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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 277 ff. (engl.)
Zukunft wird auf die Absichten der Seele hinweisen und wird (unter anderem) auch die Medizin vollständig revolutionieren. Sie muss jedoch denen aus den Händen genommen werden, die an astrologischen Vorhersagen interessiert sind, aus den Händen tausender Menschen, die gegenwärtig viel Zeit damit zubringen, ein Horoskop zu «stellen» (wobei sie versuchen, ihre meist irrigen Schlüsse zu ziehen); sie muss mathematisch geschulten Wissenschaftlern und jenen Menschen anvertraut werden, die ebensoviel Zeit für eine wissenschaftliche, astrologische Schulung aufgewandt haben, als man heute zur Schulung eines achtbaren Arztes, Chemikers oder Biologen braucht.

11. Diese astrologischen Befunde werden sich nicht nur auf die Horoskope der Persönlichkeit und der Seele beziehen, sondern auch den Bereich der Medizin, besonders im Hinblick auf den Ätherkörper, beeinflussen. Heute wird jede astrologische Forschung, die man zu medizinischen Zwecken betreibt, auf eine physische Krankheit im physischen Körper bezogen; in Zukunft wird sie sich auf den Zustand des Ätherkörpers richten. Das ist eine neue, unmittelbar bevorstehende Entwicklungstendenz in der astrologischen Forschung.

Bei meinem [278] Bemühen, euch ein Bild von der Medizin der Zukunft zu geben, stehe ich vor einer weiteren Schwierigkeit: Ich denke in Zeiträumen von Zyklen, ihr dagegen nur von wenigen Jahren. Tatsächlich und im Grunde genommen bin ich bemüht, die Richtungen anzugeben, welche die medizinische Forschung in den nächsten zweihundert Jahren einschlagen wird. Nach der heutigen Denkweise geht das Bestreben dahin, wie man einen Menschen hier und jetzt heilen kann; das ist eine natürliche Reaktion und fortschrittliche Denker versuchen dies jetzt mit Hilfe von sogenannten esoterischen und mentalen Heilmethoden zu erreichen. Es ist aber bisher noch nichts über den Aufbau des Äther- oder Vitalkörpers bekannt, denn es gibt auf diesem Gebiet praktisch noch keine Forschung. Die neuzeitliche Medizin ist sehr alten Ursprungs. Im Laufe der Jahrhunderte hat sie sich immer weiter entwickelt, so dass jetzt moderne Geschicklichkeit, moderne Forschungsmethoden, Techniken und Verfahrensweisen, Heil- und Kurmethoden erstaunliche Erfolge buchen können. Dies wird von den Anhängern neuer, unerprobter Schulen, die nur die erfolglosen Heilversuche hervorheben, oft vergessen; sie schreiben diese Misserfolge falschen Methoden zu und berücksichtigen keine karmisch bedingten Faktoren. Die neuzeitliche Medizin hat heute solche Erfolge, dass Millionen von Menschen - selbst wenn man sie nicht vollständig heilen kann - am Leben erhalten werden, die in früheren Zeiten mit dem geringeren wissenschaftlichen Können normalerweise gestorben wären. In dieser entwickelten Kunstfertigkeit, in diesem grösseren Wissen und in dieser vervollkommneten Sorgfalt, die man dem physischen Werkzeug zuteil werden lässt, liegt heute ein grosses Problem, das die ganze Welt angeht, nämlich das Problem der Überbevölkerung unseres Planeten; das führt zu einem Massendasein der Menschheit und folglich zu wirtschaftlichen Problemen, um nur einige Schwierigkeiten zu nennen, die sich daraus ergeben. Diese «unnatürliche» Erhaltung des Lebens ist die Ursache vieler Leiden und eine ergiebige Quelle für Kriege, was der karmischen Absicht des planetarischen Logos gänzlich zuwiderläuft.

Mit diesem weitreichenden Problem kann ich mich hier nicht beschäftigen. Ich kann nur darauf hinweisen. Es wird erst dann gelöst werden, wenn einmal die Furcht vor dem Tod verschwindet, und [279] wenn die Menschheit die Bedeutung der Zeit und den Sinn der Zyklen verstehen lernt. Es wird einfacher werden, wenn einmal genaue astrologische Feststellungen möglich werden, wenn der Mensch die Stunde seines Abscheidens von dieser äusseren Ebene kennt, wenn er die Technik des «Zurückziehens» und die Methoden beherrscht, sich bewusst aus dem Gefängnis des Körpers zu lösen. Vorher müssen jedoch noch viele Forschungen angestellt werden. Aber die Tatsache, dass das Problem erkannt ist, dass jetzt Überlegungen angestellt und Forschungen betrieben werden, weist darauf hin, dass - karmisch und vom Gesichtspunkt der menschlichen evolutionären Entwicklung aus - die Zeit reif ist für ein Studium des Ätherkörpers, der Strahlen, die seine Manifestation im Raum bestimmen und der Astrologie, die seine Formwerdung in der Zeit bestimmt.

Gerade deshalb gibt es in der heutigen Welt so viele Gruppen, die gegen die orthodoxe Medizin revoltieren - fälschlicherweise revoltieren, denn in der fanatischen Begeisterung für ihre spezielle Einstellung zum Problem des Heilens ignorieren sie die wohltätigen Aspekte der bisher entwickelten medizinischen Wissenschaft. So versuchen sie, all das über Bord zu werfen, was viele Zeitalter zum Wissen des Menschen von seinem Organismus, dessen Beziehungen und Versorgung, Heilung und Erhaltung beigetragen haben; sie versäumen es, aus früherer Weisheit Nutzen zu ziehen und segeln viel lieber in einem Geist der Auflehnung auf das Meer der Forschung hinaus, voller Vorurteile und völlig ungenügend gerüstet für die vor ihnen liegende Aufgabe.

Naturheilkundige vieler Richtungen, Anhänger der Heilmethoden mit Elektrizität oder Licht und Farbe, Diätspezialisten mit unfehlbaren Kuren für alle Krankheiten, die vielen Heilpraktiker, die Verfahren anwenden, welche auf der diagnostischen Methode von Abram beruhen, die vielen Verteidiger der chiropraktischen Methoden, schliesslich die verschiedenartigen Heilmethoden, die überhaupt nichts mit der Medizin zu tun haben, es jedoch unternehmen, Heilungen zu erzielen, - sie alle sind Anzeichen für neue, hoffnungsvolle Tendenzen. Dennoch sind sie alle höchst experimenteller Art; man tritt so fanatisch für sie ein, so unter Ausschluss aller bisher anerkannten Heil- und Hilfsmethoden (ausgenommen ihrer eigenen), in so ungestümer Opposition gegen alle Entdeckungen der [280] Vergangenheit und man ist so wenig gewillt, mit der Schulmedizin zusammenzuarbeiten, dass sie in vielen Fällen eine ausgesprochene, wirkliche Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen. Gerade ihre eigene fehlerhafte Denkweise und Einstellung ist weitgehend dafür verantwortlich; durch ihre unzweifelhafte Unkenntnis von der Beschaffenheit des menschlichen Körpers, durch ihre Angriffe auf die bestehenden medizinischen Verfahren (auch wenn deren Wert bewiesen ist) und infolge ihres einseitigen Glaubens an die Unfehlbarkeit ihrer experimentellen Methoden haben sie sich den Angriffen der streng orthodoxen, praktischen und akademischen Medizin ausgesetzt. Dennoch gibt es in den Reihen der Mediziner viele aufgeklärte Menschen, die gern zu einer Zusammenarbeit bereit wären, wenn die kleinen, aber stimmgewaltigen Sekten ihre Ausschliesslichkeit aufgeben würden und gewillt wären, zusammen zu arbeiten und all das anzuerkennen, was der göttliche Instinkt im Menschen seit undenklichen Zeiten in bezug auf die Heilung des menschlichen Körpers gelehrt hat. Aus der gemeinsamen Arbeit der neuen experimentellen Richtungen und der älteren erprobten Methoden wird sich die Medizin der Zukunft entwickeln. Der Wert all der vielen Gruppen - der guten wie der indifferenten - liegt in der Tatsache, dass sie den Weg zu neuen Zielen weisen und die Methoden andeuten, wie sich die künftige Medizin weiter entfalten und den Bedürfnissen der Menschen besser anpassen kann. Bis jetzt experimentieren sie noch zu viel, als dass man ihnen vertrauen könnte und die Experimente sind noch nicht wissenschaftlich bewiesen. Sie sind bahnbrechende Gruppen und haben einen wirklichen Beitrag zu leisten, aber dies wird nur dann möglich sein, wenn sie sich nicht mehr weigern, auch die Vergangenheit anzuerkennen und wenn sie bereit sind, in der Gegenwart Kompromisse zu schliessen. Die akademische Medizin ist das Ergebnis der von Gott geschenkten Gaben des menschlichen Denkens; sie ist ein erprobtes göttliches Produkt, eine höchst heilsame, wohltätige Kraft in der Welt, trotz menschlicher Schwäche, wirtschaftlicher Ausbeutung und vieler Fehler. Es ist dasselbe wie mit der Religion. Diese beiden grossen Wissenschaften müssen ihre reaktionäre, konservative Einstellung [281] aufgeben und dann offenen Sinnes auf neuen Wegen den Zugang zur Göttlichkeit und zu physischem Wohlbefinden zu gewinnen suchen.

Man könnte also folgendes sagen: Der Hauptbeitrag, den ich zur Zeit leiste, besteht darin, dass ich die Ursachen von Krankheit und Siechtum aufzeige; diese werden von der orthodoxen Medizin nicht erkannt, da sie sich nur mit den Wirkungen dieser subtilen Ursachen befasst, soweit sich diese im physischen Körper und im Nervensystem zeigen. Ich befasse mich nicht (worauf ich schon früher hingewiesen habe) mit Krankheitssymptomen, medizinischen Diagnosen oder Anwendungsmöglichkeiten physischer Mittel, um Heilungen herbeizuführen oder bestimmte Zustände zu bessern. Diese Dinge haben Schritt gehalten mit der wachsenden Fähigkeit des Menschen zu Entdeckungen und Erkenntnissen.

Ich möchte nochmals wiederholen, dass ich den Grundstein für eine neue Einstellung zum Thema: «Der physische Körper in Gesundheit und Krankheit» lege, die sich vor allem mit dem Ätherkörper befassen wird. Dies sollte schliesslich dazu führen, dass sich über Energie, über ihre Brennpunkte und Verteilung im Ätherkörper ein Wissen ansammelt, das dem schon auf dem Gebiet exakter physischer Erkenntnis gesammelten Wissen gleichkommt, denn exakte Kenntnisse sind ja Tatsachen.

Das Studium der Erbkrankheiten deutet darauf hin, dass eine Erkenntnis von den karmischen Verpflichtungen und Tendenzen des Menschen zu dämmern beginnt. Es ist jedoch falsch zu glauben, dass diese Tendenzen in den Keimen des Lebens und der Substanz zu finden sind, die im Augenblick der Empfängnis zusammengefügt werden und dass daher der Vater oder die Mutter für die Übertragung verantwortlich seien. Das ist nicht der Fall. Der inkarnierte Mensch hat seine Eltern - vom Gesichtspunkt der Seele aus - ausdrücklich und bewusst im Hinblick darauf ausgesucht, was sie zu seiner physischen Ausrüstung in der Inkarnation beitragen können. Der Lebenskörper ist daher so beschaffen, dass der Mensch für eine spezielle Art von Infektion oder Krankheit veranlagt ist; der physische Körper wiederum ist von solcher Beschaffenheit, dass seine Linie des geringsten Widerstandes das Erscheinen und Vorherrschen dessen zulässt, was ihm aus dem Lebenskörper zukommt; die sich [282] inkarnierende Seele erschafft und entwickelt im Ätherkörper ein speziell zusammengesetztes Gefüge, zu dem die gewählten Eltern eine bestimmte Tendenz beisteuern. Der Mensch leistet daher bestimmten Krankheitsarten keinen Widerstand und dies wird durch sein Karma bestimmt.

Es ist all denen, welche die esoterischen Wissenschaften studieren, wohlbekannt, dass der physische Körper ein blosser Automat ist, der den Impulsen eines feineren Körpers folgt, dessen Energien die erreichte Entwicklungsstufe genau und zuverlässig anzeigen. Diese Entwicklungsstufe mag sich als Vorherrschaft der Persönlichkeit (durch einen ihrer Körper) oder als Herrschaft der Seele manifestieren. Das sind Tatsachen, welche die Medizin begreifen muss und wenn sie dies tut, dann wird sie einen grossen Schritt vorwärts kommen. Schüler der Esoterik erkennen bereitwillig an, dass der physische Körper auf emotionelle, mentale oder von der Seele kommende Eindrücke automatisch reagiert; der Ätherkörper ist jedoch so eng mit dem physischen Körper verwoben, dass es nahezu unmöglich ist. die beiden im Bewusstsein zu trennen; dies wird erst dann möglich werden, wenn die Wissenschaft von der ätherischen Energie und die Entwicklung hellsichtiger Wahrnehmung die Wahrheit dessen beweisen, was ich sage. Auch dies musste noch einmal gesagt werden.

Die medizinische Wissenschaft kommt rasch in der rechten Richtung vorwärts, da sie das Nervensystem studiert und die Macht des Denkens über den physischen Körper anerkennt. Wenn sie hinsichtlich des physischen Körpers zugibt, dass «dem Gedanken Energie folgt» und dann daran geht, mit imaginären Gedankenströmungen (wie man sie irrtümlicherweise nennt) zu experimentieren, die auf bestimmte Bezirke des Ätherkörpers gerichtet werden - dorthin, wo die Esoteriker die Existenz von Energiepunkten oder Zentren angeben - dann wird man viel entdecken. Die Christliche Wissenschaft hatte in ihrer ursprünglichen Grundidee eine vernünftige Auffassung - dass nämlich das Denken ein dauernd bestehender Faktor sei; aber ihre Überbetonung des Denkens, ihre idealistische Darstellung der menschlichen Natur, ihre Erwartung, dass der [283] Mensch schon heute und sofort fähig sei, sich (ohne dazwischenliegende oder notwendige Entwicklungen) als voll entfalteter Gottessohn zu manifestieren und ihr widerspruchsvoller Standpunkt, die Energie des Denkens hauptsächlich für physische Erfordernisse und Bedürfnisse zu verwenden - all das hat ihre Lehren gründlich entwertet. Wenn die Christliche Wissenschaft die ursprüngliche Absicht der Eingeweihtengruppe, welche die Menschheit durch diese Denkrichtung beeinflussen wollte, ausgeführt und die Grundidee, dass dem Gedanken Energie folgt, richtig weiterentwickelt hätte, dann wäre dies für die medizinische Wissenschaft von grossem Nutzen gewesen.

Die Darstellung der Christlichen Wissenschaft war sowohl zu hoch wie zu niedrig und so ging eine grosse Gelegenheit verloren; sie hat vom Standpunkt der Hierarchie aus versagt und ihre Nützlichkeit ist weitgehend zunichte geworden.

Heiler- und Heilergruppen arbeiten noch immer unter grossen Beeinträchtigungen; aber sie können jetzt anfangen zu wirken, und zwar auf zweierlei Art und Weise:

1. Sie können durch die Macht gelenkten Denkens Energie in dasjenige Zentrum einströmen lassen, das der bestimmende Faktor in jenem Bezirk des physischen Körpers ist, in dem die Störung liegt. Wenn zum Beispiel der Patient an einem Magengeschwür leidet, so kann die Stimulierung des Solarplexus-Zentrums Heilung bringen, vorausgesetzt, dass die Arbeit des Heilers rein mentaler Art ist und

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.