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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 326 ff. (engl.)
Herrschaft über den Körper sind:

1. Sonnenschein.

2. Sorgfältige Diät mit Betonung der Proteine und Vitamine.

3. Vermeidung von Ermüdung und Kummer.

Allen diesen [327] Dingen wirken zur Zeit Klima, Weltzustände, Umwelt und unsere Zivilisation entgegen; der Einzelne muss sich daher in einen Zustand fügen, der seinem individuellen Machtbereich entzogen ist und auf den er persönlich keinen Einfluss hat.

Ein normales, gesundes, geregeltes Leben ist das beste Mittel, um mehr Lebenskraft zu gewinnen und zu behalten. Ich nehme an, dass ihr dies meint. Ihr müsst jedoch berücksichtigen, dass man in dem Fall, wenn der Ätherkörper geschwächt ist und die Umstände derart sind, dass eine Wiederherstellung der Lebenskraft schwierig oder gar unmöglich erscheint, die karmischen Begrenzungen anerkennen und bereit sein muss, sich ihnen zu unterordnen und den Dingen ihren Lauf zu lassen. Dieses spezielle Leben ist nicht das einzige, das es gibt. Es können daher die Zustände in einer einzelnen Inkarnation oft nicht geändert werden, ja sie werden durch innere Auflehnung und Rebellion nur verlängert. Ein Jünger muss lernen weiterzugehen, trotz und nicht infolge der Umstände.

Über Prana.

Ihr könnt vieles über das Wesen des Prana in den Büchern finden, die ihr besitzt oder besitzen solltet. In meinem Buch «Eine Abhandlung über kosmisches Feuer» und in A. A. B.'s Buch «Der Yoga Pfad» [*Q3] ist das ganze Thema erörtert.

Es genügt, folgendes zu sagen:

1. Was sich in der Erscheinungswelt offenbart, ist nichts anderes als Energie, die eine Form annimmt, Formen verwendet und antreibt und Formen auseinanderfallen lässt.

2. Diese Energie teilt sich in drei Arten von sogenannten elektrischen Phänomenen, die in der «Geheimlehre» und in «Eine Abhandlung über kosmischer Feuer» als Feuer durch Reibung, Sonnenfeuer und elektrisches Feuer bezeichnet werden.

3. Die Energie, die man auf der physischen Ebene vom ätherischen Aspekt allen Lebens in der Erscheinungswelt erhält oder [328] gewinnt, wird Prana genannt. Dieser ätherische Aspekt der göttlichen Energie ist eine Synthese von verschiedenen Energien. Wenn zum Beispiel die Energie, in der ein Einzelwesen hauptsächlich lebt, wirkt und den Brennpunkt seines Daseins hat, überwiegend astraler Art ist, dann kommt in seiner Ausrüstung ganz besonders die astrale oder emotionelle Gefühlsenergie zum Ausdruck. Der Mensch reagiert dann stets auf physische Energie oder Prana und auf astrale Energie oder die vielen emotionellen Gefühls- und Empfindungskräfte. Diese wirken sich ganz besonders durch die Milz, den Solarplexus und die Kehle aus und beeinflussen in verschiedener Art die physische Milz, den Magen und die Schilddrüse.

4. Wenn ein Mensch an diesen beiden Energiearten Interesse zeigt, so beruht das auf der Tatsache, dass er selbst gewohnheitsmässig von diesen beiden überflutet ist und dass er auf sie normalerweise und am leichtesten anspricht.

5. Der Energiestrom, der beim Heilen verwendet wird, ist eine Zusammenfassung der Energien, mit denen der Heiler normalerweise wirkt, wobei jene Energieart vorherrscht, die für ihn die allerwichtigste Energie seines Lebens ist. Der durchschnittliche Heiler ohne Einsicht ist meistens bloss ein Übermittler des reinen Prana, der Energie unseres Planeten. Dieses vereinigt sich mit den ätherisch-physischen Energien des Patienten, wenn es durch den Körper des Heilers geht. Dadurch wird der Patient genügend stimuliert, so dass er fähig wird, die schwächende Krankheit abzuschütteln. Einige Heiler können mit dieser Kräfteart und mit emotioneller Energie wirken und rufen daher nicht nur im physischen Körper des Patienten, sondern auch in seinem Astralkörper eine Aktivität hervor. Dies führt manchmal zu ernsthaften Schwierigkeiten und verhindert oft eine echte physische Heilung, eben wegen des hervorgebrachten astralen Aufruhrs. Darauf kann ich hier nicht weiter [329] eingehen. Mentale Heiler (echte mentale Heiler, die wirklich sehr selten sind) verschmelzen Seelenenergie mit den beiden oben erwähnten Kräften und dadurch entsteht eine Synthese der Persönlichkeitskräfte. Wenn diese Synthese einsichtsvoll fortgesetzt wird, so bringt sie die Heilung des Menschen dadurch zustande, dass sie eine zweckmässige Ordnung und Harmonie schafft.

Seelisches Heilen übertrifft die drei oben erwähnten Methoden und bewirkt, dass reine Seelenenergie in und durch den Mechanismus des Patienten strömt. In eben dieser Weise wirkte Christus, doch heute gibt es nur wenige, die es können. Man muss es sich jedoch zum Ziel setzen.

Physisches Heilen durch Prana ist etwas ganz Gewöhnliches. Es hält oft eine Zeitlang an, betrifft und behandelt aber lediglich Wirkungen und rührt niemals an die Ursachen. Darum kann die Krankheit wohl gelindert, aber niemals kuriert werden. Die Fähigkeit des mentalen Heilens nimmt jetzt zu und erzielt verhältnismässig dauerhafte Ergebnisse. Astrales Heilen ist jedoch selten und auch sehr selten erfolgreich. Die Macht der Astralnatur des Heilers und ebenso des Patienten ist zu gross und ihr Zustand meistens viel zu wenig geregelt, um wirksame Arbeit leisten zu können; schuld daran ist die gegenwärtige Polarisierung der Menschheit und der Mangel an richtiger Ausgeglichenheit und Beherrschung der Gefühle.

Über östliche und westliche Körper.

Bei einigen Heilern besteht oft die Frage, ob es einen Unterschied in den Krankheitsursachen und Wirkungen gibt, die man an östlichen oder westlichen Körpern erfahren kann. Ich möchte dazu folgendes sagen:

Die Menschheit ist ein- und dieselbe in der ganzen Welt. Östliche wie westliche Körper neigen zu denselben Krankheiten und zeigen dieselben Symptome; alle leiden an Tuberkulose, an Krebs und an Geschlechtskrankheiten; sie sterben häufig an Lungenentzündung [330] und Influenza. Durch hygienische Massnahmen und andere Heilmethoden, die in grossem Massstab angewandt werden, werden uralte Krankheiten (die vom alten Atlantis übernommen sind) wie die Beulenpest und Cholera allmählich ausgerottet. Sie kommen im Osten immer noch zum Vorschein infolge der Stärke der alten Zivilisationen, des Nahrungsmangels, der fehlenden Hygiene und der Bevölkerungsdichte. Es sind dies auch klimatische Krankheiten, die in der kälteren Luft des Nordens vergehen. Gewisse Krankheiten sind die Folgen falscher Ernährung seit ungezählten Jahrhunderten.

Einer der Hauptgründe für den scheinbaren Unterschied (wenn überhaupt einer besteht) kann auch in dem grösseren Alter der östlichen Rassen liegen. Die Krankheiten des Alters, die der Jugend und der mittleren Jahre weisen Verschiedenheiten auf; Asien und seine Völker sind sehr, sehr alt. Das «Körpermaterial» wird sehr schnell abgenutzt. Die Japaner jedoch zeigen kein Anzeichen des Alters. Indien ist viel älter als Europa, aber das chinesische und japanische Material ist noch älter und dennoch zeigt es noch keine Alterserscheinungen. Der Grund dafür liegt in dem ausserordentlich verschiedenen Typus des emotionellen Körpers bei der arischen und atlantischen Rasse. Das ganze Problem ist unberechenbar schwierig.

Ich könnte jedoch eure Frage ganz kurz damit beantworten, dass es zwischen den grundsätzlichen Krankheitsursachen in Ost und West keinen Unterschied gibt.

Über das Nervensystem.

Wenn man die Beziehung des Äther- oder Lebenskörpers (mit seinen grösseren und kleineren Zentren und seinem Netz von Nadis) zum Nervensystem im menschlichen Körper richtig versteht, kann man zwei grosse Aspekte der Seelenwirksamkeit begreifen.

Erstens jenen Aspekt des Seelenlebens, der es der Seele ermöglicht, den physischen Mechanismus (den Körper) durch die anspornende [331] Tätigkeit dessen, was wir Leben nennen, in Inkarnation zu bringen und zu einer Tätigkeit zu zwingen.

Zweitens jenen Aspekt des Seelenlebens, der das physische Werkzeug durch das freie Spiel der Pranaströmungen gesund erhält. Diese Aussage ist ein Versuch, eine grosse Wahrheit auf eine möglichst einfache Weise auszudrücken. Die wahre Bedeutung der obigen Aussage bildet den nächsten grossen Schritt, der auf dem Gebiet wahrer Psychologie und Heilung getan werden muss. Das ganze Thema ist ausserordentlich interessant. Einiges davon habe ich schon in «Eine Abhandlung über Weisse Magie», S. 32 - 66 behandelt, und es wäre für euch nützlich, diese Seiten zu studieren.

Die allgemeine Situation in diesem Zusammenhang könnte etwa wie folgt umrissen werden:

Ein Menschenwesen besteht aus einer Kombination verschiedener Kräftearten. Da haben wir die Kraft oder Energie der Materie selbst, die man - in ihrer Gesamtheit - als den Energieaspekt der Körperzellen oder Atome ansehen könnte. Das Wort «Zelle» selbst ist in seiner üblichen Bedeutung die Andeutung eines eingekerkerten Lebens; Leben und Energie sind für den Esoteriker gleichbedeutende Worte. Das ist der dritte Aspekt der Gottnatur, der sich in der Menschheit zum Ausdruck bringt. Wir haben ferner die zweifache Energie, die von der Seele verkörpert oder übermittelt wird; sie könnte verglichen werden mit zwei Energieströmen, die, wenn sie vom Körper losgelöst sind, zu einem einzigen Strom verschmelzen, die sich aber in zwei Ströme teilen, wenn sie in die Materie und Form eintreten. Sie bringen der Materie oder Masse lebender Zellen die Qualitäten Bewusstsein und reines Leben. Man könnte auch folgendes sagen:

a. Der Strom der Lebensenergie findet seinen Weg zum Herzen zum physischen Herzen - und durchkraftet von da aus (über das physische permanente Atom) den ganzen physischen Körper, wobei er den Blutstrom als seinen Hauptvermittler, Kontaktleiter und Verbindungsweg zwischen dieser zentralen [332] Kraftstation des Lebens und der Peripherie benutzt. Wie wir wissen, ist das Blut das Leben. Diese Lebenstätigkeit ist die Kraft, die alle lebendigen Atome und Zellen des Körpers um sich sammelt und in der Form zusammenhält. Wenn dieser Lebensfaden beim Tod von der Seele zurückgezogen wird, trennen sich die lebendigen Atome, der Körper zerfällt und es tritt die Auflösung ein; die atomischen Leben kehren in das grosse Kräfte-Sammelbecken, in den Schoss der lebendigen Materie zurück, aus dem sie kamen.

b. Der Energiestrom, der die Seelenqualität der Intelligenz samt der Liebe-Weisheit übermittelt und der das darstellt, was wir als Bewusstsein mit seinen Fähigkeiten des Kontakts, des Fühlens und des vernünftigen Denkens kennen, dringt nur bis zum physischen Gehirn. Dort konzentriert sich dieser zweite Aspekt und verankert sich in der Region der Zirbeldrüse. Von dort aus beginnt die Seele, im Verlauf der Inkarnations- und Erfahrungsprozesse, mit immer stärkerer Macht, den physischen Körper zu beherrschen, zu sinnvoller Tätigkeit anzuspornen und zu verwenden. Denkt daran, dass der Körper für die Seele lediglich ein Reaktionsapparat auf der physischen Ebene und ein Ausdrucksmittel ist.

Man könnte noch - als dritte, notwendige Aussage - darauf hinweisen, dass die Seele ihre bewusst gelenkte Energie durch den Äther- oder Lebenskörper in den grob-physischen Körper ergiesst. Dieser Ätherkörper besteht aus:

1. Sieben grösseren Kraftzentren und neunundvierzig kleineren Zentren. Die Hauptzentren befinden sich im Kopf und längs der Wirbelsäule. Die kleineren Zentren sind über den ganzen Körper verstreut.

2. Dem ätherischen Netz, das sich aus Energieströmen zusammensetzt. Es verbindet alle Zentren zu zwei Systemen, einem grösseren und einem kleineren und verbreitet sich von diesen Zentren aus über den ganzen Körper.

3. Den Nadis. Das sind unendlich kleine Energiefäden oder [333] Kräftefasern, die sich strahlenförmig von jedem Teil des Netzes ausbreiten und jedem Teil des dreifachen Nervensystems zugrundeliegen. Ihre Zahl geht in die Millionen; aus

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.