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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 339 ff. (engl.)
irgendeinem speziellen Teil des Gehirns stattfindet.

5. Furcht vor Wahnsinn und vor dem Tod - eine grundlose Furcht, die sich niemals bestätigt, aber tatsächlich eine fixe Idee darstellt, so dass der Mensch das Opfer einer stark entwickelten Gedankenform wird.

6. Eine durch Überempfindlichkeit hervorgerufene Stimmung, die sich in die Leiden und Schmerzen der ganzen Welt versetzt. Jünger können zeitweise davon überwältigt werden.

7. Melancholie kommt sehr selten durch irgendeine Form der Besessenheit zustande, wie etwa Besessenheit durch «eine erdgebundene Wesenheit oder einen lebendigen, vampirähnlichen Menschen». Einige wenige solcher Fälle sind bekannt geworden, aber sie sind zu selten, als dass man sie als einen wesentlichen Faktor betrachten könnte.

8. Manchmal stellt sich eine Person auf einen Zustand von Massen-Melancholie ein, wie man ihn z.B. in unseren Sanatorien oder Anstalten finden kann. Der Zustand hat dann in Wirklichkeit nichts mit dem Betreffenden zu tun, aber da er sensitiv ist, identifiziert er sich mit jenen, die an akuter Melancholie leiden.

9. Melancholie ist auch als Krankheitssymptom (aber nicht einer Gehirnkrankheit) ziemlich häufig, und sie verschwindet, wenn die Krankheit richtig behandelt wird.

Ein Mensch kann auch an mehreren solchen Ursachen leiden, wie zum Beispiel vielleicht an der Kombination der Ursachen 1, 2 und 6.

Über Vollmond und Psychosen.

Ein Zweig der künftigen esoterischen Medizin wird sich mit dem Gesetz der Mond- und Sonnenzyklen befassen. Man wird dann als Tatsache beweisen, was man schon immer vermutet hat und was jetzt allgemein anerkannt wird: dass nämlich die Zeitspanne des Vollmonds eine ganz deutliche Wirkung auf unausgeglichene Menschen sowie auf den Traumzustand ausübt und häufig ganz drastisch [340] jene neurotischen und erotischen Zustände herbeiführt, die heute so überhand nehmen.

Der erschreckende Anstieg des Wahnsinns und der Unausgeglichenheit geht auf drei Ursachen zurück.

1. In der heutigen Übergangszeit stossen die Wassermann- und die Fischekräfte aufeinander; so ist ein Zustand eingetreten, der es sensitiven Menschen sehr schwer macht, überhaupt normal zu leben. Um den Gedanken in einem Symbol auszudrücken: Es ist beinahe so, als wenn die Menschheit, nachdem sie sich auf Erden eingelebt hat, sich nun daran gewöhnen müsse, im Wasser zu leben. Ich spreche hier vom Gesichtspunkt der Form aus.

2. Dazu kommt die intensive geistige und gedankliche Stimulierung, die heute den Massen durch die Hierarchie unseres Planeten zuteil wird. Es ist beabsichtigt, alten Lebensweisen ein Ende zu machen, durch einen Umstellungsprozess neue Lebensgewohnheiten zu schaffen und so eine neue Zivilisation einzuleiten, die auf einer zunehmend subjektiven Kultur beruht. Ich möchte euch bitten, über diesen letzten Satz nachzudenken.

3. Es strömt mehr Licht von der Astralebene her ein (was gegenwärtig noch nicht erkannt wird) und auch die gewöhnliche Lichtfülle auf der physischen Ebene hat in erstaunlichem Mass zugenommen. Dies führt zu Überempfindlichkeit. Das Arbeiten bei starkem elektrischen Licht und das allgemein grelle Licht, in dem die Menschheit heute lebt, wird seinen Tribut von der Menschheit so lange fordern, bis sich der menschliche Mechanismus dem Licht angepasst hat. Denkt daran, dass diese allgemeine Verwendung des Lichtes noch nicht einmal hundert Jahre alt, und dass sie eine okkulte Wirkung mit weitreichenden Folgen ist.

Ich erwähne diese drei Faktoren, da sie zu einem grossen Teil für die Neigung zu abnormer Empfindlichkeit verantwortlich sind. Studierende des Okkultismus wissen genau, dass zur Zeit des Vollmonds gewisse hohe Kontakte leichter herzustellen sind als zu anderen Zeiten, aber gerade hier liegt die Schwierigkeit, meine Brüder. [341] Zur Zeit des Vollmonds empfangen (für die Dauer von fünf Tagen) Mond und Erde mehr von der Sonne widergespiegeltes Licht als zu einer anderen Zeit. Dafür gibt es einen subjektiven Grund. Ich kann ihn euch nur durch ein Symbol erklären, das euch entweder die Wahrheit vermitteln oder aber verschleiern kann. Symbolisch gesprochen tritt also die Periode intensivster Meditation unseres planetarischen Logos zur Zeit des Vollmonds in jedem Monat ein; ebenso wie ihr eure Meditation pflegt, so hat er an seinem hohen Orte zu bestimmten Zeiten einen Kontakt. Dies führt dazu, dass eine Strahlung einströmt und sowohl subjektive wie objektive Energie hereinkommt. Allen wahren Schülern wird daher ihre Arbeit auf der Mentalebene erleichtert; sie werden dann fähig, erfolgreicher zu meditieren und eine Erkenntnis mit grösserer Leichtigkeit zu erlangen. Sie nehmen in ganz bestimmter Weise teil an dem, was der Herr Shamballas erreicht.

Wie ihr wisst, ist der Mond eine Schale, eine uralte Form, durch die der planetarische Logos einst seine Wesensäusserung suchte.

Er löst sich physisch langsam auf, jedoch noch nicht in astraler Hinsicht und darum ist er noch mit dem Astralkörper des planetarischen Logos und dadurch auch mit dem Astralkörper aller Menschen eng verbunden. Sein Einfluss auf alle unausgeglichenen Menschen ist folglich zur Zeit des Vollmonds stärker. Man wird schliesslich darauf kommen, dass dieser Mangel an Gleichgewicht, um den es sich in Wirklichkeit handelt, letzten Endes zwischen dem Astralkörper, dem Ätherkörper und dem physischen Mechanismus besteht.

Menschen, die entschieden nach Geistigkeit streben und Menschen, deren Schwerpunkt im Gedankenleben liegt, können aus diesen Vollmondzyklen Nutzen ziehen; diejenigen, die ausgesprochen unausgeglichen, stark astral und emotionell eingestellt sind und häufig von unbeherrschtem Begehren überflutet werden, fühlen sich durch diese Zyklen behindert, überreizt und psychisch verwirrt. Zu dieser Zeit leuchtet der Schleier der Illusion auf, in dessen Gefolge [342] Halluzinationen, astrale Visionen, psychische Antriebe, jene falschen Auslegungen des Lebens und die Überbetonung von Lebensaspekten auftreten, die wir Phobien (krankhafte Angst), Mondsüchtigkeit usw. nennen.

Ich möchte hier eine Andeutung geben, die ich euch zwar nicht beweisen kann, die sich aber in der Zukunft als wahr herausstellen wird. Die sogenannten mentalen Hauptkrankheiten haben selten etwas mit dem Denkvermögen selbst zu tun. Es sind:

1. Krankheiten des Gehirns.

2. Störungen des Solarplexus.

3. Beherrschtsein durch die Astralnatur.

4. Verfrühtes Hellsehen und Hellhören.

5. Besessenheit.

6. Geistesabwesenheit.

7. Seelenlosigkeit.

Das ist natürlich eine weitläufige Verallgemeinerung und hat keine Beziehung zu jener Kategorie von Krankheiten, die sowohl mit der Denkfähigkeit wie mit dem Gehirn zu tun haben. Die Krankheiten der Mystiker gehören ebenfalls in eine andere Kategorie; sie ziehen natürlich das Gehirn in Mitleidenschaft, weisen auf eine mentale Unausgeglichenheit hin und führen zu verschiedenartigen Herzkrankheiten und zu den verschiedenen neurotischen Tendenzen, unter denen die Heiligen der Welt so oft zu leiden hatten.

Eines will ich jedoch zu eurer Ermutigung hinzufügen. Wenn die Menschheit als Ganzes unter die Herrschaft des Sonnenherrn, des Sonnengottes, der Seele kommt, dann werden die Mondzyklen immer mehr von ihrer verderblichen Wirkung verlieren, und es werden die heute so häufigen, verschiedenen neurotischen Leiden und mentalen Krankheiten aussterben. Diese Zeit ist noch nicht da. Es ist für mich nicht leicht, euch über den Mond und seine Phasen mehr mitzuteilen, da dies eines der grössten Geheimnisse bildet, die bei der dritten Einweihung offenbart werden.

Über Kräfteverteilung; Bluttransfusion.

Statt zwei [343] Fragen habt ihr hier mehrere. Ich möchte sie so aufzählen, dass ihr erkennen könnt, was ich meine und um sie klar beantworten zu können. Einige dieser Fragen sind Folgerungen und nicht deutlich gestellt, aber wenn ich sie behandeln soll, so müssen sie in Frageform gekleidet werden; und selbst dann ist das Thema noch so umfassend, dass die Zeit nicht ausreicht.

1. Wie kann man eine harmonischere Kräfteverteilung zum Wohl aller erreichen?

2. Könnten uns über dieses Problem der Kräfteverteilung einige spezielle Belehrungen gegeben und einige esoterische Methoden mitgeteilt werden, die unserer Entwicklungsstufe entsprechen?

3. Gibt es für die Tatsache der Blutübertragung . . . irgendeine Entsprechung zu einem Übertragungsprozess feinstofflicher Energien auf den inneren Ebenen?

4. Gibt es spezielle Mittel ausser denen, die wir schon anwenden, mit deren Hilfe diejenigen von uns, welche auf dem zweiten Strahl sind, die Liebesqualität wirksamer auf Brüder auf dem ersten Strahl übertragen können und umgekehrt?

5. Was für eine Wechselbeziehung und Zusammenarbeit besteht zwischen den Strahlleben und insbesondere zwischen den Wesenheiten des ersten und zweiten Strahles?

6. Wie kann uns das Beispiel der engen Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen dem Meister M. und dem Meister K. H. praktische Hilfe und Inspiration geben?

Ihr könnt wohl daraus ersehen, dass es unmöglich ist, diese umfangreiche Gruppe von Themen zu behandeln. Ich will jedoch einige von ihnen so kurz als möglich beantworten oder wenigstens die Richtung anzeigen, in der sich eure Gedanken bewegen sollten.

1. Eine harmonische Kräfteverteilung ist in ihrer Anordnung und folglich in ihren äusseren Wirkungen verschieden - nicht [344] nur entsprechend dem Strahltypus, sondern auch je nach dem Alter der Seele und dem Standort des Einzelnen auf dem Pfad. Die Anordnung in den feinstofflichen Körpern ist jeweils anders bei dem Probejünger und bei dem vor der Annahme stehenden Jünger, beim angenommenen Jünger und jedem anderen Grad auf dem Pfad der Einweihung. Diese Anordnung wird auf dreierlei Art erreicht oder ist abhängig von dreierlei sich entwickelnden Einflüssen:

a. Durch ein Leben geistigen Strebens, wie es im physischen Gehirnbewusstsein verspürt wird.

b. Durch das spontane Erwachen der Zentren in der richtigen geometrischen Stufenfolge. Darauf habe ich schon in einigen meiner Bücher hingewiesen; mehr kann jedoch nicht mitgeteilt werden, da es sich um eines der Geheimnisse der ersten Einweihung handelt. Die Neuordnung und Neuanpassung geht - im technischen Sinn - während der ganzen Zeit, in der sich ein Mensch auf dem Pfad befindet, weiter und macht Fortschritte.

c. Durch die Dezentralisierung des gesamten bewussten Innenlebens. Der Dienende wird:

1. Mystisch extrovertiert.

2. Einer, «der sich aus dem Mittelpunkt zurückzieht.»

3. Einer, «der an der Peripherie des Herzens lebt.»

4. Einer, «der über dem zentralen Lotos schwebt.»

5. Einer, «der fern steht, alles von weitem sieht und doch in der Form alles Seienden lebt.»

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.