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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 308 ff. (engl.) |
Schaukraft zu erkennen, wo die Beschwerde liegt. Diese Form der Diagnose ist
nicht immer genau und kann durch im Heiler selbst vorhandene Zustände «gefärbt»
sein.
2. Es gibt eine Form direkten Wahrnehmens, einen Akt «klaren Erkennens», der eine unfehlbare Seelenfähigkeit ist, sobald ein Mensch in der richtigen Weise dafür geschult wurde. Es ist eine Mischung mentalen und geistigen Wahrnehmens, ein bestimmtes, endgültiges Wissen, eine Intuition, wenn ihr wollt, die es dem Heiler ermöglicht, unfehlbar den Finger auf die Stelle zu legen, wo die Schwierigkeit besteht und deren Ursache, Wirkung und Ausgang zu erkennen. 3. Es gibt auch eine mehr physische Methode, die auf einer Empfindungsfähigkeit [309] in der niederen Natur beruht; sie befähigt den Heiler, in seinem eigenen Körper die gleiche Beschwerde zu verspüren wie sie der Patient wahrnimmt. Dies nennt man «okkulte Übertragung». Diese Methode sollte nur von denen angewandt werden, die wissen, wie man absorbiert und zerstreut. In diesem Fall kann der Heiler auch die Ursache der Krankheit in der Weise erfühlen, dass er Energie in das ätherische Gegenstück der physischen Krankheit einströmen lässt oder er spürt sie als eine extreme Gefühlswallung oder sensitive Reaktion im astralen Gegenstück. Über die zweifache Ursache von Stauungserscheinungen. Ich möchte ein paar kurz gefasste Aussagen machen und diese dann erklären. Erstens: Der subjektive Zustand allein kann keine äussere Stauung verursachen. Die Seele hat es so eingerichtet, dass sie sich durch einen Körper zum Ausdruck bringt, der gewisse Veranlagungen besitzt. Zweitens: Das Subjektive ist jedoch dann ein verursachender Faktor, wenn es mit den ererbten Tendenzen des physischen Körpers zusammenwirkt; es kann also nicht jede Stauung vermieden werden, denn das subjektive Leben bestimmt den Zustand, und der physische Körper ist für gewisse Krankheiten prädisponiert. Das ist der Wille der Seele. Muss ich darauf hinweisen, dass auf dieser Stufe menschlicher Evolution keine subjektiven Zustände jemals ganz ordnungsgemäss sind? Drittens: Ein äusserer Zustand allein kann kein ursächlicher Faktor sein. Wenn ich mit meinen wichtigsten Thesen recht habe (und das wird die kommende, neue Wissenschaft beweisen), dann wird man die Beobachtungen der medizinischen Welt den Tatsachen anpassen müssen. Der verursachende Faktor besteht darin, dass äussere und innere, schon vorhandene Faktoren zusammentreffen. Ich möchte diese Sache noch etwas deutlicher klarmachen, denn es könnte Verwirrung entstehen bei dem Gedanken, dass eine Krankheit die Folge zweier Ursachen ist - einer inneren und einer [310] äusseren. Die subjektive Situation ist die primäre Ursache. Irgendein psychologischer Faktor, der zu einer falschen Energieanwendung führt, aktiviert jene inneren Tendenzen, die dann als lebensbestimmende Triebkräfte ihren Weg in die physische Ebene hinaus finden. Dort kommen sie in Kontakt mit dem physischen Körper, der physischen Ausdrucksform, die bestimmte Veranlagungen, gewisse ererbte Schwächen und mangelhafte Drüsen hat; das alles gehört zu der nötigen Ausrüstung, mit welcher nach dem Willen der Seele bestimmte nötige Lektionen bewältigt werden sollen. Die zwischen den äusseren und inneren Kräften hergestellte Beziehung ist die fundamentale Ursache, die sich in zwei Ursachen manifestiert und irgendeine Form von Krankheit hervorbringt. Es entsteht also wiederum aus dem Zusammenkommen des negativen und des positiven Aspektes ein drittes: das Auftreten einer bestimmten Krankheit. Wenn ihr von vollkommenen physischen Zuständen redet, so kenne ich keine solchen, weder irgendeinen physischen Körper noch eine physische Umwelt, auf die eine solche Bezeichnung angewandt werden könnte. Es muss sowohl die innere psychologische Situation und Ursache, die subjektive Realität (im kleinen Massstab) vorhanden sein, wie auch die äussere körperliche Verfassung, die sich als Schwächen oder Unvollkommenheiten manifestieren. Diese wiederum sind Tendenzen aus einem früheren Leben, Prädispositionen, krankhafte erbliche Veränderungen oder latente Störungen, die auf den Interessen oder falschen Handlungen eines früheren Lebens beruhen. Kommen diese beiden bestimmenden Hauptfaktoren zusammen, so wird - nach dem Gesetz - zwangsläufig irgendeine sichtbare Auswirkung als physische Krankheit oder Beschwerde in Erscheinung treten; diese kann bedenklicher Art oder auch ziemlich unbedeutend sein; es kann sich um eine Lebensbedrohung oder auch nur um ein zeitweiliges Unbehagen handeln. Keine äussere Gegebenheit allein genügt, um eine Krankheit herbeizuführen, aber die Schwierigkeit liegt darin, dass die moderne Medizin die Hypothese einer verborgenen Ursache nicht gelten lässt, ausser in jenen oberflächlichen Fällen, wenn sie z.B. zugibt, dass Kummer und grosse Angst schon bestehende Herzbeschwerden verschlimmern können. Sie lässt jedoch jene Faktoren nicht gelten, die auf ein früheres Leben zurückgehen. Bei ansteckenden Krankheiten ist die innere Ursache gruppenbedingt, hat demzufolge eine äussere Gruppenwirkung und ist die Auswirkung eines Gruppenkarmas. Die ganze Angelegenheit ist folglich sehr schwierig. Es müssen [311] also, wie ihr seht, zwei Faktoren vorhanden sein, und wenn diese zusammenkommen und stimuliert werden, tritt eine Krankheit in Erscheinung. Man sollte auch daran denken, dass die Frage, warum die Seele einen Körper und den besonderen Körper-Typ wählt, in dem bestimmte Lektionen gelernt und gewisse erzieherische Erfahrungen gemacht werden können, ein nur wenig verstandenes Thema ist. Im Zusammenhang damit möchte ich daran erinnern, dass Krankheit oft eine Art Ausräumungsprozess ist und letztlich wohltätige Wirkungen hat. Dabei kommt ein innerer, unerwünschter Faktor zur äusseren, sichtbaren Auswirkung. Und wenn die inneren und äusseren Ursachen an das klare Tageslicht gebracht werden, können sie behandelt, verstanden und durch die Trübsal der Krankheit und des Leidens oft auch beseitigt und beendet werden. Aber das ist ein hartes Wort. Über gewisse Krankheitsarten. Arthritis und Diabetes sind Krankheiten, deren Ursprung im Astralkörper liegt; wenn ich es jedoch so unzureichend ausdrücken darf, so ist Arthritis mehr äusserlicher Art als Diabetes, da sie die Folge der Befriedigung physischen Verlangens ist, wie etwa die Gier nach Nahrung; das kann in diesem Leben oder in einem vergangenem der Fall gewesen sein. Es gäbe nur wenig oder gar keine Arthritis, wenn die Menschen richtig ässen und die ihnen gemässen Nahrungswerte und -Wirkungen verstünden. Zuckerkrankheit ist mehr die Folge falscher innerer Begierden und nicht so sehr ein Ergebnis falscher äusserer Wünsche. Diese inneren Begierden können aus diesem Leben stammen, wie ich schon oben gesagt habe oder aus einer früheren Existenz übernommen sein. Im letzteren Fall sucht die sich inkarnierende Seele zur Geburt eine Familie aus, die ihr einen Körper mit der Tendenz oder natürlichen Veranlagung zu dieser Krankheit verschaffen wird. Hier steht [312] ein weites Feld für Forschungen offen; man muss die Typen aussondern, die bestimmten Gruppenkrankheiten leicht zum Opfer fallen. Syphilis und Arthritis fallen in die Kategorie von Krankheiten, die hauptsächlich auf der Befriedigung physischer Begierden beruhen. Krebs und Diabetes gehören mehr in jene Klasse von Krankheiten, die mit inneren, emotionellen Wünschen und dem - bei vielen Menschen heftig unterdrückten - Wunschleben zusammenhängen. Die Infektionskrankheiten, wie etwa Masern und Scharlach, Blattern oder Cholera sind seltsamerweise ausgesprochene Gruppenkrankheiten und haben daher besonders mit der Mentalnatur zu tun. Das wird euch überraschen, aber es ist so. Ein Studierender mit einiger Einsicht in okkulte Ursachen könnte nun annehmen, dass die Menschen, die den Schwerpunkt ihres Bewusstseins von der physischen auf die emotionelle oder von der emotionellen in die mentale Natur verlegen, sich der Gefahr aussetzen, die alten Krankheiten, wie etwa Syphilis oder Krebs zu erwerben, so wie es den alten Lemuriern erging. Das ist nicht der Fall. Ich möchte euch daran erinnern, dass die Menschen sich diese Krankheiten nicht deshalb zuziehen, weil sie eine Bewusstseinsverschiebung vorgenommen haben, sondern weil sie gewisse gottgegebene Kräfte und Fähigkeiten missbraucht haben. Die Bewusstseinsverlagerung und die Krankheit haben nicht im entferntesten miteinander zu tun. Ich möchte ferner daran erinnern, dass die Menschen heute eine Mischung von drei Energiezuständen sind, die wir physisch, emotionell und mental nennen, das sind also die lemurischen, atlantischen und arischen Bewusstseinszustände. Heute ist kaum jemand ein reiner Typus, das heisst, dass der eine oder andere Zustand ganz vorherrscht. Für gewöhnlich ist eine Mischung aus allen dreien vorhanden. Ihr werdet schwerlich einen Menschen oder Patienten finden, der «den Schwerpunkt seines Bewusstseinslebens aus der physischen in die emotionelle Natur verlagert». Er ist entweder emotionell oder mental veranlagt und nur flüchtig und von einem rein physiologischen Standpunkt aus physisch eingestellt. Die klarsten Grenzlinien kann man bei Jüngern finden, die vorsätzlich und bewusst danach streben, ihr Bewusstseinsleben auf die Mentalebene [313] zu verlegen. Trotzdem leben sie überwiegend noch in einer Region, die wir Kama-Manas nennen, was sowohl den Astral- wie den Mentalzustand bedeutet. Es ist eine Zwischenebene des Bewusstseins. Daher sind nur ganz allgemeine Angaben möglich. Eine solche Verallgemeinerung ist zum Beispiel die, dass syphilitische Zustände ihrem Ursprung nach im allgemeinen mehr physisch bedingt sind als Krebs. Klare Abgrenzungen sind nicht möglich, und ihr müsst immer berücksichtigen, dass sich gewisse Krankheiten, die ihren Ursprung in einer sehr weit zurückliegenden Zeit haben, in irgendeiner speziellen Inkarnation auswirken können; die Keime für diesen Zustand haben dann äonenlang in dem sogenannten permanenten Atom geruht; sie müssen daher ganz und gar nicht ihren Ursprung in der jetzigen Inkarnation haben. Nun treten sie plötzlich ins Leben, beeinflussen die gegenwärtige Inkarnation und bieten damit die Gelegenheit zur Befreiung. Über Fieber. Fieber ist lediglich das Anzeichen für eine Störung und dient grundsätzlich der Reinigung und Ausmerzung. Es ist nur ein Anzeichen und nicht eine Krankheit an sich. Denkt darüber nach und wendet es auf alle Ebenen an, denn das Fieber der physischen Ebene hat seine astralen und mentalen Gegenbilder. Es handelt sich um überschüssige Energie, die verbrennt und dabei erleichtert und heilt (entweder durch die Unterwerfung der Keime oder der Gruppe von Energien, welche es verursachten oder durch die befreienden Macht des Todes). Soweit es möglich und wenn der physische Körper stark genug ist, um die Anstrengung auszuhalten, ist es richtig, dem Fieber eine Zeitlang freien Lauf zu lassen, denn es ist das Heilmittel der Natur für bestimmte unerwünschte Zustände. Fieberanfälle sind nicht nur Warnzeichen für das Vorhandensein von etwas, was Bedrängnis verursacht, sondern sie haben auch einen bestimmten therapeutischen Wert. Es ist aber sorgfältiges Beobachten und Ausgleichen nötig - ein Ausbalancieren gegen die Energien des Körpers. Solange das Fieber zunimmt, ist der Körper ziemlich machtlos und in seinen normalen Funktionen beeinträchtigt. Über die Heilung und richtige Behandlung von Fieberzuständen weiss die orthodoxe [314] Medizin viel, und dieses Wissen wird so lange ausreichen, bis man einmal die Ursache des Fiebers besser versteht und bis die Ärzte auf die Ursache und nicht auf die Wirkung Einfluss nehmen können. Übermässige Gefühlserregbarkeit ist die astrale Entsprechung zum physischen Fieber und weist auf einen ungezügelten Begierdenkeim hin, der behandelt werden muss, ehe das Fieber nachlassen kann. Ein überaktives, schlecht geregeltes Denken, das zwar sehr eifrig tätig ist, aber keine Kraft hat, etwas Reales zu erreichen, ist das mentale Gegenbild dazu. Über die Krebsheilung. Bei jeder bösartigen Krankheit gibt es einen lebensstarken Kern oder dynamischen Energieherd, der langsam oder schnell (je nach Lage des Falles) die Lebenskraft des Menschen absorbiert. In den Frühstadien einer Krankheit wie Krebs ist dieser vitale Kern nicht auffindbar, sondern erst dann, wenn sich die bösartige Situation so stark gefestigt hat, dass es ausserordentlich schwer ist, irgendeine Hilfe zu leisten. Eine Heilung ist nur in den Anfangsstadien der Entwicklung möglich und kann nur dann erreicht werden, wenn der Wille des Patienten aufgerufen wird. Es kann in Krebsfällen nur wenig getan werden, wenn der Patient nicht einsichtsvoll mitarbeitet, denn die einzige Methode (auf die ich später eingehen will) ist die, den gelenkten Willen des Patienten und der Heilergruppe zu einer einzigen wirksamen Kräfteeinheit zu verschmelzen. Erst |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |