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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 176 ff. (engl.)
[176] kann zeitweilig ich-besessen (egomanisch) werden (zeitweilig, denn im langen Leben der Seele ist alles zeitbedingt!) und kann ein solches menschliches Ungeheuer werden wie Hitler und andere seinesgleichen, wenn auch vielleicht in geringerem Grad; es kann auch zu heftigen epileptischen Zuständen kommen oder es kann sich das Augenlicht verschlechtern und ein Mensch blind werden. Alle diese Punkte verdienen sorgfältiges Nachdenken.

6. Das Sakralzentrum. Dieses Zentrum hat seinen Sitz im unteren Teil der Lendengegend und ist sehr mächtig, da es das Geschlechtsleben beherrscht. Es ist interessant, dass dieses Zentrum so lange kraftvoll und wirksam bleiben muss, bis zwei Drittel der Menschheit durch die Einweihung gegangen sind, denn die Zeugungsprozesse müssen aktiv weitergehen, um für die neueintretenden Seelen genügend Körper zu beschaffen. Aber in dem Mass wie die Menschheit voranschreitet, wird dieses Zentrum immer mehr beherrscht werden; man wird dessen Aktivität einsichtsvoll und auf Grund von Wissen, Intelligenz und höherer, feinerer Kontakte leiten, nicht aber durch unbegrenztes, unbeherrschtes Verlangen davon Gebrauch machen, wie es jetzt der Fall ist. Ich kann mich nicht weiter auf dieses Thema einlassen, da es zu weit führen würde. Ihr solltet aber aufmerksam das lesen, was ich bereits darüber geschrieben habe; ich möchte vorschlagen, dass jemand, der Interesse und Zeit hat, all das sammelt, was ich in allen meinen Büchern über das Thema Sexualität gesagt habe, so dass eine Schrift darüber zusammengestellt werden könnte.

a. Das Sakralzentrum entspricht der physischen Sonne, der Quelle allen Lebens, der lebenspendenden Kraft auf unserem Planeten.

b. Die Symbolik des Sakralzentrums betrifft vor allem die Schwangerschaftszeit vor der Geburt; wenn man das richtig versteht, kann man darin den ganzen Werdegang der Empfängnis und des Formaufbaus erkennen und diesen Gedankengang ausweiten. Das gilt sowohl für die physische Formgestalt eines Menschen, für die Form einer [177] Idee, für eine Organisation, die sich auf einer zentralen Wahrheit aufbaut, als auch für die Form eines Planeten oder eines Sonnensystems. Das Sakralzentrum ist vielleicht vor allem anderen jenes Zentrum, durch das die Kräfte der Unpersönlichkeit schliesslich zum Ausdruck kommen müssen und durch welches das gesamte Problem der Dualität gelöst werden muss. Diese Lösung und Ausdeutung des Symbols muss aus dem Denkbereich kommen; dadurch wird die physische Reaktion unter Kontrolle gebracht, so dass dann die Absichten und nicht mehr die Begierden bestimmend sind. Denkt darüber nach. Wenn man dies verstanden hat, wird man einen Punkt erreichen, an dem eine grosse Übertragung in das höhere Schöpfungszentrum, die Kehle, stattfinden kann.

c. Das Sakralzentrum steht daher in enger Beziehung zur Materie; es strömen Energien zwischen folgenden drei Punkten im unteren Teil des menschlichen Körpers:

1. Der Milz, dem Organ des Prana oder der physischen Lebenskraft, die von der Sonne kommt.

2. Dem Sakralzentrum, jener Kraft, welche die Tendenz zur physischen Zeugung in sich trägt.

3. Dem Zentrum an der Basis der Wirbelsäule, das (solange der Willensaspekt im Menschen noch nicht erweckt ist) dem lebenspendenden Prinzip, dem Willen zum Leben, in allen Teilen des menschlichen Organismus Nahrung zuführt.

Diese bilden ein Kräftedreieck, das mit Materie, Substanz, Formaufbau, Schöpfung, Lebenskraft und dem Weiterleben in der Form zu tun hat. Dieses Dreieck ist die Widerspiegelung eines viel höheren, das aus folgenden Teilen besteht:

1. Dem Kehlzentrum, das dem Sakralzentrum entspricht.

2. Der Hypophyse, der Entsprechung zum Milzzentrum.

3. Der Zirbeldrüse, der 178 Entsprechung zum Basiszentrum.

In der Beziehung dieser beiden Dreiecke liegt der Schlüssel zum Instinkt der Selbsterhaltung, zum Weiterbestehen der feineren Körper nach dem Tod und zum Prinzip der Unsterblichkeit, das in der Seele beheimatet ist und weiterwirkt, wenn Selbsterhaltungstrieb und Wille zum Überleben keinen Einfluss mehr haben. Damit sind drei Gedanken gegeben, die ein sehr sorgfältiges Studium erfordern und die - wenn ich es so ausdrücken darf - den Schlüssel zur spiritistischen Bewegung liefern.

d. Das Sakralzentrum steht ausserdem letzten Endes mit dem Ajnazentrum in Verbindung. Beide zusammen bilden eine wirksame Dualität, aus der jenes subtile Etwas hervorgeht, das wir die Persönlichkeit nennen. Hier ergibt sich noch ein grosses Forschungsgebiet über das Thema «Persönlichkeit» als ein integriertes Ganzes und über die Qualität der Persönlichkeit, die in dem Aroma, dem Einfluss, der Wirkungsfähigkeit und Ausstrahlung einer Persönlichkeit besteht. Ich lege den Studierenden diese Gedanken vor und hoffe, dass einige Untersuchungen folgen möchten, welche dieses Thema der Zentren mit den anerkannten Tatsachen der Koordinierung, Integration und ihren zu menschlicher Grösse führenden Wirkungen verbinden werden. Für jene von euch, welche die «Geheimlehre» studieren, bleibt noch vieles, was über die Beziehung der «Lunar-Herren» (der Barhishad Pitris) zum Sonnenherrn oder Sonnenengel klar werden muss. Das Wirkungsfeld der ersteren ist ganz ausgesprochen das Sakralzentrum, das des Sonnenengels das Kehlzentrum.

e. Das Sakralzentrum nimmt die Energie des dritten Aspektes der Göttlichkeit wahr, so wie der Solarplexus die des zweiten Aspektes registriert und das Basiszentrum die des [179] ersten Aspekt zum Ausdruck bringt. Hier seht ihr wiederum, wie Kehl-, Herz- und Kopfzentrum in den niederen Zentren widergespiegelt werden; so wird die höhere und niedere Manifestation der göttlichen Trinität im Menschen vollständig. Dieses Zentrum wurde im alten Lemurien, in der ersten Menschenrasse, zu voller Funktion gebracht; seine Energie ist die des Heiligen Geistes, der die jungfräuliche Substanz überschattet. Hier finden wir ein weiteres göttliches Spiegelbild in dem folgenden Schema:

[Grafik, Buch Seite 200]

Beim göttlichen Hermaphroditen (der später in Erscheinung treten soll) wird man eine andere Kombination sehen:

Sakralzentrum

Nebennieren

Basiszentrum Keimdrüsen - männlich und weiblich in einer Form vereint

So könnt ihr wieder feststellen, meine Brüder, dass die Wissenschaft von den Dreiecken sowohl das menschliche Gefüge in allen seinen Aspekten, als auch die ganze Struktur eines Sonnensystems bestimmt. Dies lässt sich ja auch erwarten.

f. Die verdichtete physische Ausdrucksform für dieses Zentrum sind die Keimdrüsen, die menschlichen 180 Zeugungsorgane - wenn man sie als grundsätzliche Einheit betrachtet, obwohl sie derzeit in zweifacher Form bestehen. Man muss bedenken, dass aus dieser Getrenntheit ein mächtiger Impuls zur Verschmelzung erwächst und diesen Drang nach Vereinigung nennen wir Geschlechtstrieb. Der Geschlechtstrieb ist in Wirklichkeit das instinktive Verlangen nach Einssein. Vor allem einmal im physischen Sinn. Es ist das der Mystik innewohnende (wenn auch vielfach missverstandene) Prinzip; Mystik, das ist der Name, den wir dem Drang nach Einssein mit dem Göttlichen geben. So wie alles andere, mit dem der unentwickelte Mensch in Berührung gekommen ist, wurde auch hier eine göttliche Idee verkehrt und verzerrt und ein immaterieller Trieb zu einem materiellen Begehren herabgewürdigt. Wir haben die Richtung der Sakralenergie umgedreht und daraus entstand die überentwickelte tierische Natur und deren Wirksamkeit in der durchschnittlichen Menschheit.

Ich könnte zu dem oben Gesagten natürlich noch viel mehr hinzufügen, doch würde das Thema eine sehr sorgfältige Analyse und weitläufige Erläuterungen erfordern, was uns die Zeit nicht erlaubt; es würde auch die Ausgeglichenheit dieser Abhandlung nicht erhalten bleiben.

Auch über das Zentrum an der Basis der Wirbelsäule kann ich nur wenig sagen. Bevor ich jedoch mit den Ausführungen beginne, soweit sie fruchtbar oder möglich sind, möchte ich noch darauf hinweisen, dass die Zeichnung auf Seite [182] die Evolutionsstufe eines Jüngers und nicht die eines vorgeschrittenen Eingeweihten darstellt. Es handelt sich auch nicht um die Beschreibung des durchschnittlichen Alltagsmenschen. Dies wird durch die Tatsache angedeutet, dass sich das Spiegelbild des Herzzentrums im Kopf infolge der verstärkten Aktivität des Herzzentrums selbst nach oben wendet, und dass die Definition des Ajnazentrums klar und zutreffend ist, denn es zeigt eine integrierte, harmonisch geordnete Persönlichkeit an. Das Diagramm stellt also nicht die Zentren eines gewöhnlichen oder unentwickelten Menschen dar. Solche Zeichnungen können unmöglich mehr als eine gewisse Vollendungsstufe angeben. Man sollte indes beachten, dass diese Vollendungsstufen nicht stillstehende [181] Errungenschaften sind, sondern dass einer jeden von ihnen Tätigkeitsphasen und -Stadien vorausgehen, die zu ständig neuen Ergebnissen und wechselnden Aspekten der Zentren führen; diesen folgen wiederum andere Zyklen der Bewegung und Veränderung und ein erneutes Freiwerden von Energien. Die Wirkungen der tiefliegenden Ursachen werden selbst wieder zu Ursachen, denn im Kreislauf der Manifestation gibt es nichts, was statisch, starr oder endgültig bestimmt wäre. Das ist ein äusserst wichtiger Punkt. Lasst euch daher nicht irreleiten von Momenten scheinbarer Erfolge. Sie sind nur Vorboten weiterer Wandlung, denn dies entspricht dem Gesetz des Daseins.

7. Das Zentrum an der Basis der Wirbelsäule. Dieses Zentrum wird vor allem anderen vom Gesetz des Seins, auf das oben hingewiesen wurde, beherrscht und gelenkt; es wird zur Vollendung gebracht, wenn Geist und Materie sich begegnen und wenn die Materie, die Jungfrau Maria - unter dem Einfluss des Heiligen Geistes, der Energie der Ätherhülle - «in den Himmel erhoben» wird, um dort (nach der christlichen Ausdrucksweise) «im Haus des Vaters an die Seite ihres Sohnes gesetzt zu werden».

Dieses Zentrum liegt ganz am unteren Ende der Wirbelsäule und unterstützt alle anderen. Zur Zeit ist es noch ziemlich inaktiv, denn es wird erst durch einen Willensakt zur vollen Tätigkeit angeregt, den der Eingeweihte lenkt und überwacht. Es reagiert einzig und allein auf den Willensaspekt. Der Wille, in der Inkarnation zu sein, ist die treibende Kraft, die derzeit das Leben dieses Zentrums beherrscht und dessen Wirkungen hervorbringt, da es ja das Lebensprinzip in Materie und Form nährt und leitet. So wie uns gesagt wird, dass das Lebensprinzip «im Herzen wohne», so liegt der Wille-zum-Sein in der Basis der Wirbelsäule. Über dieses Zentrum gab und gibt es viel müssiges und gefährliches Geschwätz, und das ganze Thema des «Kundalini-Feuers» erweist sich als ein erregendes und verlockendes Gerede der Pseudo-Okkultisten in aller Welt. Der wahre Okkultist hat während seiner Schulung nichts mit dem Kundalini-Feuer zu tun - so wie man es für gewöhnlich versteht. [182] Ich kann euch lediglich gewisse Tatsachen etwas deutlicher machen, gleichzeitig aber muss ich davon Abstand nehmen, euch Wirkungsweisen und Methoden für die Erweckung dieses Zentrums anzugeben, da jedes vorzeitige Einwirken auf dieses Zentrum mit ausserordentlichen Gefahren verbunden ist. Am besten ist es wohl, wenn ich eine Reihe von Angaben mache, die nur von Wissenden in der rechten Weise verstanden werden können (und von diesen gibt es bis jetzt nur selten einige); meine Aussagen werden jenen, die sich in Schulung befinden, bei ihrem Nachdenken helfen und ihnen ein etwas vollständigeres Bild geben, das aber gleichzeitig den Unwissenden vor Unheil bewahren wird. Ich halte diese Aussagen so klar und kurz wie möglich, gebe jedoch praktisch keine Erklärung dazu.

1. Dieses Basiszentrum ist der Punkt, an dem sich nach dem Evolutionsgesetz Geist und Materie begegnen; hier kommt das Leben mit der Form in Verbindung.

2. Es ist also das Zentrum, wo sich die wesentliche Dualität der manifestierten Göttlichkeit - als Mensch oder planetarischer Logos - zusammenfindet und die Form hervorbringt.

3. Das Wesen dieser Göttlichkeit wird erst dann offenbar, wenn der zweite

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.