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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 194 ff. (engl.)

3. Die in ein Zentrum einströmende Energie wird dort in Kräfte umgewandelt; dabei wird die betreffende Hauptenergie in Unterenergien zerlegt und dies geschieht automatisch. Die Geschwindigkeit des Umwandlungsprozesses, die Stärke der daraus sich ergebenden Kräfteansammlung und die anschliessende Strahlungstätigkeit (die bestimmte Wirkungen auf den grob-physischen Körper ausübt) hängen davon ab, wie weit das betreffende Zentrum schon entfaltet und ob es schon erweckt oder noch nicht erweckt ist.

4. Die von einem Zentrum ausgehenden Kräfte wirken auf das ätherische Gegenstück des gesamten komplizierten Nervensystems ein. Diese Gegenstücke oder subjektiv-identischen Entsprechungen der Nerven werden in der Hindu-Philosophie die «Nadis» genannt; sie bilden ein kompliziertes und weit ausgedehntes Netz beweglicher Energien, ein nicht greifbares, inneres System, das mit dem der körperlichen Nerven parallel läuft; so ist dieses letztere in der Tat nur eine äussere Verdichtung des inneren Energiegefüges. Es gibt bis jetzt noch kein Wort in der englischen oder irgend einer anderen europäischen Sprache, das die alte Bezeichnung «Nadi» ersetzen könnte, da man die Existenz dieses subjektiven Systems noch nicht erkannt hat und weil bis jetzt im Westen nur die materialistische Vorstellung gilt, das Nervensystem sei infolge der körperlichen [196] Umwelt und daraufhin entstanden. Der Gedanke, dass diese Nerven die verdichtete physische Ausdrucksform eines inneren, sensitiven Reaktionssystems sein könnten, ist bisher von der modernen westlichen Wissenschaft noch nicht erkannt und anerkannt worden. Wenn man einmal diese feinstoffliche (aus Energiefäden zusammengesetzte) Substanz, die den greifbaren Nerven zugrundeliegt, anerkennt, so werden wir dem gesamten Problem von Gesundheit und Krankheit und damit auch der Welt der Ursachen einen grossen Schritt nähergekommen sein. Dieses Netz von Nadis bildet ein bestimmtes Lebensmodell, das je nach dem Persönlichkeitsstrahl variiert.

5. Die Nadis bestimmen also Art und Qualität des Nervensystems mit seinem ausgedehnten Nervennetz und seinen Geflechten, die sich über den ganzen physischen Körper erstrecken. Die Nadis - und damit auch das Nervennetz - sind vor allem mit zwei Aspekten der physischen Ausrüstung des Menschen verbunden: mit den sieben Hauptzentren im Ätherkörper (jenem substanziellen Körper, der die Grundlage des grob-physischen Körpers ist) und mit der Wirbelsäule samt dem Kopf. Man muss immer bedenken, dass der Ätherkörper ein physischer Körper ist, auch wenn er aus einem feineren Material besteht als der Körper, den wir sehen und berühren können. Er besteht aus Substanz, (aus dem, was «darunter steht») (engl. Wortspiel «substand»), die jedem Teil und Teilchen des grob-physischen Körpers zugrundeliegt. Dieser Punkt wird später bei den Heilern und den erleuchteten Medizinern im Neuen Zeitalter Beachtung finden. Wenn man einmal diese Beziehung zwischen den Nadis und den Nerven und ihre gemeinsame Beziehung zu den Zentren und der Wirbelsäule erkennt, dann werden wir eine grosse Wandlung in den medizinischen und psychiatrischen Methoden erleben. Es wird sich dann erfahrungsgemäss zeigen, dass man die Herrschaft über eine Krankheit umso rascher gewinnt, je enger man das Wechselspiel zwischen diesen beiden - den Nadis und Nerven - gestalten kann.

6. Die Nadis [197] im physischen Körper entsprechen dem Lebens- oder Geistaspekt, die Nerven dem Seelen- oder Qualitätsaspekt. Als deren gemeinsame, physisch sichtbare Ausdrucksform zeigt sich das endokrine System, das dem Form- oder Materie-Aspekt entspricht. Diese drei Systeme - die Nerven, die Nadis und die Drüsen - sind die materiellen Entsprechungen zu den drei göttlichen Aspekten; sie sind im esoterischen Sinn für diese drei Aspekte empfänglich und machen den Menschen auf der physischen Ebene zu dem, was er ist. Sie selbst werden (auf dem Weg über die sieben Zentren, wie wir schon früher gesehen haben) bestimmend beeinflusst entweder durch den Astral- oder Mentalkörper oder durch die integrierte Persönlichkeit oder durch die Seele, welche die Persönlichkeit als übermittelnde und umwandelnde Wirkkraft zu benutzen beginnt oder - am Ende des Pfades der Jüngerschaft - durch die Monade, vermittels der Antahkarana; die Monade benützt dann diesen selbstgeschaffenen Pfad als direkten Verbindungskanal zu den sieben Zentren und von dort zu dem dreifachen System der Nadis, Nerven und Drüsen.

7. Diese drei Hauptsysteme im Menschen bringen durch den physischen Körper den Zustand oder den Entwicklungsgrad der Zentren zum Ausdruck. Das Leben, die Qualität und die Energie, die sie repräsentieren, werden über den Blutstrom jedem Teil des physischen Trägers zugeführt. Das wird von der modernen Wissenschaft bereits als Tatsache anerkannt, denn sie erklärt, dass der Blutstrom bestimmte, von den Drüsen abgesonderte Elemente enthält. Sie erkennt noch nicht den tatsächlichen Zusammenhang zwischen Drüsen und den Zentren, wobei die Nadis und Nerven als Vermittlungssysteme dienen. Der nächste grosse Schritt vorwärts in der Medizin wird der sein, dass man die tatsächliche Existenz des Ätherkörpers anerkennt, jener physischen Substanz, die der grobphysischen Materie zugrunde liegt.

8. Wenn sämtliche Zentren im Körper erweckt sind, dann ist das Nervensystem stark elektrisch und reagiert unmittelbar und [198] augenblicklich auf die Energie, die durch die Nadis übertragen wird; das hat ein wohlausgeglichenes endokrines System zur Folge. Die Lebenskraft, die durch den gesamten Körper strömt, hat dann eine solche Macht, dass der physische Körper ganz von selbst der Krankheit widersteht, sei sie nun angeboren, vererbt oder von einer Gruppe stammend. Mit diesen Worten bringe ich eine künftige Wahrscheinlichkeit, aber nicht eine unmittelbare Möglichkeit zum Ausdruck. Im Menschen werden eines Tages die drei Systeme vollständig koordiniert sein; sie werden sich psychisch nach dem inneren Zustand oder Muster der Nadis und Zentren richten, und werden bewusst mit der Seele und später - über die Antahkarana - mit dem Lebensprinzip integriert sein.

9. Heute geht die Entwicklung ungleichmässig vor sich; einige Zentren sind noch unerweckt, andere überreizt; die Zentren unter dem Zwerchfell sind überaktiv. So gibt es also weite Gebiete des Körpers, in denen sich die Nadis noch im Embryonalzustand befinden und andere Regionen, in denen die Nadis mit Energie erfüllt sind, ihr Strom jedoch aufgehalten wird, weil irgendein Zentrum an ihrem Tätigkeitswege noch unerweckt ist oder - wenn erweckt - noch keine Strahlungsfähigkeit besitzt. Diese Unausgeglichenheit hat starke Wirkungen auf das Nervensystem und auf die Drüsen; sie führt in einigen Fällen zur Überreizung, in anderen zu unternormalen Zuständen, zu einem Mangel an Lebenskraft oder zu Überfunktion und anderen unerwünschten Reaktionen, die unvermeidlich Krankheit im Gefolge haben. Solche Krankheiten entstehen entweder aus dem Körper selbst, als Folge innewohnender (oder sollte ich vielleicht sagen eingeborener) oder vererbter Neigungen oder Veranlagungen, die im Körpergewebe vorhanden sind; oder sie entstehen durch die Strahlung bzw. die fehlende Strahlung der Zentren, die durch die Nadis wirken; sie können auch durch äussere Einwirkungen oder Kontakte entstehen, wie z.B. Infektions- oder Übertragungskrankheiten und Epidemien. Diesen kann der Betreffende keinen Widerstand entgegensetzen, da seine Zentren mangelhaft entwickelt sind.

10. Um nun alles zusammenzufassen: Krankheit, physische Schäden jeder Art (natürlich ausser jenen, die durch Unfälle verursacht wurden oder die bis zu einem gewissen Grad planetarisch [199] bedingt sind, so dass es zu besonders bösartigen Epidemien kommt, wie sie oft im Gefolge eines Krieges auftreten) und die vielen, verschiedenartigen Aspekte schlechter Gesundheit können direkt von dem Zustand der Zentren abgeleitet werden, denn diese bestimmen die Aktivität oder die Inaktivität der Nadis; diese wiederum beeinflussen das Nervensystem, indem sie das endokrine System zu dem machen, was es bei dem betreffenden Menschen ist; und der Blutstrom ist insofern verantwortlich für diesen Zustand, als er jeden Teil des Körpers erreicht und durchzieht.

Wirkungen, die in bestimmten Bezirken hervorgerufen werden.

Wir wollen nun einige der Wirkungen erörtern, die sich aus den genannten Tatsachen ergeben und die Folgen für die von den Zentren beherrschten Gebiete betrachten, in denen Krankheit auftritt.

Es wird euch klar sein, dass in dem Mass, wie die Energie durch die Zentren und weiter über die Nadis und die Nerven strömt und dadurch das Drüsensystem und den Blutstrom stark beeinflusst, die entsprechenden Körperregionen wesentlich mitbetroffen werden und Reaktionen zeigen. Das gilt natürlich in gleichem Mass für den Kopf, die Kehle und den Rumpf. Die derart zugeführte Energie durchdringt jeden Teil des physischen Trägers, jedes Organ, alle Zellen und Atome. Je nach der Qualität der Energie, die auf den Körper einwirkt, wird eine Krankheit verursacht und stärker angeregt oder beseitigt und gelindert. Ich meine hier nicht die drei eingeborenen Hauptkrankheiten (wenn ich sie so nennen darf) Krebs, Syphilis und Tuberkulose. Diese werde ich später besprechen, denn sie sind auf unserem ganzen Planeten zu Hause, liegen in der Substanz, aus der alle Formen geschaffen sind und sind die Ursache dafür, dass ein Schwarm von geringeren Krankheiten auftritt, die manchmal als Begleiterscheinungen erkannt werden, oft jedoch auch nicht.

Jene Leiden, die man ganz allgemein Geisteskrankheiten nennt, und die mit dem Gehirn zu tun haben, sind bis jetzt noch wenig verstanden. In der letzten, der atlantischen Wurzelrasse gab es nur sehr wenig mentale Störungen; der Verstand war nicht aktiv, und [200] von der Mentalebene wurden nur wenig Reize über das Kopfzentrum an die Zirbeldrüse und das Gehirn weitergegeben. Es gab auch wenig Augen- und keine Nasenleiden, da das Ajnazentrum noch nicht erweckt war und die Funktion des dritten Auges rasch abnahm. Das Ajnazentrum ist das Organ der integrierten Persönlichkeit, das Instrument der Lenkung; es ist eng verbunden mit der Hypophyse und den beiden Augen, wie auch überhaupt mit der ganzen Stirnregion des Kopfes. In den Tagen von Atlantis war die Integration der Persönlichkeit fast gänzlich unbekannt, ausser bei den Jüngern und Eingeweihten: das Ziel des damaligen Initiaten - zugleich das Zeichen dessen, was er erreicht hatte - war eben diese dreifache Integration. Heute liegt das Ziel in einer noch höheren Verschmelzung - der Seele mit der Persönlichkeit. In Energiebegriffen gesprochen gehört dazu die Bildung, Tätigkeit und das wechselseitige Einwirken der folgenden Kräftedreiecke:

I.

1. Die Seele, der Geistesmensch auf seiner eigenen Ebene.

2. Die Persönlichkeit, der dreifache integrierte Mensch, in den drei Welten.

3. Das Kopfzentrum.

II.

1. Das Kopfzentrum, der Ort der zweiten Verschmelzung.

2. Das Ajnazentrum, der Ort der ersten Verschmelzung.

3. Das Zentrum in der Medulla Oblongata, welches das Rückenmark beherrscht.

III.

1. Die Zirbeldrüse, die objektivierte sichtbare Form des Kopfzentrums.

2. Die Hypophyse, die mit dem Ajnazentrum verbunden ist.

3. Die Carotisdrüse, die äusserlich sichtbare Form des dritten Kopfzentrums.

Alle diese Dreiheiten, die im Bereich des Kopfes liegen, bilden das Instrument, durch das:

1. die Seele über ihr Werkzeug, die Persönlichkeit herrscht.

2. die Persönlichkeit die Funktionen des physischen Körpers lenkt.

Die Wirbelsäule (esoterisch [201] gesehen die Kanäle Ida, Pingala und Sushumna), die beiden Augen und das gesamte Gehirngewebe sind für diese Kopfenergien empfänglich und werden durch sie angeregt oder aber sie können sie nicht aufnehmen. Im letzteren Fall befindet sich das ganze Gebiet - geistig gesehen - im Ruhezustand; dann liegt der Energiebrennpunkt an anderer Stelle.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.