Ich möchte zu euch sagen: Schaut nicht auf die Vergangenheit zurück. In dieser Richtung liegen Verblendung und Bedrängnis. Für die meisten ist das die übliche Richtung und die Linie des geringsten Widerstandes. Aber das ist nicht der Weg für euch. Achtet weder auf die Enthüllungen, noch auf die illusorischen Freuden derer, die sich auf der Trennungslinie zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem herumtreiben. Auch das ist nicht der Weg für euch. Ihr seid keine unglücklichen, beraubten Jünger, die angstvoll auf den trennenden Vorhang schauen und auf irgendein Zeichen hoffen, das vielleicht zum Vorschein kommt und euch davon überzeugt, dass alles in Ordnung ist. . .

Strebt hinauf zu den Höhen der Seele und wenn ihr jenen Gipfel des Friedens und jene Höhe der Freude, auf der eure Seele unerschütterlich steht, gesucht und gefunden habt, dann schaut in die Welt der lebendigen Menschen - eine dreifache Welt, in der sich alle - inkarnierten und exkarnierten - Menschen befinden. Entdeckt dort das, was eure Seele erkennen kann und wird. Die Trugbilder der eigenen Not und Bedrängnis, die Maya der Vergangenheit verzerren einem stets den Blickpunkt. Nur die Seele steht befreit von Illusion, und nur die Seele sieht die Dinge so, wie sie sind. Steigt darum zur Seele hinauf.

Jüngerschaft im Neuen Zeitalter, Bd. I, S. 463 (engl.)

Fünftes Kapitel

Der Prozess der Rückerstattung

An das Thema [424] des Todes, das wir nun erörtern wollen, müssen wir, soweit wir es überhaupt vermögen, im Geiste regelrechter wissenschaftlicher Forschung herangehen. Der Furchtkomplex kommt durch den Akt des Sterbens in das menschliche Bewusstsein. Der eigentliche Grund für diese Furcht ist der, dass man nicht an das Weiterleben glaubt; und doch handelt es sich um die allergewöhnlichste Erscheinung auf unserem Planeten. Denkt daran. Der Akt des Sterbens ist das grosse, universelle Ritual, das unser ganzes planetarisches Leben beherrscht; aber nur im Menschengeschlecht und andeutungsweise, nur ganz schwach, auch im Tierreich findet man die Furchtreaktion. Wenn ihr nur die ätherische Welt so sehen könntet, wie diejenigen auf der inneren Seite sie erfahren und schauen, würdet ihr erkennen, wie der grosse planetarische Akt der Rückerstattung unaufhörlich und pausenlos vor sich geht. Ihr würdet sehen, dass in der ätherischen Welt eine grossartige Tätigkeit im Gang ist; da bringen die Anima Mundi, die Weltseele, die Tierseele und die Menschenseele ständig die Substanz aller physischen Formen wieder in das grosse Sammelbecken der Wesenssubstanz zurück. Diese Wesenssubstanz ist eine ebenso lebendige, gelenkte Einheit wie die Weltseele, von der man so viel hört. Dieses Wechselspiel des Todesprinzips mit dem Prinzip des Lebens bewirkt die grundlegende Aktivität der Schöpfung. Die antreibende, leitende Kraft ist das Denken Gottes, des planetarischen Logos, der im Verfolg seiner göttlichen Absichten bei diesem Vorgang alle die Hilfsmittel bei sich hat, [425] durch die er sich manifestiert.

Die Furcht des Menschen vor dem Tode ist vor allem darauf zurückzuführen, dass das Reich der Seelen, das fünfte Naturreich (verhältnismässig allzu lange Zeit

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.