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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 271 ff. (engl.)
Beschwerden im Bereich der Lebenskraft (wie es die orthodoxen Forscher nennen mögen) zu suchen; wir würden diesen Bereich den Ätherkörper nennen. Ich möchte hier eine praktische Angabe machen, die als nächste Regel in dieser Abhandlung betrachtet werden kann:

VI. Regel

Eine sorgfältige Krankheits-Diagnose, die sich auf die festgestellten äusseren Symptome gründet, wird so weit vereinfacht werden dass man, wenn einmal das betreffende Organ erkannt und damit isoliert ist, das ihm zunächst liegende Zentrum im Ätherkörper bestimmten Methoden okkulten Heilens unterwerfen wird; daneben werden jedoch auch die herkömmlichen medizinischen oder chirurgischen Behandlungsweisen zur Anwendung kommen.

Gerade hier geht der fanatische Sektierer oder Heiler von heute so oft in die Irre. Die alte Methode der Medizin mit ihrer physischen Untersuchung und ihrer erfolgreichen - oder auch erfolglosen - Diagnose wird auch weiterhin nötig sein und zwar so lange, bis einmal Ärzte und Chirurgen die Fähigkeit des Hellsehens, der intuitiven Wahrnehmung und geistigen Einsicht besitzen und bis sie ausserdem eine brauchbare Methode ausgearbeitet haben, um mit Energie (in bezug auf den Patienten) umgehen zu können. Dazu wird eines Tages eine korrekte astrologische Deutung, ein unmittelbares Erkennen der Strahltypen kommen und dann die praktische Anwendung der richtigen Heilmethoden erfolgen, so wie es der Strahl, der die Lebensäusserung des Patienten bestimmt und dessen Evolutionsstufe erfordern.

Ich sehe mich grossen Schwierigkeiten gegenüber bei dem Versuch, die Grundlage für diese neue Einstellung zur Medizin zu schaffen. Erschwerend für mein Vorhaben sind auch die idealistischen Äusserungen der Pioniere auf den neuen Gebieten der Naturheilkunde, der Naturopathen und die Behauptungen der Christlichen Wissenschaft [272] und der Unity-Schulen. Ich kann (wenn ihr aus meinen Darlegungen Nutzen ziehen sollt) lediglich bestimmte allgemeine, weitläufige Theorien darlegen, nach denen sich die Mediziner der Zukunft richten werden. Aber in der Zeit zwischen der alten und neuen Epoche werden die Menschen in einem Nebel von Vermutungen wandern; es wird ein grosser Streit entbrennen zwischen den alten Schulen und den Denkern und Erforschern der neuen Ideen und man wird zeitweilig den «edlen Mittelweg» des Buddha vergessen.

In der Medizin besteht heute eine Situation, die derjenigen im religiösen Bereiche ähnlich ist. Die alte Methode genügt für die Massen und ist sowohl in ihren Linderungs- und Vorbeugungsmassnahmen als auch in ihrem diagnostischen Verfahren oft erfolgreich. Dies ist alles, was gegenwärtig möglich ist. In gleicher Weise genügt die alte Religionslehre, um die gedankenlosen Massen nach gewissen allgemeinen Richtlinien zu einer beherrschten Lebensweise zu leiten und bestimmte unwandelbare geistige Tatsachen im Bewusstsein des Durchschnittsmenschen klar zu erhalten. Sowohl hinsichtlich der Führung und des Schutzes der Massen in geistigen Belangen wie in bezug auf den physischen Körper können Ärzte und Priester in verschiedenen Gruppen eingeteilt werden: einige von ihnen hängen an den alten, erprobten Methoden, einige nehmen eine so starre grundsätzliche Haltung ein, dass sie sich weigern, Neues und Unbewiesenes zu erforschen; andere wieder sind so idealistisch, so spekulativ und fanatisch eingestellt, dass sie vorwärtsstürmen und in einen Bereich spekulativer Experimente geraten, die ihnen den Schlüssel zur Medizin der Zukunft geben können - oder auch nicht -, die aber sicherlich ihre Patienten zu sogenannten «Versuchskaninchen» machen.

Der sicherste und am wenigsten auf Vermutungen angewiesene Bereich medizinischer Praxis ist jener, der mit den chirurgischen Hilfsmassnahmen für den Patienten zu tun hat. Die Chirurgie gründet sich auf eine sichere Kenntnis der Anatomie, die Diagnose der erforderlichen Massnahmen kann klug kontrolliert werden, und ihre [273] Ausübung (durch einen gediegenen und angesehenen Chirurgen) kann eine Heilung oder wirkliche Verlängerung des Lebens herbeiführen und dies geschieht ja auch häufig. Aber auch auf diesem Gebiet weiss man noch wenig über die Folgen einer Operation, die darin bestehen können, dass sie den Ätherkörper und demzufolge auch das Nervensystem - durch das dazwischengeschaltete System der Nadis, der ätherischen Entsprechungen der Nerven nachteilig beeinflussen. Ich möchte als Beispiel annehmen, dass irgendein Organ entfernt wird. Notwendigerweise muss dies bestimmte Folgen haben und es wird sich unvermeidlich eine Periode schwieriger Neuanpassung im feinstofflichen Mechanismus des Patienten ergeben. Der Körperbezirk, dem die chirurgische Behandlung zuteil wurde und ganz besonders das Zentrum, dass ihm am nächsten liegt, müssen darauf reagieren, denn der Energiekreislauf, der von dem Zentrum ausgeht, erfährt ja einen «Kurzschluss», wenn ich mich so ausdrücken darf. Dieser Strom, der bisher durch die chirurgisch behandelte Körperregion floss, muss sich nun über die «Nadis» seinen Weg zu allen Körperteilen bahnen; diese Nadis liegen, wie ihr wisst, dem Nervensystem zugrunde und führen ihm die nötige Energie zu. Nun sind aber die alten Kanäle für den Energiestrom infolge der grösseren oder kleinen operativen Massnahmen entfernt worden. Es müssen also neue Kanäle oder Kraftbahnen geschaffen werden, um die «verstümmelte» Region zu überbrücken, und es muss im Lebensorganismus des Patienten eine grundsätzliche Neuordnung erfolgen. In dieser Hinsicht ist bis jetzt praktisch noch nichts bekannt, ja diese Frage ist noch nicht einmal in den Bereich der fortgeschrittenen Forschung einbezogen worden.

Die neue Medizin kann erst dann wissenschaftlich formuliert oder sinnvoll dargestellt werden, wenn die Existenz des Ätherkörpers und die Tatsache allgemein anerkannt wird, dass er ein Werkzeug zur Energieversorgung und der Lebensaspekt der äusseren Form ist. Die Aufmerksamkeit der Mediziner wird sich dann weniger auf die äusseren, greifbaren, physischen Wirkungen, sondern mehr auf die inneren Ursachen richten, die in den Zentren und den zu diesen gehörenden Wirkungsbereichen zu finden sind.

Es sind von [274] mir bereits bestimmte allgemeine, esoterische Tatsachen angegeben worden, die für jene Bereiche gelten, in denen sich eine Krankheit manifestiert:

1. Die unmittelbare Ursache dieser Krankheit kann aus dem Ätherkörper des betreffenden Menschen abgeleitet werden, wenn die Beschwerde örtlich begrenzt ist oder aus dem Ätherkörper unseres Planeten (insbesondere aus dem des vierten Naturreiches), wenn es sich um Epidemien oder um solche Zustände wie Kriege handelt, also um Wirkungen, die grosse Menschenmassen in Mitleidenschaft ziehen.

2. Der Ätherkörper ist bisher von der Schulmedizin noch nicht als existent angesehen worden, obwohl neuerdings eine Tendenz dahin geht, die Lebenskraft oder Vitalität, die lebenerhaltenden Qualitäten in der Nahrung zu betonen; ausserdem gibt man jetzt vitaminhaltige Stoffe, um die lebenswichtigen Reaktionen wieder herzustellen. Das ist ein erstes Anzeichen dafür, dass man unbewusst die Notwendigkeit spürt, die Kraft des Ätherkörpers zu verstärken.

3. Der Zustand des Ätherkörpers macht den betreffenden Menschen für Krankheit anfällig oder schützt ihn davor; in dem einen Fall wird der Mensch gegen den Ansturm verderblicher oder epidemischer Einflüsse widerstandsfähig gemacht, im anderen Fall nicht, da der Ätherkörper von sich aus nicht stark genug ist.

4. Der Ätherkörper ist das Werkzeug des vitalen, pranischen Lebens; er ist das Gerüst oder die Grundlage des äusseren, uns bekannten Nervensystems, das alle Teile des physischen Organismus nährt und in Bewegung setzt. Die Beziehung zwischen den Zentren, den Nadis und dem gesamten Nervensystem ist das Betätigungsfeld der neuen Medizin und weist auf ein neues, wichtiges Forschungsgebiet hin.

5. Es gibt zwei Hauptursachen für alle Krankheiten:

a. Sie beruhen vor allem auf einer zu starken oder einer mangelnden Stimulierung der Zentren. Dies bringt einfach [275] die Überfunktion oder Unterfunktion irgendeines Zentrums in einem Körperteil mit sich. Wo der Energiestrom den Forderungen des physischen Körpers in irgendeinem Entwicklungsstadium entspricht, wird verhältnismässig wenig Krankheit auftreten.

b. Sie sind zweitens karmische Auswirkungen der drei grossen planetarischen Krankheiten Krebs, Tuberkulose und Syphilis.

Eines Tages wird die Medizin erkennen, dass hinter jeder einzelnen Krankheit (unabhängig von den Folgen eines Unfalles oder Krieges) diese drei Haupttendenzen im menschlichen Körper bestehen. Das ist eine grundlegende, wichtige Aussage.

6. Der Ätherkörper ist das zentrale Sammelbecken für alle inneren Energien des Körpers; die übermittelte Energie besteht daher nicht aus reiner Lebensenergie oder nur aus planetarischem Prana, sondern ist durchtränkt mit den Qualitäten all der Kräfte, die aus der astralen oder emotionellen Ausrüstung, aus dem Denken oder aus dem Seelenkörper kommen. Diese «qualifizierenden Kräfte», die ja das Karma des Einzelmenschen anzeigen, sind letzten Endes die hauptsächlich bestimmenden Kräfte. Sie geben die erreichte Entwicklungsstufe des Menschen an und lassen erkennen, welche Bereiche seiner Persönlichkeit schon beherrscht sind. Sie zeigen also den Zustand seines Karmas an. Damit wird das ganze Thema der Medizin in den Bereich der Psychologie verlegt und das Gesamtproblem karmischer Wirkungen und der Strahltypen aufgeworfen.

7. Diese bestimmenden Faktoren machen den Ätherkörper zu dem, was er in einer Inkarnation ist; sie sind ihrerseits wieder Folgen von Handlungen, die in früheren Inkarnationen eingeleitet oder ausgeführt wurden und sie bilden somit die karmischen Verpflichtungen oder die karmischen Freiheiten (Vorrechte) des Patienten.

8. Diese Grundenergien, die in den Ätherkörper einfliessen und den physischen Körper bestimmend beeinflussen, sind von zweierlei Art: Erstens die Strahlenergie der Seele und zweitens [276] die Strahlenergie der Persönlichkeit, die noch mit den Qualitäten der geringeren Kräfte (oder Strahlen) der Mentalnatur, des Astralkörpers und des physischen Körpers durchtränkt ist. Es sind also insgesamt fünf Energien, die im Ätherkörper vorhanden sind und die der zukünftige Arzt zu berücksichtigen hat.

9. Diagnosen, die sich auf die Anerkennung dieser subjektiven Faktoren gründen, sind in Wirklichkeit keine so verwickelte und komplizierte Angelegenheit, wie es dem erscheinen mag, der heute die fortschrittlichen okkulten Theorien studiert. Die Mediziner des Neuen Zeitalters werden einmal genug wissen, um diese verschiedenen Strahlkräfte mit den ihnen zugehörigen Zentren in Verbindung zu bringen; daher werden sie wissen, welche Kräfteart für bestimmte - gute oder schlechte - Zustände in irgendeinem speziellen Körperbezirk verantwortlich ist. Eines Tages, wenn einmal mehr Forschungen und Untersuchungen angestellt worden sind, wird die Wissenschaft der Medizin von der Tatsache des Ätherkörpers und der ihn bildenden Energien ausgehen. Man wird dann entdecken, dass diese Wissenschaft viel einfacher und weniger kompliziert ist als die gegenwärtige Medizin. Heute ist diese Wissenschaft derart vielseitig und umfangreich, dass zwangsläufig Spezialisten nötig sind, die einen bestimmten Körperbereich und dessen Auswirkungen auf den gesamten physischen Organismus behandeln können. Der durchschnittliche praktische Arzt kann nicht mehr mit der Fülle von Einzelwissen fertig werden, das man heute über den physischen Körper zusammengetragen hat, über seine mannigfachen Systeme, ihre Wechselbeziehung und ihre Wirkung auf die vielen Organismen, aus denen der ganze Mensch besteht. Die Chirurgie wird sich auch weiterhin nur mit den anatomischen Notwendigkeiten der äusseren menschlichen Form befassen; die Medizin jedoch wird in Kürze ihre Aufmerksamkeit auf den Ätherkörper und die ihm eigenen Systeme des Energiekreislaufes, auf seine ineinandergreifenden Beziehungen und den Energiestrom zwischen den sieben Zentren sowie zwischen den Zentren selbst und den von diesen beherrschten Bezirken richten. Dies wird einen [277] ungeheuren Fortschritt in einer vernünftigen, nutzbringenden Richtung bedeuten; es wird sich vieles grundlegend vereinfachen; man wird zu richtigeren Heilmethoden kommen, besonders in dem Mass, als sich das Hellsehen entwickelt und von der Wissenschaft anerkannt wird, wenn man es also als eine Erweiterung normaler Sinneswahrnehmung ansieht.

10. Wenn einmal die wahre Astrologie zu ihrem Recht kommt und zu einer geachteten Wissenschaft weiterentwickelt wird, dann können die Horoskope der Seele und der Persönlichkeit miteinander in Beziehung gebracht werden; dann wird der Ätherkörper mit Hilfe richtiger astrologischer Schlussfolgerungen überprüft, wodurch der Arzt eine viel sicherere Grundlage hat als heute. Die Astrologie der Vergangenheit beschäftigte sich mit der Persönlichkeit; die Astrologie der

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.