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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 238 ff. (engl.)

Ich spreche natürlich ganz allgemein; später einmal wird man Beweise dafür finden, dass gewisse Tätigkeitsarten entsprechende Beschwerden im Herzen hervorrufen. Herzkrankheiten werden immer mehr zunehmen, je weiter wir in die Zeit der neuen Stammrasse hineinkommen und zwar besonders während jener Zwischenzeit, in der man das Vorhandensein der Zentren, deren Wesensart und Qualitäten anerkennen lernt und diese folglich zum Gegenstand geschulten Interesses werden. Dem Gedanken folgt Energie und diese gedankliche Konzentration auf die Zentren wird unvermeidlich zu Überreizung aller Zentren führen, auch wenn man noch so vorsichtig ist und die Wissenschaft von den Zentren behutsam entwickelt. Es handelt sich da um etwas, das nicht vermieden werden kann infolge der nervösen, ungleichmässigen Entwicklung des Menschen. [239] Später wird man diese Stimulierung regulieren und beherrschen können; das Herz wird dann nur noch einer allgemeinen, für alle Zentren gleich starken Beanspruchung ausgesetzt sein.

Krebs ist eine Krankheit, die ganz eindeutig mit den Zentren zusammenhängt; man wird entdecken, dass das betreffende Zentrum in dem vom Krebs befallenen Bezirk überaktiv ist, so dass natürlich in verstärktem Mass Energie durch die damit verbundene Körpersubstanz strömt. Diese Energie und die Überreizung eines Zentrums mag nicht nur von der Tätigkeit des Zentrums und dessen Ausstrahlung herrühren, sondern kann auch die Folge einer Unterdrückung sein, die der Wirksamkeit eines bestimmten Zentrums vom Denken her auferlegt wird. So staut sich die Energie und so ergibt sich wieder, dass zuviel konzentrierte Energie in einer bestimmten Region angesammelt wird. Eine der Hauptquellen für Krebs in Beziehung zum Sakralzentrum und daher zu den Geschlechtsorganen ist bei übel beratenen Aspiranten die gutgemeinte Unterdrückung des Geschlechtslebens und aller Gedanken gewesen, die mit diesem zusammenhängen; es sind jene Menschen, welche die mönchische Zölibatslehre des Mittelalters für die Linie des geringsten Widerstandes halten. In jener Zeit lehrten fromme Menschen, dass das Geschlechtsleben böse und unmoralisch sei, etwas, das nicht erwähnt werden dürfe, eine mächtige Quelle für Leid und Ungemach. Normale Reaktionen wurden heftig unterdrückt, anstatt beherrscht und in schöpferische Tätigkeit umgewandelt zu werden; es durften keine Gedanken über das Geschlechtsleben zum Ausdruck kommen. Dennoch folgt die Energie der Richtung der Gedanken. Die Folge war, dass diese besonders stark magnetische Energieart eine immer grössere Anzahl von Zellen und Atomen an sich zog; darin liegt die Ursache für die Tumore, Gewächse und Krebsarten, die heute so stark überhandnehmen. Dasselbe gilt für die gewaltsame Hemmung, die ein Aspirant allen emotionellen Reaktionen und Gefühlen auferlegt. In dem Bemühen, den Astralkörper zu beherrschen, nehmen diese Leute ihre Zuflucht zu direkter Hemmung und Unterdrückung. Dadurch wird das Solarplexuszentrum zu einem grossen Sammelbecken für Energie, die mit drastischen Mitteln zurückgehalten wird. Eine Umwandlung der Emotionen in geistiges [240] Streben, Liebe und gelenkte Beherrschung findet nicht statt und so ruft die Existenz dieses vibrierenden Kräftereservoirs Krebs im Magen, in der Leber und manchmal im ganzen Unterkörper hervor. Ich erwähne diese Ursachen (Überaktivität eines Zentrums und die Zurückhaltung von unausgelebter, gehemmter Energie) lediglich als ergiebige Quellen für Krebs.

Wie man sieht, kommen wir in jedem Fall auf die Tatsache zurück, dass es die Zentren und ihre physiologischen Wirkungen wirklich gibt. Es ist so viel Wert auf die Qualitäten und Merkmale gelegt worden, die der Mensch entwickeln wird, wenn einmal die Zentren alle in der richtigen Weise organisiert und geleitet sind, dass man die Wirkungen der Energie, die sie empfangen und an den physischen Organismus weitergeben, grösstenteils übersehen hat. Daher verdienen zwei Faktoren hinsichtlich der Zentren und des Blutstroms Wiederholung und Beachtung.

1. Der Blutstrom ist das Werkzeug des Drüsensystems, so wie dieses selbst eine Folgeerscheinung der Zentren ist; der Blutstrom trägt jedem Teil des Körpers jene lebensnotwendigen Elemente zu, von denen wir so wenig wissen und die den Menschen psychologisch zu dem machen, was er ist; sie bestimmen und beherrschen also in physischer Hinsicht seine Ausrüstung.

2. Der Blutstrom ist auch das Leben und trägt durch den ganzen Organismus einen Aspekt der von den Zentren aufgespeicherten Energie, der nicht direkt mit dem endokrinen System zusammenhängt; er dringt mit seiner Strahlung in das Blut ein und in alle Venen, Arterien und Kapillaren in dem Bereich, der von dem betreffenden Zentrum beherrscht wird. Diese lokalisierte und qualitätserfüllte, durchdringende Energie des Lebens selbst kann sowohl lebenspendend wie todbringend wirken.

Alle Krankheiten - ausser jenen, die durch Unfälle, Infektionen als Folge von Verwundungen und Epidemien entstehen - können [241] letzten Endes auf irgendeinen bestimmten Zustand der Zentren zurückverfolgt werden, also darauf, dass eine Energie ungezügelt dahinstürmt, überaktiv, missgeleitet oder unzureichend ist, beziehungsweise ganz fehlt oder dass sie zurückgehalten, anstatt nutzbar gemacht und in ein höheres entsprechendes Energiezentrum verwandelt wird. Das Mysterium des Blutes harrt noch immer seiner Lösung und wird im Lauf der Zeit eine immer stärkere Beachtung finden. Die heute so häufigen Anämien sind auch auf ein Übermass an Energie zurückzuführen.

Ich kann nur allgemeine Angaben machen oder Ursachen feststellen und muss es dann dem einsichtsvollen Forscher überlassen die Wirkungen zu studieren, wenn er die von mir gegebenen Hinweise als mögliche Hypothesen angenommen hat. Ein gründliches Studium der ausgangslosen Drüsen (und später des gesamten Drüsenaufbaues des Körpers) und des Blutstromes wird klar und sicher ergeben, dass sie die wichtigste Quelle physischer Beschwerden sind. Die Forscher werden zwangsläufig, wenn auch langsam und mit Geduld, auf die Zentren zurückkommen und sie werden in ihre Überlegungen ein subjektives Nervensystem einbeziehen müssen (das gesamte subjektive System der Nadis, die den Nerven im ganzen Körper zugrundeliegen); sie werden schliesslich beweisen, dass diese Faktoren verantwortlich sind für die vielen Haupt- und subsidiären Krankheiten und jene unklaren Leiden, von denen die Menschheit heimgesucht wird. Der unvoreingenommene Forscher jedoch, der die tatsächliche Existenz der Zentren anerkennt und damit seine Untersuchungen beginnt, der sie als möglicherweise vorhanden und als schliesslich beweisbar ansieht, wird viel schneller vorankommen; man wird dann die Krankheiten durch ein System des Laya-Yoga (der Wissenschaft von den Zentren) unter Kontrolle bringen, das eine sublimierte, veredelte Form des Laya-Yoga aus atlantischen Zeiten ist. Dann wird der fortgeschrittene Schüler die Zentren durch die Macht des Gedankens beherrschen. Im Yoga der Zukunft werden die Zentren durch Meditation, Harmonisierung und richtige Übungen unter die direkte Herrschaft der Seele gebracht werden; [242] das ist etwas ganz anderes als die Beherrschung der Zentren durch den Verstand; aber dafür sind die Massen heute noch nicht reif. Dazu wird die Wissenschaft vom Atem kommen - nicht Atemübungen, wie man sie jetzt lehrt, mit ihren oft so gefährlichen Folgen, sondern es wird vom Denken her ein Atemrhythmus eingesetzt, durch den die Seele wirken kann; dieser Rhythmus braucht auch nichts anderes als den einfachen, rhythmischen, physischen Atem, aber er reorganisiert die feineren Körper und bringt die Zentren zu geordneter Tätigkeit, je nach dem Strahl und der Evolutionsstufe.

