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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 182 ff. (engl.) |
Aspekt sein Werk mit Hilfe des dritten Aspektes, aber unter dem leitenden Willen
des ersten Aspektes vollbracht hat.
4. Es ist das Zentrum, wo die «Schlange Gottes» zwei Umwandlungen durchmacht: a. Die Schlange der Materie liegt zusammengerollt. b. Diese Schlange wird in die Schlange der Weisheit verwandelt. c. Die Schlange der Weisheit wird hinaufgetragen und wird zum «Drachen lebendigen Lichtes». 5. Die Entwicklung dieser drei Stadien wird gefördert durch das Leben und die Energie, die durch die ganze Länge der Wirbelsäule - über die ätherische Entsprechung des Rückenmarks [183] hinunterströmt; diese abwärts strömende Energie bewirkt - in Zeit und Raum - zusammen mit dem gleichzeitig aufsteigenden Leben folgendes: a. Die Zentren werden allmählich und in geordneter Weise je nach den Strahltypen erweckt. b. Die Zentren drehen sich um, so dass das Bewusstsein des innewohnenden Menschen seiner Umwelt angemessen ist. c. Die Lebensenergien aller Zentren werden zur Synthese gebracht und sind dann für die Anforderungen des Eingeweihten und den Dienst an der Hierarchie und Menschheit geeignet. 6. Die Wirbelsäule beherbergt (von der Esoterik aus gesehen) einen dreifachen Faden. Dieser ist ein äusseres Abbild der Antahkarana, die aus der eigentlichen Antahkarana, dem Sutratma oder Lebensfaden und dem schöpferischen Faden besteht. Dieser dreifache Faden innerhalb der Wirbelsäule besteht also aus drei Energieleitungen, die sich in der Innensubstanz der Wirbelsäule einen «dreifachen Weg der Annäherung und Zurückziehung» gebahnt haben. Sie werden in der hinduistischen Ausdrucksweise Ida, Pingala und Sushumna genannt; zusammen bilden sie den Lebenspfad für den einzelnen Menschen und werden nacheinander und entsprechend dem Strahltypus und der Entwicklungsstufe zur Tätigkeit erweckt. Der Sushumna-Weg kann erst dann richtig und sicher verwendet werden, wenn die Antahkarana erbaut und dadurch die Monade mit der Persönlichkeit verbunden ist, mag der Faden vorerst auch noch so dünn sein. Dann kann die Monade (der Vater, der Willensaspekt) die Persönlichkeit auf direktem Weg erreichen, das Basis-Zentrum erwecken und damit die drei Feuer zusammenführen, vereinigen und emporheben. 7. An einem dieser Fäden entlang strömt die Energie, welche die Materie nährt und erhält. Der zweite Pfad hat mit Bewusstsein und der Entfaltung psychischer Feinfühligkeit zu tun. Der dritte ist der Pfad des reinen Geistes. So wird in jeder lebendigen Form das Werk des Vaters, der Mutter und des Sohnes fortgeführt. Leben - Bewusstsein - Form und Leben - Qualität - Erscheinung werden verschmolzen; dann ist das Reaktionswerkzeug des göttlichen Menschen vollendet, das ihn befähigt, mit den höheren göttlichen Aspekten in den Naturreichen, im Erdenplaneten und im Sonnensystem schliesslich in Berührung zu kommen und sie zu erkennen. [Grafik, Buch Seite 205] Lasst euch nicht verleiten, diese ineinander verflochtenen Sphären lebendiger Energie etwa auf die rechte oder linke Seite der Wirbelsäule zu verlegen. Alles ist in ständiger Bewegung, wirkt im Wechselspiel zusammen und kehrt sich um. Ich kann lediglich den Wesensgehalt eines Symbols darstellen, das den besonderen Pfad der drei Energien der göttlichen Trinität andeutet. Ich weise nicht auf einen tatsächlichen Ort, eine tatsächliche Lage hin, denn gerade diese materielle Auffassung und örtliche Festlegung der Grundidee hat so viele Gefahren mit sich gebracht. Der belehrte Schüler versucht, die Beziehung der drei Grundenergien, der drei Pfade lebendigen Feuers, ihre Beziehung und Wechselbeziehung sowie ihre nacheinander erfolgende Polarisierung zu verstehen. Er versucht nicht, die Lehre auf bestimmte Punkte, Linien und Orte einzuengen, [185] und zwar so lange nicht, bis ihm einmal diese Begriffe nicht mehr viel bedeuten und er mehr weiss. 8. Diese drei Pfade des Lebens sind die Kanäle für das elektrische Feuer, das Sonnenfeuer und das Feuer durch Reibung; sie stehen hinsichtlich ihrer Anwendungsmöglichkeit in Beziehung zu den drei Stufen des Evolutionspfades: Zum Pfad der Evolution in den materiellen Anfangsstadien, zum Probepfad und zu den Anfangsstadien des Pfades der Jüngerschaft bis zur dritten Einweihung und schliesslich zum Pfad der Einweihung selbst. 9. Das Kundalini-Feuer, über das im Osten und in steigendem Mass auch im Westen so viel gelehrt und geschrieben wird, ist in Wirklichkeit die Vereinigung dieser drei Feuer, die durch einen Akt des erleuchteten Willens und unter dem Liebe-Impuls im Basiszentrum zusammen gezogen werden. Dieses vereinigte Feuer wird dann durch ein Machtwort (Mantram), das von dem Willen der Monade ausgeht und durch die vereinte Macht der Seele und der integrierten, lebendigen Persönlichkeit emporgehoben. Der Mensch, der dies mit vollem Bewusstsein tun kann, ist also ein Eingeweihter, der bereits die dritte Einweihung hinter sich hat. Er, und nur er allein, kann dieses dreifache Feuer ungefährdet von der Basis der Wirbelsäule zum Kopf emporheben. 10. So wie es meistens von unwissenden Esoterikern in verschiedenen okkulten Gruppen ausgelegt wird, ist das Kundalini Feuer etwas, das man «emporheben» muss; ist es dann oben, so kommen alle Zentren zu voller Wirksamkeit und die Kanäle entlang der Wirbelsäule aufwärts und abwärts werden von allen Hindernissen gereinigt. Das ist eine gefährliche Verallgemeinerung und eine Umkehrung der Tatsachen. Das Kundalini-Feuer wird erst dann erhoben und in den Himmel getragen, wenn alle Zentren erweckt und die Kanäle entlang der Wirbelsäule nicht mehr verstopft sind. Diese Beseitigung aller Hindernisse kommt dadurch zustande, dass die einzelnen Zentren lebendig werden und durch die Gewalt ihrer Lebenskraft [186] alle Hindernisse und Hemmungen wirksam zerstören. Sie können alles «verbrennen», was ihre Ausstrahlung hemmt. Was in solchen gelegentlichen Fällen (die so viel Schaden anrichten) für gewöhnlich geschieht, ist folgendes: Es gelingt dem Aspiranten, durch unwissende Neugier und durch eine Anstrengung des Denkvermögens (nicht des geistigen Willens, sondern lediglich auf Grund des Persönlichkeitswillens) das niederste der drei Feuer, das Feuer der Materie (das Feuer durch Reibung) zu erwecken; das führt dazu, dass die ätherischen Gewebe im Ätherkörper vorzeitig verbrennen und zerstört werden. Diese kreisförmigen Scheiben oder Gewebe findet man jeweils zwischen zwei Zentren, längs der Wirbelsäule und auch im Kopf. Sie werden auf normale Weise in dem Mass aufgelöst, wie der Mensch sein Leben läutert, die Gefühlswallungen in Zucht nimmt und den geistigen Willen entwickelt. Es gibt vier [187] solche Gewebe. Wenn die vierfache Persönlichkeit hoch entwickelt ist und das Ajnazentrum erwacht, dann verschwinden diese Gewebe allmählich und stufenweise, automatisch und auf normale Weise. Die Gewebe im Kopf besitzen eine viel höhere Qualität und teilen den Schädel horizontal und vertikal in zwei Teile. So symbolisieren sie das Kreuz, an das ein Gottessohn geschlagen ist. [Grafik, Buch Seite 208] 11. Die drei