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Esoterisches Heilen (Sieben Strahlen IV), Seite 150 ff. (engl.)
dabei zutage tretende Qualität. Ist der Studierende Jünger oder Eingeweihter, so wird er auch den Lebensaspekt studieren können.

Unsere Studien [151] werden sich jedoch in etwas anderer Richtung bewegen, denn wir werden versuchen, die Krankheiten und Probleme zu entdecken, die sich aus zu starker oder zu schwacher Energie-Stimulierung der Zentren ergeben; so werden wir einige Wirkungen herausarbeiten, die das Einströmen dieser Energie und deren Konflikt mit den Kräften mit sich bringt.

3. Das Kehlzentrum. Dieses Zentrum liegt an der hinteren Seite des Halses; es reicht nach oben bis zur Medulla oblongata (dem verlängerten Mark) - wobei also die Carotisdrüse inbegriffen ist - und nach unten bis in die Gegend der Schulterblätter. Beim Durchschnittsmenschen ist es ausserordentlich kraftvoll und gut entwickelt. In diesem Zusammenhang ist folgende Feststellung interessant:

a. Das Kehlzentrum wird von Saturn regiert, so wie das Kopfzentrum von Uranus und das Ajnazentrum von Merkur beherrscht werden. Dies gilt nur für den Jünger; die Herrscher wechseln nach der dritten Einweihung oder vor der ersten. Diese drei Planeten bilden ein ausserordentlich interessantes Kräftedreieck; die folgenden Dreiheiten und ihre unvermeidlichen Wechselbeziehungen geben uns - wiederum nur bei Jüngern - ein ganz erstaunliches Bild oder ein Symbol für die Neunzahl der Einweihungen:

1. Kopfzentrum

Ajnazentrum

Kehlzentrum

2. Das dritte Auge

Das rechte Auge

Das linke Auge

3. Zirbeldrüse

Hypophyse

Carotisdrüse

So ergibt sich das Instrument, durch das die Geistige Triade, die Seele und die Persönlichkeit wirken. Der Schlüssel zu [152] einem rechten Verstehen des Vorganges liegt in der Beziehung der drei Planeten zueinander: Uranus, Merkur und Saturn, denn sie ergiessen ihre Energien durch diese neun «geistigen Kontaktstellen» auf der physischen Ebene in die «festgegründete Sphäre von Licht und Macht, die der Mensch in Zeit und Raum ist».

b. Dieses Zentrum hat eine Beziehung zur ersten Einweihung und entwickelt eine grosse Aktivität, wenn der Mensch diesen Punkt in seiner Erfahrung erreicht hat; die grosse Mehrheit der Menschen, die jetzt die Aspiranten und Probejünger der Welt sind, hat ja schon diesen Punkt erreicht. (Vergesst nicht, dass im technischen Sinn die erste Haupteinweihung vom hierarchischen Gesichtspunkt aus die dritte ist. Die erste Einweihung wird von den Meistern als Zulassung zum Pfad betrachtet. Sie wird von der Menschheit Einweihung genannt, da sie in den Tagen von Lemurien die erste war; sie zeigte an, dass die volle Beherrschung des physischen Körpers erreicht war). Das Kehlzentrum ist das Organ für die Verteilung schöpferischer Energie - der Energie des dritten Aspekts - durch Seelen, welche die oben genannte Evolutionsstufe erreicht haben. Es gibt im Menschen drei Zentren, die mit dem dritten Strahl oder Aspekt auf bestimmten Entwicklungsstufen auf dem Pfad zusammenhängen; die wichtigsten Ausdrucksformen dieses Aspektes sind:

1. Das Sakralzentrum beim unentwickelten und durchschnittlichen Menschen.

2. Das Kehlzentrum beim Aspiranten und Probejünger.

3. Das Ajnazentrum bei Jüngern und Eingeweihten.

Hier findet ihr wieder eine grosse Dreiheit von Energien, die heute grosse Wirkungskraft besitzt auf Grund der Tatsache, dass der dritte Aspekt der aktiven Intelligenz durch die [153] menschliche Entwicklung und das menschliche Bewusstsein einen solch hohen Ausdrucksgrad erreicht hat.

c. Das Zentrum ist mit der Persönlichkeit durch den schöpferischen Faden, mit der Seele durch den Bewusstseinsfaden und mit der Monade durch das Sutratma oder den Lebensfaden verbunden. Es steht nicht über die Antahkarana mit einem der göttlichen Aspekte in Verbindung, da dieser Faden, der die Monade mit der Persönlichkeit direkt (und schliesslich unabhängig von der Seele) verbindet, nur die monadische Lebensäusserung im Kopfzentrum verankert. So entsteht eine direkte Bewusstseinslinie zwischen Monade und Persönlichkeit und dadurch eine grosse Dualität. Leben, Bewusstsein und Form sind dann schöpferisch und wirksam im Kopf konzentriert und ihre Tätigkeit wird vom Kopf aus über die beiden Kopfzentren gelenkt. Das Ajnazentrum tritt erst dann in schöpferische Funktion, wenn die Antahkarana erbaut ist. In den früheren Stadien ist das Kehlzentrum die schöpferische Wirkkraft und in der allerersten Zeit ist nur das Sakralzentrum aktiv. Ihr müsst jedoch einen interessanten Umstand bedenken. Die Antahkarana kann erst dann wirklich aufgebaut werden, wenn sich das schöpferische Leben des Aspiranten vom Sakralzentrum zur Kehle verlagert und dort tatkräftig zum Ausdruck kommt. Der Hals selbst ist das Symbol für diese verbindende «Brücke», denn es verbindet den - allein und isoliert stehenden - Kopf mit dem zweifachen Rumpf, der aus dem besteht, was über und unter dem Zwerchfell liegt - ein Symbol für die Vereinigung, Verschmelzung und Einswerdung von Seele und Persönlichkeit. Der Kopf ist ein Symbol für das, was Patanjali als den Zustand «isolierter Einheit» beschreibt.

d. Es ist das Zentrum, durch das sich der Intelligenzaspekt der Menschheit in schöpferischer Weise konzentriert. Es ist also [154] das Zentrum, durch das die schöpferische Energie des grossen planetarischen, Menschheit genannten, Zentrums strömt. Die drei planetarischen Hauptzentren sind Shamballa, Hierarchie und Menschheit. Wenn einmal die Vollkommenheit erreicht sein wird, wird die Energie Shamballas, die Energie des Willens, der Macht und Absicht ungehindert durch das Kopfzentrum strömen; die Energien der Liebe-Weisheit der Hierarchie werden durch das Herzzentrum fliessen, und die Energie der Menschheit wird sich im Kehlzentrum konzentrieren, wobei das Ajnazentrum als treibende Kraft und Vermittler aller drei wirken wird. Dann tritt die Menschheit in einen neuen Tätigkeitsabschnitt ein; sie hat dann die Aufgabe, die drei unter dem Menschen stehenden Reiche mit den drei übermenschlichen Reichen zu verbinden und so den neuen Himmel und die neue Erde zu errichten. Dann wird die Menschheit ihr Evolutionsziel auf Erden völlig erreicht haben.

e. Das Kehlzentrum ist speziell das Organ für das schöpferische WORT. Es nimmt das Vorhaben oder die schöpferische Absicht der Seele wahr; diese Absicht wird dem Zentrum durch die Energie, die vom Ajnazentrum her einströmt, übermittelt. Die Verschmelzung dieser beiden Energien führt zu irgendeiner schöpferischen Tätigkeit von besonderer Art. Das ist die höhere Entsprechung zu der Produktivität des Sakralzentrums. In diesem Zentrum sind die negativ und positiv schöpferischen Energien in den getrennten männlichen und weiblichen Organen verkörpert; die Energien werden in einem bewusst unternommenen Schöpfungsakt zusammengebracht, obwohl das bis jetzt meistens noch ohne eine klare Absicht geschieht.

f. Die verdichtete physische Ausdrucksform dieses Zentrums ist die Schilddrüse. Sie wird für das Wohlergehen des heutigen Durchschnittsmenschen als von grösster Bedeutung angesehen. Ihr Zweck besteht darin, die Gesundheit zu bewahren und bestimmte wichtige Aspekte der physischen Natur im Gleichgewicht [155] zu halten; sie symbolisiert den dritten Aspekt der Intelligenz und der gedankendurchdrungenen Substanz. Sie ist wirklich mit dem Heiligen Geist, dem dritten göttlichen Aspekt in Manifestation, verknüpft, der die Mutter, die Jungfrau Maria, «überschattet» (wie es die Bibel ausdrückt). Die Nebenschilddrüsen sind symbolisch für Maria und Joseph und die Beziehung, die sie zu dem überschattenden Heiligen Geist haben. Man wird einmal feststellen, dass eine enge physiologische Beziehung zwischen Schilddrüse und Zirbeldrüse sowie zwischen den Nebenschilddrüsen und den beiden Lappen der Hypophyse besteht; infolgedessen wird das gesamte Gebiet der Kehle und des Kopfes zu einem einzigen, zusammengehörigen System zusammengefasst werden.

g. So wie der Kopf die prinzipiell dualistische Natur des manifestierten Gottes symbolisiert, so ist das Kehlzentrum das Symbol der dreifachen göttlichen Wesensäusserung. Die dualistische Natur erscheint im Kopf verschmolzen in der Beziehung zwischen den beiden Zentren und ihren beiden grobphysischen Spiegelbildern. Die drei grossen Energien, die im Lauf der göttlichen Schöpfertätigkeit wirksam gemacht werden, vereinigen sich in ihrer Tätigkeit, wenn die Energie, die durch das Kehlzentrum, die Sprachwerkzeuge und die beiden Lungen strömt, voll zum Ausdruck kommt. Ihr seht in dieser Beziehung: Leben oder Atem, das Wort oder die Seele und das Kehlzentrum aktiver Substanz.

h. Dieser Kehl-Lotos ist in den frühen Evolutionsstadien nach unten gekehrt; seine Blätter reichen bis hinab zu den Schultern und schliessen die beiden Lungen oder Teile von ihnen mit ein. Während des Lebenslaufes der Seele kehrt er sich allmählich um, und dann erstrecken sich seine Blätter bis hinauf zu den Ohren und schliessen die Medulla Oblongata und die Carotisdrüse mit ein. Diese Drüse ist mit der Schilddrüse [156] enger verbunden als mit den beiden anderen Kopfdrüsen.

Es dürfte euch also klar sein, dass ganze Regionen des physischen Organismus zu aktiver und richtiger Funktion gebracht, belebt und in gutem, brauchbaren Zustand gehalten werden können je nach der Art von Wirksamkeit desjenigen Zentrums, das dem betreffenden Körperbezirk am nächsten liegt. Ebenso wird euch klar sein, dass Schwäche und Krankheit von der Untätigkeit eines Zentrums herrühren können.

4. Das Herzzentrum. Es liegt zwischen den Schulterblättern und ist - in dieser Epoche - das Zentrum, dem jene, die für die Entfaltung des menschlichen Bewusstseins verantwortlich sind, am meisten Aufmerksamkeit widmen. Es könnte wahrheitsgemäss gesagt werden, meine Brüder, dass die schnelle Entfaltung dieses Lotos einer der Gründe ist, warum der Weltkrieg nicht vermieden werden konnte. In einem gewissen Sinn war er ein notwendiges Geschehen (in Anbetracht der blinden Selbstsucht der grossen Massen), - denn es war nötig geworden, alle die alten Formen der Regierungssysteme, der Religion und der erstarrten Gesellschaftsordnung zu beseitigen. Die Menschheit hat jetzt eine Stufe erreicht, auf der Gruppenbewusstheit und wechselseitige Gruppeneinwirkung tief geistiger Art besteht; so sind neue Formen erforderlich geworden, die für das Wirken dieses neuen Geistes besser geeignet sind.

a. Das Herzzentrum entspricht dem «Herzen der Sonne», also der geistigen Quelle von Licht und Liebe.

b. Es kommt nach der zweiten Einweihung in wirksame Tätigkeit. Diese Einweihung bedeutet den Schlusspunkt jenes Vorganges, bei dem die emotionelle Natur (mit ihrer besonders hervortretenden Qualität des Verlangens) unter die Herrschaft der Seele gebracht und das Begehren des niederen Selbstes in Liebe umgewandelt wird. Dieses Zentrum ist das Organ [157] für die Verteilung hierarchischer Energie, die - über die Seele - in das Herzzentrum aller Aspiranten, Jünger und Eingeweihten ergossen wird; so wird Energie verfügbar, die zweierlei bewirkt:

1. Die Erneuerung der Menschheit durch die Liebe.

2. Die Herstellung einer festen Beziehung zwischen der sich rasch entwickelnden Menschheit und der Hierarchie. Auf diese Weise kommen zwei grosse planetarische Zentren - Hierarchie und Menschheit - in enge Berührung und Verbindung.

Die Bibel sagt: «Die Liebe Gottes wird weithin ausgegossen» in das menschliche Herz; ihre umwandelnde, magnetische Strahlkraft ist für den Neuaufbau der Welt und für die Schaffung einer neuen Weltordnung von wesentlicher Bedeutung. Alle Jünger werden in dieser Zeit gebeten, über die Entfaltung des Herzzentrums und darüber nachzudenken, wie man eine einsichtsvolle Beziehung der Menschheit zur Hierarchie herstellen kann, damit der Mensch für die Energie der Liebe empfänglich werde; denn: «Wie ein Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er». Das Herzdenken wird erst dann wirklich möglich, wenn die mentalen Fähigkeiten entsprechend entwickelt worden sind und eine ziemlich hohe Stufe erreicht haben. Das Fühlen im Herzen wird oft mit dem Denken verwechselt. Die Fähigkeit, im Herzen zu denken, wird dadurch erlangt, dass Begierde in Liebe umgewandelt wurde; diese Umwandlung geht während der Zeit vor sich, da man daran arbeitet,

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.