Ich beschäftige mich nicht mit der Pathologie dieser Krankheiten. Das ist von der gewöhnlichen Medizin schon ausreichend erörtert und behandelt worden. Ich versuche in diesem Teil unserer Überlegungen nur die subjektiven Ursachen und die objektiven Wirkungen hervorzuheben. Beide müssen miteinander in Verbindung gebracht werden. Die - übermässige oder unzureichende - Aktivität der Zentren ist die subjektive Ursache, die jedoch unerkannt bleibt, ausgenommen vom Esoteriker. Die Ursachen (die offensichtlichen, scheinbaren Ursachen, die selbst wieder die Folgen einer wahren, subjektiven Ursache sind) sind vom physischen Menschen selbst ausgelöst, entweder in diesem oder in einem früheren Leben; das ist ein Punkt, den wir später erörtern werden.

Ich habe euch in den obigen Ausführungen viel Stoff zum Überlegen gegeben und wenn ihr darüber nachdenkt, Fälle und Typen studiert und Merkmale und Qualitäten euch bekannter Menschen beobachtet, die sich schliesslich in irgendeiner Form von Krankheit auswirken, dann wird euch die Erleuchtung kommen.

Nur die Notwendigkeit, die grösseren Krankheitsursachen anzuzeigen und sie nicht zu übersehen, auch wenn das Thema für den Durchschnittsverstand zu esoterisch-tiefgründig ist, hat mich dazu veranlasst, einen zweiten Punkt anzuschliessen:

2. Krankheiten, die aus verborgenen planetarischen Zuständen herrühren.

Es ist mir völlig unmöglich, auf dieses Thema näher einzugehen, denn ich kann auch nicht den kleinsten Hinweis geben, der gegenwärtig eine Nachprüfung erlauben würde. Was ich sage, wird der Leser auf Treu und Glauben hinnehmen müssen; und er kann sich dabei auf die - wie ich glaube - von mir bewiesene Wahrhaftigkeit [243] und Redlichkeit verlassen. Ich werde und kann nur wenig sagen - gerade genug, um auf eine produktive Krankheitsursache hinzuweisen, die so alt ist, dass sie dem Leben unseres Planeten selbst innewohnt. Diese Krankheiten haben keinen subjektiven oder erkennbaren Ursprung; sie sind nicht die Folge emotioneller Zustände oder unerwünschter Gedankengänge. Sie sind nicht psychologischer Art und können nicht auf irgendeine Tätigkeit der Zentren zurückgeführt werden. Sie urständen im planetarisch-irdischen Leben selbst, in seinem Lebensaspekt und haben eine direkte Ausstrahlungswirkung auf die individuellen Atome, aus denen der grob-physische Körper des Menschen besteht. Es ist wichtig, dies zu beachten. Der Ausgangspunkt einer jeden Krankheit dieser Art liegt in unserem Planeten selbst. Diese Ursache beruht also in erster Linie auf einer äusseren Einwirkung bestimmter Emanationen, die von der Oberfläche der Erde herkommen, tief in ihrem Innern erzeugt werden und auf den grob-physischen Körper einstürmen. Diese Strahlungen wirken auf die Energieeinheiten ein, die in ihrer Gesamtheit die Atomsubstanzen des Körpers ausmachen; sie haben keinerlei Beziehung zum Blutstrom oder zum Nervensystem. Sie können daher nicht erkannt oder isoliert werden, da der Mensch heute so hoch organisiert und zur Einheit geworden ist, dass diese äusseren Stosswellen eine unmittelbare Reaktion im Nervensystem hervorrufen; der moderne Arzt ist gegenwärtig nicht in der Lage, zu unterscheiden zwischen den Krankheiten, die aus des Patienten eigenem inneren - körperlichen oder feinstofflichen - Mechanismus stammen und jenen, die durch wesensfremde, aus der Aussenwelt kommende Reize bedingt sind und unmittelbare Wirkungen auf den Empfindungsapparat des Menschen ausüben. Ich meine hier nicht Infektionskrankheiten oder Seuchen.