Kanäle entlang der Wirbelsäule sind in ihrer Gesamtheit für die drei wichtigsten Zentren empfänglich: a. Für das Solarplexus-Zentrum; so wird für den Impuls des Verlangens gesorgt, das physische Lehen und der Schöpfertrieb genährt. b. Für das Herzzentrum; so wird für den Impuls der Liebe und für den bewussten Kontakt mit stetig sich erweiternden Bereichen göttlicher Wesensäusserung gesorgt. c. Für das Kopfzentrum; so wird für den dynamischen Impuls des Willens zum Leben gesorgt. Ich gebe nicht an, welcher Kanal zu welchem Zentrum gehört, ausser bei dem Sushumna-Kanal, der einzig und allein auf die Energie des Kopfzentrums und auf den im tausendblättrigen Lotos zentralisierten Willen reagiert. Dies kann ohne Gefahr gesagt werden, da der geistige Wille bei denen, welche die Kundalini zu erwecken suchen, noch unentwickelt ist; wenn diese einmal erweckt ist, werden sie schon wissen, was sie ungefährdet tun dürfen. 12. Die drei Zentren im Kopf stehen ebenfalls mit diesem dreifachen Kanal in Verbindung: a. Die Region des verlängerten Marks (Medulla Oblongata, das Alta-Major-Zentrum) und die Carotisdrüse. b. Das Ajnazentrum und die Hypophyse. c. Der tausendblättrige Lotos und die Zirbeldrüse. Es wird für die Studierenden interessant sein, alle diese Dreiheiten in Beziehung zu bringen: erstens mit den drei Hauptstrahlen: a. Mit dem [188] ersten Strahl des Willens oder der Macht. b. Mit dem zweiten Strahl der Liebe-Weisheit. c. Mit dem dritten Strahl Strahl der aktiven Intelligenz; zweitens mit den drei Menschenrassen, denen die Fähigkeit gegeben war, den Keim dieser drei göttlichen Aspekte zu entfalten: Die lemurische, die atlantische und die arische Rasse. Diese können als Keime mit den beiden letzten Rassen verknüpft werden, in denen alle die genannten Fähigkeiten, Qualitäten, Errungenschaften und Ziele zusammenfliessen, verschmelzen und sich vereinigen werden zu einem einzigen, vollkommenen planetarischen Leben. Ausserdem ist eine weitere Synthese möglich und von Bedeutung: a. der Pfad der Evolution #die Zentren unter dem Zwerchfell. b. Der Pfad der Jüngerschaft #die Zentren über dem Zwerchfell. c. Der Pfad der Einweihung #die Zentren im Kopf. 13. Es gibt ausserdem - wieder in bezug auf alle oben genannten Punkte der Synthese im Körper - eine Vollendungsstufe, auf der jeweils die vollständige Verschmelzung erreicht wird. Ich gebe jede dieser Stufen in der Reihenfolge an, in der die Verschmelzung vollzogen wird: a. Das Solarplexus-Zentrum, das die Zentren unter dem Zwerchfell vereinigt. b. Das Ajnazentrum, das die Zentren sowohl unter wie über dem Zwerchfell verschmilzt. c. Die Basis der Wirbelsäule, die alle sechs Zentren zusammenfasst. d. Der tausendblättrige Lotos des Kopfes, in dem sich alle sieben Energien vereinigen. Denkt bei allem oben Gesagten daran, dass wir uns überhaupt nur mit Kräften und Energien beschäftigen, die durch den Ätherkörper wirken, und dass wir es mit der drittrangigen [189] Ursachenwelt zu tun haben, die für die organische Welt der grob-physischen Manifestation verantwortlich ist. Diese physische Schöpfung ist selbst dem Einfluss der zweitrangigen Welt bewussten Lebens unterworfen, die ihrerseits wieder in Zeit und Raum fähig ist, auf die dynamische Welt der Absicht und des inneren Seins zu reagieren. Der Schlüssel zum vollen Leben der Seele liegt in meinen Worten verborgen, jedoch bedarf es eines hingebungsvollen Lebens und erleuchteten Denkens, um aus dem mitgeteilten Wissen Nutzen zu ziehen und hinter den Wortformen den |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |