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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 201 ff. (engl.)

Diese Stimulierung, bzw. ihr Fehlen bringt, wenn kein Gleichgewicht herrscht oder ein falscher Weg eingeschlagen wird, eine bestimmte Art von Störungen hervor, die häufig ebenso psychologischer wie physiologischer Natur sind. In unserer arischen Rasse wird die Zahl der Gehirnkrankheiten (also die mentale Unausgeglichenheit) und der Augenleiden ständig und so lange zunehmen, bis das Wesen der Zentren, die Art der einströmenden Kraft und die Methode für ihre Regulierung erkannt und sorgfältig, auf wissenschaftliche Weise studiert werden. Dann wird sich eine Wissenschaft entwickeln, die sich mit der Regulierung der Energie, die den Menschen bestimmend beeinflusst, befassen wird. Bis dahin wird es überall noch grosse Schwierigkeiten geben. Geisteskrankheiten, Neurosen, Irresein und (vielleicht noch in grösserem Masse) Unausgeglichenheit des Drüsensystems nehmen immer noch zu. Heute weiss man im Westen noch wenig über die Kontroll- oder Heilmethoden und im Osten, wo man zwar einiges Wissen finden kann, wird nichts getan, weil die Menschen dort zu apathisch sind.

Die Wirbelsäule ist bestimmungsgemäss und vor allem der Kanal, durch den die Zentren belebt und die Energien an die umliegenden Körperregionen verteilt werden sollen; dies geschieht durch die intelligente, integrierte Persönlichkeit, die bewusst unter der Leitung der Seele wirkt und handelt. Ich meine hier nicht das Knochengerüst der Wirbelsäule, sondern den Strang (ihr esoterisches Gegenstück) und die Nerven, die vom Rückenmark ausgehen. Heute besteht diese sinnvoll geleitete, esoterische Beherrschung der Energie noch nicht, ausser bei jenen Menschen, die ein Initiatenbewusstsein haben sowie bei bestimmten vorgeschrittenen Jüngern. Wir finden Hemmungen, Blockierungen, unerweckte Bezirke, Mangel an Lebenskraft; der Strom kann nicht frei fliessen, und folglich ist der [202] ganze Mensch mangelhaft entwickelt. Oder es ist die Stimulierung zu stark, die Schwingung zu schnell und die Zentren werden zu früh erweckt, was zu einer Überaktivität der von dem betreffenden Zentrum beherrschten Atome und Zellen führt. Alle diese Zustände greifen zusammen mit anderen, nicht erwähnten, das Nervensystem an, beeinflussen die Drüsen und erzeugen psychologische Beschwerden und Krankheiten in der einen oder anderen Form. Ich gebe hier eine einfache, jedoch einleuchtende symbolische Darstellung der Wirbelsäule und des Kopfes, wobei wir gleichzeitig die Zentren wie die Drüsen im Auge haben:

[Grafik, Buch Seite 225]

Ihr habt [203] schon gemerkt, dass die Milz in diesem Schema nicht aufgeführt ist. Ihre Funktion ist von besonderer Art, da sie ja das Zentrum der Lebenskraft ist, das zu der planetarischen Lebenskraft und zu der von der Sonne ausgehenden Strahlung in Beziehung steht. Sie wird in keinerlei Hinsicht von der Wirbelsäule aus beherrscht. Man muss berücksichtigen, dass das Schema lediglich ein Versuch ist, die Beziehung zwischen den Zentren, den von diesen beeinflussten Drüsen und den von beiden beeinflussten Organen bildlich darzustellen. Es soll nicht ein wahres Abbild irgendwelcher physiologischer, organischer Beziehungen sein.

Das Zentrum an der Basis der Wirbelsäule hat eine ganz einzigartige Funktion. Es ist die Lebensquelle für die Substanz des Körpers, für das physische Gewebe und für die gesamte Materie, die in den oben erwähnten Organen nicht enthalten ist. Beim vollendeten Menschen repräsentieren das oberste Kopfzentrum und das Basiszentrum die grosse Dualität von Geist und Materie; sie steuern und bestimmen in vollkommener Übereinstimmung die ganze Tendenz und Wirksamkeit des Seelenkörpers. Schliesslich wird sich der Geistaspekt des Menschen durch die Verbundenheit von Monade und Persönlichkeit vollkommen zum Ausdruck bringen, was durch eine dritte grosse Verschmelzung zustande kommt. Der materielle Mensch ist dann fähig, auf diese beiden, über das Kopfzentrum (die Monade) und über das Basiszentrum (die geistdurchdrungene Persönlichkeit) zu reagieren. Diese beiden Zentren sind dann in vollkommener Harmonie miteinander und bringen das wahre Wesen des Geistesmenschen voll zum Ausdruck.

Es ist äusserst wichtig, dass die geistigen Heiler sich ein klares Bild von jenen Körperregionen machen, die vom Kopfzentrum und den anderen Zentren beherrscht werden, denn innerhalb dieser Regionen liegen die verschiedenen Organe, die auf Krankheitstendenzen reagieren. Die Gesundheit dieser Organe hängt weitgehend von den Zentren ab, da diese ja die Drüsen bestimmend beeinflussen und da die Energie in alle Teile des Körpers strömt. Kann die Energie ungehindert und ausgewogen aus dem Zentrum in den Bezirk einströmen, den es beherrscht, dann wird dadurch der sogenannten Krankheit Widerstand geleistet; herrscht dagegen mangelnde [204] Entwicklung und Unausgeglichenheit in den Zentren, so ist auch keine Widerstandskraft da. Der Heilungsprozess im Neuen Zeitalter wird damit beginnen, dass man ganz systematisch auf die Zentren einzuwirken sucht. Die Heilkunst wird im allgemeinen - wie man leicht sehen kann - mehr die Tendenz vorzubeugen als zu kurieren verfolgen. Das Hauptaugenmerk wird sich ganz auf die Energiezentren, auf die Energieströmungen und darauf richten, die Energie zu jenen Organen zu lenken, die im Einflussbereich des betreffenden Zentrums liegen. Aus einem Studium der Drüsen (das jetzt noch so sehr in den Kinderschuhen steckt, dass es kaum die Bezeichnung «embryonal» verdient) wird man später über ihre Beziehung zu den Zentren viel lernen und man wird viele Versuche anstellen. Vom Standpunkt des Esoterikers, der die Zentren als Tatsache anerkennt, sind die Drüsen vor allem anderen der bestimmende Hauptfaktor für den allgemeinen Gesundheitszustand des Menschen; sie zeigen nicht nur seine psychologische Entwicklung (viel besser als man sich heute vorstellt) an, sondern haben auch (wie es von der Schulmedizin vermutet wird) eine sehr starke Wirkung auf den ganzen Organismus; ihr Einfluss erreicht - über den Blutstrom - jeden Teil des Körpers bis in die Extremitäten hinein. Die Drüsen entstehen durch die Wirksamkeit der Zentren; sie sind zuerst, zuletzt und immer sichtbare Wirkungen innerer, vorbestimmender Ursachen; und eben durch die Zentren und zugehörigen Drüsen baut sich die Seele das Werkzeug auf der physischen Ebene, das wir den physischen Menschen nennen.

Daher müssen alle zusammengehörigen Faktoren, die wir bisher behandelt haben, von jedem praktisch tätigen Heiler sorgfältig studiert und begriffen werden, denn er muss schliesslich durch seine eigenen Zentren wirken in bezug auf den Patienten, dessen Beschwerden er heilen möchte. Er muss folglich an dreierlei denken: An die Zentren, an die zugehörigen Drüsen und an die Organe, für welche diese beiden verantwortlich sind. In den sieben Regionen [205] des Körpers, die von den sieben Hauptzentren und ihren angeschlossenen Drüsen beherrscht werden, offenbart sich wiederum die Urdreiheit der sichtbaren Schöpfung:

1. Leben oder Geist #Das Energiezentrum

2. Seele oder Qualität #Die Drüse

3. Form oder Materie #Die Organe im Bereich, der von dem betreffenden Zentrum beherrscht wird.

Dies führt zu einem weiteren Gesetz, das der Heiler immer im Auge behalten muss.

VII. Gesetz

Wenn Leben oder Energie unbehindert und infolge rechter Lenkung zur zugehörigen äusseren Erscheinungsform (der angeschlossenen Drüse) strömt, dann spricht die Form darauf an und die Beschwerde verschwindet.

Das ist ein Grundgesetz des Heilens; es betrifft die wahre Kunst, geistige Energie mit dem Formleben in Verbindung zu bringen und davon hängen Gesundheit und Lebenskraft der Organe ab. Daraus ergibt sich die nächste Regel, die sich der Heiler zu eigen machen muss. Sie ist kurz gefasst und die darin enthaltenen Anweisungen müssen verstanden und einsichtsvoll angewendet werden.

V. Regel

Der Heiler konzentriere die benötigte Energie in dem benötigten Zentrum.

Dieses Zentrum soll demjenigen entsprechen, das bedürftig ist.

Die beiden sollen in Übereinstimmung kommen und miteinander die Kraft vermehren.

Auf diese Weise soll die wartende Form zu ausgeglichener Betätigung gebracht werden.

So sollen die beiden und die eine unter rechter Leitung heilen.

Es wird euch also klar sein, dass die derzeitigen Heiler (ich meine hier nicht den medizinischen Beruf, sondern die Vielzahl geistiger Schulen) noch nicht auf den Grundfaktor zurückgegangen sind, trotz all ihres Geredes über Liebe als die heilende Kraft. Gewiss betonen und [206] befolgen sie das Motiv, das den Heiler dazu treibt, seine Heilkunst anzuwenden. Sie befassen sich mit dem Mittel, durch das der Kontakt mit dem zu heilenden Patienten hergestellt werden kann. Dieser Kontakt muss immer mit LIEBE hergestellt werden - frisch, kraftvoll und selbstlos. Ist aber einmal die Verbindung hergestellt, dann muss der Heiler begreifen, dass er nunmehr wissenschaftlich vorgehen muss; er muss sein Wissen anwenden Nach richtiger Diagnose, nach Anwendung richtiger, moderner, therapeutischer Methoden, die nach gesundem Menschenverstand das Beste sind, was die erprobte medizinische Wissenschaft geben kann, muss er dann anfangen, durch sein eigenes Zentrum in der Weise zu wirken, dass er es mit jenem Zentrum des Patienten in Verbindung bringt, das über die notleidende Region oder das erkrankte Organ herrscht.

Während er so wirkt, darf die Energie, die mit liebevoller Absicht und geschulter Kenntnis erschlossen und herangeführt wurde, (während des Heilungsprozesses) nicht die Drüsen des Heilers selbst stimulieren oder beeinflussen oder in dem entsprechenden Gebiet seines eigenen Körpers irgendeine Tätigkeit hervorrufen. Der Heiler muss lernen, sich selbst gegen die Energie zu isolieren, die zugunsten des Patienten verwendet werden soll. Er vereinigt sie mit der Energie jenes Zentrums des Patienten, das die erkrankte Region beherrscht; die angeschlossene Drüse wird dann zweifach gestärkt (oder geschwächt, wie der Fall gerade liegen mag und es die Diagnose erfordert) und der Blutstrom lässt in das erkrankte Gewebe dasjenige einfliessen, was notwendig ist, um die Krankheit zu heilen oder eine Verschlimmerung zu verhindern.

In dieser Unterweisung habe ich euch viel Stoff zum Nachdenken gegeben. Ich habe einen Aspekt wissenschaftlich-esoterischen Heilens herausgearbeitet, der den Studierenden bisher noch nicht nahegebracht worden ist. Ich möchte, dass ihr das allgemeine Bild versteht und die Grundzüge des Vorganges klar erfasst; ich möchte, dass ihr die Beziehung zwischen Patient und Heiler studiert, der nicht bloss liebt und Liebe aussendet oder den Patienten im Licht der Liebe sieht, sondern darüber hinaus an die wissenschaftliche [207] Aufgabe geht, des Patienten eigene geistige Energie zu verstärken. So befähigt er ihn, sich selbst zu heilen - sei es nun bewusst oder unbewusst.

Wir haben also folgendes zu beachten: den Heiler, den Patienten, das Sammelbecken geistiger Energie und ausserdem den wissenschaftlichen Vorgang, durch den alle drei in eine enge, heilungbringende Verbindung gebracht werden. Das geschieht über das betreffende Zentrum des Patienten, des Heilers und dadurch, dass durch einen Willensakt des Heilers oder der Heilergruppe die vereinigten Ströme der benötigten, spezifischen Energie zu der erkrankten Region hingeleitet werden. Das erfolgt meistens, wenn auch nicht immer, über die zugehörige Drüse.

Denkt über diese Dinge nach und erkennt, wenn möglich, wie einfach dieser Vorgang ist, der auf liebevoller Absicht beruht, der die Region, wo das Leiden sitzt, isoliert, der die Übereinstimmung mit dem geistigen Energiezentrum des Patienten schafft und durch den dann die vereinten und verschmolzenen Energien angewandt und gelenkt werden.

Wirkungen zu starker oder zu schwacher Stimulierung der Zentren

Wir haben nun einige Zeit lang die Zentren und ihre Beziehung zum grob-physischen Körper studiert. Wir haben auch die Regionen oder Bereiche, die von den Zentren beherrscht werden sowie die Vermittlertätigkeit der ausgangslosen Drüsen besprochen. Wir haben gesehen, dass vor allem zwei Faktoren die physischen Beschwerden oder Störungen, die im physischen Organismus auftreten, verursachen: zu schwache Stimulierung oder aber Überreizung der Zentren. Wie ihr euch erinnern werdet, gibt es ausserdem drei Krankheiten, die

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.