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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 380 ff. (engl.) |
auf einer Konferenz im Jahr 1725 sprach.
Was ich euch [381] in dem vorigen Abschnitt gesagt habe, ist für mich unbezweifelbare Wahrheit und tatsächlich erwiesen; für euch mag es eine ausreichende Hypothese oder auch eine zweifelhafte, nicht annehmbare Auslegung der zugrundeliegenden Krankheitsursachen sein. Die Menschheit hat eine sehr lange Vergangenheit hinter sich, in der sogenannte Sünden und Irrtümer, falsches Tun und falsche Einstellungen ein sehr schweres Karma aufgehäuft haben, das in unserer Zeit (zum Glück für die Menschheit) sehr schnell abgearbeitet wird. Das ungeheure Interesse an Krankheiten, das sich heute zeigt, der konzentrierte Einsatz aller Hilfsmittel medizinischer und chirurgischer Wissenschaft für die kämpfenden Kräfte - (Hilfsmittel, die später zur Unterstützung der Zivilbevölkerung in den verwüsteten Ländern beider Hemisphären mobilisiert werden müssen) - die umfangreichen Forschungen, die in unseren Krankenhäusern und Lehrstätten durchgeführt werden, die sich jagenden Entdeckungen der Wissenschaft sowie die ständige Tendenz zu einer dringend nötigen Vereinfachung - all das wird in Kürze grosse Veränderungen in der Behandlung von Krankheiten bringen und dazu führen, dass viele schreckliche, vererbte Krankheiten ausgerottet werden. Die Inspiration und das Einströmen okkulten Wissens über die Jünger und Eingeweihten der Welt wird viele Veränderungen in den Methoden mit sich bringen; die kommende Offenbarung neuer und doch ganz einfacher Gesundheitsgesetze und die zwangsläufig folgende Verschmelzung der Schulmedizin mit der Psychologie und den geistigen Heilweisen wird uns einen völlig neuen Zugang zu dem ganzen Fachgebiet erschliessen; die immer mehr zunehmende Verwendung des Feuers als Reinigungsmittel (sowohl in bezug auf den Erdboden als auch auf den Leichnam) wird dabei viel helfen. Das Verfahren, Fieber als Heilmittel für gewisse Krankheitsformen zu erzeugen und die (häufig auch von der Natur angewandte) Methode, grosse Gebiete des Erdbodens der Einwirkung des Feuers auszusetzen, wird sich zu einer neuen, ausserordentlich hilfreichen Wissenschaft entwickeln. Dazu wird es jedoch erst später kommen. Ich zeige lediglich schwache Tendenzen in dieser Richtung auf. Der [382] Mensch steht - auf allen Wissensgebieten - auf einem Höhepunkt, der durch die rasche Entfaltung des menschlichen Bewusstseins erreicht wurde; und darauf folgt ein wesentlich grösseres Verstehen und Begreifen der bestimmenden Ursachen, die vieles von dem bewirken, was heute den physischen Körper des Menschen quält und bedrängt. Die neue Gelehrsamkeit und das kommende Wissen werden sich als Folge dessen einstellen, dass die Intuition erwacht, dass eine grosse Zahl vorgeschrittener und entwickelter Seelen auf Erden lebt, und dass Hierarchie und Menschheit in eine engere Beziehung zueinander kommen. Die (langsam fortschreitende) Verschmelzung der Energien dieser beiden planetarischen Zentren wird grössere Veränderungen und Entfaltungen mit sich bringen und dies nicht nur in den Wahrnehmungsfähigkeiten des Menschen, sondern auch in seinem physischen Körper. Es wird sich eine viel grössere Widerstandskraft gegen angeborene und vererbte Krankheiten sowie eine echte Fähigkeit entwickeln, Infektionen zu widerstehen; dadurch werden viele Schmerzen und Leiden verschwinden. Die Verminderung der Summe menschlichen Karmas durch das Erleben dieses planetarischen Krieges (1914 - 1945) wird es den nach Inkarnation strebenden Seelen ermöglichen, sich Körper zu erschaffen, die von den Neigungen zu krankhafter Entwicklung frei sind. Die Meister sind gänzlich frei von Krankheit, da sie das Karma in den drei Welten vollständig überwunden haben und erlöst sind. Die während der letzten fünfzig Jahre entwickelte Fähigkeit, der weltweiten Krankheit Tuberkulose Schach zu bieten, wird diese Krankheit überhaupt ausrotten, wenn man sie auch in den dicht bevölkerten Gebieten des Orients und in jenen Landstrichen bekämpft, die bisher unter unzulänglicher ärztlicher Betreuung leiden. Die syphilitischen Krankheiten werden jetzt schon mit Hilfe der kürzlich entdeckten Heilmittel rasch unter Kontrolle gebracht, obwohl diese Drogen von den Meistern lediglich als Linderungsmittel und als oberflächlich in Zeit und Raum betrachtet werden. Solche Krankheiten werden allmählich und in der richtigen Weise vollständig ausgerottet werden, wenn die Menschheit ihr Bewusstsein mehr auf die Mentalebene verlagert, sich also abwendet vom Bereich astraler und sexueller Begierden mit ihren Reflexwirkungen im automatisch [383] reagierenden physischen Körper. Die dritte grosse planetarische Krankheit, der Krebs, kann bis jetzt noch nicht grundsätzlich bezwungen werden; die verhältnismässig einfache Methode der Chirurgie scheint gegenwärtig die einzig mögliche Heilweise zu sein. Die Art und Weise, wie man dem Auftreten des Krebses vorbeugen kann und die Ursache seines Entstehens sind noch unbekannt; das gesamte Gebiet ist weitgehend auf Vermutungen angewiesen und es sind noch sehr viele Untersuchungen und Forschungen notwendig. Man wird schliesslich darauf kommen, dass viele kleinere Leiden, Infektionen und eine ganze Reihe ähnlicher physischer Übel auf die eine oder andere dieser drei Grundkrankheiten zurückzuführen sind; diese wiederum hängen ganz klar mit dem Missbrauch der Energien der drei Hauptstrahlen zusammen. Es könnte folgendes gesagt werden: 1. Die syphilitischen Krankheiten entstehen durch den Missbrauch der Energie des dritten Strahles, der schöpferischen, intelligenten Energie der Substanz selbst. 2. Tuberkulose ist die Folge des Missbrauchs der Energie des zweiten Strahles. 3. Krebs ist eine geheimnisvolle, subtile Reaktion auf die Energie des ersten Strahles, den Willen-zum-Leben, der einer der Aspekte dieses Strahles ist. Er wirkt sich daher in einer Überaktivität und einem Wachstum der Körperzellen aus, deren Willen-zum-Leben zerstörend auf den Organismus wirkt, in dem sie sich befinden. Ich habe euch hier nur eine Andeutung gegeben, deren Nutzwert derzeit nicht sehr gross ist. Eine Menge okkulter Forschung bleibt noch von der Medizin in dieser Richtung zu leisten, aber das wird erst dann möglich sein, wenn man die Wissenschaft von den Strahlen besser versteht und man den tatsächlichen Beweis für das Vorhandensein der fünf grundlegenden Energien in jedem Menschen (die Energien seiner fünf bestimmenden Strahlen) erbringen kann; die Menschen werden eines Tages lernen, mit Leichtigkeit ihren Strahltypus und die Strahlen zu bestimmen, die ihre dreifache Persönlichkeit beherrschen. In jeder [384] Richtung, in der sich das Verstehen des Menschen erweitert, wird immer mehr die Gelegenheit sichtbar, dasjenige, was als Neues herankommt, einzulassen und zu beherrschen. Das Tor zum Abenteuer (im höchsten Sinne) steht weit offen und nichts hat jemals die Menschheit davon zurückhalten können, durch dieses Tor hindurchzuschreiten. Zu allen Zeiten ist der Mensch durch diese Pforte gegangen und in neue, reichere Forschungsregionen eingetreten; und der Entdeckung folgte dann die praktische Anwendung. Heute lässt das Tor, das sich öffnet, den Menschen eintreten in eine Welt der inneren Bedeutung (oder zugrundeliegenden Absicht) - eine Welt, die der Vorhof zur Welt der Ursachen ist. Wirkung; sinnvolle Absicht; Ursache. In diesen drei Worten liegt der Schlüssel zum Wachstum des menschlichen Bewusstseins. Die meisten Menschen leben heute in der Welt der Wirkungen und haben keine Ahnung davon, dass es sich nur um Wirkungen handelt. Einige wenige beginnen jetzt, in der Welt der Bedeutung zu leben, während Jünger und jene, die in der Welt der Hierarchie wirken, immer deutlicher die Ursachen wahrnehmen, die zu den Wirkungen führen, welche ihnen die Bedeutung offenbart. Deshalb können wir nun beginnen, die Grunderfordernisse zu erörtern, denen ein Mensch nachkommen muss, bevor er auf dem Pfad künftiger Erleuchtung weiterschreiten kann. Diese Erleuchtung wird zwangsläufig alle Furcht vor dem Tode beseitigen und sich mit diesem Thema befassen, das so lange Zeit die Menschen in tiefe Verzweiflung und Angst getrieben hat. Ich meine hier auch die erforderliche Einstellung, zu der alle diejenigen kommen müssen, welche Heilung und Überwindung der Krankheit suchen und von physischen Übeln frei werden wollen; sie müssen sich diese Haltung, besonders in gedanklicher Hinsicht, erarbeiten. Diese Erfordernisse werden sowohl beim Übermittler der Heilkraft wie beim Patienten mentales Interesse erwecken. Ausserdem gehen sie auch den Gesamtmenschen an. Man hat bisher allgemein angenommen, dass das Haupterfordernis für die Heilkunst der Glaube sei. Aber das ist nicht der Fall. [385] Der Glaube hat damit wenig zu tun. Die Heilung beruht auf bestimmten wichtigen, grundlegenden Faktoren, an denen der Glaube überhaupt keinen Anteil hat. Das Bemühen des Patienten, Glauben zu erringen, wirkt sich oft sehr nachteilig aus, da es ihn hindert, von den Schwierigkeiten loszukommen, die zwischen ihm und der vollständigen Heilung liegen. Wenn Christus so häufig den Glauben (oder eigentlich jene Qualität, die in unseren westlichen Heiligen Schriften als Glaube übersetzt worden ist) hervorhob, so meinte er in Wirklichkeit die Anerkennung des Gesetzes, vor allem die Erkenntnis des Karma und das Wissen um die göttliche Bestimmung. Wenn man dies begreift, wird sich eine neue Denkweise einstellen, sowohl gegenüber Gott wie gegenüber den Umständen. Die Vorbedingungen, die ich hervorheben möchte, könnten folgendermassen aufgezählt werden: 1. Ein Erkennen des grossen Gesetzes von Ursache und Wirkung - wenn es möglich ist. Diese Möglichkeit besteht nicht immer, wenn es sich um einen völlig unerleuchteten Menschen handelt. 2. Eine richtige Diagnose der Krankheit durch einen fachkundigen Arzt und später durch einen geistig Hellsehenden, - wenn diese Fähigkeit von dem eingeweihten Heiler entwickelt wurde. 3. Ein Glaube an das Gesetz des unmittelbar wirkenden Karma. Damit meine ich die Fähigkeit des Patienten oder des Heilers, zu erkennen, ob es das Schicksal des Patienten ist, geheilt zu werden oder ob man ihm helfen muss, den grossen Übergang zu vollziehen. 4. Eine Bereitschaft anzuerkennen, dass eine Heilung - vom Standpunkt der Seele aus - nachteilig und im Grunde unerwünscht sein kann. Es werden manchmal durch die Kraft des Heilers Menschen geheilt, die bestimmungsgemäss das tätige Leben auf der physischen Ebene nicht wieder aufnehmen sollten. 5. Die aktive Zusammenarbeit zwischen Heiler und Patient - eine Zusammenarbeit, die auf gegenseitigem Verstehen beruht. 6. Eine entschlossene Bereitschaft auf Seiten des Patienten, das hinzunehmen, was immer der von der Seele bekundete Wille sein mag. Man könnte es eine Bezeigung göttlicher Gleichgültigkeit nennen. 7. Ein Bemühen des Heilers wie des [386] Patienten, die «Harmlosigkeit» (den Willen, niemandem zu schaden), vollständig zum Ausdruck zu bringen. Es lohnt sich, über deren Wert sorgfältig nachzudenken. Das ist im Grunde ein Hinweis auf die Beziehung beider Teile zu ihren Gefährten. 8. Ein Bemühen auf Seiten des Patienten (ausser, wenn er zu krank ist), jene Aspekte und Merkmale seines Wesens zu berichtigen und in Ordnung zu bringen, die sich einer richtigen geistigen Wahrnehmung widersetzen könnten. Das ist eine der Bedeutungen, die in dem Ausdruck «das Werk der Rückerstattung» verborgen liegen, obwohl das nicht die wichtigste Bedeutung ist. 9. Die bedachtsame Ausmerzung von Eigenschaften, Gedankengängen und Wünschen, die das Einströmen geistiger Kraft behindern könnten - einer Kraft, welche die Seele enger mit dem Körper in den drei Welten vereinigen und eine erneute Lebensäusserung einleiten oder die Seele mit ihrem Ursprung vereinigen und ein neues Leben auf den Seelenebenen veranlassen könnte. Das betrifft also die Beziehung des Patienten zu seiner Seele. 10. Die Fähigkeit sowohl des Heilers wie des Patienten, sich in die Seelengruppe einzugliedern, mit der sie beide subjektiv verbunden sind; oder in anderen Fällen: Persönlichkeit und Seele zu integrieren; und wenn sie die nötige Entwicklungsstufe erreicht haben: sich noch enger mit der Ashram-Gruppe des Meisters zu vereinigen. Diese zehn Forderungen mögen einfach erscheinen, sind es aber keineswegs. Oberflächlich scheinen sie vielleicht mit dem Charakter, mit Qualität und Fähigkeiten zu tun haben; im Grunde aber betreffen sie die Beziehung von Seele und Körper zueinander und es geht um Integration oder Zurückziehung. Das in jedem Fall erstrebte Ziel besteht darin, eine ununterbrochene harmonische Verbindung [387] zwischen dem Heiler (oder der Heilergruppe) und dem Patienten herzustellen, der die wissenschaftliche Betreuung erhält. Eine der ersten Massnahmen, die ein Heiler treffen muss, ist die, dass er einen einfachen Vorschriftenplan aufstellt, nach welchem sich der Patient richten sollte. Diese Anweisungen müssen einfach sein, denn wenn der Patient wirklich krank ist, ist er ausserstande, auch nur die einfachste physische Anstrengung |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |