Netnews Homepage Zurück Vorwärts Index Inhaltsverzeichnis |
Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 344 ff. (engl.) |
Ein Studium dieser bildlichen Sätze mag euch den Schlüssel zu der richtigen Energieverteilung geben. 2. Die zweite Frage ist in der obigen kurzen Aussage schon ein wenig mit beantwortet. In meinen persönlichen Anweisungen an euch alle (Jüngerschaft im Neuen Zeitalter, Bd. I und II) tue ich mein Möglichstes, um zweierlei zu erreichen: a. Den Bereich des Persönlichkeitsleben zu klären, so dass die höheren Energien freieren Spielraum haben. b. Jene [345] Voraussetzungen zu schaffen und jene richtige Einstellung zu erzielen, die zu einer inneren Harmonie und folglich auch zu harmonischen äusseren Beziehungen führen. Ich möchte euch jedoch zu bedenken geben, dass die innere Harmonie eines Bruders in einer Gruppe nicht ausreichen mag, um Harmonie in einem anderen Bruder oder in der Gruppe herzustellen. 3. Bluttransfusion ist das Symbol für zweierlei: Erstens dafür, dass das Blut das Leben ist und zweitens, dass es nur ein alle Formen durchdringendes - Leben gibt, und dass dieses also unter richtigen Bedingungen übertragbar ist. Es ist ausserdem ein Akt synthetischen Dienstes. Denkt darüber nach. 4. Eure Frage gibt mir die Gelegenheit, darauf hinzuweisen, dass sogar ein Verständnis und ein Interesse für die Strahltypen (so wie sie zum Beispiel in einer Gruppe vorkommen) an sich schon zu einer subtilen absondernden Einstellung führen kann. Für keinen inkarnierten Gottessohn auf der physischen Ebene oder in den drei Welten besteht die Notwendigkeit, seine Strahlqualität auf seinen Bruder zu «übertragen». An diesen Strahlqualitäten haben alle gleichermassen Anteil, und die Seele eines Bruders - die sich in keiner Weise von irgendeiner anderen Seele unterscheidet - wird die notwendige Umwandlung oder Übertragung in das Persönlichkeitsleben bewerkstelligen. Man kann den Vorgang dadurch erleichtern, dass man jene Voraussetzungen für Harmonie und Frieden schafft, unter denen ein Bruder mit möglichst wenig gegensätzlichen Einstellungen in Berührung kommt und wo die gegenseitige Liebe einen wirksamen Ansporn geben kann. Aber das ist keine Übertragung. Was in euch ist, ist auch in allen anderen vorhanden, und die Liebesqualität ist (vor allen anderen Qualitäten) das beherrschende Merkmal aller Strahlen. 5. Diese Frage ist nicht nur eines der Geheimnisse der Okkulten Wissenschaften, sondern auch viel zu weitläufig in ihren Folgerungen und ein zu kompliziertes Problem, als dass ich sie an dieser Stelle behandeln könnte. 6. Die Beziehung zwischen den beiden genannten Meistern kann auf zweierlei Art studiert werden: a. Indem man [346] die erfolgreiche Zusammenarbeit betrachtet, die zwischen den unter ihnen arbeitenden Jüngergruppen besteht. b. Indem man jene Menschen studiert (und es gibt deren viele), die eine Persönlichkeit auf dem ersten Strahl und ein Ego auf dem zweiten haben oder umgekehrt. Letzten Endes bringen wir, meine Brüder, eine richtige, zu harmonischen Beziehungen führende Kräfteverteilung dadurch zustande, dass wir versuchen, selbstlos zu leben. Für den Probejünger bedeutet dies eine erzwungene selbstlose Tätigkeit auf der physischen Ebene. Für den angenommenen Jünger bedeutet es ein Leben frei von all jenen selbstsüchtigen, egoistischen Emotionen, für welche Selbstmitleid und Selbstdramatisierung charakteristische Beispiele sind; für den Eingeweihten bedeutet es eine gedankliche Haltung, die frei von selbstsüchtigem Denken und von Wichtigtuerei im Gedanken an das Ego ist. Über Leiden. Leiden ist im letzten Grunde nur möglich, wenn sich die Seele mit dem Körper identifiziert oder besser, wenn sich der Geistaspekt der Seele (im Körper) mit der Tierseele identifiziert, welche die Form durchdringt und belebt und deren zeitweiliges Leben darstellt. Bei Bewusstlosigkeit nimmt die Tierseele Schmerz und Leiden wahr und die Krankenwärter und Beobachter wissen dies genau; aber da gibt es keinen wirklichen Schmerz und keine tatsächliche Qual, da der eigentliche Mensch die Geistseele, entweder durch übermässige Schmerzen (wie es bei der echten Bewusstlosigkeit der Fall ist) oder durch Betäubungsmittel vertrieben wurde. Das Leiden der Seele ist, wenn die Persönlichkeit verloren geht, nur ein symbolischer Ausdruck. Es gibt für sie keinen Schmerz oder wirkliches Leiden, und häufig hat sie auch keine Kenntnis von dem Ereignis, denn die Schwingung ist nicht hoch genug, um in jene Ebene einzudringen, auf der die Seele weilt. Falls jedoch eine solche [347] Kenntnis vorhanden ist, erfährt die Seele, wenn ich mich so ausdrücken darf, das Gefühl einer verlorenen Gelegenheit und demnach ein Gefühl der Vereitelung; aber es ist nicht mehr als dieses denn die Geduld der Seele, wie auch die der Hierarchie, ist unbegrenzt. Gerade weil wir symbolisch sprechen und sagen, dass die Seele leide, dürfen wir dies nicht auch in gewöhnlichen Begriffen auslegen. Das Leiden Christi oder des planetarischen Logos oder Gottes Selbst ist nicht in Begriffen von Persönlichkeitsreaktionen zu erfassen. Wir gebrauchen zwar die Worte, in Wirklichkeit bedeuten sie aber «losgelöste und isolierte Identifizierung». Sagt euch dies irgend etwas, meine Brüder? Falsche Identifizierung ist die Ursache für Schmerz und führt zum Leiden, zu Trübsal und verschiedenen anderen Wirkungen. Richtige Identifizierung führt zu verständnisvollem Begreifen der psychologischen Situation des Leidenden, jedoch nicht zu echtem Schmerz und Kummer, wie wir es normalerweise verstehen. Über planetarische Energie. Die Gesamtsumme aller Energie bleibt immer gleich, solange unser Erdenplanet mit seinen Formen und Lebensäusserungen andauert. Sie ist ein Teil des grossen Energievorrats. Wir bemerken die Verwendung und Wirkung dieser Energie, wenn sie von einer Form (oder von Formen) irgendwelcher Art benutzt wird, nur deshalb, weil sie von ihrem eigenen Platz an einen Ort gezogen wird, wo sie normalerweise nicht wirken würde. Dort schafft sie Situationen und Schwierigkeiten, die eng mit dem Karma und dem Schicksal eines Menschen zusammenhängen. Es gibt eine grosse, zurückziehende Energie, die wir Tod nennen und deren Einfluss sich zu einer bestimmten Zeit als viel stärker erweist als die Einflüsse aller Körperatome und -Zellen zusammen. Sie erzeugt die Neigung, sich zurückzuziehen und schliesslich die Seelenenergie abzuziehen, die sich dieser Wirkkräfte bedient, wenn sie im Begriff ist, eine Körperhülle auf der einen oder anderen Ebene zu verlassen. Man könnte sagen, dass die Samen des Todes (die Todeskeime) in unserem Planeten [348] und in den Formen verborgen ruhen. Wenn sie stark genug sind, dass man sie erkennen kann, nennen wir sie Bakterien, aber dies bezeichnet schon ein bestimmtes Stadium von einer beinahe greifbaren Beweiskraft. Wenn sie ungebührlich stark sind, bringen sie akute Krankheit und darauffolgenden Tod; haben sie schwächere Wirkungen, so nennen wir sie Unwohlsein und bemerken ihre reinigende Wirkung. Diese Verunreinigungen (wie man sie nennen kann, obwohl es keineswegs ein guter Name ist) treten nur dann als solche auf, wenn die Ansammlung von Energien, die wir «Mensch» nennen, mit diesen verunreinigenden Einflüssen oder uralten Energiearten in Berührung kommt; die nachfolgende Wirkung ist für das Wohlergehen des physischen Körpers natürlich schlecht. Über die Umwandlung des Verlangens. Man darf nicht vergessen, dass das Wunschleben alle Handlungen beherrscht und leitet, wenn die Lebenskraft in der Begierdennatur konzentriert ist; und das ist bei den meisten Menschen der Fall. Aber eine planvolle Gedankenbeherrschung ist nur dann möglich, wenn die Lebensaktivität auf der Mentalebene konzentriert ist. In diesem Fall braucht das Verlangen nicht unterdrückt zu werden, da das Schwergewicht der gesammelten Aufmerksamkeit an anderer Stelle liegt; folglich gibt es auch keine wilde Begierde, die unterdrückt werden muss. Unterdrückung ist der Versuch des im Astralkörper zentralisierten Menschen, den Willensaspekt des Denkens herein zubringen. Aber dies erreicht er selten. Die Begierde mag zwar durch die intensive Anstrengung, die der Mensch macht, um ein mentales Bewusstsein zu gewinnen, vergehen, aber es findet weder eine wirkliche Unterdrückung statt noch wird der Wille aufgerufen. Wenn das Leben eines Menschen durch das Denkvermögen von den mentalen Bereichen aus geleitet und beherrscht wird, dann findet eine Umwandlung statt; diese Transmutation (durch welche die Astralnatur verändert und umgewandelt wird) kann geistiger Art oder einfach zweckbedingt sein. Begierde kann umgewandelt werden in geistiges Streben oder in eine Haltung, die mit dem Willen des Denkens übereinstimmt, das sie zum Ausdruck bringt. Darum ist es notwendig, die Motive und Ziele sorgfältig zu analysieren. Über Karma. Ich habe [349] euch schon angedeutet, dass die ganze Frage des Karmas noch nicht genügend verstanden wird. Es besteht ein grosses Gesetz von Ursache und Wirkung, doch ist ein bestimmter Aspekt davon niemals hervorgehoben worden; und das menschliche Wissen über das Karma steckt noch ganz in den Anfängen. Man hat Karma stets im Sinn von Unglück ausgelegt, im Sinn von schmerzlichen Folgen, von Irrtum, Strafe und schlimmen Ereignissen, sowohl für den Einzelnen wie für die Gruppe. Und dennoch ist die menschliche Natur so schön und vieles von dem, was getan wird, ist so gut, so selbstlos und so sehr auf das Glück gerichtet, dass das Üble häufig durch das Gute unwirksam gemacht wird. Es gibt überall - so wenig man es sich klar machen mag - eine Überfülle an gutem Karma von einer Wirkungskraft (unter demselben Gesetz), die der des sogenannten schlechten Karmas gleichkommt. Davon wird immer nur wenig gesprochen. Dieses gute Karma bringt Kräfte zur Wirksamkeit, die sich in irgendeinem speziellen Fall als heilende Energien auswirken können. Auf diese Energien zum Guten, die verdient und tatsächlich wirksam sind, kann der Heiler immer rechnen. Das ist der erste Punkt. Denkt darüber nach. Karma ist ein bestimmender Faktor. Aber solange ein Heiler noch kein vorgeschrittener Eingeweihter und daher auch nicht fähig ist, erfolgreich und einsichtsvoll auf den Kausalebenen - wo die Seelen leben - zu wirken, kann er unmöglich entscheiden, ob irgend ein spezieller Fall einer Heilbehandlung zugänglich ist oder nicht. Darum nimmt der Heiler oder praktizierende Jünger in seinem Denken die Möglichkeit der Heilung an (sei sie nun wirklich möglich oder nicht) und glaubt an das gute Karma des Patienten; so geht er daran, alle nur möglichen Hilfsmassnahmen zu treffen. Das ist der zweite Punkt. Drittens möchte ich euch und allen, die sich mit der Heilkunst befassen zu verstehen geben, dass viel von dem sogenannten Unglück, das in Krankheit und Tod (besonders in dem letzteren) liegt, auf einer falschen Einstellung gegenüber dem Tod [350] und einer Überschätzung der Wohltätigkeit des Formlebens beruht. Das Freiwerden einer Seele durch Krankheit und Tod ist nicht unbedingt ein unglückliches Ereignis. Eine neue, bessere Einstellung gegenüber dem Phänomen des Todes ist notwendig und möglich und steht nahe bevor. Darauf brauche ich hier also nicht näher einzugehen. Aber ich möchte euch damit eine neue Ansicht über das Thema Krankheit und Tod geben. Werdet ihr auch erstaunt sein, wenn ich behaupte, dass es nach dem Gesetz durchaus möglich ist, «in das Karma einzugreifen?» Man kann die grossen Gesetze übersteigen und dies ist in der Vergangenheit oftmals geschehen und wird in Zukunft immer häufiger vorkommen. Das Gravitationsgesetz wird sehr oft unwirksam gemacht und täglich überwunden, wenn ein Flugzeug aufsteigt. Die Energie des Glaubens kann höhere Energien in Bewegung setzen, die imstande sind, eine Krankheit unwirksam zu machen oder abzuschwächen. Die ganze Frage des Glaubens und seiner lebenswichtigen Bedeutung und Macht ist ebensowenig verstanden wie das Gesetz des Karma. Es ist ein ungeheures Thema und ich kann mich nicht weiter darauf einlassen. Aber ich habe genug gesagt, um euch Stoff zum Nachdenken zu geben. |
Netnews Homepage Zurück Vorwärts Index Inhaltsverzeichnis |
Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |