Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 314 ff. (engl.)
dann wird die aufgerufene und konzentrierte Energie (nach dem alten Gesetz) dem Gedanken folgen und das Gebiet um den Krebs (also das gesunde Gewebe) so stimulieren, dass die Absorption des geschwächten, erkrankten Gewebes durch das stärkere, gesunde, stattfinden kann. Wenn man die Energie auf den Krebs selbst lenkt, so wird der Krebszustand stimuliert und die Beschwerden verstärken sich um ein vielfaches. Die Heilung und Behandlung des Krebses in den Frühstadien zerfällt daher in [315] zwei Teile:

1. Die Stimulierung des gesunden Gewebes.

2. Den Aufbau des neuen Gewebes, um das erkrankte zu ersetzen, das allmählich absorbiert und abgestossen wird.

Krebs tritt immer auf, bevor die emotionelle Kraft umgewandelt ist und zwar deshalb, weil es nur wenige Jünger gibt (und folglich noch viel weniger gewöhnliche Menschen, also die grosse Mehrheit, welche ihre Gefühlswelt schon in dieser Weise umgewandelt haben. Diesen Zustand des Freiseins von Emotionen findet man so selten, dass man - in diesem Stadium der Weltgeschichte - behaupten kann, dass er überhaupt nicht existiert.

Eine integrierte und aktiv wirksame Persönlichkeit ist für Krebs oder irgendeine andere Krankheit nicht so anfällig wie der emotionelle Typus; sie inkliniert weit mehr zu Herzbeschwerden. Ein voll aktives Leben schützt vor einer Krankheit wie Krebs, jedoch nicht immer. Wenn die Lebenskräfte langsamer fluten und das Alter heranschleicht, dann tritt oft Krebs auf und beweist die Wahrheit meiner ersten Behauptung. In solchen Tagen wie den unseren, in denen Krebs das zweitgrösste Werkzeug der Zerstörung und Sterblichkeit ist (und wenn ich recht habe mit meiner Behauptung, dass Krebs eine planetarische Krankheit ist), dann ist ihm also beinahe jeder Mensch ausgesetzt. Der grosse prädisponierende Faktor ist Furcht; Trägheit und starke Gefühlserregbarkeit ebenfalls.

Über Dementia praecox. Jugendirresein).

Was ist das Jugendirresein? Weist das Phänomen auf eine Gruppentradition der Familie hin? Gibt es da irgendeinen Schlüssel für die Tatsache, dass es sich zuerst in der frühen Jugend zeigt. Hat der praktische Arzt recht, wenn er es in die Kategorie der hoffnungslosen Fälle einreiht? Diese und ähnliche Fragen werden ständig von Studierenden und Spezialisten der Heilkunst gestellt.

Diese physischen Krankheitsformen, die unter der Sammelbezeichnung «Geisteskrankheiten» laufen sind viel schwerer verständlich [316] als man sich gemeinhin klar macht. Vom Standpunkt des Esoterikers aus gliedern sie sich in die folgenden, verhältnismässig einfachen Gruppen:

1. Jene, bei denen die Störung durch den Zusammenbruch des Gehirngewebes entsteht. Von diesen sind weit mehr ausgesprochen syphilitischen Ursprungs als man allgemein zugibt, und ich möchte daran erinnern, dass dies - okkult gesehen naturgemäss so sein muss, denn die physischen Geschlechtsorgane sind eine niedere Entsprechung zu der positiv-negativen Beziehung, die im Gehirn zwischen den beiden Kopfzentren und der Zirbeldrüse und der Hypophyse besteht.

2. Jene, wo die Beschwerde aus einer Überreizung der Gehirnzellen durch gewisse Energiearten entsteht, die das Übergewicht über andere gewinnen und bestimmte gefährliche Formen des Irreseins hervorbringen.

3. Jene, bei denen es keine reale physische Beschwerde, keine Verletzungen oder erkrankten Gewebe gibt, sondern wo lediglich ein zu lockerer Zusammenhang zwischen dem Ätherkörper und dem grobphysischen Körper besteht. Es kann sich da Besessenheit einstellen. Solche Fälle werden häufig (ich möchte fast sagen normalerweise) vom orthodoxen Psychiater und Mediziner als Formen des Irreseins angesehen; in Wirklichkeit sind sie es jedoch nicht. Wenn der betroffene Mensch von einem verständnisvollen Psychologen wieder «in den Besitz seiner selbst» gebracht werden kann - und dies ist durchaus möglich - , dann ist die Störung behoben. Es besteht heute unter den am weitesten vorausschauenden Psychologen ausgesprochen die Tendenz, diese Fälle auf Grund der von mir aufgestellten Hypothese zu behandeln und das ist schon ein merklicher Fortschritt.

4. Jene Fälle, in denen gewisse vererbte Formen mentaler Unausgeglichenheit auftreten. Diese Formen mangelnden Gleichgewichts werden durch Ereignisse in früheren Inkarnationen verursacht und sind so etwas wie eine Bestrafung oder Vergeltungs-Karma. Um dies zu erreichen, sucht sich die Seele absichtlich [317] als physische Hülle eine Form, die bestimmte erbliche Belastungen aufweisen wird. Wenn die Seele nicht imstande ist, von ihrer Hülle Besitz zu ergreifen - wie im Fall eines unentwickelten Menschen -, dann wird sie von den Herren des Karma dazu gezwungen. Wenn aber der Körper unter der Leitung der Seele stehen kann, weil er hochentwickelt ist, dann geschieht diese Wahl mit Bedacht und Absicht. Ich führe diese verschiedenen Formen von Geisteskrankheit oder Unausgeglichenheit nicht unter verschiedenen Titeln auf, da die Angelegenheit zu kompliziert ist; oft bestehen mehrere prädisponierende Faktoren, oft auch nur Andeutungen von Störungen, die sich vielleicht niemals zu etwas Ernsthaftem entwickeln. Ich gebe nur die Kategorien an und überlasse dem forschenden Akademiker die Aufgabe, auf Grund vieler Versuche die Symptome schliesslich zu katalogisieren und ihnen die jeweils entsprechende Ursache zuzuordnen. Die Zeit dafür kommt erst jetzt allmählich.

5. Jene Fälle, in denen das Denkvermögen ungebührlich starr und feststehend ist und das Gehirn so unvernünftig beherrscht, dass es für den betreffenden Menschen nur eine einzige Anschauung und Einstellung zum Leben und keine Beweglichkeit und Anpassungsfähigkeit zu geben scheint. Solche Menschen können zum Beispiel an dem leiden, was man eine fixe Idee nennt oder sie können vollständig zum Opfer irgendeines mentalen Gedankens werden, der sie besessen hält. Solche mentalen Besessenheiten können sich über eine ganze Skala erstrecken, angefangen vom milden Fanatismus bis zu religiösem Wahnsinn mit seinen Begleiterscheinungen des Sadismus, der Unbarmherzigkeit und allgemeiner krankhafter Verfassung.

Dementia praecox fällt unter die erste und vierte Gruppe und ist für gewöhnlich eine Mischung aus den Faktoren, die für beide gelten. Sie ist in jedem Fall vererbt und wenn dies physisch nicht der Fall zu sein scheint, dann beruht sie auf ererbten astralen Zuständen, die ihrerseits wieder für den physischen Zustand mitbestimmend sind. Sie ist syphilitischen Ursprungs (oft aus anderen Leben herübergeschleppt) und in diesem speziellen Leben völlig unheilbar.

Ihre sexuelle Basis wird durch die Tatsache bewiesen, dass sie sich schon im frühen Jugendalter zeigt. Man kann dem Patienten jedoch in den Anfangsstadien sehr helfen, wenn man die Symptome [318] richtig erkennt, sein Gedankenleben lenkt und die dynamische Wirksamkeit neuer Interessen zu Hilfe nimmt. Eine geistige Motivierung und ähnliche Interessen können manchmal die Entwicklung der Krankheit aufhalten; wo dies der Fall ist und die Angelegenheit vom frühesten Leben an behandelt wird, können die schlimmsten Steigerungen abgewendet werden. In eben dem Masse, als der Patient sich selbst einsichtsvoll zu helfen versucht und ausserdem durch die einsichtige Sorgfalt des Arztes geschützt wird, kann er die Beschwerde zum grossen Teil neutralisieren, vor allem, soweit es sich um deren Wiederholung in einem nächsten Leben handelt.

Viele dieser Probleme sind aufs engste mit der Vergangenheit verbunden, und solange nicht die Gesetze, die für die Wiedergeburt bestimmend sind, der Welt bekannt gegeben werden, ist es für mich schwer, auch nur die Vorgänge zu erklären, die für die physische Vererbung, karmische Folgen und das, was man Vergeltungskarma nennt, bestimmend sind. Die Erkenntnis der subtileren Krankheitsformen, die Hilfe des Psychologen in Zusammenarbeit mit der Schulmedizin (die zum Beispiel unzweifelhaft bei der Verordnung glandularer Korrektive herangezogen werden muss) und richtige hygienische Behandlung von Kindheit an werden viel erreichen und allmählich die Mental- und Gehirnkrankheiten ausrotten, die heute so zahlreich sind und so viel Unglück bringen.

Über Euthanasie.

Einige Studierende sind besorgt über die organisierten Bestrebungen, die Euthanasie zu legalisieren und machen sich Gedanken darüber, dass die Macht über Leben und Tod in die Hände des Arztes gelegt werden soll. Andererseits sind sie sich dessen bewusst, dass in solchen Fällen, wo einem anhaltenden Leiden nicht Einhalt geboten werden kann, auch der menschliche Faktor eine Rolle spielt. Dazu möchte ich folgendes sagen:

Das Problem, das dadurch entsteht, dass man die vorgeschlagene Ausübung der Euthanasie in Erwägung zieht, wird von selbst verschwinden, wenn einmal die Kontinuität des Bewusstseins (die den Tod unwirksam macht) erreicht wird. Das bedeutet, dass in der Entwicklung der Menschheit die Zeit kommen wird, da die Seele [319] weiss, dass ihre Frist für das physische Leben vorüber ist und sich darauf vorbereitet, sich mit vollem Bewusstsein aus der Form zurückzuziehen. Sie wird wissen, dass die Dienste der Form nicht länger erforderlich sind und dass diese abgelegt werden muss. Sie wird wissen, dass ihr im Denken konzentrierter Wahrnehmungssinn stark und lebenskräftig genug ist, um diesen durch den Prozess und die Episode des Zurückziehens durchzubringen. Wenn sich dieses Bewusstsein im Menschen entwickelt hat und wenn dieser Vorgang von der medizinischen Wissenschaft und denen, die den menschlichen Organismus studieren, anerkannt worden ist, dann wird sich die ganze Einstellung zum Tod und zu dessen Begleiterscheinungen, einschliesslich Schmerz und Leiden, ganz wesentlich ändern. Dann kann sich der Mensch, dessen Sterbestunde gekommen ist, bestimmter Befreiungsmethoden bedienen, die vom Standpunkt des Durchschnittsmenschen aus als Euthanasie angesehen werden könnten. Man wird Methoden des Zurückziehens studieren und anwenden, wenn der Tod nahe ist und man wird den Vorgang als ein sich Zurückziehen der Seele, als Befreiungs- und Loslösungsprozess auffassen. Diese Zeit ist nicht mehr so fern, wie ihr vielleicht denkt.

Derzeit sind mit diesem Verfahren, das Zurückziehen zu beschleunigen, schwere Gefahren verbunden; die gesetzlichen Vorsichtsmassnahmen werden höchst sorgfältig ausgearbeitet werden müssen und selbst dann könnten sich schwere und ernste Streitfragen daraus entwickeln. Aber eine gewisse Beschleunigung der Todesprozesse ist in Ordnung und muss noch praktisch ausgearbeitet werden. Gegenwärtig beruht jedoch der Wille des Patienten zum Sterben nicht in erster Linie auf Wissen und mentaler Polarisation oder darauf, dass er die Kontinuität des Bewusstseins erreicht hat, sondern auf emotionellen Reaktionen und einem Zurückschrecken vor Schmerz und Furcht.

Wenn jedoch das Leiden schrecklich ist, wenn absolut keine Hoffnung auf wirkliche Hilfe oder Erholung besteht und wenn der Patient (oder die Familie, wenn er selbst zu krank ist) einverstanden ist, dann sollte etwas getan werden, selbstverständlich unter entsprechenden Sicherungsmassnahmen. Aber die Zeit des Abgehens wird nicht von Emotionen und Mitleid bestimmt sein, sondern auf geistigem Wissen und richtigem Verstehen der geistigen Möglichkeiten des Todes beruhen.

Über (Krankheits-) Keime.

Wie unvollkommen [320] sind Worte, um den Forderungen der Wahrheit zu entsprechen! Wir verwenden das Wort «Keim», um damit auf den Urheber einer Krankheit oder auf den Ursprung einer Form hinzuweisen. Wir sprechen von einem Keim oder Samen des Lebens, von dem Keim einer Idee; wir deuten hin auf jenen unberührbaren, ungreifbaren Energiekern, der später irgendeine sichtbare Form zur Folge hat. Es mag eine Gedankenform, ein Menschenwesen oder auch eine Krankheit sein und doch müssen sich alle drei mit demselben Wort begnügen. Wie oft habe ich euch gesagt, dass alles Energie ist, und dass es nichts anderes gibt. Ein Keim ist ein Energiekern, der gewisse lebendige Möglichkeiten in sich birgt; durch ihn werden bestimmte Wirkungen auf das ihn umgebende Energiefeld ausgeübt und somit gewisse Ausdrucksformen hervorgebracht, die auf der physischen Ebene sichtbar sind. Aber alles, was angeführt wurde, ist im letzten Grunde eine Form aktiver Energie, die einen Teil der auf, in und um den Erdenplaneten verfügbaren Energie darstellt.

Bezüglich der Krankheit bleibt ein Keim zwar immer noch ein Energiekern, doch könnte man ihn als eine Energie betrachten, die in Beziehung zu der speziellen Form, die für ihr Wirken empfänglich geworden ist (oder sie bewusst verspürt), nicht in der richtigen Weise funktioniert.

Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.