Vielleicht könnte ich dadurch eine Hilfestellung geben, dass ich den folgenden Punkt hervorhebe: diese verborgene (zur Zeit für uns verborgene) irdisch-planetarische Wirkung auf den physischen Körper ist die Hauptursache des Todes, soweit es sich um die rein tierische Formnatur handelt oder um jene Lebensformen, die es im [244] Tier- und Pflanzenreich und - in einem geringeren Mass und auf tieferer Stufe - auch im Mineralreich gibt. Die Todesursache ist, soweit es sich um den Menschen handelt, in zunehmendem Mass darauf zurückzuführen, dass die Seele selbst den Plan fasst und sich plangemäss zurückzieht, unter dem Druck ihres eigenen, klar ausgesprochenen Willens. Das gilt bis zu einem gewissen Grad für alle Sterbenden, ausser für jene, deren Intelligenz noch so niedrig ist, dass die Seele praktisch nicht mehr sein kann als eine überschattende Kraft. Bei allen Sterbenden, seien sie hoch entwickelt oder nicht, werden die späteren Stadien der Auflösung, die nach dem bewussten Rückzug der Seele eintreten (bewusst von Seiten der Seele und immer mehr auch bewusst von seiten des Sterbenden) von dieser todbringenden Macht des irdisch-planetarischen Lebens selbst übernommen.

Bei den unter dem Menschen stehenden Naturreichen ist der Tod die direkte Folge dieser verborgenen Wirksamkeit unseres Planeten. Als einzigen Gedanken zu dieser Wirksamkeit kann ich euch sagen, dass die Seele aller nicht-menschlichen Lebensformen ein Aspekt ist, welcher der Substanz innewohnt, aus der unser Planet selbst aufgebaut ist. Diese Seele kann in zyklischer Folge zurückgezogen werden, und wenn auch diese Zyklen von der Wissenschaft noch nicht genau bestimmt sind, so ist doch ihr Wirken festgelegt und zuverlässig - es läuft unabhängig von grossen planetarischen Unglücksfällen oder direkten Aktionen des vierten Naturreiches. Diese der Erde eingeborene Macht führt zum Tod eines Tieres und - im grösseren Verlauf der Evolution - zum Erlöschen einer Gattung; sie führt ausserdem zur gegebenen Zeit zum Tod der Formen im Pflanzenreich und sie ist auch eine der Ursachen, die den Herbst des Jahres, das «welke, gelbe Blatt» hervorbringt; sie lässt das Grün des Grases verblassen und bringt jene zyklischen Erscheinungen hervor, die nicht nur den Tod in einer zeitweiligen, vorübergehenden Folge, sondern auch das vollständige Aufhören der Lebenskraft in einer Form verkünden. «Zeiten des Vergehens» sind zyklische Manifestationen des «Zerstörer-Aspektes», der in unserer Erde selbst liegt. Diese Dinge sind natürlich für euch sehr schwer zu begreifen.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.