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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 226 ff. (engl.)
Gesundheit zu führen. Einige Meister beschäftigen sich mit diesem Problem in Hinsicht auf die anderen Naturreiche, denn für den Menschen wird es so lange kein wahres Entkommen geben, solange seine Umwelt noch unter dem Schatten der Krankheit steht.

Vieles von dem, was ich euch in diesem Zusammenhang noch sagen könnte, würde phantastisch erscheinen und spöttische Belustigung unter den hartgesottenen Wissenschaftlern hervorrufen. Die von der Menschheit über den Ursprung der Krankheit aufgestellten Theorien und die Erkenntnisse über Bakterien, Keime und ähnliche eindringende Organismen sind weitgehend richtig, jedoch nur insoweit, als man dabei berücksichtigt, dass sie in Wirklichkeit Wirkungen von Ursachen sind, an die der Forscher noch gar nicht herangekommen ist; sie liegen verborgen in der Geschichte unseres Planeten selbst und ausserdem in der frühen Menschheitsgeschichte, - von der wenig oder praktisch nichts bekannt ist. Darüber gibt es nur Annahmen und Vermutungen.

1. Krankheiten, welche die Menschheit aus der Vergangenheit übernommen hat.

Die heutige Geschichtsforschung geht nur eine kleine Wegstrecke zurück. Auch wenn aufgeklärte Geschichtsschreiber und Wissenschafter die Geschichte der Menschheit auf einige Millionen Jahre schätzen, so weiss man doch nichts über die Menschenrassen, die vor diesen Jahrmillionen gelebt haben; man weiss nichts über die Zivilisation, die vor zwölf Millionen Jahren in der atlantischen Frühzeit in Blüte stand; man weiss überhaupt nichts von der noch viel älteren lemurischen Zivilisation, die mehr als fünfzehn Millionen Jahre zurückliegt; und noch viel weniger weiss man von jener zwielichtigen Zeit vor zwanzig Millionen Jahren, als die Menschen noch kaum menschenähnlich und so nahe mit dem Tierreich verbunden waren, dass wir sie mit dem unbeholfenen Namen «Tiermenschen» bezeichnen.

In der ungeheuer langen Zeit zwischen damals und heute haben Myriaden von Menschen gelebt, geliebt und Erfahrungen gesammelt; ihre Körper sind in den Erdenstaub aufgesogen worden [227] und ein jeder von ihnen hat etwas von dem beigetragen, was er durch seine Lebenserfahrung errungen hat - etwas anderes jedoch als das, was er zu dem Leben der Seele auf ihrer eigenen Ebene beiträgt. Dieses hinzugefügte Etwas hat in gewisser Weise die Atome und Zellen des physischen Körpers verändert und dieses errungene Etwas ist zu seiner Zeit wieder in das Erdreich unseres Planeten abgeladen worden. Jede Seele, die sich vom Körper zurückgezogen hat, ist schon wiederholt auf die Erde gekommen und es sind heute viele Millionen da, besonders diejenigen aus den späteren atlantischen Zeiten, die also die Blüte und das höchste Produkt jener stark emotionellen Rasse sind. Sie bringen die Veranlagungen und die eingeborenen Neigungen mit sich, mit denen ihre Vergangenheit sie ausgestattet hat.

Man sollte daher berücksichtigen, dass die physischen Leiber, in denen sich heute die Menschen aufhalten, aus sehr altem Stoff aufgebaut sind und dass die dabei verwendete Substanz durch die Ereignisse der Vergangenheit verdorben oder imprägniert ist. Diesem Gedanken müssen zwei weitere hinzugefügt werden: Erstens, dass hereinkommende Seelen eine bestimmte Art von Material an sich ziehen, aus der sie ihre äusseren Hüllen aufbauen müssen; und diese Materialart wird für einen Aspekt ihrer feineren Natur empfänglich sein. Wenn zum Beispiel physisches Verlangen sie bestimmt, so wird das Material ihres physischen Körpers hauptsächlich auf diesen speziellen Drang reagieren. Zweitens trägt ein jeder physische Körper, dessen Funktionen missbraucht werden, die Keime unausbleiblicher Vergeltung in sich. Die ursprüngliche grösste Sünde in den lemurischen Zeiten lag auf sexuellem Gebiet und war nicht nur die Folge angeborener Neigungen, sondern hauptsächlich eine Folgeerscheinung der ausserordentlich dichten Bevölkerung jener Zivilisation und ihrer engen Beziehung zum Tierreich. Der Ursprung der syphilitischen Krankheiten lässt sich auf diese Zeiten zurückverfolgen.

Unwissende glauben an die schöne Idee, dass primitive Rassen frei von dieser Art Verunreinigungen seien und dass die vielen Geschlechtskrankheiten und ihre Folgen vorwiegend Zivilisationskrankheiten [228] wären. Wenn man die Dinge vom okkulten Gesichtspunkt aus betrachtet, so stimmt das nicht. Wahres Wissen widerlegt diese Behauptung. In der Kindheitsepoche der Menschheit fand in grossem Umfang falsche Paarung, unterschiedsloser Geschlechtsverkehr und eine Reihe von Perversionen statt; wir lesen darüber in der Sprache einiger der ältesten Bücher aus den Archiven der Meister folgendes: «Die Erde forderte ihren Zoll und Erde kehrte, besudelt und unrein, zur Erde zurück; so drang schlechtes Leben in die ursprüngliche Reinheit der alten Mutter ein. Tief im Boden liegt das Übel; es tritt von Zeit zu Zeit in die Form ein und nur Feuer und Leiden kann die Mutter vom Übel reinigen, das die Kinder ihr zugefügt haben».

Die lemurische Rasse zerstörte sich praktisch selbst, da sie das Sakralzentrum missbrauchte, das damals das aktivste und alles beherrschende Zentrum war. In den Tagen von Atlantis war das Solarplexuszentrum das Hauptziel des «eintretenden Feuers». Wie schon an anderer Stelle erwähnt, bestand die Aufgabe der Hierarchie in den lemurischen Tagen darin, der jungen Menschheit das Wesen, den Sinn und die Bedeutung des physischen Körpers klar zu machen; in der nächsten Rasse wurde das emotionelle Leben genährt und es war der Hauptgegenstand der Aufmerksamkeit; in unserer Rasse wird das Denken kräftig angeregt. In lemurischen Zeiten war derjenige ein Eingeweihter, der die Herrschaft über seinen Körper vollständig gewonnen hatte; die hervorragendste geistige Übung war damals der Hatha-Yoga. Dieser wurde zur gegebenen Zeit vom Laya-Yoga verdrängt, der alle Zentren im Ätherkörper (mit Ausnahme des Kehlzentrums und der Kopfzentren) zu wirksamer Tätigkeit brachte. Diese Art von Tätigkeit ist heute nicht mehr möglich, denn man muss berücksichtigen, dass die Meister jener Tage noch nicht die Entwicklung oder das Verständnis der heutigen Meister hatten; die einzigen Ausnahmen waren Jene, die aus anderen Entwicklungsbereichen und Sphären gekommen waren, um dem Tiermenschen und der primitiven Menschheit zu helfen.

A. Venerische und syphilitische Krankheiten.A

Neben und parallel mit der Grossen Weissen Loge waren seit [229] jeher (und sind auch heute noch) die dunklen Kräfte aktiv. Diese mussten ihre Wirkungen durch das Sakralzentrum erreichen und dadurch entstand eine höchst lasterhafte Situation, welche die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Körpers schwächte, die Begierden der Sexualnatur durch eine - von der Schwarzen Loge künstlich herbeigeführte - Stimulierung des Sakralzentrums sehr verstärkte und viele gottlose Bündnisse und weitverbreitete schlimme Verbindungen mit sich brachte.

Damals wurde ein grosses neues Naturgesetz vom planetarischen Logos aufgestellt, das mit folgenden Worten (sehr unvollkommen) ausgedrückt worden ist: «Die Seele, die sündigt, soll sterben»! Man könnte dieses Gesetz besser zum Ausdruck bringen, wenn man sagt: «Wer das missbraucht, was er aufgebaut hat, wird erleben, dass es zu Fall gebracht werden wird durch Kräfte, die ihm selbst innewohnen».

Als im Lauf der Jahrhunderte die lemurische Rasse sich immer mehr den bösen Impulsen der Tiernatur hingab, trat allmählich die früheste Art venerischer Krankheiten in Erscheinung. Schliesslich wurde die ganze Rasse verseucht und starb aus; so forderte die Natur ihren Tribut und trieb den unerbittlichen Preis ein. Man könnte hier fragen, wieso denn diese frühen Bewohner unseres Planeten dafür verantwortlich gemacht werden konnten, denn es gibt doch keine Sünde, wo kein Verantwortungsgefühl und kein Bewusstsein für falsches Handeln besteht. Die Hierarchie jener Tage hatte ihre eigenen Methoden, um diese kindhaften Menschen zu belehren, so wie das kleinste Kind heute dazu angehalten werden kann, sich bestimmter physischer Gewohnheiten zu enthalten. Die Menschheit wusste damals recht gut, was vom Übel war, denn die Beweise für dieses Übel waren physisch sichtbar und konnten leicht wahrgenommen werden. Die Strafe war offensichtlich und die Folgen traten unmittelbar ein; die Lehrer der Rasse achteten darauf, dass Ursache und Wirkung schnell bemerkt werden konnten.

In dieser Zeit kamen auch die ersten Tendenzen zur Eheschliessung auf, im Unterschied zum wahllosen Geschlechtsverkehr. Das Augenmerk richtete sich auf die Gründung von Familieneinheiten [230] und dies wurde ein Ziel für die am weitesten entwickelten Menschen. Das war eine der ersten Aufgaben, welche die Hierarchie in Angriff nahm und es war der erste Schritt, um eine Art von Gruppentätigkeit hervorzurufen; damit wurde die erste Lektion zum Thema Verantwortlichkeit gegeben. Die Familieneinheit war zwar noch nicht so stabil, wie sie heute sein kann, aber sogar ihre verhältnismässig kurze Dauer war ein ungeheurer Schritt vorwärts; die Abtrennung der Familieneinheit und die Zunahme des Verantwortungsgefühls haben sich ständig weiterentwickelt, bis diese Tendenz ihren Höhepunkt in unserem gegenwärtigen Ehesystem und in unserer westlichen Forderung nach Monogamie fand. Dies hat dazu geführt, dass der Westen auf Familienabstammung und Stammbäume stolz ist, dass er an Geschlechterfolgen und Verwandtschaftsbeziehungen Interesse hat und dass der westliche Mensch mit Abscheu an die syphilitischen Krankheiten und deren Auswirkung auf Familien und Nachkommenschaft denkt.

Heute finden wir jedoch zwei sehr interessante Vorgänge. Die Familieneinheit bricht in der ganzen Welt auseinander, zum Teil infolge der Kriegsschicksale und - in geringerem Mass - auf Grund neuzeitlicher Ansichten über Ehe und Scheidung. Zweitens werden jetzt bestimmte, schnell wirksame Heilmittel gegen Geschlechtskrankheiten entdeckt und diese können dazu beitragen, dass die Menschen leichtsinniger werden. Wenn aber diese Heilmittel vervollkommnet sind, so werden sie im Lauf der Zeit die Menschheit schützen und der Erde nach dem Tod Körper zurückgeben, die frei sind von der Seuche, welche seit undenklichen Zeiten die Erde verunreinigt hat. So wird der Erdboden allmählich gereinigt werden. Die immer häufigere Feuerbestattung wird ebenfalls den Reinigungsprozess unterstützen. Zerstörung durch Feuer und die intensive Hitze, die bei kriegerischen Unternehmungen erzeugt wird, sind ebenfalls hilfreich; und so wird im Lauf der nächsten Million Jahre die (von Lemurien übernommene) Syphilis ausgerottet werden, - sowohl in der Menschheit als auch im Erdreich unseres Planeten.

Nach Ablauf vieler Zeitalter kam die Menschheit in das atlantische Entwicklungsstadium. Die bewusste Beherrschung des physischen Körpers sank unter die Schwelle des Bewusstseins; folglich wurde der Ätherkörper mächtiger (eine Tatsache, die oft nicht beachtet [231] wird) und der physische Körper reagierte in steigendem Mass wie ein Automat auf die Einwirkung und die Leitungsimpulse einer sich ständig weiter entwickelten Begierdennatur. Begierde wurde nun etwas, das mehr war als bloss tierischen, physischen Trieben und primitiven Instinkten Folge zu leisten; sie richtete sich nun auf Gegenstände und Ziele ausserhalb des Körpers, auf materiellen Besitz und auf das, was man sich aneignen konnte (wenn man es gesehen hatte und heftig danach verlangte). So wie die Hauptsünden der lemurischen Zeiten (wenn man sie überhaupt Sünden im wahren Sinne des Wortes nennen darf, da ja die Intelligenzstufe der Menschen damals noch so niedrig war) im Missbrauch der Geschlechtsfunktionen lagen, so war die Hauptsünde der atlantischen Menschen der Diebstahl; er war weit verbreitet und allgemein üblich. Die Keime der Aggressivität und der Sucht, sich persönlich zu bereichern, begannen sich zu zeigen und fanden (nach der Geheimlehre) ihren Höhepunkt in dem grossen Krieg zwischen den Herren der Leuchtenden Erscheinung und den Herren des Dunklen Angesichts. Um sich dasjenige zu verschaffen, was sie begehrten und als nötig empfanden, begannen die am weitesten entwickelten Menschen dieser Rasse Magie zu üben. Es ist mir nicht möglich, euch das Wesen und die Praktiken atlantischer Magie zu beschreiben, mit deren Hilfe Elementarwesen und Lebensformen beherrscht wurden, die nun zurückgetrieben und der Menschheit nicht mehr zugänglich sind. Ich kann auch nicht darüber sprechen, welche speziellen Methoden angewandt wurden, um sich das Gewünschte zu verschaffen, welche Mantrams dabei gesprochen und welch' sorgfältig ausgedachten Rituale von denen befolgt wurden, die sich bereichern und das nehmen wollten, was sie sich wünschten, ohne Rücksicht auf andere. Dieses magische Wirken war eine irrige, verzerrte Nachahmung der Weissen Magie, die in jenen Tagen so offen angewandt wurde, bevor es zwischen den Lichtkräften und den Mächten des Bösen zum grossen Krieg kam. Magie der rechten Art war den atlantischen Menschen sehr vertraut und wurde von jenen Mitgliedern der Hierarchie angewandt, denen die Führung der Menschheit anvertraut war und die das überhandnehmende Übel von hoher Warte aus bekämpften. Dasselbe Übel tritt jetzt [232] wieder zum Kampf an und wird von den Menschen guten Willens unter der Leitung der Grossen Weissen Loge bekämpft. In Atlantis gab es Prunksucht und Wohlleben in einem Ausmass, von dem wir trotz unserer vielgerühmten Zivilisation nichts ahnen und wie wir es nie erreicht haben. Einige schwache Spuren dieses Luxuslebens sind durch Legenden, durch Berichte aus dem alten Ägypten, durch archäologische Entdeckungen und die alten Märchen erhalten geblieben. In den dekadenten Tagen des römischen Reiches gab es einen Rückfall in die rein atlantische Verderbtheit und Bosheit. Das Leben wurde mit dem giftigen Keim krassester Selbstsucht verpestet und die

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.